News Forscher widersprechen angeblicher Sprachgefährdung

Jaja, das allgemeine Wohl. Euch ist schon bewusst dass die, die Geld verdienen dies nur auf Basis der "Dummen" tun?
Was ist ein Ingenieur schon wert wenn alle im eigenem Müll ersticken.

Das eigentliche Problem ist dass die Gutverdiener nicht die Arbeit der Schlechtverdiener respektieren, obwohl diese essentieller ist als ihre Eigene. Und würdet ihr die allgemeine Bildung auf "Euer" Niveau heben, wärt ihr auch bereit euren Lohn abzudrücken wenn im Schnitt mehr Leute die gleiche Arbeit machen? Ich glaube nicht.

Bei der heutigen Gesellschaft darf man gar nicht schlau sein, denn sonst könnte keiner mehr diese Arbeiten ertragen. Fakt ist auch dass nicht jeder Schlaue auch einen passenden Job bekommt und somit als Schlauer diese niederen Arbeiten dennoch machen muss (3x Klausur im letzten Semester versaut) -> Depressionen.

Ihr solltet zumindest den Anstand haben die Klappe zu halten, wenn ihr schon dazu beitragt die Welt schlechter zu machen. Es gibt eben kein unendliches Wohl das auf Bäumen wächst, das was da ist muss geteilt werden. Und da es mehr Geier auf der Welt gibt als Anständige, gibt es überhaupt erst Arbeiten/Bildung die als minderwertig angesehen werden, alleine damit es sich so anfühlt als ob man selbst etwas besseres wäre, um die eigentliche Abzocke und Ausnutzung Anderer vor sich selbst zu rechtfertigen.

Wenn ihr schon die Welt verbessern wollt, dann fangt da an wo es nötig ist: bei den Reichen und Gebildeten (Abzockern) und vor allem euch selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich kenne zumindest niemanden der sich mittels einem Slang ala "Ey alteeer, mein Iphone is' voll porno, digga!" verständigt und gleichzeitig KEINE allgemeinen (Verständniss-) Probleme im Alltag aufweist.

Dies ist ein Unterschichtenjargon, von Leuten die niemals eine höhere Bildungseinrichtung besucht haben. Woher sollten sie das gelernt haben? Die Sprache ist hierbei nicht die direkte Ursache für die Verständnisprobleme, sondern das Resultat der schlechten Bildung.

Glaubst Du nicht, dass es für jemanden der wirklich so viel Zeit zum Schreiben eines einfachen Textes benötigt nicht besser ist sich nicht mit unnötig vielen Thematiken bzw. Inhalten in all zu kurzer Zeit zu beschäftigen (Überforderung)?
-> Langsam lesen, darüber Nachdenken und anschliessendes "Verstehen" sind in solch einem Fall doch Produktiv. Hinterher kann man dann anhand einiger eigener Zeilen seine eigene Meinung zum Thema kundtun. Und gut?

...dagegen...

-> Schnelles Überfliegen von mannigfaltigen Texten, ohne diese auch nur ansatzweise in Gänze "zu erfassen", nur um jeweils anschliessend irgendeinen unbedachten Kommantar abzugeben (um nicht zu schreiben: hinzurotzen) erscheint mir irgendwie (dauerhaft) zwecklos.

Das ist auch eine Übung die gelernt sein will. Lass das mal jemanden mit geringer Schulbildung über eine längere Zeit machen. Dann wird auch dieser ein besseres Textververständnis erlangen.

Ich persönlich kenne zumindest niemanden der sich mittels einem Slang ala "Ey alteeer, mein Iphone is' voll porno, digga!" verständigt und gleichzeitig KEINE allgemeinen (Verständniss-) Probleme im Alltag aufweist.
-> Solche Leute dürfen aber ein KFZ bewegen (aus eigener Erfahrung: Gefährlich!) und "wählen gehen" (auch wenn's heutzutage noch so unsinnig, ja, belanglos ist).

Textverständnis und das Führen eines Fahrzeugs sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Eins hat mit dem anderen nichts zu tun. Es mag Leute geben, die kaum Lesen oder Schreiben können, aber wesentlich besser und sicherer autofahren als du es jemals können wirst. Eben deshalb weil sie den ganzen Tag nichts anderes machen, wie zB. Taxifahrer.


Auch finde ich interessant, dass diejenigen, welche sich darüber aufregen, wie schlimm der Sprachverfall doch ist, selbst nicht in der Lage sind komplett fehlerfrei zu schreiben. Hier sei einmal beispielhaft
genannt.
 
