Fedora/Gnome allg. Probleme

A

Arrob

Gast
Hallo,
habe einige allgemeine Fragen zu Fedora/Gnome (aktuell). Wahrscheinlich können sie sogar problemlos von jemandem ohne Fedora Kenntnisse beantwortet werden. Ich benutze Fedora nun auch privat weil ich damit sowieso zu tun habe, kann aber prinzipiell auch wechseln.

Zunächst dachte ich, dass ich unter Linux mehr Kontrolle über das System habe. Dies ist mir leider bisher noch nicht aufgefallen. So wäre interessant nachzuvollziehen was genau passiert ist, z.b. wo zusätzliche Ordner nach Ausführung eines Programms enstanden sind. Auch sah ich in entsprechenden Settings, dass Datenaustausch mit dem Internet, auch ohne zusätzliche Programme, stattfindet, fand mich aber nicht imstande nachzuvollziehen welches Programm wohin kommuniziert (wahrscheinlich nur Updates). Auch schaute ich im Programm "Disk", wo ich eine Aufteilung meiner SSD in einen 500mb großen Teil und einen 128GB großen Teil sah. Dies hat allerdings keine Aussage. Die unter "Other Devices" aufgelisteten Teile (2 mal etwa 60gb und einmal etwa 8gb) meiner SSD ergeben da schon mehr Sinn, allerdings ist der Zusammenhang zu obiger Aufteilung unklar. Das wird spätestens dan zum Problem wenn man die Partitionen löschen will, so schaffte ich es unter großen Anstrengungen nichtmal in der Konsole mit Anleitungen gewisse Partitionen zu löschen oder zu formatieren. Stets kamen Meldungen wie "Permission denied" oder "wont do that". Sowas habe ich als root nicht von Linux erwartet.

Probleme mit der Gnome-Oberfläche gibt es natürlich auch. So war ich in der Lage diese mehrmals nur durch "locken" des Bildschirms zum Absturz zu bringen (keine Reaktion, Textoberfläche ging noch), aber das ist eigentlich unwichtig. Wichtiger sind mir die Konfigurationsmöglichkeiten, so habe ich es nicht geschafft einen Terminal-shortcut zu erstellen, weiterhin scheint es mir unmöglich die Messageleiste unten zu deaktivieren. Ich kann mir nicht vorstellen dass irgendjemand auf dieser Welt es als sinnvoll erachtet, bei Berührung mit einer gesamten Seite des Bildschirms sofort den ganzen Desktop wie wild hin und her zu verschieben und unbenutzbar zu machen. Auch vermisse ich z.B. Einstellungen wie beim sperren des Bildschirms nicht automatisch in eine Art Ruhezustand zu springen.

Ein weiteres Problem ergab sich mit dem Bootmanager. Fedora (und Ubuntu was ich auch schonmal getestet habe), legen anscheinend mehrere Betriebssysteme an die man booten kann, obwohl ich z.B. stets das erste wähle. Durch die Standardeinstellungen im Bootmanager entstehen so bei jedem Start 5 sec Verzögerung, was den Start immens verzögert (SSD). Habe sogar (mehr zufällig) entsprechende Programme gefunden, vor allem grub2-mkconfig klang vielversprechend. Aber wie auch bei allen anderen Problemen hat sich herausgestellt, dass man offenbar von selbst keine CHance hat irgendein Problem zu lösen, ohne es bereits zu kennen.

Natürlich könnte ich sicher einige dieser Probleme irgendwo in (mehr oder weniger aufwendiger) Forumsuche irgendwie in den Griff bekommen oder sogar lösen. Dies ist jedoch nicht meine einzige Intention beim Erstellen dieses Themas gewesen. So habe ich den Anspruch an ein Betriebssystem, die gröbsten Anpassungen (wie sie hier beschrieben sind) selbstständig tun zu können, und das bedeutet ohne Internet. So etwas wie Anleitungen scheint es zumindest vorinstalliert nicht zu geben, bzw. sind gerade Objekt meiner Kritik, wie die man-pages die einem nur etwas bringen wenn man den Befehl bereits kennt, aber keine Anleitung für irgendwas außer bereits bekanntes darstellen. Neues zu erarbeiten scheint unmöglich ohne externe Quellen. Ich habe weniger Lust für jedes neue Problem (ähnlich den beschriebenen) wieder irgendwo Hilfe zu hohlen müssen. Bin ich vielleicht nur unter Fedora/Gnome falsch, oder gar ganz unter Linux? Vielleicht kann mir hier jemand helfen.
 
