Fertig NAS oder Selbstbau die 10.xxxxxxx

Fun is live

Lieutenant
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Hallo Cbler,

gleich zu Beginn möchte ich mich schon einmal entschuldigen. Ich weiß die Anfragen kommen so regelmäßig wie der nächste Tag, aber nach über 70 Threads mit Foreneinträgen und noch mehr FAQ, Guides, Beispiele und Herstellerseiten und Vergleiche komme ich momentan nicht weiter. Mein Firefox schwitzt jetzt noch vor TABs und hofft bald nicht mehr 1,3GB meines RAMs belegen zu müssen :D

Ich brauche also ein NAS, an sich nichts schwieriges, wäre da nicht der Bastler und PCler in mir. Aus mehreren Gründen kommt also das Thema NAS auf den Tisch. Die externe Festplatte ist mal wieder voll und nun muss eine Alternative zur größeren Festplatte her.

Ziele und Aufgabe
  • Ablage von Filmen, Bilder, Videos, Backup
  • Streaming für Smartphone und Tablet(hauptsächlich Musik)
  • Dateizugriff für HTPC (Raspberry PI)
  • WOL von allen Geräten möglich
  • RAID wird vermutlich nicht gebraucht (Platte 1: Filme; Platte 2: Images; Platte 3: wichtige Dateien)[Platte 2+3 kann eventuell zusammengefasst werden zu Beginn]
  • Sicherung der wichtigen Daten(Platte 3) auf externe HDD am NAS, deshalb kein RAID
optional:
  • externer Zugriff
  • Bildspeicher für Betriebssport

Die Optionen
  1. Fertig NAS
    Hier kommen die bekannten Hersteller in Frage, QNAP oder Synology. Interessante Geräte sind DS413, DS411slim oder TS-420, TS-421
    Aber können hier vielleicht Thexus, Buffalo, Netgear oder ZyXEL mithalten. Letzter erwähnte ein Arbeitskollege. Leise soll aber anders sein.
    Vorteile:
    • Stromsparend
    • einfach einzurichten
    • Support bei QNAP und Synology sehr gut
    Nachteile:
    • Festlegung auf BAY Zahl
    • begrenzte Funktionalität
    • Flexibilität
    • Preis
    • Leistung
    [*]Eigenbau
    Eigenbau ist so eine Sache, sicher die als Bastler schönste Variante, aber kann man hier auch fertig werden?:D Hardware ist für ca. 300€ zu haben, natürlich ohne Festplatten. Ich denke hier beispielsweise an einen AMD E-350 oder ähnliches. An der Stelle soll es aber gar nicht um die Hardware-Einzelheiten gehen, bevor nicht feststeht welche Option zum Tragen kommt. OS von NAS4Free bis Windows Server 2012R2 fast alles vorhanden, Linux Grundkenntnisse vorhanden.
    Vorteile:
    • Stromsparend je nach Hardware
    • Flexibilität
    • Wieder was zum Spielen und Fähigkeiten zu erweitern
    • Leistung
    • Hardware kann bei scheitern für Testsystem und Spielereien weiterverwendet werden.
    Nachteile:
    • Bastelsystem nur bedingt für Produktiveinsatz geeignet!?!
    • Einrichten aufwändig
    • Wartungsintensiver
  2. HP Proliant N40L & N54L
    Nette Alternative zum Eigenbau. Günstige Hardware in kompaktem Gehäuse. Alles Wichtige dabei und die Leistung sollte auch ausreichen
    Vorteile:
    • Ähnlich zum Eigenbau
    • Hardware ist auf Gehäuse zu geschnitten
    • Stromverbrauch soll ganz okay sein
    Nachteile:
    • Bastelsystem nur bedingt für Produktiveinsatz geeignet!?!
    • Einrichten aufwändig
    • Wartungsintensiver
    • Bastelfaktor geht ein wenig verloren(Hardwarebezogen)
  3. Testlauf
    Jetzt gibt es aus meiner Sicht noch eine Variante 4. Angenommen man kann sich momentan nicht wirklich entscheiden. Ich schau nach einem x-beliebigen 2Bay NAS bei Ebay von QNAP oder Synology. In diesem Fall kann man für einen hoffentlich fairen Preis das OS von dem fertigen NAS testen und entscheiden. Später kann man dann zum Eigenbau oder Fertig-NAS mit mehr Platz und Leistung wechseln.
    Vorteile:
    • Preisgünstiger Einstieg
    • Validierung der genauen Anforderung
    • Erprobung der OS
    Nachteile:
    • doppelte Investition am Ende
    • je nach System zu Leistungsschwach
Fragen:
  1. Kann ein 4-Bay NAS zuerst mit 2 HDD bestückt werden und später bei Bedarf nachgerüstet werden? Kommt man dann auch mit unterschiedlichen HDD Größen klar?
  2. Maximale Größe von Dateisystem bei TS413 und Co. laut Datenblatt auf 16TB begrenzt. Bei DS412+ steht 108TB ist bei den anderen mit den aktuellen HDDs Feierabend beim Ausbau oder geht da mit neuen HDDs in Zukunft mehr?
  3. WOL, welcher Faktor spielt der Router? Ich habe nur den einfachen WLAN Kabelmodem/router von Kabeldeutschland.
  4. Was würdet ihr für ein System auf Grundlage meiner Anforderungen wählen, wenn man mal das Interesse am Basteln raus lässt? Ich habe die Befürchtung, dass mit Einsatz des NAS die Aufgaben stetig wachsen und irgendwann die Grenzen eines QNAP und Synology erreicht werden. Die Preise sind ja nicht gerade gering.
  5. Was spricht für oder gegen das DS411slim preislich ist hier ja ein gravierender Unterschied? Gibt es Alternativen bei QNAP?
  6. Können NAS von QNAP oder Synology Filmdateien im MKV Format H.264 mit DTS Tonspur transkodieren? Normal macht das mein Raspberry PI würde mich aber interessieren.

