News Fiberweek20: Es mangelt nicht am Geld für den Glasfaserausbau

Also bei uns hier in Marienheide läuft gerade die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser bis zum 07.11.
Obwohl die Telekom hier ausgebaut hat und ich recht vernünftig 200 von "bis zu" 250 Mbit bekomme, habe ich mich angemeldet.

Ich gehe allerdings sehr stark davon aus, dass sich mangels Interesse nichts tut. Aktuell haben sich gerade mal 7 von 40 benötigten Prozent registriert. Wird hier wohl auch so sein, dass die Leute mit der aktuell verfügbaren Bandbreite gut bedient sind.
 
w0nd4bra schrieb:
Sieht man mal wieder, dass Infrastrukturprivatisierung ne super Idee ist. Bahn, Telekommunikation (, Autobahnen).
Das, wofür der Staat primär stehen sollte wird verschleudert.
Stammtischgeblubber, wonach wir angeblich mit einer staatlichen Telekom viel besseres Netz hätten. Nichts könnte weiter weg sein von der Wirklichkeit. Ist dir noch gar nicht aufgefallen, dass in den Ländern, wo das Internet besser ist, dies durch privatwirtschaftliche Unternehmen geschehen ist? Und wie die Kosten und Ausbau"geschwindigkeit" von ISDN und ADSL zu Zeiten der grauen staatlichen Post waren?
Ergänzung ()

Schwabe66 schrieb:
Es macht schon wütend sowas zu lesen, Kumpel wohnt mitten in Berlin und hat 4mbit....Bürokratie und dazu die sch*** Telekom...schon kommt sowas bei rum.
Klar, die Telekom ist schuld dass sich keiner der Anbieter bewegt. Und auf magische Weise verhindert sie Anschlüsse über das Kabelnetz (Ex-KDG->Vodafone, Pyur & Co)?
 
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Gordon-1979 schrieb:
Warum, in Deutschland so was fördern?
Gibt es genug Meschen die noch, 56K-Modem, ISDN und ADSL besitzen.
Diese sollten endlich mal ausgebaut werden und dann der Rest!
Das Problem ist die Argumentation! Da das Kabel in meinem Fall unmittelbar an der Grundstücksgrenze gelegt wurde wäre es mit nahezu 0 Aufwand machbar gewesen für die unmittelbar angrenzenden 8 Häuser ohne jede weitere Erdarbeiten etc. eine Kabel pro Haus rüber zu ziehen.
Die Argumentation man würde nicht anschließen weil nicht Förderfähig (und nur diese werden ausgebaut) ist halt sehr schwach, mit geringsten finanziellen Aufwand hätte man 8 Häuser erschließen können und da sind wir nicht die einzigen entlang der Dörfer hier.
Sicher gibt es bestimmt viele viele Leute die noch mit unter 50/100mbit leben müssen und die muss man auch garantiert dringender anschließen, aber wenn man eh direkt dran vorbei geht .... es ist halt dümmlich, in 5 Jahren wenn man den Förderfähig ist machen sie nen Riesen Fass auf das man wieder an die Kabel ran muss.
 
Föderalismus und Privatisierung von Infrastruktur fallen dem Land immer mehr auf die Füße und das bei Themen, bei denen man sich das absolut nicht leisten kann, sprich Bildung und Internetanbindung. Andererseits muß man festhalten, daß der Wähler trotz allem nichts dazu lernt....
 
Heelix schrieb:
Das Problem ist die Argumentation! Da das Kabel in meinem Fall unmittelbar an der Grundstücksgrenze gelegt wurde wäre es mit nahezu 0 Aufwand machbar gewesen für die unmittelbar angrenzenden 8 Häuser ohne jede weitere Erdarbeiten etc. eine Kabel pro Haus rüber zu ziehen.
Natürlich könnte man ein Kabel von deinem Haus zu dem anderen Kabel an der Grundstücksgrenze legen. Nur würde es nicht funktionieren. LWL ist kein Bussystem, wenns nicht gerade PON ist und an dem hängen evtl schon genug Nutzer. Und wenn das andere nur ein Uplinkkabel zu einem Verteiler war, dann würde es dir erst recht nichts nützen. Deine Faser muss ja von irgendwo her Daten bekommen. Und das ist dann kein 0 Aufwand mehr.
 
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Tuetensuppe schrieb:
[...] die letzten Meter bis zum Haus selbst bezahlen. [...] Kosten: ca. 1000 Euro.

1.000€ sind doch Peanuts für einen FTTH-Anschluss.
 
