News Flut im Ahrtal: Telekom gibt Einblick nach einem Jahr Wiederaufbau

BoardBricker schrieb:
Unabhängig davon kann man sich freuen, dass so eine Art Großprojekt jetzt mal halbwegs reibungslos und zügig über die Bühne geht.
Das sehen die Anwohner vor Ort zumindest teilweise anders. Insbesondere der Ersatz für die öffentliche Infrastruktur scheint teilweise recht schleppend voranzugehen. Gründe gibt es da viele, aber mangelnde Planungskapazitäten in den Baureferaten und Bauämtern scheint der Hauptgrund zu sein. Kein Wunder, wenn man Jahrzehnte lang Neueinstellungen nur für Gleichstellungsbeauftragtinnen, Presse und Klima-irgendwas macht. Dann hat man halt irgendwann das Ergebnis, dass ein Abteilungsleiter im Interview zugibt, dass er beispielsweise für den Rechtsakt der wasserrechtlichen Abnahme von Grundstücken genau einen Mitarbeiter hat. Und dessen Arbeitszeit ist nun mal beschränkt; der kann nur einen Verwaltungsakt nach dem nächsten bearbeiten - Vertretung aus rechtlichen Gründen unmöglich (da müssen sehr viele Voraussetzungen erfüllt sein, bevor jemand solche hoheitlichen Akte ausstellen kann).

Die Telekom wartet also wohl in einer nicht so kleinen Anzahl von Fällen darauf, dass das Land / der Kreis zu Potte kommt...

Aber das weiß der Teilnehmer hier, der weiter oben schrieb, er wäre von der Telekom, bestimmt genauer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep
warum gas?
deutschland hätte hier die möglichkeit eine siedlung aufzubauen, die komplett mit wärmepunpen, solar und vielleicht auch windkraft versorgt wird

stattdessen setzt man wieder auf gas? warum?
 
@longusnickus:
Recht hast du. Wahrscheinlich wäre die Antwort "irgendwas mit Wasserstoff".

@Atnam:
Kann ich verstehen. Aber was die Leute wollen und was der Staat an Hilfen auf Dauer, also bei kommenden ähnlichen Ereignissen, leisten kann, muss zusammenpassen. Wenn es jetzt (noch) geht, freut mich das für die Leute vor Ort. Nach der nächsten oder übernächsten Katastrophe werden wir aber zwangsläufig Diskussionen führen müssen, mit denen man sich jetzt meiner Ansicht nach viel zu wenig auseinandergesetzt hat.
 
Danke @nlr für die News. Sehr intressant zu sehen, wie sowas in der Praxis aussieht. :schluck:

Ich hoffe ja, dass der wichtige und erforderliche Neuaufbau Impulse für die Zukunft geben wird, damit vlt. auch der allgemeine Aufbau im Tagesgeschäft mal besser laufen kann. Ist ja schön zu sehen.. es geht nur gemeinsam.
Unnötige Hindernisse braucht niemand!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep
longusnickus schrieb:
warum gas?
deutschland hätte hier die möglichkeit eine siedlung aufzubauen, die komplett mit wärmepunpen, solar und vielleicht auch windkraft versorgt wird

stattdessen setzt man wieder auf gas? warum?
Weil du den Leuten nicht vorschreiben möchtest wie sie ihr Haus zu bauen haben. Solange du z.B. keine Fußbodenheizung hast ist eine Wärmepumpe leider keine gute Alternative zu Gas und Öl.

Das hättest du btw. herausgefunden, wenn du dich mit den technischen Gegebenheiten auseinandergesetzt hättest. Wie auch immer du eine kontinuierliche Stromversorgung mit ausschließlich Wind-/Solarparks garantieren möchtest.
Dein 'warum' ist daher wahrscheinlich nicht aus Interesse, denn das hätte 10 Minuten Google Suche getan, sondern lediglich um ein bisschen zu meckern.

