News Forschung: Neuer Aluminium-Ionen-Akku lädt in einer Minute

Naja sehe auch das Hauptproblem in der Spannung. Von 2 V auf 3.6 V zukommen, ist elektrochemisch gesehen nicht ohne.

Man muss auch einfach mal sehen, dass das hier absolute Grundlagenforschung ist. Das wird dann immer gerne als Durchbruch verkauft und die Forscher nutzen auch die Publicity um Drittmittel einzuholen, trotzdem ist das meilenweit von einer Anwendung entfernt. Da gibt es noch sehr sehr viele Probleme zu loesen, bis man das mal in Grossserie wird produzieren koennen.

Manche hier haben aber den Aluhut ganz tief aufgezogen. Die boesen Grosskonzerne haben alle was im Safe aber bringen es nicht raus, lassen es nicht mal patentieren, damit die Konsumenten immer noch den alten Schrott kaufen. Ist auch immer wieder lustig, was hier fuer Expertenantworten kommen. Da forschen Leute an Elite Unis jahrelang an sowas und hier kommen dann aus dem Wohnzimmer so Kommentare wie: Da waer ich schon laengst drauf gekommen... ja ne is klar.

Nen 3210 hatte ne Akkukapazitaet von 1100 mAh, heute bekommt man in das gleiche Akkuvolumen sicherlich 2,5x soviel Kapazitaet. Das ist schon ein Fortschritt und der Akku kann er auch mehr Ladezyklen ab. Dumm nur, dass heutzutage die Handys eben nen 5 zoll QHD Bildschirm HD haben, der soviel Energie frisst, dass die Akkutechnik nicht hinterherkommt.
 
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Das ist zu kurz gedacht. So ein Akku wäre für die Industrie nur dort problematisch, wo er ein vorhandenes Produkt ersetzt, das von eben jenem Industrieteilnehmer hergestellt wird. "Die Industrie" gibt es nämlich nicht. Sondern konkurrierende Firmen, die in einem funktionierenden Markt alle ihren Marktanteil steigern wollen. Ein von dir skizzierter Akku würde aber auch in vielen Bereichen eingesetzt, in denen Akku`s bisher nicht wirtschaftlich sind. Der Markt würde so also wachsen. Und es zwänge ja keiner den Hersteller, das Produkt zu Dumpingpreisen anzubieten. Soll heißen: Wenn die Technik marktreif wäre gebe es sie, aber zu einem Preis der gerade so konkurrenzfähig ist.

Na dann über leg mal wo man riesige, kostengünstige, langlebige, hochleistung Akkus brauchen könnte. (Automobilindustrie) und schon sehen Olscheich ein Miliarden Doller Geschäft in Bedrängnis.
Leute werden Mundtot gemacht, in die Klappse eingeliefert oder haben mysterieuse Autounfall.
Bestes Beispiel: Bedini Motor. Eine tolle Idee doch nutzt sie einer? Wird sie gefördert? NEIN
Ich glaube wenn morgen jemand aus seiner Garage raus kommt und sagt er habe den ersten Handtaschen großen Kernfusionsreaktor gebaut und meldet seine Idee beim Patentamt an, träffe ihn das gleiche Schicksal.
So genug Verschwörungstheorien :D
 
Schnellladen in Minuten geht allerdings immer nur in praktikablen Maßstäben. Wenn man sich den Akku als Tank vorstellt, entscheidet Rohrdurchmesser, Wassermenge und Druck bei der Betankung darüber, wie schnell der Tank voll ist. Die Physik lässt sich dabei nicht überwinden. Als Grenze auf den Akku übertragen gilt wohl die Absicherung eines Hausanschlusses mit um die 40 Ampere bei 240 Volt je Phase.

