aldi schrieb:
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Ersteinmal kann das menschliche Auge 24-25 Bilder pro Sekunde erkennen.
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Schönes alltagsübliches Gerücht, leider genauso wahr bzw. unwahr wie die Annahme Spinat wäre die uneingeschränkte Eisenbombe, beide Gerüchte entstanden wegen Publikmachung teilweise falscher wissenschaftlicher Ergebnisse und "Nicht-Publikmachung" der Verbesserungen. Beim Spinat hatte jemand in einer frühen wissenschaftlichen Arbeit übrigens einfach aus Versehen das Komma um eine Stelle verrückt., das wurde bereits vor Jahrzehnten aufgeklährt, hat aber die Völker nicht erreicht.
Eine langsame Bewegung wird bei den meisten Menschen dann ab etwa 25 Bildern pro Sekunde als wirklich flüssig wahrgenommen, wenn die Einzelbilder selbst flüssig in einander übergehen, wenn also eine Bewegungsunschärfe vorhanden ist, welche bei analogen Filmaufnahmen auf Celluloid immer automatisch entsteht, weil ein Bild eine längere Zeit belichtet wird und bei Ende der Belichtung schon ziemlich zügig das nächste Bild belichtet wird.
Bei großen Animationsfilm-Produktionen wird spätestens seit "A Bug's Life" (das Kino-Debüt der Pixar Animation Studios) die Bewegungsunschärfe künstlich beim Rendervorgang erzeugt, so dass auch diese digitalen Filme durch Bewegungsunschärfe flüssig aussehen.
Bei wirklich schnellen Bewegungen brauchen wir schon 50-60 Bilder pro Sekunde um sie als flüssig zu empfinden, alternativ können wir uns die Bewegung auch einfach einbilden, das zeigt aber nicht den gleichen Effekt am Menschen.
Wie viele Bilder pro Sekunde unser Auge tatsächlich ans Gehirn meldet ist noch immer nicht vollkommen geklährt, allerdings schafft man mit 50 bis 60 fps etwas das mit 25 oder 30 fps nicht funktioniert: Man kann die Leute schwindelig machen.
Deswegen wird
UHDV , das
Kinoformat der Zukunft (Zukunft ist etwas das nicht heute ist) auch 60
Vollbilder pro Sekunde verzeichnen.