120Eur für jedes Kind, das zu Hause erzogen wird und keine öffentliche Schule in Anspruch nimmt.
 
Hätte ich keinen Computer, so würde ich garnicht zum Lesen kommen.
Die Quelle Internet ist die einzige, welche mich zum Lesen bewegt.

Ich kann gut lesen und schreiben. Verstehen aber eher weniger. Für das Verstehen von Texten muss ich mein Gehirn richtig anstrengen.

Dafür lege ich eine große Sorgfalt auf Richtigkeit meines Textes.

Ein Forum ist für mich in keinster Weise einem Chat gleichzustellen.
Ich kann auch ganz anders schreiben (slang), ohne das Verständnisprobleme auftreten.
Ebenso kann ich "hingekotztes Geschriebenes" auch 'easy' lesen.
Es ist nicht verkehrt sich in einem Slang zu verständigen.
Für den alltäglichen Informationsaustausch völlig ausreichend.

Aber irgendwo müssen Grenzen gesetzt werden und ebenso sollte auf die ständig nachwachsene Jugend geachtet werden. Ich kenne aus meinem nahen Umfeld auch schon Fälle, bei dem das Pubertierende eine so minderwertige Sprache an den Tag legt, dass mir schlecht wird.
Am ehesten fällt das auf, wenn besagtes Individuum Texte verfasst. Aussprache und Verständlichkeit halten sich aber noch in einem gewissen Rahmen und können von mir toleriert werden :freaky:

Ohne einfache Menschen wäre diese Welt mir aber schon wieder zu blöd. Es muss auch Menschen geben, denen man sich überlegen fühlen darf und über die man sich lustig machen kann.
 
Wieso wird immer über "Verstümmelung" der Deutschen Sprache gemeckert?
Vor 1000 Jahren hat man hier auch anders gesprochen. Von vor 1000 Jahren bis heute wurde die Sprache also auch "vergewaltigt"?:sex:
Jede Sprache durchlebt eine Evolution.
Ich weiß nicht, was daran überhaupt so schlimm sein soll. Und: Eine "intelligente" Sprache ist mMn eine, in der man mit wenig Text viel sagen kann.:streiten:
Chinesisch ist mMn eine "dümmere" Sprache als Deutsch, weil man sie länger lernen muss.
Ist doch egal, solange man sich verständigen kann reichen doch auch Morsezeichen:freak: (obwohl eine Sprache natürlich wesentlich praktischer und schneller ist)

Wenn man in SMS oder beim chatten Schreibfehler/Grammatikfehler macht ist das mMn egal, solange man nicht so blöd ist, und dies auch in Schreiben wie Bewerbungen macht.

Schreibt so weiter wie ihrs derzeit tut. Sch**ss auf Zehetmair.:schluck:

Wer von euch findet die mMn´s und Smileys in meinen Kommentar denn so Katastrophal? (außer Zehetmair)
 
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@Heretic Novalis
"Das Problem ist, dass die leistungsstarken Schüler und Arbeitnehmer ständig Rücksicht auf die sich verweigernde Masse nehmen mussund daher der Fortschritt an sich durch Leute mit "Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten"-Signaturen gebremst wird"

Wer solch ein leistungsstarker Arbeitnehmer ist, leidet an starker Schwäche der Selbsteinschätzung.
Wer sich im Fortschritt dadurch bremsen lässt, besitzt zuwenig Stärke.

Kommunikation ist immer ein Fortschritt, auch und vor allem in neuen/unbekannten Formen.
 
Dies ist ein Unterschichtenjargon, von Leuten die niemals eine höhere Bildungseinrichtung besucht haben.
Das ist sowas von falsch. Ich kenne VIELE gutbetuchte Gymnasiasten (zugegeben, zumeist jüngere) die eben aus mannigfaltigen Gründen (so spricht man heute (im www) etc. | in den Schulen sprechen viel zu viele junge Menschen so, minimale Prägungen sind vorprogrammiert) genau solche Slangs benutzen. Ihre Eltern sind Ärzte, Anwälte oder etwas "derartiges".
-> Was sagt uns das?

Das ist auch eine Übung die gelernt sein will. Lass das mal jemanden mit geringer Schulbildung über eine längere Zeit machen. Dann wird auch dieser ein besseres Textververständnis erlangen.
Genau.