Gnome ist nicht gerade die konfigurationsfreudigste Oberfläche. Ähnlich wie Unity ist das eher was für Leute die gerne etwas auspacken und hinstellen und keine Lust haben ihren Desktop zu funktionalisieren und personalisieren.
Wähle also beim nächsten mal eine der folgenden Oberflächen:

XFCE [Sehr konfigurierfreudig, mächtig gerade was Multimonitorkonfiguration betrifft, Optik und Geometrie frei anpassbar]
KDE [Ebenfalls sehr konfigurierfreudig. Ich persönlich komme weder mit dem look and feel noch mit KDE an sich klar. und das nach mehreren versuchen.]
Mate [Der erfolgreichste Nachfolger vom Klassischen Gnome, bevor sich Gnome dazu entschlossen hatte, ungefähr 90% seiner Nutzer zu vergraulen.]
Die restlichen (lxde, openbox, etc..) überfordern mit ihrer Konfigurierbarkeit den TE wahrscheinlich.

Wenn einem in der Konsole selbst als root beim löschen von Partitionen auf die Finger geklopft wird, sollte man sich die frage stellen, warum das so ist. Linux lässt dich grundsätzlich alles machen, denn du bist der Boss. Es lässt sich aber nicht gerne willentlich zerschießen. Partitionen aushängen, dann kann man daran rumdoktoren. Wenn sie sich nicht aushängen lassen, hat das Gründe (/, swap)

Grundsätzlich solltest du dich also erst mal grundlegend darüber informieren, was Linux für partitionen in welcher weise benötigt und verwendet. Dass hilft dabei zu verstehen, warum es sich gerade so installiert hat.
Grundsätzlich empfehle ich ich immer, manuell zu partitionieren. Wenn man dann nicht weiter weiß ist das ein Zeichen, die Installation zu überdenken und sich erst einzulesen. Denn dann fehlt es einfach noch an Systemkenntnis.

In grub sind nicht mehrere Betriebssysteme angelegt, nur fallbacks zu dem vorigen, mutmaßlich funktionierenden Kernel oder die Option, in einer Modulkonfiguration zu booten, die es erlaubt, eine zerschossene Konfiguration zu reparieren.

Der "Datenaustausch" mit dem Internet rührt bei Distros mit Softwareverwaltung in der Tat von Kommunikation mit dem Hauptserver, um auf den repos nach neuen Versionen und Updates zu fischen. Das kann man abstellen und bei bedarf manuell einleiten, wenn dir dabei wohler ist.

Grundsätzlich hat man unter Linux die volle Kontrolle. Die meisten Umsteiger sind nur überrascht, in welcher weise sich das äußert. Es wird oft nach dem Passwort gefragt, denn nur Root darf in das System eingreifen. Ansonsten bleibt das System recht still. Das ist ein Sicherheitsaspekt. Es wird auch nicht gefragt, wo Ordner angelegt werden sollen, denn anders als unter Windows herrscht in Linux Verzeichnisbaum Ordnung. Die Distribution weiß also selber, wo was hin muss.
Zu verdanken ist das Teils der Softwareverwaltung. Die ist mächtig, komfortabel und ein Tool, welches es Neueinsteigern eigentlich sehr einfach macht. Dass sie sich dadurch entmündigt fühlen, ist mir neu o.O
Der Rest deiner Erfahrungen sind Probleme von Gnome, und lassen sich mit XFCE, KDE, Mate und Co lösen.
 
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Arrob schrieb:
...
Probleme mit der Gnome-Oberfläche gibt es natürlich auch. So war ich in der Lage diese mehrmals nur durch "locken" des Bildschirms zum Absturz zu bringen (keine Reaktion, Textoberfläche ging noch), ...
Das riecht nach einemHarwdare- oder Grafiktreiberproblem. Welches Grafikkartenmodell kommt denn zum Einsatz und mit welchem Treiber?