Was mir hauptsächlich sorgen macht, ist das ein Bekannter mit seinem TS412 von QNAP Leistungstechnisch nicht mehr ganz zufrieden ist.
So sorry, dass ich jetzt so einen lange Anfrage hinterlassen habe, hat auch über 2h gedauert alles zusammenzufassen. Jetzt hoffe ich auf eine rege Diskussion des Themas und bin für Vorschläge hoffen. Die nächsten Fragen zur HDD habe ich bereits in der Pipeline.

Besten Dank
Basti
 
Ich habe mir vor einiger Zeit einen N36L gekauft, Ubuntu Server installiert und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Allerdings wie du geschrieben hast, hat das Aufgabenpensum immer weiter zugenommen, so dass er heute an seine Leistungsgrenze stoesst.
Hardwaremaessig kann man an den Dingern auch noch viel basteln, allerdings hatte ich mit dem Einrichten genug zu tun :)
Wenn allerdings einmal alles vernuenftig eingerichtet wurde laeuft das einwandfrei. Solange du nicht on the fly HD transcodieren musst z.B. Plex in meinem Fall sollten die HP Dinger ausreichen. Am besten waere natuerlich die neue Gen8 HP Microserver generation allerdings sind die noch viel zu teuer leider.

tldr Kauf dir einen HP Microserver wenn du vor Linux nicht zurueckschreckst :)

Edit: zu 1. Ja das geht in deinem Fall kein Problem, aber auch im Raid eingeschraenkt moeglich
zu 2. kommt auf den Controller an kann sein, muss aber nicht
zu 3. Router eigentlich egal da die Magic Pakete ja nur ueber den Switch gehen oder meinst jetzt wenn du es uebers Inet aufwecken willst?
zu 5. Festplatten teurer
zu 6. Haha ne schaffen die nicht der N36L schafft einen 3MBit 720p Stream
 
Zuletzt bearbeitet:
Fun is live schrieb:
Was mir hauptsächlich sorgen macht, ist das ein Bekannter mit seinem TS412 von QNAP Leistungstechnisch nicht mehr ganz zufrieden ist.

