Notiz Forschung & Entwicklung: AMD eröffnet neues CPU-Design-Center in Rumänien

[Quade]

Für dich ist Rumänien nicht als High Tech bekannt

https://business-review.eu/tech/rom...european-techs-fastest-growing-regions-212199

https://nrev.jp/2020/01/22/land-of-werewolves-and-high-tech/

In der EU haben sie des Weiteren mit unter die besten Internetleitungen. Habe erst die Tage gesehen, dass es 10 GBit für 20 € im Monat gibt.

Rumänien ist auch weiterhin nicht als High Tech bekannt und wird es auch in absehrbarer Zeit nicht sein. Das dieses Land z.B nun gute Internetleitungen hat dazu zu verdanken, das sie überhaupt die benötigte Infrastruktur nicht hatten und diese dann auch erst in geraumer Zeit gebaut wurde wo es keine Dienstleister für eben diese Leitungen gab.

Abgesehen davon sind diese Quellen nun auch nicht wirklich Aussagekräftig und es ist wirklich auch nicht schwer Digitale Diensleistungen als auch Digitale Güter egal wo auf der Welt herzustellen und diese dann auch anzubieten.

Klar aber das hast du auch in den USA und anderen Ländern. Wichtig ist vor allem was aus den Unis kommt und wie sich ein Land in Zukunft entwickelt und da ist Rumänien einfach recht weit oben aktuell.

Na eben nicht nur weil sie momentan gerade was gegenwärtiges Zukunftsicher anbieten können, heißt dies nicht das es auch so weiter in Zukunft bleibt.

Vor allem ist wieder eben Rumänien eher ein Land das immer noch von EU Hilfen abhängig ist und zudem noch etwas Instabil sowohl Politisch als auch Wirtschaftlich.

Gut möglich das sobald diese Instabilität wieder hervorkommt, das die ersten wieder das Land verlassen und das Humankapital von dort eben wieder schwindet.

Vor gut paar Jahren war das z.B immer noch mit Spanien der Fall und diese sind mehr oder weniger nach Deutschland gekommen.

 

[Tornavida]

Sozusagen der Dacia unter den Cpu...für Leute die keine Statussymbole brauchen

 

[RAZORLIGHT]

Na, neben den ganzen "Vorurteilen" die du ja dann noch in weiteren Beiträgen schreibst: Ja, in Rumänien. Gerade in den ehemaligen Ostblockstaaten - darunter auch die Tschechei - und auch auf dem Balkan - Koratien aber eben auch Rumänien gibt es sehr da sehr viel Know-How und ebenso auch sehr kreative Köpfe, was die Entwicklung von Software aber auch Hardware angeht.

1. Derjenige der ohne Vorurteile durchs Leben geht soll den ersten Stein werfen... Viel Gestein wird sich dementsprechend nicht in der Luft befinden.
2. Habe ich explizit von Rumänien geschrieben und generalisiere nicht alle Ostblockstaaten.
3. Google mal Korruption in Rumänien, auch kein unwichtiges Thema wenn man sich als Firma dort ansiedeln möchte. Dazu noch einige negative Erfahrungen im eigenen Lande durch Ausgewanderte.
Das hat nichts mit Vorurteile zu tun, das sind Fakten.
Lediglich, dass sich mittlerweile viele Unternehmen dort angesiedelt haben, wusste ich nicht. Zumindest wenn es nicht um die Produktion von physischen Gütern geht, die ja gerne in Niedriglohnländer ausgelagert werden.

 

[feidl74]

industrielle Konkurrenzfähigkeit Deutschlands verbessern würde

Als ob diese so schlecht ist, in Deutschland. Für die Wirtschaft zählt Cash und das die Anleger zufrieden sind. Ich arbeite selber bei daimler und was ein hr. Källenius z.b. so auf LinkedIn verkündet, bzw die infomails die ich bekomme, da sträuben sich mir die Haare zu Berge. Die führungsgskräfte ganz oben sind leider weltfremd und von den Kunden weit entfernt und wenn man dann auch intern, z.b eine daimlereigene lagerbewirtschaftungssoftware hat, die mehr Aufwand erfordert, weils pfuschig programmiert ist, dann sind das für mich nur hunde die bellen, mehr nicht. Die verbrennen auf der einen Seite Geld, weil das aftersale System totaler Murks ist und auf der anderen Seite wird sich über z.b. hohe lohnkosten beschwert in d. Und das ist nicht nur bei daimler so. Btw der personalschlüssel trägt den Rest dazu bei, das effiziente lagerbewirtschaftung, bei daimler nur ein Traum ist.

 

[SheepShaver]

Den normalen gut ausgebildeten Menschen wird das herzlich wenig bringen, ausser ihre Qualifikation für nen appel und nen ei zur Verfügung zu stellen

In Rumänien werden Softwareentwickler ziemlich gut bezahlt. Vor allem im Vergleich zu Ungarn zum Beispiel. Und das sage ich, weil ich weiß, wie viel uns ein Entwickler in München kostet, und wie viel in Rumänien. Man sollte meinen, da sind Dimensionen dazwischen, ist aber tatsächlich nicht so.