Textverständnis und das Führen eines Fahrzeugs sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Eins hat mit dem anderen nichts zu tun. Es mag Leute geben, die kaum Lesen oder Schreiben können, aber wesentlich besser und sicherer autofahren als du es jemals können wirst. Eben deshalb weil sie den ganzen Tag nichts anderes machen, wie zB. Taxifahrer.
Auch da ist natürlich etwas dran, soll es geben.

Nur... tendenziell scheint es nunmal Menschen zu geben (völlig gleich aus welcher "Schicht" diese kommen) die sich gerne durch das Missachten diverser in unserer Gesellschaft als allgemeingültig anerkannter Normen und Regeln "darstellen". Das fängt dann beim Sprachgebrauch an und hört beim bewussten Übertreten von Verkehrsregeln auf.

Auch finde ich interessant, dass diejenigen, welche sich darüber aufregen, wie schlimm der Sprachverfall doch ist, selbst nicht in der Lage sind komplett fehlerfrei zu schreiben. Hier sei einmal beispielhaft
(Verständniss-)
genannt.
Wieder typisch, jeder noch so kleine Ast wird ergriffen wenn nichts anderes "zur Hand" ist. :)
(Meine alte (bin ja "statistisch arm") Tastatur klemmt manchmal, habe meinen Text auch nicht korrekturgelesen.)


EDIT:
Wer schreibt schon permanent fehlerfrei?
 
Zuletzt bearbeitet:
genau wie aus den vielen alten deutschen sprachen das hochdeutsche entstanden ist, wird es bei einem weiteren zusammenwachsen der welt später eine Weltsprache geben.
wie lange das dauert liegt nur an uns. wenn wir weiter so auf unseren "deutschen Status" achten wie dieser herr, dann dauerts halt etwas länger ;)
 
G-Power schrieb:
Ich als legastheniker kann ja da nicht mitreden oder etwas anprangern, aber eins finde ich echt ein verkommen der Sprache. Warum muss alles so eingedeutscht werden wie zb. Meeting = Treffen, oder Bespechung. Jetzt nicht das ich Nazi tendenzen hätte aber ich find einfach einiges unpassend. Viele begriffe wie Handy giebt es doch garnicht, und alle fahren drauf ab. Sorry aber wenn ich zu einem bewerbungstermin gehe und man fragt mich "haben sie ein Handy?" andworte ich immer mit "nein" denn ich habe kein Handy, sondern ein Mobieltelefon.
MfG


Das stimmt !
Das Englischeingedeutscht finde ich auch schrecklich !

In Frankreich ist sowas übriges nicht erlaubt in der Werbung und im TV/Radio !
Zum Schutz der Sprache !

Sowas fehlt hier auch!

Tolle Location ! Warum sagt man nicht schön hier oder toller Platz ...nein muss alles eingedeutsch werden..
Chillen..früher haben wir uns einfach ausgeruht...

Gibt noch tausen Beispiele !
 
Das ist sowas von falsch. Ich kenne VIELE gutbetuchte Gymnasiasten (zugegeben, zumeist jüngere) die eben aus mannigfaltigen Gründen (so spricht man heute (im www) etc. | in den Schulen sprechen viel zu viele junge Menschen so, minimale Prägungen sind vorprogrammiert) genau solche Slangs benutzen. Ihre Eltern sind Ärzte, Anwälte oder etwas "derartiges".
-> Was sagt uns das?

In diesem Fall ist es Jugendjargon. Jeder Mensch wird soetwas mal durchgemacht haben im Laufe seines Lebens. Selbst wenn dies nicht der Jargon deiner Clique ist oder war, so wirst du wahrscheinlich zu einer anderen Clique gehören oder gehört haben. So sieht dein Name nach 1337 Speak aus, was ebenfalls darauf hindeutet, dass du einen Jargon einer Clique verwendest. Dieses 1337-Speak könnte man ebenfalls als Sprachverfall anprangern.


Nur... tendenziell scheint es nunmal Menschen zu geben (völlig gleich aus welcher "Schicht" diese kommen) die sich gerne durch das Missachten diverser in unserer Gesellschaft als allgemeingültig anerkannter Normen und Regeln "darstellen". Das Fängt dann beim Sprachgebrauch an und hört beim bewussten Übertreten von Verkehrsregeln auf.
Das Problem ist hier wieder etwas anderes. Solche Leute hatten keinerlei oder eine schlechte Erziehung oder einen rücksichtslosen Charakter. Ersteres ist vor allem wieder in Unterschichten zu finden, weshalb diese Leute auch eine einfache Sprache haben. Letzteres findet man auch häufig in besseren Schichten. So kenne ich Leute die ihr 1.X Diplom gemacht haben und dann mit dem Sportwagen mit 60 fahren, wenn 30 erlaubt ist.