Naja, von nem Marvel-Prozessor mir 1.2 GHz und 256 MB RAM sollte man halt auch nicht gar so viel erwarten...

Als Power-User nimm mindestens nen 2.0 GHz Prozessor mit 1 GB RAM oder besser gleich einen Atom-Prozessor, bei denen kannst du meist auch den RAM erweitern...
 
Hi, habe mich vor ca. 3 Monaten dazu durchgerungen mir eine Qnap TS-469L zu kaufen. Habe auch lange überlegt ob selber bauen oder doch fertig kaufen.
Irgendwann hab ich dann doch in den sauren Apfel gebissen, etwas Geld in die Hand genommen und mir die Qnap zugelegt. Auch wenn die TS-469L ein bischen teurer ist als eine TS-421, hat mich dann doch der verbaute 2,13GHz Dual-Core Atom-Prozessor überzeugt. Das Teil dann noch für 20€ auf 3GB Ram aufgerüstet und ich muss sagen ich bin mit meiner Entscheidung mehr als zufrieden.

Habe alles an Daten auf meiner NAS liegen. Filme schaue ich per integrierte DLNA-Server auf meinem Samsung-Fernseher. Die TS-469L könnte man per HDMI auch direkt am Fernseher anschliessen und somit das integrierte XBMC nutzen. Leider habe ich die NAS mittlerweile jedoch aus meinem Zimmer verbannt. Da ich in gleichem auch schlafe, ging mir dann irgendwann doch der verbaute Lüfter auf den Zeiger. Tagsüber kein Problem, vor allem wenn der Fernseher läuft o.Ä.. Aber wenn man in Ruhe schlafen will fällt er dann doch auf.

Funktionsumfang der Qnap-NAS ist riesig. Kleiner Blick auf die Webseite und das Demo-Webinterface verschafft hier einen Überblick. Und sollte es einmal für irgendetwas kein fertiges Paket geben, kannst du dich auch auf die Konsole wählen und direkt im Linux-Betriebsystem selbst Hand anlegen.

Musik übers Internet aufs Handy streamen ist mit Hilfe der Android/Iphone-Apps von Qnap auch kein Problem. Die NAS bei Bedarf von ausserhalb anzusprechen ist auch durch myQNAPCloud total easy (quasi DynDNS von Qnap).

Nun zu deinen Punkten:

1: Ja, funktioniert. Hatte zuerst 2 Platten gespiegelt. Danach dritte Platte rein und über Webinterface auf RAID 5 migriert. Ohne Probleme.
Dauert jedoch einige Stunden :) Unterschiedliche Größen, auch kein Problem. Einzelne Platten lassen sich auch gegen größere
tauschen. Jedoch wird der verfügbare Speicher im RAID5 erst dann größer, wenn alle Platten des RAIDs getauscht wurden
(Wenn ich das soweit im Handbuch richtig verstanden habe)
2: Hoffe mal dass, sollte es hier irgedwann mit größeren Festplatten Probleme geben, per Update Abhilfe geschaffen werden kann.
3: WOL sollte solange NAS und Client im gleichen Netz sind keine Probleme machen.
4: Habe mich dann doch dazu durchgerungen etwas mehr Geld auszugeben. In der Hoffnung lange Zeit Ruhe zu haben und dass die
Leistung der TS469L mehr als ausreichend ist. Ich muss sagen, der Prozi hat seltenst mehr Last als 19%.
5: Höchstens die Leistung. Ich kann mich auch irren. Aber kann es sein dass bei Synology das Transkodieren von MKVs nur bei den großen
Modellen ausdrücklich erwähnt wird? Ich glaube das hatte mich mitunter abgeschreckt.
6: Ja. Bei Synology gab es glaub ich irgendwo "Kleingedrucktes" in dem steht welche Modelle Transkodieren unterstützen. Ob es die, die
nicht explizit aufgeführt werden, es nicht auch könnnen, kann ich leider nicht sagen.
Bei der Qnap gibt es auf jeden Fall mehrere DLNA-Server. PS3 Media Server, TwonkyMedia, Plex Media Server oder den Qnap-eigenen
DLNA-Server. Kann man konfigurieren wie man möchte. Oder gleich per HDMI an den Fernseher und XBMC geniessen :)

