News Fiberweek20: Es mangelt nicht am Geld für den Glasfaserausbau

Für viele trifft das ja auch tatsächlich zu. Ein Kollege von mir, 23 Jahre alt, hat als einzigen Internetzugang sein Smartphone mit O2 free. Für Youtube und Netflix reichen ihm 1 Mbit/s scheinbar.
Stellt sich raus, dass es für Home-Office jetzt doch ein bisschen mager ist... :freak:

zur News:
Ja, das Geld für den Netzausbau ist wahrscheinlich da. Und Ja, vermutlich ist auch der Wille oft vorhanden.
Aber trotzdem muss man es richtig machen. Ich sehe jeden Tag, dass Qualität nicht unbedingt die höchste Anforderung beim Ausbau ist. Schnell und billig sind auf jeden Fall wichtiger.
Ich weiß nicht, ob wir uns da immer einen so großen Gefallen tun.
 
Hab bei der Telekom MagentaZuhause XXL vorbestellt. Bin mal gespannt ob die Deutsche Wohnen dem Ausbau zustimmt und die Telekom anschließend den Ausbau durchführt.
 
Solange das politische Ziel 50 Mbit/s technikneutral gefördert wird...
Bauen die Provider halt alle das aus was denen am günstigsten kommt...

Klar kann man 50 Mbit/s auch mit FTTH realisieren... Oder man nimmt VDSL Tricksereien und realisiert das mit bestehenden Kupferdrähten (und hofft auf neue Forderungen wenn Vectoring Tricksereien alla 35b und g.fast nicht mehr reichen)...
 
itm schrieb:
Solange das politische Ziel 50 Mbit/s technikneutral gefördert wird...
Bauen die Provider halt alle das aus was denen am günstigsten kommt...

"50 Mbit/s für alle" war das politische Ziel für Ende 2018. Jetzt ist das politische Ziel "1 Gbit/s für alle" bis Ende 2025. Halte ich in dem gesteckten Zeitrahmen für ähnlich unrealistisch wie die 50 Mbit/s bis Ende 2018.

Aber vom Bund gefördert wird deswegen für neue Projekte seit Mitte 2018 nur noch ein Ausbau der mindestens 1 Gbit/s liefert.

Technologieneutral muss die Ausschreibung trotzdem sein. Aber Technologien die weniger als 1 Gbit/s liefern fallen eben raus.
 
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Nightmar17 schrieb:
Das beste kenne ich nicht, aber das Schlechteste ist wohl der Landkreis Nienburg (Weser) in Niedersachsen.

das scheint auch eine sterbende region zu sein, genauso wie der südschwarzwald zwischen lörrach und bad säckingen. das lohnt sich wohl nicht mehr.
 
T1984 schrieb:
"50 Mbit/s für alle" war das politische Ziel für Ende 2018. Jetzt ist das politische Ziel "1 Gbit/s für alle" bis Ende 2025. Halte ich in dem gesteckten Zeitrahmen für ähnlich unrealistisch wie die 50 Mbit/s bis Ende 2018.

Aber vom Bund gefördert wird deswegen für neue Projekte seit Mitte 2018 nur noch ein Ausbau der mindestens 1 Gbit/s liefert.

Technologieneutral muss die Ausschreibung trotzdem sein. Aber Technologien die weniger als 1 Gbit/s liefern fallen eben raus.

Nach der Agenda müsste bei uns der Ausbau ja auch geplant sein, defacto wird aber nur die Schule mit FTTH angebunden und selbst die Anwohner auf dem Weg dahin nicht...und selbst das soll Anfang 2023 erst erfolgen.

https://www.breitbandausbau-celle.de/ Wenn man sich die Ausbaugebiete dann mal ansieht und sich z.B. Bröckel ansieht Frage ich mich wie 1gbit bis 2025 erreicht werden soll.
 
AAS schrieb:
Bei beiden Anschlüssen lade ich regelmässig mit ca. 100 MB/s (Bytes nicht Bits) von internationalen FileServern runter, das kann ich dir gerne mit Messungen belegen.

Scheint so als hättest du den Link nicht mal angeklickt.
Also wozu weiter Diskutieren.

Was bringt mir ein Schönes Frontend wenn das Backend am schwitzen ist. Nichts.

Wenn nur 10% der User das selbe Setup wie du hätten, filesharing ala Intranet würde das ganze netzt bei euch zusammenbrechen. Hat ja die Vergangenheit schon gezeigt.

Informier dich doch einfach mal wie sowas funktioniert. Bis zur aller letzten Kotzgrenze funktioniert ein Netzwerk ohne Probleme. Aber WEHE du geht ein paar Megabyte drüber.
 
@Pana War Ronald Kurtz noch nicht bei dir Zuhause? :D
 
komischefrage schrieb:
Scheint so als hättest du den Link nicht mal angeklickt.
Also wozu weiter Diskutieren.

Was bringt mir ein Schönes Frontend wenn das Backend am schwitzen ist. Nichts.