Wer schreibt schon permanent fehlerfrei?
Wer ohne Fehl und Tadel der werfe den ersten Stein. Mich störte es hier etwas, dass hier Leute ständig die Sprachfähigkeiten anderer Leute kritisieren, ohne diese Sprache selbst zu beherrschen.
 
In diesem Fall ist es Jugendjargon.
Erst heißt es bei Dir Unterschichtenjargon, jetzt Jugendjargon. Mal sehen was als nächstes kommt. :p

Der Punkt ist aber (für mich: nach wie vor): Ich bin über 30 Jahre alt und sehe das was Du jetzt wohl gerne als Jugendjargon deklarieren möchtest auch bei Leuten/Freunden meines alters. Selbst manch 50-jähriger spricht ab und an so.

So sieht dein Name nach 1337 Speak aus, was ebenfalls darauf hindeutet, dass du einen Jargon einer Clique verwendest. Dieses 1337-Speak könnte man ebenfalls als Sprachverfall anprangern.
Das Du jetzt schon zum zweiten mal von der sachlichen auf die persönliche Ebene wechselst, fällt Dir nicht auf?
-> Sobald Diskussionen in's unsachliche abdriften kann man diese in der Regel auch schon wieder vergessen.

Zudem waren die Spitznamen "Neokortex" und "Neokortexx" (diese beiden verwende ich normalerweise) schon vergeben, da jetzt aufgrund meiner dritten Spitznamenwahl "N30k0rt3x" eine mir angedachte "Leetspeakaffinität" zu unterstellen... "mann-oh-mann".

Das Problem ist hier wieder etwas anderes. Solche Leute hatten keinerlei oder eine schlechte Erziehung oder einen rücksichtslosen Charakter. Ersteres ist vor allem wieder in Unterschichten zu finden, weshalb diese Leute auch eine einfache Sprache haben. Letzteres findet man auch häufig in besseren Schichten. So kenne ich Leute die ihr 1.X Diplom gemacht haben und dann mit dem Sportwagen mit 60 fahren, wenn 30 erlaubt ist.
Bis auf Deinen ersten Satz ist in diesem Zitat alles korrekt und von meiner Seite aus zustimmungspflichtig.

Warum Du hier schon wieder augenscheinlich (durch jenen ersten Satz) "Kontra" geben musst, anstatt einfach unsere Meinungen "hierzu" in Harmonie ein- bzw. ausklingen zu lassen, entzieht sich mir.
(Dafür ist mir bewusst, dass dies ein unnötiger, weil ebenfalls ein leicht auf persönlicher Ebene "einschiessender" Kommentar meinerseits ist. Vergebung, ich hör' schon auf. :) )

Bin dann auch erstmal raus aus diesem Faden.
 
Ich würde dem recht geben, der mir eine langzeitstudie vorlegen kann. Es ist doch totaler nonsens irgendein faktum zu propagieren, welches keinerlei langfristige grundlage hat.

Rein subjektiv betrachtet müsste man glauben das spachniveau nimmt ab, da in der kurznachrichtenwelt mehr oder weniger eintönige phrasen verwendet werden. Die scheinbare kreativität baut darauf auf, dass hin und wieder mal ein paar "modeworte" hinzukommen. Sprachliches niveau hat aber nicht (nur) was mit kreativität zu tun, sondern mit sprachlicher varianz. Sprich das umformulieren ein und des selben inhalts mit verschiedenen wörtern ähnlicher bedeutung, die passende verwendung von ironie und metaphern oder anderer stilmittel....

Das können meiner meinung nach die heutigen jugendlichen nicht mehr so gut wie früher. Dies entdeckt man in niederen ebenso wie in höheren bildungsschichten. Ich bin selbst student und wenn ich mir durchlese, was meine laborpartner teilweise für einen schreibstil pflegen, kann mir schonmal übel werden.
Wobei es sehr schwierig ist zu erahnen, ob es sich dabei schlicht um mangelnde zeit, faulheit oder tatsächlich um unvermögen handelt.