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Doctor Strange schrieb:
1.000€ sind doch Peanuts für einen FTTH-Anschluss.
Jup.
Aber der Ottonormalverbraucher sieht halt nur die 1000€
1. Kurzarbeit
2. Steigende Mieten/Wohnungen/Häuser
3. Autos....
4. Zweimal jährlich in Urlaub, der Geldbeutel gibt's schon irgendwie her.

Und die bestehende Bandbreite von ca 50-100 Mbit reicht ja aktuell.
 
Atkatla schrieb:
Natürlich könnte man ein Kabel von deinem Haus zu dem anderen Kabel an der Grundstücksgrenze legen. Nur würde es nicht funktionieren. LWL ist kein Bussystem, wenns nicht gerade PON ist. Und wenn das andere nur ein Uplinkkabel zu einem Verteiler war, dann würde es dir erst recht nichts nützen. Deine Faser muss bis zu einem Endpunkt gehen. Und das ist dann kein 0 Aufwand mehr.

Keiner sagt das man das nicht hätte planen müssen, aber in diesem Fall wenn man es sinnvoller weise geplant hätte hätte man tausende Häuser mit minimalsten kosten mit anschließen können.
Aber so ist es wenn der Staat falsche Anreize schafft.
 
das trauriege an der ganzen sache ist einfach mal die teledumm, die teledumm ist eine aktiengesellschhaft die zu rund 48% dem bund gehört, an dem der bund die letzten 20 jahre mal rund 18 milliarden verdient hat, aber eben diese summe nie in den netzausbau gesteckt hat, da solche dinge wie eu und griechenland ec. wichtiger waren.
heute kommt mutti und druckt ein viertel der milliarden munter n den netzausbau, allerdings soll und muß das nicht die teledumm machen sondern jeder scheiß willi in seinem rathaus darf die kohle anfordern und selber verballern
beispiel..
wir im nördlichen owl haben echt glück und nen schlauen willi im rathaus, die heuern greenfiber an welche es schaffen in 2 jahren hunderte kilometer glasfaser zu verlegen und sogar ein eigenes rechenzentrum aufbauen und bis zu 10G/bit down und 1G/bit up anbieten für 100,- euronen, frühzeitig gebucht für umme, danach 500,- euronen bis ins haus.
der nachbar in Niedersachsen hat halt nen dummen willi im rathaus, der pumpt die kohle in Nothern Acces die ebenfalls gut glasfaser verbuddeln aber mal locker für 100M/bit 80,- euron abzocken ohne telefon und +450,- euronen anschluß.
und was macht die teledumm? naja die kaufen fleißig in amerika und england und in naja egal wo auch immer alles auf, aber in deutschland machen die keinen finger krumm, danke bundesregierung für euer tatkräftiges nichtstun und abkassieren :)
 
Heelix schrieb:
Keiner sagt das man das nicht hätte planen müssen, aber in diesem Fall wenn man es sinnvoller weise geplant hätte hätte man tausende Häuser mit minimalsten kosten mit anschließen können.
Minimalste Kosten ist schon mal falsch, weil du den zweiten Teil meines Absatzes offenbar ignoriert hast. Und Uplinkstrecken erst dann durch Gebiete zulegen, wenn alle Hauseigentümer auch einer Accesserschließung zugestimmt haben und diese dann auch durchgeführt wurde, ist eine totsichere Methode den Ausbau maximal zu verlangsamen.
Weisst du denn überhaupt, was sich an den beiden Ende des verlegten Kabels befindet und wem die Fasern gehören? Oder denkst du nur, da wurde ein Kabel verlegt, warum schliessen sie mich nicht gleich an?
 
Heelix schrieb:
Einfach alle nicht FTTH Anschlüsse Fördern.

Und wenn wir schon dabei sind: Einfach Freibier für alle jeden Freitag von 20:00 bis 21:00 Uhr.


Bei und liegen auch 250mbit an, würde trotzdem den Anschluss erstmal mitnehmen ;) .
Das Glasfaserkabel wurde 5 Meter vor meiner Haustür vorbei gelegt aber es wurde kein Kabel mal eben rüber gelegt weil nicht Förderfähig aktuell.

@Topic:
Vielleicht ist auch dies eine Meldung wert:
FRANKFURT/BERLIN (Reuters) - Spain's Telefonica <TEF.MC> is in the final stages of negotiating a roughly 5 billion euros (4.55 billion pounds) deal to build a fibre-optic network in Germany, people close to the matter said.