 

[MilchKuh Trude]

Also ein Softwareentwickler verdient in München ähnlich viel wie in Rumänien? Dann verstehe ich nicht warum dieses Zentrum nicht in Deutschland ist. Soll ja sogar eine Stadt geben wo schonmal ein AMD Standort war. Und Universitäten haben wir auch. Und wenn ich aus dem Ausland komme, möchte ich dann in Deutschland oder in Rumänien arbeiten? Schwierig. Aber die Subventionen sind vielleicht etwas höher in Rumänien.

 

[cruse]

Warum Rumänien?
In den osteuropäischen Regionen springen sehr viele gute IT'ler rum, außerdem müssen die da nur 1/3 -1/2 der deutschen Löhne ausgeben.

Rumänen haben die meisten Informatik- und Mathe-Olympiade-Medaillen in Europa gewonnen. Aktuell arbeiten dort über 100.000 Informatiker. Damit liegt ihr Pro-Kopf-Anteil höher als in den USA, Indien oder China. (Q)

1 LEU bzw RON = 0,2€
https://roconnect.eu/infos-rumanien/it-gehalter-softwareentwicklung-rumanien/
https://www.computerwoche.de/a/deut...aefte-aus-osteuropa-an-attraktivitaet,3547965
(edit: vor allem an den urlaubstagen sieht man es find ich: ich hatte damals vor 20 jahren das letzte mal nur 21 tage urlaub. inzwischen bin ich bei über 30 38)

 

[textract]

In Rumänien...

Wo denn sonst? So gut wie jedes internationale, sowie auch sehr viele deutsche Unternehmen lagern ja schon seit vielen Jahren ihre IT nach speziell Rumänien, oder auch Bulgarien aus.

In manchen großen Städten gibt es mittlerweile große Büro-Campus einschließlich angebundenen IT-Hochschulen, oder Universitäten, wo die Leute ausgebildet werden.

Das kranke daran ist eher, dass die Typen so dermaßen schlecht bezahlt werden, dass die guten Leute stellenweise in der orgisationsübergreifenden Kantine in der Mittagspause direkt fertige Arbeitsverträge bekommen und so mehrmals im Jahr zwischen den Firmen hin- und herwechseln.

Die Arbeitsbedingungen dort unten sind einfach dermaßen kaputt. So extrem billige und teilweise wirklich gut ausgebildete Leute findest du sonst halt nahezu nirgendwo.

 

[ghecko]

Bitte deutlich mehr in Software investieren!

Ja. AMD braucht eine Consumerfreundliche Compute-API, die zuverlässig funktioniert und leicht zu implementieren ist.

 

[Cool Master]

Wenn man deren Lohnniveau mit unserem vergleicht sind 20€ für Gigabit garnicht mal so viel weniger wie die Telekom oder Vodafone für deren Gigabit-Leitungen verlangen.

10 Gigabit nicht 1 Gbit

Ergänzung (1. Oktober 2021)

@ghecko

Hat AMD doch --> Vulkan.

 

[SheepShaver]

Die Arbeitsbedingungen dort unten sind einfach dermaßen kaputt. So extrem billige und teilweise wirklich gut ausgebildete Leute findest du sonst halt nahezu nirgendwo.

Weiss nicht, worauf du deine Aussagen beziehst. Ich war jetzt schon mehrmals in Cluj, kenne auch viele Entwickler dort persönlich. Die haben hochmoderne Büros, ein Gehalt, das ihnen dort einen sehr guten Lebensstandard bietet und wie schon gesagt, extrem billig ist Rumänien schon lange nicht mehr. Da sind die Gehälter in Bulgarien, Ungarn, Kroatien allesamt niedriger.

 

[Syrato]

@RAZORLIGHT Rumänien ist Top, es gibt nicht viele die so gut oder besser als Rumänien sind! Deutschland gehört sicher nicht dazu.... Drittweltland wenn es um Technik geht... (ich weiss ich weiss ^^ )

 

[feidl74]

So gut wie jedes internationale, sowie auch sehr viele deutsche Unternehmen lagern ja schon seit vielen Jahren ihre IT nach speziell Rumänien, oder auch Bulgarien aus.

die daimler IT sitzt in Indien. gebacken kriegen die da nicht viel, so fehlerbehaftet wie das EWM ist^^

Ergänzung (1. Oktober 2021)

In Rumänien werden Softwareentwickler ziemlich gut bezahlt

in lei oder €? wenn ich überlege das dort butter, magarine, eier das zigfache kosten, im discounter wie in D....und nicht jeder rumäne ist softwareentwickler...