Andererseits ist es, wie im artikel beschrieben, ganz natürlich seine kommunikation zu optimieren. Etwas zu optimieren hat jedoch nichts mit intelligenz zu tun. Optimieren heißt in der regel vereinfachung. Nötig ist es auf jedenfall. Es geht in der heutigen welt gar nicht anders. Früher hatte man ja auch noch nicht diese reizüberflutung. Es ist eine zwangsevolution der sprache. Ich bin mir recht sicher, die sprache wird hässlicher, dafür aber effektiver.

Das ist mein persönlicher eindruck der entwicklung. Eine langzeitstudie würde klarheit schaffen.
 
Die (vermeintliche?) Abneigung Zehetmeiers gegenüber sozialen Medien Hin oder Her: Eine Degeneration der schönen deutschen Sprache dürfte doch eigentlich wirklich jedem Auffallen. Zumindest in der unteren Schicht. Ich bezweifle dass Twitter & Co. dafür verantwortlich sind... Aber sie verbessern auch nicht gerade die Situation. Das Übel begann schon viel früher mit dem zunehmenden Einzug von Anglizismen in den normalen Sprachgebrauch vieler Leute. Und wenn man von solchen Diensten redet, die angeblich der Sprache schaden, müsste man wohl als allererstes SMS aufführen...

Nicht die Dienste sind das Übel... Sondern der Benutzer davor. Denn der wird immer dümmer und dümmer.

Big Ray schrieb:
Die Sprache entwickelt sich doch weiter und kann auch eine Art Evolution durchmachen. Die Kretik einer Sprachgefährdung klingt etwas viktorianisch für mich. Als wenn die deutsche Sprache ein schützendwertes Gut wäre und keinen Raum läßt für Interpretationen.

:rolleyes:
 
Och, seit "The voice of germany" mache ich mir keine Sorgen mehr um die deutsche Sprache. Seit dort die "Stimme von Deutschland" fröhlich in Englisch dahinträllert, steht für mich felsenfest fest, dass die deutsche Sprache 2012 gestorben ist - nicht dass diese Entwicklung nicht absehbar gewesen wäre - es kam nur überraschend schnell, ich persönlich hatte bei der Erfindungsschnelligkeit für irgendwelche neuen nichtssagenden denglischen Werbeworte eigentlich mit dem Tod in den nächsten 10-20 Jahren gerechnet.

Drum, um mich ein wenig an die neue Sprache anzupassen:

R.I.P. voice of poets and thinkers.
 
R.I.P. voice of poets and thinkers

Du meintest wohl eher "R.I.P., language of poets and thinkers"? "Voice" = "Stimme". "Language" = "Sprache".

Das mit den "poets and thinkers" ist auch schon ziemlich angegraut. Das war vorvorvorgestern. Oder noch früher.


Wenn Deutsch wirklich einen Vorzug gegenüber anderen Sprache hat, dann ist es die Genauigkeit bei Beschreibungen. Im Englischen und Französischen wird häufig etwas diffuser formuliert. Man kann das natürlich nicht absolut nehmen, aber in der Tendenz stimmt es schon. Persönlich fühle ich mich aber auch im Englischen pudelwohl. Nur mit Französisch konnte ich mich nie so richtig anfreunden. Ich hab zwar nur bedingt eine Ahnung von Dänisch, Norwegisch und Swedisch, aber ich habe mal in einem internationalen schwedischen Konzern gearbeitet und hatte häufig mit Texten zu tun, welche in verschiedenen Sprachen übersetzt waren. Zumindest bei diesen Übersetzungen hatte ich das Gefühl, dass man bei den nordischen Sprachen häufig ein paar Dinge sehr allgemein formuliert (oder gleich weggelassen) hatte. Die nordischen Texte waren dann im Vergleich auch extrem kurz.
 
Erst heißt es bei Dir Unterschichtenjargon, jetzt Jugendjargon. Mal sehen was als nächstes kommt.

Der Punkt ist aber (für mich: nach wie vor): Ich bin über 30 Jahre alt und sehe das was Du jetzt wohl gerne als Jugendjargon deklarieren möchtest auch bei Leuten/Freunden meines alters. Selbst manch 50-jähriger spricht ab und an so.

Ich sehe darinnen keinen Widerspruch, da diese Zuordnung vom Kontext abhängig ist. Verwenden es Jugendliche so würde ich es eher zum Jugendjargon zählen. Verwenden es ältere Menschen so eher zum Unterschichtenjargon.