Edit:
@BoardBricker korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege: Wasserstoff wird doch grundsätzlich mithilfe von Erdgas gewonnen. Oder ist mein Wissen veraltet?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: FTTH
Marcel3008 schrieb:
Dein 'warum' ist daher wahrscheinlich nicht aus Interesse, denn das hätte 10 Minuten Google Suche getan, sondern lediglich um ein bisschen zu meckern.

Naja, da bekommt man in erster Linie Halbwissen mit zweifelhafter aktualität.
Ein Fernwärmenetz war für den Neuaufbau lange im Gespräch, wurde dann aber erstmal auf Eis gelegt da sich die Planung zu lange zog. Man kann so ein Fernwäremenetz auch durchaus mit großen Wärmepumpen speisen. Dann ist man flexibel.

Dafür soll wohl dafür gesorgt worden sein, dass die Infrastruktur mit P2G Gas kompatibel ist.

"Wie auch immer du eine kontinuierliche Stromversorgung mit ausschließlich Wind-/Solarparks garantieren möchtest." Das geht ansich durchaus. Primäre Regelungslast Batterien, Sekundäre P2G und Tertiäre ein Redox Speicher. Ist in so einem kleinen Rahmen aber unnötig komplex.

Zur Wasserstoffgewinnung gibt es etliche Möglichkeiten.
Das geht auch als reine Elektrolyse, wobei sich da bei den Verfahren gerade noch sehr viel tut. Vergleichsweise neu sind Anlagen die als geschlossenen Prozess die dabei entstehende Abwärme nutzen um den Wasserstoff zu binden. Dabei spricht man dann von Power to X, womit im meisten Falle P2G also Strom zu Gas gemeint ist. Wirkliche kommerzielle Anlagen dafür gibt es allerdings erst seit ein paar Jahren und die Anbieter wie ABB kommen mit den Großbestellungen nicht hinterher (China war da auf Shopping tour)

@IHEA1234
Wobei der der allgemeine Personalreduktion im öffentlich Dienst dazu auch sehr stark beigetragen haben dürfte. Seit 1990 wurde das Personal im öffentlichen Dienst um mehr als 1,7 Millionen Stellen reduziert.
Verglichen mit 1980 wurden in der alten Bundesländern mehr als ein drittel der Stellen gestrichen.
Vermutlich da auch tendenziell genau solche Stellen die nicht im Alltäglichen Betrieb ausgelastet sind, sondern nur in Krisen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon verwunderlich wie alle hier annehmen die DTAG arbeitet umsonst? Egal welches Unternehmen, zumindest halbwegs kostenneutral sollte es sein.

Klar wollen die ihr Monatsentgelt für die FTTH Anschlüsse. Hier würde ja auch direkt jeder anfangen zu nörgeln, wenn es für die Menschen im Ahrtal auf einmal für 2-Jahre kostenfreies Internet geben würde (wieso die und ich nicht?).

Also ich kann nur sagen, dass die Telekom immerhin vor Ort war und viele andere Anbieter sich nun einzecken. Wieso baut die Telekom und kein anderer sofort wieder aus?

Die (Telekom) haben ruckzuck temporäre Mobilfunk Container aufgebaut und kostenlose Handys, SIMs und Router rausgehauen. Klar Infrastruktur lässt sich nicht von heute auf morgen wieder aufbauen, aber nen schlechten Job haben die vor Ort sicherlich nicht gemacht (und dicken Reibach sowieso nicht).

Danke an alle die dort waren und den Menschen vor Ort geholfen haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep, Carrera124 und LBB
Voraussetzung für den schnellen FTTH Ausbau ist also eine Naturkatastrophe im Gebiet?