P.S.
Ich frag deshalb, weil bei manchen Nvidiakarten nouvou Probleme macht - Nvidia liefert für den freien treiber anders als AMD und Intel keine Unterstützung. Bei AMD ist es gelegentlich umgekehrt - da macht der proprietäre Treiber mit nicht mehr ganz so aktuellen Karten gelegentlich Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Wichtiger sind mir die Konfigurationsmöglichkeiten, so habe ich es nicht geschafft einen Terminal-shortcut zu erstellen
Die entsprechende Anzeige von Desktopsymbolen musst du entweder mit dem Tool dconf-editor bzw. mit dem Programm Gnome-Tweak-Tool aktivieren (beide müssen mit Gome-Software bzw. yum nachinstalliert werden).
weiterhin scheint es mir unmöglich die Messageleiste unten zu deaktivieren.
Entweder: Oben rechts auf deinem Bildschirm das Ausschalten-Symbol -> unter dem Lautstärkeregler erstes Icon von links. Oder: Oben links auf Aktivitäten klicken und dann Einstellungen eintippen. Dann sinnigerweise Benachrichtigungen. Dort kannst du dann auch die Einstellungen für den Monitor ändern.

Zur Hilfe: Nun ja... Diese sollte dir normalerweise beim ersten Start von Gnome mit einer kurzen Einführung angezeigt worden sein (dort wurde übrigens auch die obige Frage mit der Benachrichtigungsleiste bzw. Einstellungen erklärt...). Um sie wieder aufzurufen: Oben links Aktivitäten -> Hilfe eintippen und anklicken.

Zur Festplattenbelegung gibt es auch ein entsprechendes Programm, welches du unter entsprechendem Namen findest.
 
Danke erstmal, werde mir wohl mal die empfohlenen Desktopumgebungen anschauen.
ghecko schrieb:
Wenn einem in der Konsole selbst als root beim löschen von Partitionen auf die Finger geklopft wird, sollte man sich die frage stellen, warum das so ist. Linux lässt dich grundsätzlich alles machen, denn du bist der Boss. Es lässt sich aber nicht gerne willentlich zerschießen. Partitionen aushängen, dann kann man daran rumdoktoren. Wenn sie sich nicht aushängen lassen, hat das Gründe (/, swap)
Mit war klar, dass ich das System selbst damit zerschieße, verstehe aber immernoch nicht wieso mich Linux daran hindert. Wollte die Festplatte halt quasi auf Originalzustand versetzen, dazu gehört natürlich, dass ich das System selbst lösche. Die erforderlichen Prozesse sollten in meinen 8GB Arbeitsspeicher eigentlich genug Spielraum haben.

ghecko schrieb:
Der "Datenaustausch" mit dem Internet rührt bei Distros mit Softwareverwaltung in der Tat von Kommunikation mit dem Hauptserver, um auf den repos nach neuen Versionen und Updates zu fischen. Das kann man abstellen und bei bedarf manuell einleiten, wenn dir dabei wohler ist.
Darum geht es eher nicht, sondern um die Möglichkeit zu sehen wer was kommuniziert. Ist dies nicht unerlässlich um zu sagen man habe Kontrolle über das System?

MountWalker schrieb:
Das riecht nach einemHarwdare- oder Grafiktreiberproblem. Welches Grafikkartenmodell kommt denn zum Einsatz und mit welchem Treiber?
HD6870, habe aktuell sogar die proprietären Treiber aus RPMFusion, die Probleme taten aber ohne diese auf (benutze die Sperren-Funktion auch nicht mehr wirklich).