Einen Handyakku mit um die 3000 mAh bekommt man damit und mit den im Haushalt üblichen Spannungen wohl theoretisch noch in einer Minute geladen. Allerdings ist da dann wohl bereits die dafür benötigte Kabeldicke der limitierende, praktische Faktor. Von der speziellen, fetten Ladebuchse (USB geht wegen Spezifikation schon mal nicht), die der "Je Dünner, desto Besser" - Philosopie wohl entschieden widersprechen dürfte, mal ganz abgesehen.

Einen E-Auto-Akkustack mit 85 Kilowattstunden Kapazität (z. B. Tesla) bekäme man hingegen wohl nur mit einem armdicken Ladekabel und bei haushaltsuntypisch hohen Strömen in wenigen Minuten geladen. Ganz gleich, welche, theoretisch vorstellbare High-Tech-Akkutechnologie man sich vorstellen kann.

Konjunktiv zudem, weil in der Praxis natürlich auch noch Faktoren wie z. B. Innenwiderstand der Zellen und enstehende Hitze sowie evtl. auf diese Einflussfaktoren empfindlich reagierende chemische Prozesse im Akku limitierend wirken. Ist also nicht alles ganz so einfach. Und ich bin jetzt noch nocht mal in die Tiefe der Materie eingestiegen.
 
Auch dieser Beitrag zur Akku Revolution beantwortet viele Fragen nicht.
Verhältnis Kapazität zu Gewicht
Verhältnis Kapazität zu Volumen
Preis pro Wh
Selbstentladung
Lebensspanne
 
sini schrieb:
Dir ist schon bewusst, dass du 3x 400V x 32A hast, ja? Das sind dann etwa 22 kW Leistung. Bei 60kWh wären das keine 3 Stunden ...

Zudem sind die meisten Häuser ja mit 63 A angeschlossen. Praktisch, es gibt sogar 63A CEE Stecker =)

Jetzt mal davon abgesehen, dass die Straßenverteiler zusammenbrichen wenn eine Menge Haushalte gegen 18 Uhr die Leitung voll auslasten!

Da hast du aber nicht aufgepasst. Leistung in Drehstromsystemen ist U * I * Wurzel[3] * cos[phi].
Lassen wir die Blindleistung beiseite und gehen von einer ohmschen Last aus, sind wir immer noch bei... 22kW XD? Wo ist dann die Wurzel in deiner Formel? [3x 400V x 32A]
 
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Da hast du aber nicht aufgepasst. Leistung in Drehstromsystemen ist U * Istr * Wurzel[3] * cos[phi].
Zumindest wenn du es im Stern verschaltest.

Ich, verweise jetzt einfach mal hierauf:
http://drehstromnetz.de/stecker.html

btw. die Wurzel(3) ist schon bei der Spannung drin :D
Leiter zu Null = 230V
Leiter zu Leiter auf Grund der Phasenverschiebung = 230*Wurzel(3) entspricht in etwa 400V

Blindleistung und Scheinleistung mal außen vorgelassen ;) Akkus-Laden ist glaube ich ziemlich Ohm xD
 
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ghecko schrieb:
Cheetah1337 schrieb:
Wieso nicht einfach 2 Akkumulatoren in Serie? Doppelte Spannung und DAS Problem ist weg ...?
Wenn man sich vor Augen hält wie lange die gebraucht haben, um Graphit als Kathode in Betracht zu ziehen, dauert es noch etwas bis sie diesen Gedankenspagat vollbringen.
Der nächste, der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat. Wie lange gibt es denn deiner Meinung nach Graphitschaum als Kathodenmaterial? Das geeignete Verfahren um diese Porosität zu erreichen ist imho noch recht jung.

EDIT: Noch an all die ungeduldigen. Hier etwas mit revolutionärer Akku-Technik: http://www.nanoflowcell.com/de/
 
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Graphit in sämtlichen physikalisch erdenklichen Formen ist das am häufigsten verwendete Kathodenmaterial überhaupt.
Im Text klingt das eher danach, als hätte man das PSE rauf und runter probiert bis ihnen die Kiste mit den Graphitstäben auf dem Dachboden vom letzten Elektrolyseexperiment wieder eingefallen ist.
 