Und ja, da gehts wirklich um FTTH.
 
pullimann schrieb:
wir im nördlichen owl haben echt glück und nen schlauen willi im rathaus, die heuern greenfiber an welche es schaffen in 2 jahren hunderte kilometer glasfaser zu verlegen und sogar ein eigenes rechenzentrum aufbauen und bis zu 10G/bit down und 1G/bit up anbieten für 100,- euronen, frühzeitig gebucht für umme, danach 500,- euronen bis ins haus.
Das ist nur XGPON. Viele, viele Nutzer teilen sich die 10 GBit/s.
der nachbar in Niedersachsen hat halt nen dummen willi im rathaus, der pumpt die kohle in Nothern Acces die ebenfalls gut glasfaser verbuddeln aber mal locker für 100M/bit 80,- euron abzocken ohne telefon und +450,- euronen anschluß.
Komisch, auf deren Webseite steht, 600 Mbit für 80€.
Der größte Kostenfaktor am Anfang für ein regionales Unternehmen ist, wie aufwändig die physische Erschließung ist, ob es Zugänge und Kanäle gibt, die man evtl. mitnutzen darf. Wenn der Ort in Niedersachsen eben nicht diese Rahmenbedingungen hat, dann hätte auch greenfiber das nicht zu dem Preis reißen können. Und wenn Greenfiber deswegen dort im Rathaus bei der Ausschreibung nicht anbietet, dann sitzt nicht im Rathaus ein Dummer.
Du bezeichnest andere Leute als dumm, ohne eine Ahnung zu haben, warum etwas wie ist.
 
pullimann schrieb:
das trauriege an der ganzen sache ist einfach mal die teledumm, die teledumm ist eine aktiengesellschhaft die zu rund 48% dem bund gehört

Interessant. Ich kannte bisher nur die Telekom, an der der Bund direkt und indirekt zusammen rund 32% der Aktien hält. Aber das soll kein Widerspruch sein, Du erweckst bei mir den Eindruck dass Du Dich mit "teledumm" sehr gut auskennst.
 
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Pana schrieb:
Seit Jahren stehen aber mehrere Milliarden Euro bereit, um in unserem Landkreis Glasfaser auszubauen. Den Auftrag hat ein regionales Versorgungsunternehmen (WEMAG) "gewonnen". Die sind aber hoffnungslos überfordert und kommt nur mit winzigen Mäuseschritten weiter. Zwischen dem "ersten Call" (also einsammeln von Verträgen von Immobesitzern) bis zur Begehung (Prüfung der baulichen Umstände vor Ort) dauerte es ca 2 Jahre. Von der Begehung vor Ort bis zum Baubeginn werden prognostisch weitere 2 Jahre vergehen. Wie lange es dann dauert, bis man tatsächlich angeschlossen wird, kann niemand prognostizieren. Gleichzeitig staut sich das vorhandene Subventionsgeld zu gigantischen Bergen auf... Das Problem ist, dass hier kleine, regionale Krauter einen Auftrag gewinnen konnten, die den überhaupt nicht asuführen können. Aus meiner Sicht eine Form von Betrug.

Da ich auch aus LUP komme, kann ich dir schon mal sagen das es schwachsinn ist.
Du kannst alles auf der Seite der Wemag lesen. https://www.wemag.com/ausbautermine#LUP
Die Planungsphasen sind nun vorbei und der Ausbau ist sogar schon im gang.
Crivitz/Picher und noch 4-5 andere Orte werden bereits ausgebaut.
Der komplette Ausbau ist Ende 2023 abgeschlossen! LuP ist der 2. Größte Landkreis in Deutschland mit einer sehr niedrigen Bevölkerungsdichte.
Sei froh, das die Wemag die Ausschreibung gewonnen hat und nicht die Telekom... sonst würdest du Kupfer kriegen und die nächsten 15 Jahre mit VDSL rumkrebsen.
Weil Hagenow, Parchim und Schwerin sich ärgern das dort die Telekom baut und nicht die Wemag...
 
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Atkatla schrieb:
Stammtischgeblubber, wonach wir angeblich mit einer staatlichen Telekom viel besseres Netz hätten. Nichts könnte weiter weg sein von der Wirklichkeit. Ist dir noch gar nicht aufgefallen, dass in den Ländern, wo das Internet besser ist, dies durch privatwirtschaftliche Unternehmen geschehen ist? Und wie die Kosten und Ausbau"geschwindigkeit" von ISDN und ADSL zu Zeiten der grauen staatlichen Post waren?