Wie gesagt, ich glaube dass ich es mit dem Internet weniger schwer habe z.B. die Wartezeit für Grub beim Bootvorgang einzustellen. Es geht auch weniger um die Einzelprobleme an sich. Vielmehr möchte ich vor allem ein Betriebssystem, welches mir die Möglichkeit gibt, alles nötige (wie bspweise die angesprochenen Probleme) irgendwie selbst, offline, in den Griff zu kriegen (was evtl auch demnächst nötig sein wird). Ich habe wirklich diverse Dinge ausprobiert die Probleme hier selbst zu lösen, teils mehrere Stunden, bin aber recht sicher dass es mit meinem Kenntnisstand schlicht nicht möglich ist, ebenso wenig wie es die Möglichkeit gibt dieses Wissen irgendwo herzuholen, ohne Internet halt.
Ergänzung ()

codefreak schrieb:
Die entsprechende Anzeige von Desktopsymbolen musst du entweder mit dem Tool dconf-editor bzw. mit dem Programm Gnome-Tweak-Tool aktivieren (beide müssen mit Gome-Software bzw. yum nachinstalliert werden).
Gnome-Tweaktool habe ich bereits, möchte aber keine Desktopsymbole sondern nur einen Tastaturshortcut zum Terminal. Auch wenn dies mit Symbolen möglich sein sollte geht es hier wieder nicht um das eigentliche Problem, sondern um eine Möglichkeit ohne Internet, selbstständig dieses extrem einfache und wichtige Feature einzubauen.
codefreak schrieb:
Entweder: Oben rechts auf deinem Bildschirm das Ausschalten-Symbol -> unter dem Lautstärkeregler erstes Icon von links. Oder: Oben links auf Aktivitäten klicken und dann Einstellungen eintippen. Dann sinnigerweise Benachrichtigungen. Dort kannst du dann auch die Einstellungen für den Monitor ändern.
Die Settings habe ich auch schon komplett durchgesehen, die Leiste lässt sich dort nicht deaktivieren. Es geht nicht um die Messages selbst, die stören nicht, nur um die Leiste.
Die Gnome-Hilfe ist leider viel zu oberflächlich gewesen um auch nur eines der Probleme zu lösen.
 
Arrob schrieb:
... ebenso wenig wie es die Möglichkeit gibt dieses Wissen irgendwo herzuholen, ohne Internet halt. ...
Also Wissenbezugsquellen für Offline gibts gerade für Linux und Unix hervorragende. Je nachdem, was das Ziel der eigenen Beschäftigung mit Linux ist, gibts da ganz unterschiedliche Einführungsbücher. Als Einführungs- und übersichtliches Nachschlagwerk mit hervorragendem Inormationsdesign für die Einführung zu Grundlagen, die man so als Netzwerkadmin im Unixbereich braucht, find ich ganz persönlich Arlnold Willemers Standardwerk toll, das in den Foren meiner Meinung zu wenig bekannt ist - was vielleicht auch daran liegt, dass es ein Unix-Buch ist und sich erlaubt Linux "ein Unix" zu nennen. :D

Du musst da nicht gleich was kaufen, du kannst bei Galileo in der Regel den Anfang jeden Buches online kostenlos probelesen. ;)

P.S.
Von der Dicke nicht erschrecken lassen - Windows-Netzwerk-Admins brauchen genauso dickes Grundlagenwissen bzw. die kenntnis darüber, wo es steht.

P.P.S.
Willemers Dickes ist für alles gut, nicht nur für Netzwerkadmins - es ist halt auch ziemlich dick. Allerdings braucht ein typischer home-user natürlich bei weitem nicht diese Fülle an erschlagendem Wissen, aber weil du nach möglichst viel kontrolle über dein System gefragt hast - da gehört dieses Standardwerk vielleicht ins Regal.
 
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Moin,

sorry, hatte zu schnell gelesen ... eigene Shortcuts kannst du in den Tastatur-Einstellungen von Gnome festlegen.

Wegen der Benachrichtigungsleiste kann ich dir jetzt nicht folgen. Kann es evt. sein, dass du mit einer Steinzeitversion a la Fedora 14 oder älter arbeitest und das bei dir so ähnlich aussieht?
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Fedora_14_GNOME.png
Falls ja, solltest du a) das Panel mittels rechter Maustaste ausschalten können bzw. b) schleunigst eine aktuelle Version von Fedora (derzeit Version 20) neu installieren, da Fedora nur die aktuelle und die Vorgängerversion unterstützt (derzeit Fedora 19/20).