Hoffe ich konnte ein bischen helfen. Viele Zweifel über die Qnap konnte ich übrigens ablegen indem ich mir einfach mal das Handbuch als PDF heruntergeladen habe und darin gestöbert habe.
 
Zuerst das QNAP TS-469L vom Vorschreiber ist ein sehr gutes 4-Bay-Nas.

Das vom TO u.A. ins Auge gefaßte DS411slim hat zum Einen den Nachteil, daß es nur 2,5-Zoll-Festplatten kennt und zum Anderen seine CPU schon etwas langsam ist und Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieses Modell nicht schon EOL ist. Vielleicht kann das jemand Anderer bestätigen. Es wird in dieser Klasse ein Gerät von QNAP SS-469 geben, bitte nicht verwechseln mit dem TS-469. Es wurde unlängst auf der Messe in Taiwan vorgestellt und wird wohl erst Anfang des kommenden Jahres hier auf den Markt kommen. Es ist mit der Atom 2700er CPU(2,13 GHz) ausgestattet und kennt auch nur 2,5-Zoll-Platten. Dies wird dann aber ziemlich flott sein, denn sein Vorgänger SS-439 ist auch schon verhältnismäßig flott.

Grundsätzlich lassen sich natürlich in die größeren Geräte 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten einbauen.

Vom Preis-/Leistungsstandpunkt aus gesehen sehen die Thecus-Geräte nicht schlecht aus, insbesondere die Modelle N5550 (5-Bay) und N7510 (7-Bay). Entsprechende Reviews zu den beiden Geräten gibt es z.B. auf smallnetbuilder.com und hardwareluxx.
Die Qualität der Hard- und Software nimmt sich nicht viel zu den anderen beiden Playern QNAP und Synology und liegt auf ähnlichem Niveau nur die Preise sind günstiger.
 
Vielen Dank für eure Antworten,

@ Smug-P: was schafft der HP eigentlich? Ich vermute auf Grund deiner Aussage, dass er mit den passenden Codecs nicht in der Lage ist ein FULL HD (mkv H.264 mit DTS Tonspur) zu decodieren oder hast du das noch nicht getestet? Hat zwar Standardmäßig nur eine VGA Ausgang aber sollte doch möglich sein zu erweitern oder?

Smug-P schrieb:
zu 3. Router eigentlich egal da die Magic Pakete ja nur ueber den Switch gehen oder meinst jetzt wenn du es uebers Inet aufwecken willst?
Also habe ich das Richtig verstanden, dass ich den Magic Paket Support erst brauche, wenn ich nicht von einem Heimnetzwerk WoL machen will? Wenn ich also im WLAN bin, würde mein Handy das Paket verschicken mit der passenden APP?


Smug-P schrieb:
zu 5. Festplatten teurer
stimmt, gar nicht gesehen. :D Hatte gestern nach einer Alternative zweiten Alternative bei Synology geschaut und das glatt überlesen.

TheRealSearch schrieb:
Irgendwann hab ich dann doch in den sauren Apfel gebissen, etwas Geld in die Hand genommen und mir die Qnap zugelegt. Auch wenn die TS-469L ein bischen teurer ist als eine TS-421, hat mich dann doch der verbaute 2,13GHz Dual-Core Atom-Prozessor überzeugt.
Der Apfel ist aber schon ganz schön sauer. Hatte das DS412+ schon aus der Liste geschmissen, da über 500€. Ursprünglich hatte ich mal im Rahmen von 400€ gedacht, bin aber mittlerweile schon auf die 500€ gegangen. Da der Eigenbau ca.300-400€ kostet und ich die 100€ für Software und Support noch okay fand.