1656433466747.png

Darstellung unterliegt geringfügigen Manipulationen und soll zum Nachdenken anregen
 
Marcel3008 schrieb:
Wasserstoff wird doch grundsätzlich mithilfe von Erdgas gewonnen

Nicht grundsätzlich aber momentan wohl noch hauptsächlich. Mein Einwurf war eher dahingehend gemeint, dass man ja durchaus auf die Idee kommen könnte, das Erdgasnetz für den Wasserstofftransport zu nutzen. Somit ein Neubau im Jahr 2022 nicht zwingend rückwärtsgewandt ist. Das ist wegen der Flüchtigkeit von H2 und der Verwendbarkeit in Anlagen/Heizungen/Herden... nur begrenzt möglich. Aber so könnte man theoretisch nicht benötigte oder sonst nicht speicherbare Elektrizität, also in dem Moment überschüssig, zur Elektrolyse von Wasser einsetzen und mit dem Wasserstoff Erdgas ersetzen. Da ja jedes % gespartes Gas in den nächsten Monaten zählt, wäre das vielleicht eine Übergangslösung unter Zuhilfenahme der KKW.
Frankreich ist bei dem Thema momentan Vorreiter, wobei da auch als Energiequelle tendenziell eher Wasserkraft von Küstenkraftwerken genutzt werden soll.

Übrigens gibt es auch Hochtemperatur-Wärmepumpen zur Verwendung mit herkömmlichen Heizkörpern. Ist natürlich weniger energieeffizient, aber eine Lösung für Bestandshäuser, ohne den großen Umbau trotzdem von fossilen Energieträgern wegzukommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cool Master
Timmi schrieb:
Also ich kann nur sagen, dass die Telekom immerhin vor Ort war und viele andere Anbieter sich nun einzecken. Wieso baut die Telekom und kein anderer sofort wieder aus?
Wieso sollte nur die Telekom dort ausbauen ? Nur weil sie die Werbetrommel dafür am lautesten rührt ? Es gibt auch andere Betreiber die ihre Infrastruktur wiederherstellen, ohne große, plakative Werbung dafür, die Westenergie z.B..
 
Postman schrieb:
Das Wasser wird wiederkommen trotz aller Erfolgsmeldungen.
Ab dann ein Wiederaufbau mit viel zu wenig Änderungen einen Sinn ergibt, muss sich zeigen.

Trotzdem freut es mich für die dort wahnhaften Menschen, dass wieder ein wenig Normalität Einzug hält, auch wenn man solche Erlebnisse nie ganz vergessen kann.

Ich hoffe schon das man beim Neuaufbau einige Schutzkonzepte verwirklicht damit man das Wasser irgendwie abfängt/umleitet .

Davon mal abgesehen nur weil Naturkatastrophen jetzt öfters passieren werden heißt das nicht das immer wieder die selber Region zum selben außmaß getroffen wird. (Auch wenn natürlich Risikogebiete öfters getroffen werden, werden)
 
Tzk schrieb:
Im konkreten Fall versucht die Telekom wohl seit längerer Zeit einen Standort für die Antennen zu finden, aber es scheitert wohl an Bedenken der Anwohner... Das jetzt der allein Telekom in die Schuhe zu schieben halte ich deshalb für falsch.

Siehe: https://www.teltarif.de/telekom-notfallversorgung/news/88480.html
Erinnert mich an den 5G witz mit dem abgeschalteten Mast und den "Kopfschmerzen"
An Beispielen wie diesen sieht man, dass der Mensch einfach nicht rational denken will, denn es gibt genug Studien die eben eine Unbedenklichkeit beweisen. Nach über 70 Jahren Funknetzen sollten das Thema eig schon lange Tot sein, aber naja
Ähnliches gibt es aber auch bei anderen Ausbauten von Infrastruktur.. Es ist halt die NIMBY Haltung der Menschen, die mich einerseits unverständlich zurücklässt, und andererseits schon wütend macht. Da meckert man dann eben auch, warum die T Com im Ahrtal so lange braucht. Wir haben von Siemens auch ausgeholfen, die Zerstörung der Infrastruktur ist beispiellos.