Die kleinen Bilder sollten die Arbeitsflächen unter Linux sein, wo du z. B. ein Spiel hinlegen kannst, falls dein Chef kommt. ;)
 
@MountWalker
Danke für die Empfehlung, kann nicht versprechen dass ich es mir durchlesen werde aber habs mir gemerkt.

@codefreak
Das mit den Shortcuts habe ich schon gesehen und auch einige Dinge probiert. Mir ist aber leider nicht bekannt wie das Kommando für das Öffnen eines Konsolenfensters lautet. Da dort (wie quasi überall) auch keine sinnvolle Hilfe zur Verfügung steht, kann ich das auch nicht selbstständig herausfinden.

Fedora Version ist 20 und definitiv auf dem neusten Stand.
 
Moin,

der Befehl ist "gnome-terminal" (ohne Anführungszeichen). ;) Dann rechts auf deaktivieren klicken und deine Tastenkombination drücken.

Die Hilfe-Funktion von Gnome ist in der Tat etwas umständlich zu finden. Entweder oben links neben Aktivitäten im Menü der Anwendung oder wie bei bei anderen Betriebssystemen auch über F1.
 
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Nochmal zu dem Buch: Wenn du eine Bibliothekt kennst, die das listet (Informatikzweigbibliothek einer Uni vielleicht), schaus dir ruhig erstmal in Gänze an - 60 Euro sind ja auch nicht wenig.
 
Vielen Dank, endlich habe ich einen Terminal shortcut. Wenn du mir noch helfen könntest die Message Leiste zu deaktivieren, oder zumindest so zu verändern, dass sie erst bei Klick hervorkommt, ähnlich den Optionen oben rechts, wäre Gnome für mich sogar benutzbar. Wie gesagt, es geht nicht um die nachrichten selbst, oder die Leiste an sich, sondern um deren extrem penetrantes Verhalten bei Kontakt meiner Maus mit dem unteren Bildschirmrand den gesamten Desktop hin und her zuverschieben und erst bei weiterem Klick woandershin überhaupt wieder benutzbar zu machen.
 
Moin,

schau mal auf https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?pid=942046#p942046 vorbei.

Falls dir der obige Link zu heikel ist, kannst du die Statusleiste unten auch mit z. B. dieser Erweiterung dauerhaft einblenden (Edit: links neben dem Namen der Erweiterung auf das schwarze Bild klicken - wenn nicht anklickbar: neuer Tab im Firefox -> about: addons (ohne Leerzeichen) in Adresszeile tippen -> Plugins -> Gnome Shell Integration aktivieren und neu starten) und hast dann die Benachrichtigungsleiste nur noch, wenn du explizit in die untere rechte Ecke klickst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Fedora-Projekt selbst stellt keine nicht vollständig freien Pakete bereit, deshalb nutzt man dafür RPM Fusion, wenn man unfreie Codecs wie MP3, H.264, AAC ua. braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Das Fedora-Projekt selbst stellt keine nicht vollständig freien Pakete bereit, deshalb nutzt man dafür RPM Fusion, wenn man unfreie Codecs wie MP3, H.264, AAC ua. braucht.

super;
merci mal

nur mpeg4 mag er wohl nicht...?
auswahl_007dirwf.jpg

ps. schade ist, dass derart Projekte einfach nicht out-of-the-box funktionieren. Die sollten lieber paar Euro nehmen,
für die jeweiligen Lizenzen; auch gleich f. BluRay

solche Meldungen schrecken ab....
2.y8cb4.png
jDownloader, trueCrypt will auch nicht so...leider
 
Zuletzt bearbeitet:
Arrob schrieb:
So wäre interessant nachzuvollziehen was genau passiert ist, z.b. wo zusätzliche Ordner nach Ausführung eines Programms enstanden sind."

Da solltest du dich mal mit deinem Paketmanager auseinandersetzen, der verrät dir gerne welche Dateien das Paket wo ablegt.
Arrob schrieb:
"Auch sah ich in entsprechenden Settings, dass Datenaustausch mit dem Internet, auch ohne zusätzliche Programme, stattfindet, fand mich aber nicht imstande nachzuvollziehen welches Programm wohin kommuniziert (wahrscheinlich nur Updates).