TheRealSearch schrieb:
Hoffe ich konnte ein bischen helfen. Viele Zweifel über die Qnap konnte ich übrigens ablegen indem ich mir einfach mal das Handbuch als PDF heruntergeladen habe und darin gestöbert habe.

Schau ich mir mal bei Gelegenheit an. Im Moment ist mein größtes Problem mich für eine Richtung zu entscheiden. Ich kann im Moment eben noch schlecht abschätzen, wie ich mit einrichten von einem Eigenbau zu Recht komme oder auf der anderen Seite wie viel Funktion man wirklich brauch.

computerbase107 schrieb:
Vom Preis-/Leistungsstandpunkt aus gesehen sehen die Thecus-Geräte nicht schlecht aus, insbesondere die Modelle N5550 (5-Bay) und N7510 (7-Bay). Entsprechende Reviews zu den beiden Geräten gibt es z.B. auf smallnetbuilder.com und hardwareluxx.
Vielen Dank für den Hinweis, werde mich noch mal genau mit diesen auseinandersetzen was Featureset angeht. Nach ersten Querlesen scheint das N5550 nicht schlecht zu sein.

Neue Frage:
Alle haben immer in einem NAS ein RAID am Laufen (meist 1 oder 5) macht das eigentlich Sinn? Sicherlich schützt das RAID bei einem Hardwaredefekt, aber es hilft ja nichts gegen löschen oder Viren etc. da hilft ja nur ein Backup auf eine Platte die man beispielsweise ans NAS ab und zu wieder anschließt.

Was ist eure Meinung zu der Thematik? Gerne höre ich auch noch weitere Vorschläge aus dem ersten Post.

Grüße Basti
 
@Fun is Live
"Neue Frage: Alle haben immer in einem NAS ein RAID am Laufen (meist 1 oder 5) macht das eigentlich Sinn? Sicherlich schützt das RAID bei einem Hardwaredefekt, aber es hilft ja nichts gegen löschen oder Viren etc. da hilft ja nur ein Backup auf eine Platte die man beispielsweise ans NAS ab und zu wieder anschließt."

Ein NAS ohne aktuelles Backup-Konzept betreiben zu wollen, ergibt keinen Sinn für mich, da die Daten auf dem NAS "wichtig/wertvoll" sind und verfügbar sein sollten, wobei die Verfügbarkeit durch ein Raid-Verbund hergestellt wird. Das Raid-5 hat sich als universelle Lösung in der Praxis herausgestellt und stellt eine gute Mischung zwischen Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit dar.
Die Nettokapazität (Brutto - erforderliche Redundanz, welche hierbei eine Festplatte beträgt) ist wichtig zu beachten.

Das Backup kann über eine oder mehrere externe Festplatten am NAS oder über ein 2. NAS per Remote-Replication durchgeführt werden, je nach Anspruch. Hier gibt es verschiedene Varianten zwischen Timer gesteuert und Realtime.
 
Persönlich würde ich einzelne Platten bevorzugen.
Ein RAID war ursprünglich ja als erstes Mal die Möglichkeit, aus mehreren Platten ein großes Volume zu erstellen.

Ein RAID bringt immer den Nachteil mit sich, dass man im Schadensfall wissen muss, wie man das RAID auch wiederherstellt.

Bei heutigen Laufwerksgrößen im Privatbereich kaum mehr notwendig.