Ghecko du glaubst doch nicht ernstahft, dass Forschung heutzutage noch so funktioniert oder? Wenn das so einfach waere, haette es schon laengst jemand gemacht. Und einfach nur ein Element ausprobieren braucht man gar nicht erst, das kann man alles nachlesen. Vielmehr geht es hier um die Beschaffenheit des Graphits.

Ne Bleistiftmine und nen Alustreifen in ne Loesung halten und dann die Spannung messen, kann man im Chemie Unterricht in der 8.Klasse machen...

Das ist eben das Problem, wenn so Sachen fuer Laien aufbereitet werden. Dann werden eben viele Einzelheiten weggelassen. Wen das wirklich interessiert, sollte sich eben mal das komplette Nature Paper reinziehen. Wobei das wahrscheinlich fuer Laien ziemlich unverstaendlich sein wird und es sicherlich mehrere Stunden dauert, das Ganze komplett zu verstehen. Das ist ein Zeitaufwand, den wohl die wenigsten betreiben wollen.
 
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linkser schrieb:
Naja sehe auch das Hauptproblem in der Spannung. Von 2 V auf 3.6 V zukommen, ist elektrochemisch gesehen nicht ohne.
Wieso brauchen wir jetzt gleich nochmal 3.6V?
Die CPU läuft eh mit 0.7-1.2V bei der GPU dürfts ähnlich aussehen. Mobilfunk und Wifi module ? Das Display?
Oder schlicht weil beim runterwandeln mehr Strom zur Verfügung steht?
 
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Sherman123 schrieb:
Der nächste, der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat. Wie lange gibt es denn deiner Meinung nach Graphitschaum als Kathodenmaterial? Das geeignete Verfahren um diese Porosität zu erreichen ist imho noch recht jung.

EDIT: Noch an all die ungeduldigen. Hier etwas mit revolutionärer Akku-Technik: http://www.nanoflowcell.com/de/

Danke für den Link zum Nanoflow. Ist schon super, dass sie bereits für den Quant E eine Straßenzulassung haben. Worüber ich mich wundere ist allerdings die Ausrichtung auf sehr hohe PS-Leistungen von 600, 1000 und mehr. Die Tanks haben ja dementsprechend auch 2 mal 200 l Kapazität - sprich sie sind riesig und fressen den halben Kofferraum weg. Wieso stellen sie nicht was mit 200 PS auf die Beine, dann würden sie die Gesamtkilometer auch mit nur einem Tank hinkriegen. Davon abgesehen ist die Nanoflowcell Technologie wohl keine Batterie im engeren Sinn. Die Ionen Flüssigkeit wird ja immer wieder vollständig nachgetankt, für mich ist es eine Befüllung - keine Ladung.
 
No way Jose, Die ersten waren die Jungs aus Israel. Die Frage ist ab die Jungs aus Stanford die Technologie oder die Idee geklaut haben.

http://www.bbc.com/news/technology-30708945

http://www.sciencealert.com/this-new-battery-can-fully-charge-your-smartphone-in-30-seconds

http://www.reuters.com/article/2014/11/24/us-tech-israel-batteries-idUSKCN0J815320141124

http://www.bbc.com/news/technology-...-smartphone-battery-30-second-recharge/31467/

By the 2017 deadline, Storedot also aims to halve its current charging times.
Abramovich backing

At this point it's probably wise to offer a caveat.

The tests involved the BBC being shown a graphical readout to prove the batteries were being recharged as fast as suggested.

This would be relatively easy to fake, and Mr Myersdorf acknowledges that his scientific claims have yet to be peer reviewed.