Hast du Links/Studien zu Ländern, in denen die vielbeschworene unsichtbare Hand des Marktes tatsächlich mal geregelt bekommen hat als die Billigstlösung? Im Grunde hat man die Wahl zwischen zwei Übeln: Lahmarschigkeit der Bundespost oder auf Kante genähte Netze, die gerade so stabil und leistungsfähig sind, daß sie nicht zusammenbrechen, aber mit denen hauptsächlich Geld verdient werden kann. Ich denke trotzdem, daß Infrastruktur möglichst nicht in die Hand der Privatwirtschaft gehört. Bei Wasser machen wir das zum Beispiel auch nicht so.
 
acf|moon schrieb:
Sei froh, das die Wemag die Ausschreibung gewonnen hat und nicht die Telekom... sonst würdest du Kupfer kriegen und die nächsten 15 Jahre mit VDSL rumkrebsen.
Weil Hagenow, Parchim und Schwerin sich ärgern das dort die Telekom baut und nicht die Wemag...

Bei gefördertem Ausbau baut die Telekom was ausgeschrieben wurde. In Mecklenburg-Vorpommern bekommen z.B. insgesamt ca. 90.000 Haushalte und Unternehmen in den Landkreisen Rostock bzw. Vorpommern-Rügen FTTH von der Telekom.
 
DeusoftheWired schrieb:
Hast du Links/Studien zu Ländern, in denen die vielbeschworene unsichtbare Hand des Marktes tatsächlich mal geregelt bekommen hat als die Billigstlösung?
Na schau dir doch die Länder an, die ständig zum Vergleich herangezogen werden, wer dort gebaut wird. Ja, es gibt auch andere Faktoren, z.B. ob die die Kabel einfach auf Masten schmeißen darfst wie in Korea oder ob du mit ein paar Städten bereits 80% der Bevölkerung erschlossen hast. Aber staatliche Unternehmen wirst du in dem Bereich nicht sehr häufig bei den erfolgreichen Ländern finden (außer du bist Scheich und hast viel Öl und Geld). Der Grund ist auch einfach: staatliche Telkos sind träger (Mitarbeiter haben meist einen besseren Stand als in der Privatwirtschaft, man erinnere sich, wie man damals der noch staatlichen Telekom damals die vielen Beamten und das Beamtentum vorgeworfen hat), sie sind damit teurer und wenn ich erst 100% eines Landes auf einen bestimmten technischen Stand aufrüsten muss, geht viel Zeit durch die schwer erschließbaren Flecken verloren, was die nächsten technischen Stufen verzögert. Und günstiger bekommen staatliche Anbieter die Technik von den Ausrüstern auch nicht: im Gegenteil, diese sehen in staatlich finanzierten Unternehmen regelrechte Goldgruben und am Ende zahlt der Nutzer diese Mehrksoten, egal ob über Gebühren oder Steuer-Quersubventionierung.
Ebenso sind auch alle regionalen Anbieter, die hier im Thread erwähnt wurden und als besser als die Telekom bewertet wurden, keine Staatsunternehmen. Sie können besser sein, weil sie sich auf bestimmte regionale Gebiete konzentrieren können.
Im Grunde hat man die Wahl zwischen zwei Übeln: Lahmarschigkeit der Bundespost oder auf Kante genähte Netze, die gerade so stabil und leistungsfähig sind, daß sie nicht zusammenbrechen, aber mit denen hauptsächlich Geld verdient werden kann.
Das ist korrekt. Schnell, günstig, gut: man kann immer nur zwei der drei Faktoren haben, weil sie sich diametral entgegen stehen. Und das gilt nicht nur in der Kommunikationsbranche sondern bei allen technischen Projekten.
Ich denke trotzdem, daß Infrastruktur möglichst nicht in die Hand der Privatwirtschaft gehört. Bei Wasser machen wir das zum Beispiel auch nicht so.
Leider stimmt das nicht. Wasser wurde auch hierzulande privatisiert und teilweise auch wieder zurückgekauft. Zum anderen sind ständig aufzurüstende Telekommunikationsnetze, deren technische Vorgehensweisen und Prinzipien sich ständig ändern (und nein, LWL verlegen reicht auch nicht dauerhaft) mit technisch relativ konstanten Wassernetzen nicht wirklich gut zu vergleichen. Wenn ich ein Land mit Wasser oder Netzwerk ausrüsten müsste und regelmäßig aktuell halten müsste, würde ich mich lieber um das Wasser kümmern wollen. Das ist einfacher. Wasser ist ein Bussystem. ;-)
 
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Zunächst muss man ein Ziel setzen:

1. Vollversorgung in der Fläche

oder(!)

2. Maximale Kapitalrendite für die TK-Netzbetreiber

beides gleichzeitig geht nicht.

Was mir persönlich bei der Diskussion hier und im Privaten auffällt möchte ich mal mit folgender Formel zum Ausdruck bringen:

(Lautstärke beim Meckern über fehlende Glasfaserinfrastruktur) x (Monatlichen Betrag den man bereit ist für Glasfaseranschluss zu bezahlen) = const.
 
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