Für Unternehmen macht ein RAID natürlich sehr oft Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sind alle paar Jahre immer wieder mal meine einzelnen Festplatten abgeraucht. Bei Größen von 2-3TB ist das ne ganze Menge an Daten, die auch die innerhalb der Garantiezeit ersetzte Festplatte leider nicht wieder zurückbringt. (Vorausgesetzt man hat keine identische Kopie/Sicherung der Festplatte gehabt.)
Daher kam für mich auf lange Sicht nur noch Raid5 in Frage. Wenn bei Qnap eine Platte ausfällt, ist es immer noch möglich lesend auf die Daten zuzugreifen. Neue Platte rein, ein paar Mausklicks und der Rebuild startet. Stunden später ist dann alles wieder beim Alten.
(Bei anderen fertig-NAS-Geräten bestimmt genauso einfach)
Ein Bekannter hatte vor Jahren Raid auf seinem Mainboard intern laufen. Das Mainboard ist irgendwann durchgebrannt und auf dem neuen konnte er seinen Platten-Verbund nicht mehr initialisieren. Lag angeblich daran dass auf dem neuen Mainboard ein Chip anderer Version oder eines anderen Herstellers verbaut war. Vielleicht hat jemand Ahnung ob dieses Problem bei heutigen "nicht-Server-Mainboards" immer noch aktuell ist?
Bei Qnap ist es laut Handbuch kein Problem ein bestehendes Array aus einer defekten NAS in ein neues Gerät zu übernehmen.
Schliesslich ist die Gefahr ja nicht nur dass einmal eine Festplatte verreckt. Es könnte ja auch die NAS selber sein die den Geist aufgibt.
Mit einzelnen Festplatten hat man in diesem Fall natürlich eine Sorge weniger :)
 
@ TheRealSearch:

Das ist bei Intel so weit ich weiß angeblich auch kein Problem, in der Wirklichkeit gibt es aber nach wie vor des öfteren Probleme.

Wenn RAID, dann nicht Host-RAID (außer vllt im NAS, dann mit Datensicherung und wenn Daten halbwegs wichtig sind dann mit Vor-Ort-Austauschservice auch auf die NAS-Hardware).

Deshalb sollte man nur ein RAID einsetzen, wenn man auch weiß, was alles für Probleme auftreten können:
http://www.heise.de/ct/hotline/RAID-oder-lieber-doch-nicht-325668.html

Es gibt ja durchaus auch Fälle, in denen alle Festplatten gleichzeitig ausfallen, z. B. durch äußere Einflüsse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank wiederrum!

computerbase107 schrieb:
Das Raid-5 hat sich als universelle Lösung in der Praxis herausgestellt

supastar schrieb:
Persönlich würde ich einzelne Platten bevorzugen.

TheRealSearch schrieb:
Daher kam für mich auf lange Sicht nur noch Raid5 in Frage.
TheRealSearch schrieb:
Mit einzelnen Festplatten hat man in diesem Fall natürlich eine Sorge weniger :)

Also im Moment schließe ich auf ein knappes Unentschieden für RAID vs Single HDDs. Ist eine Schwierige Frage wo man die Sicherungsgrenze zieht. Aber auch in der RAID Thematik werde ich mich dann zu gegebener Zeit mal weiter einlesen.
Bis jetzt ist mir in meinem jungen IT Leben erst eine Festplatte abgeraucht und das war eine IDE 80GB aus meinem erstem Rechner :D und dabei war ich schon ziemlich gemein zu meinen Festplatten. Beispielsweise meine ehemalige externe Festplatte, die immer Vertikal verwendet wurde und jetzt horizontal die Arbeit im Rechner meiner Eltern verbringt.

Wobei ich gestehen muss, dass die letzten Jahre eher aus Laptops bestanden.

@ TheRealSearch: stand damals als du das TS 469L gekauft hast, auch ein Eigenbau Debatte im Raum oder die Idee? Wenn ja, warum dagegen entschieden und zum teureren NAS gegriffen.

@ supastar & computerbase107: nutzt Ihr NAS Systeme und wenn ja was und warum?

Weiter Frage:
Wie restriktiv sind eigentlich QNAP und Synology bei Garantie, wenn man RAM erweitert oder den Lüfter wechselt, weil er einem zu Laut wäre wenn erforderlich? Wisst Ihr da irgendwas?
 
