News Forscher schicken 10,2 Tbit/s über Glasfaser

@rockwell1080
Ganz so einfach ist es aber auch wieder nicht. Elektronen im Leiter verhalten sich eben nicht so wie Wasser im Wasserschlauch (drückt man um x-an, kommt sofort x vorne raus)
 
rockwell1080 schrieb:
Und ein elektr. Leiter ist zudem "unendlich" schnell, da die Elektronen schon von A bis B im Leiter bereits verteilt sind und nur durch ein weiteres E- angestupst werden müssen, damit hinten eines wieder rauskommt (kein Lag).
Aber leider noch reine Zukunftsmusik.

Auch bei elektrischen Leitern können Informationen maximal mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden, daher nicht "unendlich" schnell.
 
Asfark schrieb:
Najo wie Torty schon sagte ist zwar ganz toll allerdings gibts für daheim quasi nix was etwas mit der Datenmenge auf einmal anfangne könnte.
Da muss schon was anderes her als SSD. :D
Meine Güte!
Das ist ja auch nicht den Heimgebrauch gemacht, sondern als Backbone, wo also die Daten von mehreren 10.000 bis Millionen Nutzern gleichzeitig übertragen werden.
Erst mal nachdenken und dann posten! ;)

Wenn man dass noch mit mehreren Wellenlängen gleichzeitg koppelt (momentan sind wohl bis 1000 möglich) und mehrere Fasern gleichzeitig z.B. in einem Unterwasserseekabel einsetzt, kommt man irgendwann mal auf eine Rate im Peta-Bit-Bereich. Nicht schlecht, um ganze Kontinente ausreichend zu vernetzen.

Frage an den Autor: Bei einer Pulswiederholrate von 1,28 THz und einer Modulation von 16QAM (4 Symbole pro Bit) kommt man auf 5,1 TBit/s und nicht 10,2 Bit/s.
Wo habt ihr die 10,2 TBit/s her?

LG,
Martin
 
e-Laurin schrieb:
Elektronen (Strom) sind keine Photonen (Licht). Die Elektronen in einem Leiter bewegen sich selbst nur mit etwa 1 km/s fort, der Impuls (= die Information/Datum) allerdings mit Lichtgeschwindigkeit. Photonen bewegen sich in einem Glasfaserkabel mit ca. 70% der Lichtgeschwindigkeit.

Elektronen bewegen sich mit sehr sehr niedriger Geschwindigkeit (Klick). Ich habe man was von 3m/s gehört. Jedenfalls sind es die Anziehungs und Abstoßeffekte, die die Elektronen am anderen Ende einer Kabels bewegen. Also bitte nicht von der Geschwindigkeit der Elektronen sprechen^^
 
rockwell1080 schrieb:
Dieser Glasfaser-Quatsch wird sowieso irgendwann von Supra-Leitern abgelöst (kein elektr. Widerstand)

Denk mal nach ey! Das ist doch totaler Quatsch. Glaubste der Netzbetreiber baut sowas aus und stellt sich gleich noch ein paar Atomkraftwerke daneben? Meterialien supra-leitend zu machen, kostet extrem viel Energie! Das ist keine Zukunftsmusik, das ist Wunschdenken! :lol:

Keine Lags mehr, soso? Hab Physik zwar abgewählt, aber überleg mal was die durch Glasfaser schicken? Lichtimpulse. Schneller als Licht geht nicht mehr. Aber gut ... 0,01ms oder 0,005ms ... das wird den Unterschied bringen

Ich lege meine Hand für ins Feuer, dass es noch etliche Jahre dauern wird, bis es 1Tbs-Leitung im Maintream bereich gibt und dann wurden hier eben 10,2Tbs gezeigt, da kannste gleich noch mal xx Jahren drauf rechnen. Kein Mensch brauch supra-leitende Leitungen öÔ
 
@DAASSI:
Tb/s = Tbit/s, Tb/s != TB/s. Das kleine "b" steht in der Regel für "Bit", das große "B" für "Byte", von daher stimmt meine Rechnung. Und die eigentliche Frage, die Weyoun ja offensichtlich auch in den Sinn kam, hast du auch nicht beantwortet. Selbst wenn du mit deiner Aussage recht hättest, die Antwort auf die 10,2 Tb/s ist das immer noch nicht.

denke mal es ist auch möglich dass 2 Sendeanlangen mit unterschiedlichen Licht benutzt wurden
Im Text wird ausdrücklich gesagt, dass jeweils 4 Bit übertragen werden können, gerade durch Amplituden- und Phasenmodulation. Von daher bleibt weiterhin die Frage, woher nun die Verdopplung kommt.
 