 

[noki2]

Ich meine mal vor Jahren im ZDF/heute.de gelesen zu haben, dass Rumänien durch jahrzehntelange MINT-Förderung ziemlich gut in Software-Entwicklung sei. Der Autor damals verstieg sich sogar zu der Aussage, dass rumänisch Microsofts 2. Amtssprache sei, weil die so viele Entwickler von dort beschäftigen. Das war vor ein paar Jahren (Genaue Quelle habe ich daher auch nicht zur Hand). Bis dahin wusste ich das auch nicht.

 

[Convert]

dass hier Standort Rumänien gewählt wurde, sollte den Deutschen mal etwas zu denken geben.

Warum? Warum glauben alle überhaupt, dass hier Deutchland vs. Rumänien zur Entscheidung stand? Vielleicht stand eher Indien vs. anderes Billiglohnland zur Entscheidung und man hat sich dann für Rumänien entschieden.
Und "Entwicklung" ist nicht gleich Entwicklung. Vieles in so einem Designprozess benötigt auch mal einfach viele Helfer. Beispielsweise "Portiere Zen 3-Design vom 7nm-Prozess auf 12LP+-Prozess für einen 4-Kern-Embeded-Prozessor" wäre auch "Entwicklung" und trotzdem ist es etwas anderes als "Entwickle nach Zen 3 nun bitte schön Zen 4"

 

[Andy4]

Also ich bin echt erschrocken wie naiv hier die Leute Osteuropa unterstreichen. Wir fertigen jetzt seit 30 Jahren in Osteuropa (Polen, Bulgarien, Rumänien) und die Zustände sind mittlerweile nicht mehr tragfähig.
Gerade Bulgarien und Rumänien haben mafiöse Schattenregierungen installiert die die ganze Gesellschaft durchsetzen und das sauge ich mir nicht aus den Fingern, das reklamiert die EU ganz öffentlich.

Ja, die EU reklamiert aber auch vieles, was in Deutschland nicht so ganz koscher ist, nur interessiert es die da oben nicht. Das macht die EU auch ganz öffentlich. Sieh es ein in jedem Land gibt es Korruption, auch wir sind davor nicht bewahrt. Glaubst du die Polizei legt sich mit irgendwelchen Mafio-Gruppen an? Die trauen sich da gar nicht rein (In Deutschland). Warst du jemals in Rumänien?

 

[feidl74]

Billiglohnland zur Entscheidung

nicht vergessen, deutschland ist selbst ein billiglohnland, siehe geringfügig beschäftigte, weniger tarifgebundene betriebe, mindestlohn gilt nur für einen bruchteil, siehe auch zeitarbeit, die modernen sklaventreiber. das alles für den wirtschaftsstandort deutschland, dabei konnte die politik nicht wirklich was dafür, da deutsche firmen, vorallem grossfirmen, sich in sachen ausbeutung der arbeitnehmer, nicht besser verhalten, wie amazon oder tesla ihren mitarbeitern gegenüber

 

[ghecko]

dabei konnte die politik nicht wirklich was dafür

?
Dazu gehören immer zwei. Die Ausbeuter und die, die die Ausbeuter ausbeuten lassen. Und das ist die Politik.
Die Politik weiß sehr wohl was da vor sich geht und hätte jede Möglichkeit gehabt, dagegen vorzugehen. Aber sie haben sich aktiv dagegen entschieden.

Aber wenn man die Politik damit nicht in Verbindung bringt wundert mich nicht, warum die nichts dagegen tun.
Die Wirtschaftsverbände zahlen zu gut und wir wählen sie nicht ab.

 

[Andy4]

nicht vergessen, deutschland ist selbst ein billiglohnland, siehe geringfügig beschäftigte, weniger tarifgebundene betriebe, mindestlohn gilt nur für einen bruchteil, siehe auch zeitarbeit...

Die Politik hat das ganze doch erst ermöglich, damit die Arbeitslosenquote niedrig ist.

 

[feidl74]

Die Politik weiß sehr wohl was da vor sich geht

das ist richtig, allerdings setzt sie nur rahmenbedingungen und großkonzerne würden auch strengere gesetze umgehen. die politik kann das machen wie sie will, großfirmen mit genug kapital, machen trotzdem was sie wollen. die bankenkrise z.b. war gar keine krise, da ja geld verloren gin, was gar nicht real existierte, sondern nur buchgeld, sprich geld auf zetteln. die immer noch andauernde pandemie, ein hervorragender grund personal zu sparen und den cash flow zu erhöhen. Daimler jammert z.b. rum, trotzdem gewinn gemacht und das mit kurzarbeit. die bevorstehende transformation, zwecks einer angeblichen krise des klimas, wieder ein toller grund für großkonzerne..usw usw.

Ergänzung (2. Oktober 2021)

Die Politik hat das ganze doch erst ermöglich, damit die Arbeitslosenquote niedrig ist

politik wird immer zu spät dran sein. grosskonzerne agieren, politik kann nur reagieren und das auch nur in einem recht großen rahmen, den halt wenige großkonzerne sehr weit ausschöpfen. zur not geht man ins ausland, verzweigt das unternehmen in viele tolle tochterfirmen und beschäftigt genügend findige steuerberater usw....