@kingpin42
Die ganze Wahrheit ist, dass die Telekom ein TK Unternehmen ist, welches den Katastrophenschutz sicherstellen muss! Das unterscheidet dann auch zu Vodafone und O2, weil diese eben nicht Aufbauen müssen, die Telekom schon:
http://www.buzer.de/gesetz/9671/index.htm#a170629
Und das hat die Telekom nun mal mitgenommen als Nachfolger der Deutschen Bundespost. (Google mal „Disaster Recovery Management“)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep und Tzk
BoardBricker schrieb:
Ich hoffe sehr, im Sinne wirklich aller Beteiligten, dass sich vor Ort eine solche Katastrophe nicht wiederholt.
Denn dann müsste man sich die Frage gefallen lassen, warum man an Ort und Stelle für sehr viel Geld Wiederaufbau betrieben hat, anstelle die Menschen unter großzügiger Entschädigung umzusiedeln.
Sowas frage ich mich schon seitdem ich ein kleiner Butschi war.

Immer wieder Überflutung an den selben Stellen, mit Häusern direkt am Wasser die immer wieder davon betroffen sind. Also ich hätte mir das dort nicht jedes mal angetan und wäre weg von da.🤷‍♂️
 
hRy schrieb:
So ein unnützer und überflüssiger Kommentar.

Du hast wohl keine Ahnung was dort vor einem Jahr los war und wie es jetzt stellenweise noch aussieht. Nicht nur, das dort >150 Menschen ihr Leben ließen, auch gab es danach Suizide, weil die Menschen nicht weiter wussten.

@topic
Zusammenarbeit kann also funktionieren. Das dafür allerdings erst eine Katastrophe kommen muss ist auch traurig. Die Bürokratie steht dem Zusammenhalt im Weg.
Gutes Resümee von der Telekom. Danke.

Ganz unrecht hat er/sie nicht. Natürlich sah/sieht es dort schlimm aus, aber das hat doch nichts mit seinem Beitrag zu tun. Man kann auch tiefe Anteilnahme mit den Opfern und Hinterbliebenen empfinden und trotzdem die Sinnfrage des Wiederaufbaus an Ort und Stelle stellen. Man kann natürlich auch die Menschen verstehen, die dort bleiben möchten, tendenziell werden im Zuge des Klimawandels die Naturkatastrophen aber häufiger und gewaltiger kommen. Da muss man schon eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen, wie sehr stark gefährdete Gebiete strukturell gefördert werden müssen.

Ich glaube auch nicht, dass die Bürokratie dem Zusammenhalt im Wege steht, wie du behauptest. Wäre die Flut etwas kleiner gewesen und hätte es weniger mediale/politische Aufmerksamkeit gegeben, wäre es noch düsterer gewesen. Da hätte es keine Hilfsfonds gegeben, kaum Spenden, keinen politischen Druck auf Versicherungen vielleicht doch ein paar Schäden zu übernehmen, keine Hilfsaktion der Telekom. Menschen verlieren sehr regelmäßig ihr Hab und Gut aufgrund von Naturkatastrophen (meist bekommt man davon gar nichts mit) das kann die Gemeinschaft nicht immer auffangen. Sie tut es nur, wenn es einem Zweck dient - hier ist es Wahlkampf und Whitewashing-PR.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: IHEA1234
Bei uns möchte die Telekom ab Oktober Glas ausbauen, leider muss wohl auch die Hausverwaltung zustimmen, da diese bisher mit VF zusammen arbeitet und wir bis dato Internet über das Kabel bekommen, bin ich mir nicht sicher ob das klappt.

Allerdings wäre ich sofort bereit die 20€ mehr zu zahlen und damit ein vernünfiges Internet habe. Freue mich ja für alle mit die mit ihren DSL/Kabel zufrieden sind, wir sind es nicht! Es ist schon mal schelcht lahm oder einfach mal weg. VF ist zwar günstig (33€ für 250/50) aber zahle lieber 49,95(über 2 Jahre) für 500/100 und möchte damit a) verfünfig arbeiten und abends auch gerne ohne Lags Netflix schauen oder zocken etc. Das ist es mir einfach wert. Besonders dann wenn man zuvor immer solala Internet hatte.