Die Kommandozeilenprogramme dazu heißen lsof oder tcpdump, das erste listet dir offene Dateien und sockets (wird unter Linux gleich behandelt), das andere zeigt dir den Inhalt der Pakete die da hin und herfliegen.

Arrob schrieb:
Auch schaute ich im Programm "Disk", wo ich eine Aufteilung meiner SSD in einen 500mb großen Teil und einen 128GB großen Teil sah. Dies hat allerdings keine Aussage. Die unter "Other Devices" aufgelisteten Teile (2 mal etwa 60gb und einmal etwa 8gb) meiner SSD ergeben da schon mehr Sinn, allerdings ist der Zusammenhang zu obiger Aufteilung unklar.


Dann solltest du mit 'mount' in der Kommandozeile schauen, als was die jeweiligen Partitionen gemound sind. Normalerweise hast due eine root Partition(könnte die 500MB sein) mit den fürs booten wichtigen Dateien, eine Swap Partition(sowas wie die Windows Auslagerungsdatei), eie tmp Partition für tteemporäres Gedöhns und eine Partition für /home und Anwendungsdaten.

Arrob schrieb:
Das wird spätestens dan zum Problem wenn man die Partitionen löschen will, so schaffte ich es unter großen Anstrengungen nichtmal in der Konsole mit Anleitungen gewisse Partitionen zu löschen oder zu formatieren. Stets kamen Meldungen wie "Permission denied" oder "wont do that". Sowas habe ich als root nicht von Linux erwartet.


Wenn nach der Install diese Partitionen da sind, dann hat das seinen Grund. Lösch ruhig, aber dann zerschiesst du dir zu 99% die Install. Dazu möchtest du dich sicherlich über mount/unmount im Netz informieren, eine gemountete Partition wirst du nicht gelöscht bekommen.

Arrob schrieb:
Ein weiteres Problem ergab sich mit dem Bootmanager. Fedora (und Ubuntu was ich auch schonmal getestet habe), legen anscheinend mehrere Betriebssysteme an die man booten kann, obwohl ich z.B. stets das erste wähle. Durch die Standardeinstellungen im Bootmanager entstehen so bei jedem Start 5 sec Verzögerung, was den Start immens verzögert (SSD). Habe sogar (mehr zufällig) entsprechende Programme gefunden, vor allem grub2-mkconfig klang vielversprechend. Aber wie auch bei allen anderen Problemen hat sich herausgestellt, dass man offenbar von selbst keine CHance hat irgendein Problem zu lösen, ohne es bereits zu kennen.


Diesbezüglich solltest du dich mit deinem Bootmanager auseinandersetzen, bei Grub kannst du sowohl die Einträge im Bootmenü als auch die Zeit einstellen, die gewartet wird.



Arrob schrieb:
Natürlich könnte ich sicher einige dieser Probleme irgendwo in (mehr oder weniger aufwendiger) Forumsuche irgendwie in den Griff bekommen oder sogar lösen. Dies ist jedoch nicht meine einzige Intention beim Erstellen dieses Themas gewesen. So habe ich den Anspruch an ein Betriebssystem, die gröbsten Anpassungen (wie sie hier beschrieben sind) selbstständig tun zu können, und das bedeutet ohne Internet.


Könntest du ohne Internet den Windowssplashscreen tauschen? Einen Trojaner aus der Registry entfernen? Einen Registrywert finden? Du erwartest hier mit 0 Vorkenntnissen sofort klar zu kommen, das ist illusorisch. Ich bin seit Jahren mit Linux unterwegs, kenne die wichtigsten Stolpersteine etc, aber auch ich muss googlen oder man grub bemühen wenn es um das Einrichten des Bootmanagers geht. Helfen könnte dir vielleicht man -k THEMA, das listet die Manpages auf, die ein bestimmtes Schlüsselwort enthalten. So oder so wirst du um ein bisschen Studium von Büchern oder Websites nicht herumkommen.
Ergänzung ()

10hmbAir13 schrieb:
nur mpeg4 mag er wohl nicht...?

