Festplatte vom Notebook - nicht erkannt

jaja2

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Hallo,

kann mir bitte jemand helfen?

Ich habe folgendes Problem. Ich hatte ein HP Notebook. Durch einen Fall hat es leider nicht mehr funktioniert. Die Festplatte allerdings war in Ordnung. Ich habe einen Festplattenadapter geliehen und mit dem konnte ich alle Daten ohne Probleme sehen. Ich musste den Adapter aber leider gleich zurückgeben und habe ich mir nicht den Namen aufgeschrieben.
Nun habe ich einen eigegen Adapter - Vivanco 31952. Auf der Festplatte ist mittels Adapter sichtbar Laufwerk SYSTEM, HP_RECOVERY, HP-TOOLS und Laufwerk "lokal", wo die Daten wahrscheinlich sein sollten. Allerdings kommt immer nur die Meldung, dass das Laufwerk formatiert sein sollte. Und es werden keine Daten von der Festplatte angezeigt.
Die Festplatte ist WD5000BEKT. An meinem Notebook habe ich Windows 7.
Ich habe es auch auf Notebook mit Windows 8 probiert, allerdings auch ohne Erfolg.
Ist die Festplatte kaputt? Oder soll ich nun einen anderen Adapter kaufen? Hat jemand einen Rat für mich?

Es geht um diese Festplatte.
http://www.chip.de/produkte/Western-Digital-Black-500GB-WD5000BEKT_43626740.html

In der Kurzbeschreibung steht SATA, bei der Schnittstelle ATA.
Auf der Festplatte ist auch ein Aufkleber, dort steht ATA, aber auf dem Konektor steht SATA.

Habe ich eine ATA oder eine SATA Festplatte?

Der Adapter ist wohl nur für die SATA.
Es ist an die Stromsteckdose angeschlossen.

Falls der Adapter nicht richtig ist, welchen soll ich kaufen?
Vielen Dank für Hilfe!!
 
Du hast eine SATA-HDD (Serial ATA). Es gibt auch das alte Parallel-ATA, mit 44 Stiften als Kontaktleiste. Der Vivanco-Adapter kann wohl beides.

Wenn Windows zum Formatieren aufgefordert hat und Du das bestätigst, sind die Daten im Eimer. Selbiges gilt für Windows-Reparaturversuche. Dann mußt Du auf Dein Backup zurückgreifen, was hoffentlich nicht sonderlich alt ist.

Der Adapter ist trotzdem nicht geeignet, weil mit USB 2.0 viel zu langsam. SATA-USB 3.0 ist die bessere Wahl. Bei einem Sturz erleiden diese Platten einen Lagerschaden. Die Platten haben normalerweise nur noch wenige Betriebsstunden zu leben, bevor sich die Mittel eines Privathaushalts erschöpfen. Oft reicht es nichtmal mehr für den kompletten Lesevorgang. Für USB 2.0 mit 25MB/s hat man keine Zeit mehr.

Wenn die Partitionen also nicht mehr erkannt werden oder mit Windows nicht mehr gelesen werden kann, darf man nicht lange herumprobieren. Man nimmt eine andere HDD und experimentiert mit z.B. PartedMagic und dem enthaltenen ddrescue. Linux-Kenntnisse sind von Vorteil.
Weiß man dann, wie das funktioniert, kann man es nochmal mit der defekten HDD versuchen.
Ergänzung ()

Generell ist der Anschluß einer defekten HDD per USB-Adapter einfacher. Die Lesefehler sorgen sonst dafür, daß Windows und Linux abstürzen oder nicht booten können, weil ständig ohne wichtigen Grund auf alle direkt angeschlossenen HDD zugegriffen wird.
 
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Nach einem Sturz geht eine HDD manchmal noch kurz, hat aber einen Schaden und beim Lesen werden die Daten dann dadurch zerstört. Beim Ersten Anschließen muss man dann die Daten sofort klonen, denn dabei werden die Daten sequentiell ausgelesen und damit ist Risiko gering, dass die Oberfläche durch Kopfbewegungen zerstört wird.

Ob Das bei Deiner HDD der Fall ist, kann ich nicht sagen, vielleicht hat auch nur der USB-SATA Adapter, es muss kein spezieller sein, Du hättest also nicht den gleichen kaufen müssen wie Du geliehen bekommen hast. Poste doch mal den Screen von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte bzw. Rohwerte vollständig sichtbar sind.