Kann die Sparfüchse die keine Probleme haben verstehen, aber meine leben ist zu kurz für schrottiges Internet ;)
 
modena.ch schrieb:
Naja diese Antennen müssen auch irgendwie angeschlossen werden.
Am Besten mit Glasfaser ;)

Ändert also fast nix....
Im Idealfall ganz sicher. Es gibt aber auch andere Lösungen wie Richtfunk.
Das kann sich in solch gefährdeten Gebieten gut als Backup Lösung eignen.
Auch SAT soll mittlerweile schon funktionieren.
Alles besser als gar kein Internet zu haben.
Mir persönlich reicht sogar 3G-HSPA. Nutze natürlich 4G hier da gut verfügbar.

Klar ist dass Firmen Glasfaser wollen.
Nur sollte man auch gerade dort eine Backuplösung suchen.
Ich glaube nicht dass es irgendwo noch einen Flecken gibt wo gar nichts ginge.
Zur Not geht Satelit und wird m.W.n. auch eingesetzt.
 
In der Schweiz setzten wir auf FTTS, genauer FTTdp.
Sprich Glas bis zumindest einem DSLAM in der Strasse.
Der kann auch eine kleine, wasserdichte Box sein,, welche in der Kanalisation versenkt wird.
Und die restlichen paar Meter gehen über Kupfer mit G.fast.
Ansonsten direkt FTTH, das gilt auch für die Mobilfunk Antennen.
Wenn man sieht wo schon überall Glas verlegt wurde, was da alles möglich ist und da war ich teilweise selbst daran beteiligt (so von 1400 auf einen Berg auf 3000 müM hoch) in einem kleinen Skigebiet, buchstäblich für den Mobilfunk für ein winziges Kaff abseits der Städte, ist das heute der einzige nachhaltige Weg.

Und nein nicht nur Firmen wollen Glasfaser, 4G/5G muss angebunden werden.
Auf 30Mbit VDSL hab ich auch keinen Bock mehr. etcpp.
Das ist aber auch so ne Sache wenn man mal ein sehr gut funktionierendes und schnelles Mobilfunk- oder Festnetz gewohnt ist, wirkt so manches hochtechnisiertes Land wie von Vorgestern.
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtestarossa schrieb:
Im Idealfall ganz sicher. Es gibt aber auch andere Lösungen wie Richtfunk.
Das kann sich in solch gefährdeten Gebieten gut als Backup Lösung eignen.
Richtfunk war auch eine der Notlösungen, die die Telekom in den ersten Videos nach der Flut gezeigt hat. Die meisten Mobilfunkstandorte waren nicht direkt von der Flut betroffen, aber die Strom- und Glasfaseranbindungen waren gestört. Da war es Teil der provisorischen Wiederinbetriebnahme, temporäre Richtfunkstrecken zu installieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cbtestarossa
RKCPU schrieb:
Die Swisscom hat mittlerweile 0,1 GBit/s, 1 GBit/s und 10 GBit/s für 55, 70 und 80 Franken/ Monat in der Vermarktung.
Swisscom ist da eher teuer.

Der Grundtarif bei meinem Provider (Solnet) bietet an was geht.
Mit Kupfer hast bis 500/100 MBit G.fast für 39.-, wenn Glas vorhanden ist 1/1GBit ebenso für 39.-,
wenn 10 GBit willst musst etwas Aufpreis bezahlen.

Bei Salt gibts 10/10 GBit XGS-PON, also shared mit 32 für 49.- als Mobilfunk Kunde beim gleichen Provider für 39.-. Inklu Telfonanschluss, TV Angebot, Apple TV Box und ordentlichem Router.