VLC bringt seine eigenen Codecs mit, der sollte schon die ganze Zeit Filme & MP3s spielen können. Die RPM Fusion Codecs sind für so ziemlich alle andren Player wie den Mplayer, Rhythmbox uUnd die zweite Fehlermeldung liest sich, als ob du ein 32 Bit Paket auf ein 64 Bit Linux installen willst, schau mal ob du da aus Versehen das falsche erwischt hast. Ob du 32 Bit oder 64 Bit hast findest du mit uname -a heraus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mambokurt schrieb:
...
VLC bringt seine eigenen Codecs mit, ....
Na, nee, das Fedora-VLC-Paket enthält afaik die bedenklichen Codecs nicht, sondern nur das RPM-Fusion-VLC-Paket - ua. deswegen gubts ja auch so extrem viele Pakete, die nach dem Einbinden von RPMFusion plötzlich "aktualisiert" werden. Ich bin mir jezt bei Fedora nicht sicher, weil ich bei Fedora noch nie tief danach gefoscht habe - bei mir funktioniert halt jedes Video, das ich brauche. Aber als ich anno dazumal noch Mandriva mit PLF-Quellen nutzte, war das dort zumindest so: Mandriva-VLC ohne bspw. H.264 und AAC, PLF-VLC hatte die Codecs drin.

@ 10hmbAir13

Mpeg4 mag er - MPeg4 ist erstmal vieles - darunter fallen H.263 (bspw. DivX/Xvid) und H.264, die auf jeden Fall vom RPM-Fusion-VLC unterstützt werden sollten. Vielleicht stimmt was mit dem MP4-Dateicontainer nicht oder der Videostream entspricht nicht H.263 oder H.264 (dann wärs aber auch nicht MPeg4)

(bei Nutzung in Totem einfach nach gstreamer h.264, h.263, AAC, MP3 usw. im Softwarecenter suchen)

Und Blu-ray Disc Video Lizenzen für Linux - nichtmal "Windows 8 Pro mit Media Center" (das ich auch habe) kann BD-Video von Haus aus wiedrgeben - auch Redmond ist das zu teuer (obwohl das mediaCenter so schon extra kostet) und deshalb haben Cyberlink und wie sie alle heißen wieder eine Lebensgrundlage. Wieso PowerDVD seine Linuxversion der Pro-Ausgabe mit BD-verschlüsselung-Unterstützung exklusiv über Canonical vertreibt, weiß ich aber auch nicht.
 
Danke euch nochmals für die zusätzlichen Tipps.

Du erwartest hier mit 0 Vorkenntnissen sofort klar zu kommen, das ist illusorisch.
Das wäre es in der Tat. Was ich allerdings wirklich erwarte ist ohne Vorkenntnisse klarkommen zu können. Der Unterschied ist wichtig. Ich habe kein Problem damit mir erforderliches Wissen anzueignen, nur ist dies Anhand der in Linux eingebauten Hilfen (man, info, help) meistens denkbar uneffizient wenn nicht sogar unmöglich (bei benötigtem neuem Wissen). So existieren überhaupt gar keine man pages zu grub, auch keine help, die info page spuckt eine (für mich unbrauchbare) developer documentation aus. Selbst die man pages zu bekannten Befehlen überfluten mit Informationen und sind nicht gut verständlich, weniger ist manchmal wirklich mehr.
Ein Beispiel ist der Editor vim. Würde ich ihn ohne irgendwelche Vorkenntnisse starten, könnte ich mich doch zurecht finden. Denn direkt am Anfang steht wie man zur Hilfe kommt. Dort steht dann das absolute Minimum, um das Programm benutzen zu können, und auch wie man weiterkommt. Ich würde mir noch wünschen nicht nur auf die Existenz eines tutors hinzuweisen, sondern direkt zu schreiben wie man diesen starten kann, aber prinzipiell ist es das was ich möchte. Alles was ich möchte ist ein in sich fertiges System, dass ohne konstante Hilfe von außen zumindest halbwegs effektiv benutzbar ist.

Bin gerade dabei diesen Guide durchzulesen und finde ihn sehr gut. Frage mich halt nur wieso es sowas wie eine Gebrauchsanleitung nicht in dem Betriebssystem selbst gibt. Bei jedem unwichtigem Gerät liegen Bediehnungsanleitungen bei obwohl ich bisher jedes vollständig intuitiv (mit sehr wenig rumprobieren vllt) benutzen konnte, nur bei Linux nicht obwohl es gerade dort unerlässlich ist. Und das in Zeiten mit ausreichend Speicherplatz, dicke Wälzer dürften nicht mehr als ein paar wenige MB brauchen.
 