Ja, Eigenbau war bei mir auch mal eine Option. Das war als die erste Generation Mainboards mit direkt verbauten Intel Atom-CPUs auf dem Markt waren. Damals war dann die Anzahl an SATA-Ports meist auf 2 beschränkt. Wenn ich dann Kosten für Mainboard, Gehäuse, Netzteil usw. zusammengerechnet hatte, kam ich auch schon auf den Preis einer günstigen NAS.
Im Vergleich zur QNAP-TS469L würde sich da heute bestimmt 100-200€ sparen lassen. Aber letztendlich war es mir dann doch wichtiger ein Out-Of-The-Box-System zu haben. Auspacken, Platte rein und schon kanns losgehen. Alle Funktionen die ich benötige kommen auf der QNAP schon mit. Und wenn dann doch mal was kaputt gehen sollte, muss halt der QNAP-Support dran glauben.

Arbeitspeicher erweitern bei QNAP kein Problem. Von 1GB auf 3GB muss man nur einen zusätzlichen Riegel einbauen. Steht sogar im Handbuch beschrieben wie das geht. Dürfte also keine Probleme machen was Garantie angeht.
Wenn man von 3GB noch auf 4GB erwetern möchte, muss man den bereits vorinstallierten 1GB Riegel gegen einen 2GB Riegel austauschen. Da könnte es dann eventuell schon Probleme mit Garantie geben. Und bei dem Lüfter bin ich mir auch nicht sicher. Zum RAM-Tausch muss eh das Gehäuse geöffnet werden. Stellt also kein Problem dar. Nur hab ich noch gar nicht geschaut ob der Lüfter verlötet, oder nur gesteckt ist. Vielleicht weiss es ja jemand zufällig, bevor ich das Teil abklemm und nachschau :)
 
Ich habe bisher selbst kein NAS, aber ein paar Bekannte, die mit QNAP voll zufrieden sind.
Ich vermute, ich würde bei QNAP landen, eben auch, weil man isch im Notfall austauschen könnte, weil diese eben QNAP-Geräte haben :D

Synology soll aber ja auch gut sein, ist wohl Geschmackssache, für was man sich entschiedet.

Persönlich bin ich kein großer Bastler, ich mag es, wenn alles nach Kauf Out-Of-The-Box mit ein paar Anpassungen nach eigenen Bedürfnissen funktioniert. Liegt aber vielleicht auch am Alter, ab 30 hat man meist weniger Zeit und auch weniger Lust, alles selbst zu konfigurieren und sich dann damit herumzuärgern, wenn was nicht funktioniert. Dafür gibt man dann auch gerne den ein oder anderen Euro mehr aus in der Hoffnung auf mehr Freizeit ;)
 
Das vorgenannte unterstreiche ich doppelt zum Vorteil eines Fertig-NAS.
Ein NAS ist ein Werkzeug/Gerät/Tool, das seine Aufgaben möglichst klaglos für lange Zeit erledigt. Wenn ich bereit bin mir ein gutes Gerät für etwas mehr Geld, aber angemessen, zuzulegen, dann ist die Wahrscheinlichkeit einfach höher, das dies auch so eintrifft.

Manche machen daraus ein Projekt, auch ok, aber mir fehlt die Zeit dafür.

Warum kaufen sich eigentlich so viele ein Fertig-Auto und dengeln sich keines aus dem Vollen ?
 
