Keine Nutzungsverbote im Netz
Hi Weltweit,
klar kann es sein, dass mein Vorschlag Mist ist, habe die Weisheit doch auch nicht mit Löffeln gefressen
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Deswegen stell ich den Vorschlag doch zur Diskussion, damit sich zeigen kann, was andere davon halten. Übrigens, um mich nicht mit fremden Lobeeren zu schmücken: der Vorschlag ist nicht allein auf meinem Mist gewachsen, siehe Links von Beitrag #1.
weltweit schrieb:
@Buergerrecht
Außerdem, wenn deine Vison mal Realität werden sollte und Alle zahlen: Was sollte einen Rechteinhaber davon Abhalten seinen Content per Lizenz Explizit vom Filesharing auszuschließen?
Gute Frage, um den Hintergrund vielleicht kurz zu erklären: Wenn ich etwas schreibe, sind meine Worte erst einmal so frei, wie die Luft zum Atmen. Erst wenn der Gesetzgeber kommt, und mir ein Recht an diesen Worte gibt, dann erst bin ich Rechtsinhaber. Dabei legt der Gesetzgeber selbstverständlich auch den Inhalt und die Grenzen meines Rechtes fest. Schreibt mir beispeilsweise vor, dass ich von Druckerzeugnissen drei Gratiskopien an die Deutsche Bibliothek schicken muss, oder schreibt für Melodien in den USA vor, dass jeder die kopieren darf, wenn er 0,8 cent pro Kopie dafür bezahlt, so habe ich das jedenfalls gelesen.
Genauso ist der Gesetzgeber natürlich auch berechtigt festzulegen, dass im Internet jeder privat frei sharen darf, und die 'Rechteinhaber' durch ein paar Euro Aufschlag auf Flaterates entschädigt werden.
Ist ein solches Gesetz in Kraft, kann der 'Rechteinhaber' das private sharen seiner Werke im Netz nur noch dadurch verhindern, dass er seinen Kram für sich behält.
Das ist eben ein Hauptziel des Vorschlages,
Nutzungsverbote (für privat und Wissenschaft) soll es im Internet nicht geben, damit sich das Internet weiter kreativ entwickeln kann.
Ich denke, dass dann auch kein so großes Interesse mehr daran besteht, die Vorratsdatenspeicherung auf Kosten unserer Grundrechte durchzupeitschen, worüber gerade in einem anderen
Thread heiß diskutiert wird.
Gruß
Buergerrecht