MountWalker schrieb:
(bei Nutzung in Totem einfach nach gstreamer h.264, h.263, AAC, MP3 usw. im Softwarecenter suchen).

hat dank RPM fusion/plugin geklappt; der vlc tut nun jedenfalls ( merci mal :D)
So muss nur noch der "Clementine" ein plugin verpassen, dann i.O.
Das Softmaker Office-Paket will auch. Fehlt nur noch trueCrypt und der jDownloader. Gimp2.8 und wuala tun es auch.
Muss mich da noch etwas einlesen. Sonst tut es schon elend schnell - Fedora gefällt;
Fedora auf dem Rasperry wär noch die Hitparade; oder auf dem Beaglebone,-board.

MountWalker schrieb:
Und Blu-ray Disc Video Lizenzen für Linux - nichtmal "Windows 8 Pro mit Media Center" (das ich auch habe) kann BD-Video von Haus aus wiedrgeben.

Bluray ist so eine Sache. Unter osx gibt es zumindest einen Abspieler; aber auch nur mit Einschränkungen. Da hilft wohl nur ein externer BluRay-Player...neben dem
Fernseher? ( f. linux soll es wohl ein, zwei tools geben )
 
Arrob schrieb:
nur ist dies Anhand der in Linux eingebauten Hilfen (man, info, help) meistens denkbar uneffizient wenn nicht sogar unmöglich (bei benötigtem neuem Wissen). So existieren überhaupt gar keine man pages zu grub

Ich habe leider kein Fedora, unter Xubuntu 13.10:

rincewind@rincewind-Aspire-V5-573G:~$ man -k grub
grub-editenv (1) - edit GRUB environment block
grub-fstest (1) - debug tool for GRUB filesystem drivers
grub-install (8) - install GRUB to a device
grub-kbdcomp (1) - generate a GRUB keyboard layout file
grub-menulst2cfg (1) - transform legacy menu.lst into grub.cfg
grub-mkconfig (8) - generate a GRUB configuration file
grub-mkdevicemap (8) - generate a GRUB device map file automatically
grub-mkfont (1) - make GRUB font files
grub-mkimage (1) - make a bootable image of GRUB
grub-mklayout (1) - generate a GRUB keyboard layout file
grub-mknetdir (8) - prepare a GRUB netboot directory.
grub-mkpasswd-pbkdf2 (1) - generate hashed password for GRUB
grub-mkrelpath (1) - make a system path relative to its root
grub-mkrescue (1) - make a GRUB rescue image
grub-mkstandalone (1) - make a memdisk-based GRUB image
grub-mount (1) - export GRUB filesystem with FUSE
grub-probe (8) - probe device information for GRUB
grub-reboot (8) - set the default boot entry for GRUB, for the next boot...
grub-script-check (1) - check grub.cfg for syntax errors
grub-set-default (8) - set the saved default boot entry for GRUB
update-grub (8) - stub for grub-mkconfig
update-grub2 (8) - stub for grub-mkconfig

EDIT: und ja, keine manpage namens grub anzubieten ist IMHO etwas unglücklich.
Ergänzung ()

MountWalker schrieb:
Na, nee, das Fedora-VLC-Paket enthält afaik die bedenklichen Codecs nicht, sondern nur das RPM-Fusion-VLC-Paket - ua. deswegen gubts ja auch so extrem viele Pakete, die nach dem Einbinden von RPMFusion plötzlich "aktualisiert" werden.

Gute Güte, soweit ich weiß sind bei VLC die Codecs dabei, das heißt die bauen extra ihre eigene Version und lassen die weg? Ich mein bei den Standardrepos die Codecs auszusparen ist ja nocheinmal eine andere Nummer als eine extra Version von VLC zu bauen O.o Aber da
10hmbAir13 jetzt sein Video gucken kann scheint es so zu sein, wieder was gelernt.
 
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