Bei Init 7 gibt es 1/1, 10/10 oder 25/25 GBit für 65.-, also IP Netz, nicht geteilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Holzkopf
Ich finds ja nett dass die es dort anscheinend tatsächlich hinbekommen den Tiefbau geteilt zu nutzen.
Das Verständnis der Anwohner zu bekommen, dass wir quasi ganz neu das Haus anbohren müssen, um die Glasfaser reinzulegen – das ist eine Herkulesaufgabe, weil viele im Moment verständlicherweise anderes im Sinn haben.
Also angesichts der Haustürvertreter die hier im Auftrag der Telekom unterwegs sind seit die vor ein paar Jahren mal ihr ISDN abgelöst hat um dem etablierten Kabelunternehmen die Kunden abzuschwatzen wundert es mich nicht dass die es schwer haben. Sobald ich merke dass der Typ vor der Tür was mit der Telekom zu tun hat möchte ich nur noch ohne weitere Worte die Tür wieder schließen. Je nach Auftreten der Person bin ich mal zu höflich dazu oder gebe vorher noch einen zynischen Kommentar ab. Doch das wodurch sich die Telekom hier auszeichnet ist ein zwangsanschluss der Wohnungen im Schnelldurchgang mit Dreck und nicht abgedichteter Kabeldurchführung zum Hausflur und aggressiver Werbung mit teils sehr dreisten Lügen durch irgendwelche offenbar beauftragten Haustürvertretern.
sinngemäß "Ihr Internet ist instabil und könnte bald ausfallen, oder sind sie schon bei der Telekom?"

Wenn das nicht wäre wüsste ich nicht warum man Mühe haben sollte Leuten FTTH anzudrehen wenn sie ohnehin angeschlossen werden müssen. Oder gibts dort Leute die garkein Internet/Festnetz mehr haben und auch keins mehr wollen wenn dafür im Vorgarten gebuddelt werden muss?
BoardBricker schrieb:
Denn dann müsste man sich die Frage gefallen lassen, warum man an Ort und Stelle für sehr viel Geld Wiederaufbau betrieben hat, anstelle die Menschen unter großzügiger Entschädigung umzusiedeln.

Eine ähnliche Frage stelle ich mir auch bei runtergekommenen Kleinstgemeinden im Osten, wo die Lebensqualität zusehends sinkt und die Kosten für die Aufrechterhaltung einer Mindestinfrastruktur (so z.B. Notarzt in Reichweite) bald nicht mehr durch die Einwohnerzahl gerechtfertigt sind. So hart das klingt, aber der Staat muss mit seinen Mitteln vernünftig haushalten.
Reden wir hier über Deutschland, oder Russland? Umsiedlung abseits von Bergbau ist eher nicht vorgesehen. Dazu ist Deutschland insgesamt dicht besiedelt, selbst Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg sind nicht gerade wüste, menschenleere Gebiete nur weil es da ab und zu 'Dörfer' gibt die aus drei Häusern bestehen von denen eines eine Scheune und eines leer stehend ist. Da die Infrastruktur abzubauen oder noch weiter verkommen zu lassen verschlimmert das Problem nur. Manche würden sagen dass es überhaupt erst dadurch dazu gekommen ist. O.o
Ein Notarzt, Straßen, Strom und ein kleiner Bus kosten nicht so viel dass man in einem solchen Land gänzlich 'tote Flecken' entstehen lassen sollte.
Mancherorts muss man ja schon mit Tausend Einwohnern froh sein dass überhaupt noch ein Bus fährt während ein paar km weiter schon die nächste Stadt liegt.
Dazu ist das Hochwassergebiet um das es hier geht soweit ich mich erinnere wesentlich dichter besiedelt als diese 'leeren' Flecken Deutschlands. Wie man da auf die Idee kommt dort nicht wieder aufzubauen ist mir schleierhaft. O.o

Im Einzelfall könnte man ja überlegen ob man wirklich mitten in der Flutrinne ein Haus stehen lassen muss, aber doch nicht die ganze Gegend abschreiben weil es mal zu stark geregnet hat. Da fallen mir vorher Fälle wie Pompeji, ähm ich meine natürlich Neapel ein.
 
Zurück
Oben