TheRealSearch schrieb:
Nur hab ich noch gar nicht geschaut ob der Lüfter verlötet, oder nur gesteckt ist. Vielleicht weiss es ja jemand zufällig, bevor ich das Teil abklemm und nachschau :)

Danke für deine Erläuterung. Brauchst wegen mir nicht dein NAS auseinander zu nehmen. Ich denke und hoffe ja, dass der Lüfter nicht so sehr der Störfaktor ist.

supastar schrieb:
Liegt aber vielleicht auch am Alter, ab 30 hat man meist weniger Zeit und auch weniger Lust, alles selbst zu konfigurieren und sich dann damit herumzuärgern, wenn was nicht funktioniert. Dafür gibt man dann auch gerne den ein oder anderen Euro mehr aus in der Hoffnung auf mehr Freizeit ;)

:D Ja auch wenn ich noch etwas jünger bin kenne ich das mit dem Zeitproblem. Wobei es schon mal ein schönes Wochenend-Projekt wäre. Der Winter naht ja und der Sport geht bei mir langsam in die Winterpause.

computerbase107 schrieb:
Warum kaufen sich eigentlich so viele ein Fertig-Auto und dengeln sich keines aus dem Vollen ?
Naja beim Auto könnte ich mir es vorstellen, weil es doch etwas komplexer ist und dann ist ja die Sicherheit. Wobei am schlimmsten sollte die Zulassung sein.

Vielen Dank für eure Antworten, ich werde versuchen am Sonntag mal wieder zu recherchieren, dann werde ich mich sicherlich noch mal melden. ;)

Für die Zeit bis dahin stell ich mal eine neue altbekannte Frage in den Raum.
Stichpunkt: HDD

Habe schon einige Male was zu der Diskussion gelesen. Muss es die NAS/Server Festplatte sein beispielsweise die RED Serie von WD oder reicht auch die normale Green Serie.
Bei einem NAS, welches nicht dauerhaft läuft, sollte doch die Green nicht so verkehrt sein oder? Im Endeffekt unterscheiden sich beide ja nur marginal, vielleicht eine andere Firmware und eben die Garantiezeit.

Was meint ihr zu der Thematik?
 
Ich bin noch nicht zur Informationssammlung gekommen.
Kurze neue Frage:
Kann ich zwei Festplatten beispielsweise im RAID 1 laufen lassen und die anderen 2 dann ganz normal ohne RAID. Hat dazu jemand sofort eine Antwort? Sonst kommt das mit auf meine Recherche Liste.

Im übrigen haben mich die Leute wieder verwirrt. Die Kollegen sagen alle sie kommen alle mit einen 2 Bay NAS von Synology klar und die IT Leute aus dem Freundeskreis sagen Eigenbau. Also sich so richtig für einen Weg zu entscheiden ist echt schwer. Im Moment tendiere ich zu einem TS-420/TS421 muss mich aber noch mal genauer dazu informieren. Ich hoffe ich schaffe es die Woche noch :D
 
Guten Abend alle mit einander.

Lange hat es gedauert, nun scheint langsam eine Entscheidung näher zu rücken.
Ich habe mich entschieden für eine vorläufige 2Bay Lösung um einen Einstieg ins NAS Segment zu vagen. Danach ist in Zukunft eine Bewertung des Themas 4Bay+ NAS System einfacher. Im Moment könnte ich mich nicht zwischen Standard und Highperformance entscheiden, da ich die Aufgaben nicht genau definieren kann.

Aller Voraussicht wird dabei auf ein RAID verzichtet.

Zur Auswahl standen
  • DS213
  • DS214
  • DS213+
  • TS-221

Nach langem Lesen, Auswertung und Gegenüberstellungen und nicht zu Letzt die gerade erschienen Tests hier bei Computerbase, sieht alles nach dem neuen DS214 aus. Ich hoffe, dabei nicht allzu viele Probleme mit dem sehr aktuellen Produkt zu bekommen. Es fehlt zwar ein eSATA Anschluss, aber das TS-221 hat mich nicht wirklich überzeugt und das DS213+ ist mir bereits zu teuer.

Welche HDD in dieses Paket? Welche könnt ihr empfehlen?
Ich tendiere gleich zu 4TB, alternativ 3TB. Warum taucht die 4TB RED von WD nicht in der Liste auf? Wie genau sollte man diese Kompatibilität nehmen. Ist die Liste so genau wie bei Mainboards die RAM Listen?
 
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