But his credentials and those of his chief technology officer, Prof Simon Litsyn, check out. Both held key roles at Sandisk, which they helped make a leader in flash memory tech.
http://www.techtimes.com/articles/2...-can-charge-your-smartphone-in-30-seconds.htm

StoreDot says that charging one's mobile phone in a matter of seconds could be possible by 2016. The technology firm, which has its headquarters based in Tel-Aviv, Israel, learned that by using nano-technology in order to synthesize artificial molecules, batteries can be transformed to act like super-dense sponge. This enables them to absorb and retain power, achieving a fully charged battery status at a much faster rate.

The innovation revolves around the building of "nanodots" which the company refers to as bio-organic peptide molecules. Nanodots perform a significant role in changing the way the battery works by allowing quick power absorption as well as its retention.

Currently, the prototype seemed bulky for a mobile phone which may impede the product's faster proliferation in the market. However, StoreDot believes that it will be able to come up with a slimmer version by 2016. When that happens, it could just be the first slim battery that can quickly absorb and deliver a full day of power for mobile devices in half a minute.

TAG StoreDot, nanodot, Nanotechnology, Battery
StoreDot Develops Battery that Can Charge Your Smartphone in 30 Seconds

By Menchie Mendoza, Tech Times | November 26, 9:21 AM
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phone charging

StoreDot has created an innovative battery that could change the way people charge their mobile devices and electric cars. By using ‘nanodots,’ a battery can now be fully-charged in half a minute.
 
Tramizu schrieb:
Und welcher Hersteller kommt damit auf den Markt? Gar keiner!
Die haben gar kein Interesse so was auf den Markt zu bringen, weil es viel zu lange hält. Schließlich soll man sich ja öfter mal ein Ersatz-Akku kaufen, sofern das Handy dann mal länger halten sollte.

Falsch nicht kaufen. Handy einschicken und für 70 Euro wechseln lassen.
 
Sherman123 schrieb:
EDIT: Noch an all die ungeduldigen. Hier etwas mit revolutionärer Akku-Technik: http://www.nanoflowcell.com/de/

Danke für den Link ist sehr interessant, das erinnert mich ein bisschen an "Demolition Man" wo die Autos mit "Kappazitätsgel" gefahren sind. Sowas wäre leichter umzusetzen auch die Ölkonzerne könnten weiter verdiehnen der Staat weiter abzocken müssten fast alle glücklich sein.
 
Volker schrieb:
Derzeit liegt die Energiedichte mit rund 40 Wh/kg in etwa auf dem Niveau von Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH)

40 Wh/kg sind eher Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd). NiMH-Akkus liegen da deutlich höher.
 
Die Marktleute überlegen sich zweimal wie und wo sie ihr Geld reinstecken. Aber manche wollen auch Neuheiten :)
 
bensel32 schrieb:
mal daran gedacht, das ein akku oft nicht mehr austauschbar ist. es also durchaus sinn macht für einen premiumhersteller nen guten akku zu verbauen.
schau dir mal LED-lampen an. die halten auch besser als glüh- oder stromsparlampen. kosten halt etwas mehr. aber da gibts genug hersteller.

also: mal die negative denkweise beiseite legen und gut ist. :freak:
Nö warum sollte das Sinn machen? Wenn die Hersteller es wollten, müssten sie doch Akkus erst gar nicht fest verbauen. Ist halt wie bei neuen Autos, wo man kaum noch was selbst daran machen kann. Mag vielleicht eine negative Denkweise sein, aber wäre ich ein Hersteller würde ich das wahrscheinlich auch nicht anders machen. So bindet man halt Kunden an sich.
 
Liest sich natürlich sehr toll, aber es gab schon viele Ankündigungen von Durchbrüchen in der Akku-Technologie. Ich hoffe ständig, dass sich irgendeine Prognose wirklich mal bestätigt. Verbesserte Akkus sind momentan das Element sämtlicher mobiler Elektronikgeräte, das diesen den größten Entwicklungssprung verschaffen würden.
 
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