Wenn nur 10% der User das selbe Setup wie du hätten, filesharing ala Intranet würde das ganze netzt bei euch zusammenbrechen. Hat ja die Vergangenheit schon gezeigt.

Informier dich doch einfach mal wie sowas funktioniert. Bis zur aller letzten Kotzgrenze funktioniert ein Netzwerk ohne Probleme. Aber WEHE du geht ein paar Megabyte drüber.

Ich kenne den Artikel.
Aber wie gesagt, meine Erfahrung ist eine andere.
Und ich bin direkter Nutzer und zwar extremer Nutzer,
ich hab ca. 4TB-5TB Downstream und ca. 20-30TB Upstream pro Monat.

Ich weiss wie sowas funktioniert, darum bin ich auch nicht bei der Swisscom,
die günstig in Amsterdam peert und ihre Backends überlastet.
Ich habe seit 5-6 Jahren keine Probleme mehr, seit ich nicht mehr bei der Swisscom bin.

Und PS:
Ich brauch den Speed nicht 24/7, aber wenn man in hat, ist es sehr praktisch.
Und auch die Latenz eines FTTH Anschlusses ist nicht ohne und bei meinen Provider gibt es nur eine Geschwindigkeit welche man buchen kann. ;)
Da ich nur noch 2 Glasfaseradern in der Wohnung habe und keine Kabel oder Telefon Dose (Gebäude Baujahr 1952).
Und auch war der FTTH Anschluss im Hobbyraum viel günstiger zu verlegen als Kupfer. ;)
Deine Art zeigt nur, wie man Fortschritt durch das beschissene Argument "braucht ja kein Mensch" bremst.
 
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AAS schrieb:
Deine Art zeigt nur, wie man Fortschritt durch das beschissene Argument "braucht ja kein Mensch" bremst.

Danke, wir bräuchten mehr Leute die so denken. Dein Usecase passt zwar nicht für mich, aber ich hätte auch gerne 1gig alleine weil ich als kleiner Selbständiger kein Bock hab mich irgendwo einzumieten und einfach Dienste auch gerne von mir aus anbieten würde.

Leider würde mich das 15k kosten und das lohnt bei mir als Nebengewerbe einfach nicht.
 
komischefrage schrieb:
Naja, so leicht ist die ganze Geschichte nicht. Klar kann alles mit der Geschwindigkeit angelegt werden, aber die Realität hat eben gezeigt das in der Schweiz die Backends und Backbones dieser last nicht gewachsen waren.

https://www.stern.de/digital/online...tet-die-schweiz-bald-netflix-ab--9186928.html

Der Artikel ist reiner BS sonst nix.
Was dieses Jahr öfters nicht verfügbar war, sind die Notrufnummern welche über die
Swisscom realisiert werden.

Was überlastet war während einiger Tage im Lockdown war die mobile Telefonie der Swisscom.
Und nur bei der Swisscom.
Niemals irgend ein Datennetz, niemals bei einem der anderen Provider.
 
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Meine Erfahrungen aus einem der groessten Landkreise in Deutschland:

Es hat von ersten Planungen so um 2015/2016 herum bis zum Fruehjahr 2020, also genau passend zur Corona induzierten Homeoffice "Explosion", gedauert das wir angeschlossen wurden. Abgeschlossen ist das ganze noch nicht, aber ich muss gestehen das ich den Status aus den Augen verloren habe nachdem wir angeschlossen wurden.

Bei der Foerderung wurden damals explizit ausschliesslich Haushalte beruecksichtigt, bei denen keine 30 MBit/s anliegen, wie es ja schon oben erwaehnt wurde.
Der Ausbau ist in zwei Wellen geplant, von denen jetzt die erste Welle fast durch sein muesste, mit dem Ziel das 90% aller Haushalte [die vorher < 30 MBit/s hatten] angeschlossen werden.
Dafuer sind meines Wissens um die 60 Millionen Euro Foerdermittel geflossen.
Jetzt startet bald eine zweite Welle, mit dem Ziel das alle Haushalte angebunden werden, die extremsten Faelle per Richtfunk.
Dafuer werden nochmal 60 Millionen Euro Foerdermittel fliessen. Ein schones praktisches Beispiel fuer das 80/20 Prinzip.

Also alleine 120 Millionen um alle weissen Flecken des Landkreises zu bedienen. Wieviel Geld dann noch aus anderen Toepfen kommt weiss ich nicht.

Der Ausbau wird von unterschiedlichen Firmen gemacht: In der Mitte und dem Sueden von der Firma Innogy, im Norden von der Telekom. Richtfunk wird ein lokales Unternehmen machen.
Die meisten Gemeinden und Staedte sind bereits gut versorgt, oft hat man dort die Wahl zwischen Deutsche Glasfaser, Glasfaser oder (V)DSL von der EWE oder Telekom, oder Kabel (Vodafone glaube ich).

Persoenlich liegen bei uns jetzt 120 MBit/s an, ein gehoeriges Upgrade von den vorher vorhandenen 8 Mbit/s.
Mir reicht es jedenfalls.
 
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