Steff456 schrieb:
Elektronen bewegen sich mit sehr sehr niedriger Geschwindigkeit (Klick). Ich habe man was von 3m/s gehört. Jedenfalls sind es die Anziehungs und Abstoßeffekte, die die Elektronen am anderen Ende einer Kabels bewegen. Also bitte nicht von der Geschwindigkeit der Elektronen sprechen^^
Eigentlich schwingen Elektronen eher, als dass sie sich geradlinig bewegen (Elektronen kann man wie Photonen auch als Welle und nicht nur als Teilchen beschreiben).
Der "Stromfluss", wie wir ihn kennen, kommt zustande, indem ein Elektron auf ein benachbartes trifft und seinen Impuls komplett übernimmt. Die resultierende Geschwindikeit der Stromübertragung ist frequenzabhängig! Ein Gleichstrom ist relativ "langsam" (irgend etwas zwischen 50.000 und 100.000 km/s), während Wechselstrom schneller ist (wobei unser 50 Hz Strom auch nur etwas über 100.000 km/s liegt, dagegen "bewegt" sich der Strom im 10-GBit-Netzwerkkabel deutlich schneller mit fast Lichtgeschwindigkeit). Diese Geschwindigkeit nennt sich im übrigen "Phasengeschwindigkeit".

Diese Phasengeschwindigkeit gibt es auch im LWL: Die Photonen bewegen sich zwar mit Lichtgeschwindigkeit im Medium selbst (300.000 km/s), doch von außen betrachtet sind es nur ca. 200.000 km/s => Schuld daran ist die "optische Dichte", manche sagen auch Dispersion oder Brechungsindex, bei Glas in etwa Faktor 1,4.

LG,
Martin
 
offensichtlich ist der Spannungsimpuls der Elektronen nach kurzer Recherche ebenfalls auf 300000km/s begrenzt... da hab ich mich eben zu sehr auf das Modell meines Avatars verlassen.
Die Elektronen selbst "driften" im Leiter mit ca 3-5mm/s.
@Inge
schon mal daran gedacht, dass die Fertigung eines Supra-Leiters sich in Zukunft immens vergünstigen könnte? Z.B. ein SL mit Kohlenstoffbasis (Graphene)...
Aber egal, ist offensichtlich Jacke wie Hose wie das Signal denn nun übertragen wird, schade eigentlich^^
 
rockwell1080 schrieb:
offensichtlich ist der Spannungsimpuls der Elektronen nach kurzer Recherche ebenfalls auf 300000km/s begrenzt... da hab ich mich eben zu sehr auf das Modell meines Avatars verlassen.
Die Elektronen selbst "driften" im Leiter mit ca 3-5mm/s.
@Inge
schon mal daran gedacht, dass die Fertigung eines Supra-Leiters sich in Zukunft immens vergünstigen könnte? Z.B. ein SL mit Kohlenstoffbasis (Graphene)...
Aber egal, ist offensichtlich Jacke wie Hose wie das Signal denn nun übertragen wird, schade eigentlich^^
Supraleitung eignet sich für verlustreie Energieübertagung (man könnte also die 5 bis 20 Transport-Verluste über die 110kV bis 750kV-Überlandleitungen einsparen), doch für Netzwerkverbindungen sind Supraleitungen völlig ungeeignet.

LG,
Martin
 
Zecke01 schrieb:
Ahja und der hat ne Glaskugel und du auch?
Die News ich grade draußen und so einen Schwachsinn würde die Nie erzählen.
Oder haste gefragt ob die neue Tbit Karten bekommen? obwoll es so ne Leitung noch net gibt bei einem Anbieter? :stock:

Übrigens würde ich hier keine Namen nennen:freak:
Hauptsache wichtig machen! WA

Der "Ich hab nur die Überschrifft gelesen" post war schon ........ Aber dein post setzt dem ganzen noch die Krone auf!

http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
 
@Weyoun: Ich schließe mich der Frage an. Ein kleiner, aber entscheidender Fehler ist dir allerdings unterlaufen...jedes Symbol besteht aus 4 bits! Deshalb heißt diese Modulation auch 16-QAM, weil es 2^4 verschiedene Symbole gibt.

@Mashtheclash: An einer Codierung sollte es nicht liegen können, da die Informationsbits zunächst eine Quellen- und Kanalkodierung erhalten und die Modulation erst anschließend erfolgt. Deshalb werden pro Symbol auch nur die 4 bits übertragen.

So hab ich es gelernt und deshalb bin ich auch für 5,12 Tbits/s! Wenn allerdings zwei verschiedene Trägerfrequenzen verwendet wurden, dann hätte man die doppelte Bitrate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmpf. Und ich muss weiterhin mit meiner 385 kbit/s-Leitung auskommen. :(
Wird Zeit, dass die auch mal an die kleineren Dörfer denken...
 
Ich komme rechnerisch sogar nur auf 5,00 Tbit/s :lol:
4 Bit / 800 fs = 1 Bit / 200 fs = 5,00 Tbit/s.... wo sind die fehlenden 5,2 Tbit/s hin?