Das Du jetzt schon zum zweiten mal von der sachlichen auf die persönliche Ebene wechselst, fällt Dir nicht auf?
-> Sobald Diskussionen in's unsachliche abdriften kann man diese in der Regel auch schon wieder vergessen.

Es war beides mal meine Absicht persönlich zu werden, jedoch ohne die Sachlichkeit zu verlieren. Denn bei mangelnder Empathie eignet sich diese Vorgehensweise sehr gut.

Warum Du hier schon wieder augenscheinlich (durch jenen ersten Satz) "Kontra" geben musst

Weil deine Folgerung war, dass Leute eine "schlechte" Sprache verwenden, um zu demonstrieren, dass sie sich nicht an die Regeln halten. Dieser Aussage wollte ich widersprechen.
 
2L84H8 schrieb:
Du meintest wohl eher "R.I.P., language of poets and thinkers"? "Voice" = "Stimme". "Language" = "Sprache".
Nein, das war absichtlich so gehalten - in Bezug auf "The voice of germany" ;)

Das mit den "poets and thinkers" ist auch schon ziemlich angegraut. Das war vorvorvorgestern. Oder noch früher.
Ich dichte eigentlich heute noch ganz gerne... aber allgemein ist natürlich richtig, dass dieses Zeitalter vorbei ist.

Wenn Deutsch wirklich einen Vorzug gegenüber anderen Sprache hat, dann ist es die Genauigkeit bei Beschreibungen. Im Englischen und Französischen wird häufig etwas diffuser formuliert. Man kann das natürlich nicht absolut nehmen, aber in der Tendenz stimmt es schon. Persönlich fühle ich mich aber auch im Englischen pudelwohl. Nur mit Französisch konnte ich mich nie so richtig anfreunden. Ich hab zwar nur bedingt eine Ahnung von Dänisch, Norwegisch und Swedisch, aber ich habe mal in einem internationalen schwedischen Konzern gearbeitet und hatte häufig mit Texten zu tun, welche in verschiedenen Sprachen übersetzt waren. Zumindest bei diesen Übersetzungen hatte ich das Gefühl, dass man bei den nordischen Sprachen häufig ein paar Dinge sehr allgemein formuliert (oder gleich weggelassen) hatte. Die nordischen Texte waren dann im Vergleich auch extrem kurz.
Für mich hat Deutsch vor allem den Vorteil, dass es meine Muttersprache ist, und ich persönlich wehre mich, wennmöglich, dagegen, eine andere Sprache zu sprechen. Als ob man als Deutscher dazu gezwungen wäre, eine andere Sprache zu erlernen, um sich in Deutschland zu verständigen. Das bezieht sich sowohl auf die ausufernden Anglizismen als auch auf die verkrüppelnde Verkürzungsarie in den "sozialen" Medien.
 
Ich finde es lustig, wie sich hier alle über die ach so dumme Jugend "auskotzen", obwohl ich als Jugendlicher mich definitiv gepflegter Ausdrücken kann als mancher Erwachsener (das sagen auch die Lehrer bei uns in der Sek 2). Mit Wortvielfalt und richtiger Grammatik, sprich Eloquenz sprechen zu können hat nichts mit Medienkonsum zu tun. In SMS oder Chats schreibe ich permanent klein und mit diesen Abkürzungen. Warum? Auf einem Smartphonebildschirm lässt es sich schlecht schreiben. Es spart Zeit hier nicht auf Kleinigkeiten zu achten.
Viel bedenklicher finde ich das Desinteresse der jungen Menschen heute. Etwa 10% der mir bekannten Jugendlichen haben wirklich ein Ziel auf das sie hinarbeiten (wie zum Beispiel bei mir ein Medizinstudium). Die anderen "chillen" und gucken was da wohl kommen wird.
 
Fehlermeldung schrieb:
Die anderen "chillen" und gucken was da wohl kommen wird.

Was in der heutigen Zeit wohl das Beste ist. *g* Besser als sich große Ziele zu stecken (und dann beim Versagen vom Hochhaus zu springen weil man jahrelang umsonst gebüffelt/gejobbt usw. hat und so peinlich vor den Freunden/Eltern/Gesellschaft dasteht) ist es keine Erwartungen zu haben und dadurch nur positiv überrascht werden zu können. ;) :D

Ich glaube fast ungebildete Menschen sind glücklicher/zufriedener. Letztendlich werden irgendwann alle Jobs besser von Maschinen und Software ersetzt werden, dann steht unser Gesellschaftsmodell (Marktwirtschaft) eh in Frage.
 
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