Generell sollte man natürlich von wichtigen Daten immer ein Backup haben, fürs nächste mal!
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten!
Ich habe jetzt noch einen anderen Adapter und der findet die Daten auch nicht. Also beim Adapter ist der Fehler nicht.
Warum werden aber die Daten gelöscht? Ist es nicht wie andere externe Festplatte?
Was ich allerdings komisch finde ist, dass er fragt nach, ob das lokale Laufwerk formatiert sein sollte, aber unter Eigenschaften hat er nicht 500 GB, sondern 0 Bytes - wie es gar nicht existieren würde.
Beim Lesen kommt - Fehler, CRC Prüfung.

Anbei das Bild vom CrystalDiskInfo.
Vielen Dank. CrystalDiskInfo1.PNGCrystalDiskInfo2.PNG

Ich probierte gestern noch cmd-chkdsk.
Meiner Meinung nach sind die Daten gefunden, aber es kann zu ihnen nicht zugegriffen werden. Nun kommt nicht mehr Fehler CRC Prüfung, sondern "Es kann nicht zugegriffen werden. Falscher Parameter."
Bild1.PNGBild2.PNG

Habe ich noch Chance die Daten zu bekommen???
 
Zuletzt bearbeitet:
jaja2 schrieb:
Warum werden aber die Daten gelöscht? Ist es nicht wie andere externe Festplatte?
Was ich allerdings komisch finde ist, dass er fragt nach, ob das lokale Laufwerk formatiert sein sollte, aber unter Eigenschaften hat er nicht 500 GB, sondern 0 Bytes - wie es gar nicht existieren würde.
Die Platte hat 0x207 = 519 schwebende Sektoren sowie 10 wiederzugewiesenen Sektoren, also solche die schwebende waren, überschrieben wurden und dabei als defekt erkannt und durch Reservesektoren ersetzt wurden.

Bei den viele G-Sense Fehler ist das aber auch kein Wunder, die HDD ist nicht so vorsichtig behandelt worden, wie es für diese immer noch empfindlichen mechanischen Datenträger nötig ist. Du solltest bei dem Umgang mit dem Notebook nur noch auf SSDs setzen, die sind gegenüber Stößen unempfindlich.

Vielleicht ist auch der S-Sensor defekt, dann bricht die HDD auch dauernd ab. Da die HDD ja nun wohl im Gehäuse ruhig auf dem Tisch liegt, sollte der Rohwert von BF ja stabil sein, wenn der G-Sensor nicht defekt ist.
jaja2 schrieb:
Beim Lesen kommt - Fehler, CRC Prüfung.
Bei den viele schwebenden Sektoren kein Wunder.
jaja2 schrieb:
Ich probierte gestern noch cmd-chkdsk.
Vorsicht, chkdsk ist kein Datenrettungstool! Im Gegenteil, chkdsk versucht nur irgendwie das Filesystem wieder zum laufen zu bekommen und schmeißt einfach alles was ihm unstimmig erscheint zusammenhangslos nach Lost+Found und damit kann keiner was anfangen.

jaja2 schrieb:
Habe ich noch Chance die Daten zu bekommen???
Wenn die Daten auf der Platte wichtig sind, weil es sträflicherweise kein Backup gibt, dann lass die Finger von chkdsk und geben die Platte am Besten einem Datenrettungsunternehmen mit Reinraum, was dann aber einen 4-stelligen Betrag kostet. Wenn das zu teuer ist, würde ich versuchen die Platte unter Linux mit ddrescue zu klonen und dann auf dem Klon mit Tools wie Testdisk die Datenrettung zu versuchen. Dann hast Du auch vielleicht noch eine Chance an die Daten zu kommen, mit Windows Boardmitteln und weiteren Versuchen verschlechterst Du diese aber gewaltig und wenn die Platte einen Schaden an den Köpfen hat etwa weil sie runtergefallen ist, wonach mir die Werte fast aussehen, dann hilft nur ein Profi mit Reinraum.

In der Zwischenzeit hast Du vermutlich aber schon weiter probiert, poste also bitte noch mal einen aktuellen Screenshot von CrystalDiskInfo.
 
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