Mich würde aber auch mal der Demodulator interessieren, der mit so einer bestialischen Geschwindigkeit arbeitet :evillol:
 
In Zukunft bekommt jeder Normalkunde Glasfaser in die Wohnung und kann dann je nach Bedarf wählen wieviel Bandbreite er braucht. Je mehr desto teurer. Wenn einmal die Glasfaser verlegt ist, kommt es nur noch auf die Endgeräte beim Kunden an.
 
Hm hab zwar keine weitere Lösung, aber die 10,2 Tbit/s wuden auch schon vorher geknackt, aber nicht in einer einzelnen Glasfaser.

Lönk
 
Vielleicht haben sie die Pausenzeit als 0-Bit mitgezählt. ^^
 
@Clericer
Mir war so als hätte das Licht immer die selbe Geschwindigkeit (je nach Medium das es durchdrignt..) Da bei LWL in der Datenübertragung eh nur Monomode Angewendet wird... Spielt das glaube kein rolle... (bitte um Korrektur fals ich was falsches erzähle ! oO)
Das stimmt wohl. Die Lichtgeschwindigkeit ist in jedem Medium für sich genommen absolut. Es war also eine sehr grobe Vereinfachung von mir(es ist aber auch schon so verdammt lang her, dass ich mich mit dem Thema mal etwas näher befasste). Allerdings verlaufen die Lichtstrahlen ja nicht geradlinig durch die Glasfaser, sondern verfolgen eine Art Zig-Zag-Kurs. Dabei wird ein Signal, welches immer eine gewisse Frequenzbreite besitzt, aber nicht perfekt an den Wänden gespiegelt, sondern abhängig von der Frequenz mit einem anderen Winkel. Es wird also ganz leicht aufgefächert, was sich über große Distanzen dann darin bemerkbar macht, dass ein anfangs klares Signal mit sauberen Signalflanken nur noch verwaschen sein Ziel erreicht. Ja, irgend so etwas war das. Es ist auf jeden Fall eine ziemlich komplexe Materie :-).

Edit:
Ja genau! Und da ein variierender Signal(Zig-Zag-)kurs einer variierenden Signalstrecke entspricht, ergeben sich daraus wiederum doch unterschiedliche Signallaufzeiten durch den Lichtleiter für unterschiedliche Frequenzen. Aus einem anfänglichen klaren "Biep" wird sozusagen ein in die Länge gezogenes ".....f....f...f..i.i.i..e...e....e.....e.....p...."

Tja, und warum "monomod"? Wenn ich schon mal eine Strecke gelegt habe, warum soll ich dann nur eine Frequenz durchjagen? Genau das ist doch einer der wesentlichen Vorteile eines Lichtleiters, alle möglichen Frequenzen(Farben) gleichzeitig durch eine einzige Leitung übertragen und sauber auslesen zu können. Und genau das wird ja auch so gemacht.


@Sherman123
Ich vermute mal, die Umwandlund in Lichtimpulse funktioniert mit den selben Geräten wie die Rückumwandlung, oder?
Zweifelsohne!
Soweit ich mich erinnern kann, liegt das Problem auch eher an der internen Verarbeitung dieses durchaus "perversen" Datenstroms. Ich habe jetzt nicht ausgerechnet, welche (Prozessor-)frequenzen bzw. welcher Takt nötig ist, um umgerechnet ca. 1 Terabyte/sec. auf elektronischem Weg zu verarbeiten und die einzelnen Signale entsprechend ihrer Bestimmung zu routen. Und die Geräte die wie in dem Versuch dazu in der Lage sind, solche Datenströme zumindest zu erzeugen und zu erfassen, wollen ja auch erst mal an vielen Orten installiert sein.

Nicht zuletzt wird doch auch intensiv an Geräten geforscht, die Signale ohne Umwandlung und rein optisch verarbeiten können wollen, was sich etwa in wesentliche niedrigeren Pingzeiten weit entfernter UT- Server, und damit mehr Frags bemerkbar machen würde :-).
 
Zuletzt bearbeitet:
techno_flo schrieb:
@Weyoun: Ich schließe mich der Frage an. Ein kleiner, aber entscheidender Fehler ist dir allerdings unterlaufen...jedes Symbol besteht aus 4 bits! Deshalb heißt diese Modulation auch 16-QAM, weil es 2^4 verschiedene Symbole gibt.
Sorry, habe Bits pro Symbol mit Symbole pro Bit vertauscht. ;-) Da ich aber das korrekte Rechenergebnis habe, sieht man, dass ich im Prinzip richtig gerechnet habe und es nur falsch herum aufgeschrieben habe.

@Parwez (Autor): Bitte teile uns mit, wie du auf 10,2 TBit/s kommst oder korrigiere den Artikel entsprechend. Danke!

LG,
Martin
 
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