News Forschung: Neuer Aluminium-Ionen-Akku lädt in einer Minute

Tranceport schrieb:
Das hab ich mir auch gedacht. Mich würde mal interessieren, warum/wie solche Lösungen nie/selten zur Marktreife kommen. Probleme bei Massenfertigung bzw. unlösbare Probleme, über die dann nie mehr berichtet wird?
Weil die angekündigten Eigenschaften fernab jeder Realität stehen. Ein Ladevorgang ist ein chemischer Prozess und erzwinge ich diesen durch eine hohe Ladespannung zu einer kurzen Zeit reagieren die Materialien stärker und schon sind aus 7500 mögliche Ladezyklen 500 und weniger geworden. Man kann auch problemlos einen LiIo/LiPo/LiFe Akku in unter 10 Minuten laden. Nur braucht man nicht erwarten, dass der Akku das täglich zwei Jahre lang mitmacht. Ebenso kann ist die Zellenspannung fest, die kann man nicht optimieren. Wie oben KainerM geschrieben hat ist das Elektrochemie und die Spannung ist zwingend von den Materialien der Anode und Kathode abhängig. Wenn man sich auf Materialien festlegt, ist die Zellenspannung auch fix.
 
man weiß auch schon, wann er kommt: nie.
 
was habt ihr nur alle mit volt etc.....?

das killer-argument ist doch das hier:

"So lässt sich der neue Energiespeicher beispielsweise durchbohren und funktioniert danach noch einige Zeit weiter"

darauf wartet die welt doch seit erfindung der glühbirne!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War ja klar wie eins mit dem Magnetgenerator, dann hoffe ich weiter auf die Japaner das deren Entwicklung wenigstens klappt.
 
Cheetah1337 schrieb:
Wieso nicht einfach 2 Akkumulatoren in Serie?

In Deutschland heisst das Reihenschaltung. Serien laufen nur im Fernsehen. ;)
 
Dann kann ich in ~3 Jahren meinen (bis dahin vorhandenen) Tesla (oder Konkurrenzmodell) bei der nächsten Rotphase an der Ampel via Induktionsschleife vollladen, natürlich staatlich gefördert.

(Oder dem Autobahn-Rastplatz während des Pinkeln...)
 
Finde ich super, dass hier derart geforscht wird. Ich denke es werden in den nächsten 5-10 Jahren neue Akkus auf den Markt kommen. Aber NiHM Akkus haben inzwischen auch schon Energiedichten von 60-80 Wh/kg.

Es gibt immer einige Hürden bei neuartigen Akkusystemen:
-Ladegeschwindigkeit
-Lebensdauer
-Kosten
-Sicherheit
-Stromstärke (Leistung pro Kilogramm) wieviel Power kann so ein Akku kurzzeitig leisten
-Kapazität (Energie pro Kilogramm) wieviel Strom kann er überhaupt speichern
-Volt Zahl: Volt Zahlen sind anders und Geräte müssen angepasst werden. Deshalb gibt es keine Lithium AA Akkus.
-Wirkungsgrad: Wieviel Energie geht beim Laden und entladen verloren.

Bei den vorgestellten System hier: ist die Ladegeschwindigkeit, Lebensdauer, die Kosten, und Sicherheit ziemlich gut und die Stromstärke (1,5 V) ziemlich passend.
Natürlich ist die Kapaziät eher mau. Das ist im Kraftwerk eher Wumpe. 40Wh/kg ist viel viel besser, als Wasser nach oben zu pumpen. Über den Wirkungsgrad steht leider nichts. Mit gutem Wirkungsgrad, könnte dies ein sehr guter Energiespeicher für Windkraftanlagen oder Solarpanele sein. Andere Speicher sind derzeit zu teuer und zu Riskant. Bei Pumpspeicherwerken benötigt man ein Gebirge und deren Wirkungsgrad ist nur bei bis 85% und über die Energiedichte wollen wir nicht reden. :D

-Ich denke es werden Akkus mit guter Leistung und guter Kapazität geben (Autos, EBikes, E-Mopeds)
-Es werden Akkus mit enormer Kapazität und schwacher Leistung geben für Handys, Tablets, Notebooks.
-Es werden billige Akkus mit schlechter Kapazität, super Wirkungskrad und Lebensdauer für Kraftwerke geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
von dem akku wird in Zukunft man wahrscheinlich genauso viel hören wie von dem "bioakku" (oder hieß der anders?), der in einem s3 verbaut war und den man innerhalb von 30s aufladen können soll
das Video davon war mal ziemlich beliebt, jetzt interessiert sich aber keiner mehr dafür
 
Wenn ich so was lese, bekomme ich ..................................................(*grummel*) .

Kathode führt dem System Elektronen zu, ist also negativ geladen. Dementsprechend ist die Anode positiv geladen. Bitte korrigiert das. (sry, dass ich böse klinge, aber zumindet von meinen favorisierten Medien, und dazu zähle ich CB, erwarte ich mehr als von Gallileo auf Pro7)

Wenn man mag, kann man das auch in der Wikipedia oder einschlägiger Fachliteratur nachlesen.

Dementsprechend sind Kationen positiv, Anionen negativ geladen.

Sry, aber ich habe Physik unterrichtet, und kann es nicht leiden, wenn Medien Quatsch in der Öffentlichkeit schreiben.

LG
 
romeon schrieb:
man weiß auch schon, wann er kommt: nie.

und wie kommst du darauf?

muss bei euch alles in 2 tagen erforscht und entwickelt sein? die entwicklung der technik dauert nunmal seine zeit. genauso gibt es viele fehlentwicklungen oder wissenschaftliche sackgassen. wobei diese oft nur auf dem stand der aktuellen entwicklung zurückzuführen sind.
oft wird eine "sackgasse" jahre später wieder aufgegriffen und sie erweist sich doch nicht als sackgasse. einfach mal in der geschichte der letzten 150jahre zurückschauen.

also ich kann mir schon gut vorstellen das menschen in den nächsten 50 jahren den ein oder anderen neuen akkutyp erhalten. es ist sogar möglich bzw. wird so kommen, das leute sich in 50 jahren garnicht mehr an lithium-ionen-akkus erinnern können bzw. diese technik belächeln, so wie wir heute musikkassetten oder videobänder belächeln.
 
Mußt du anders sehen: was kam denn in den letzten 20 Jahren Neues in der Praxis? LiIonen und LiPolymer gabs da schon, seitdem sehe ich nichts, von dem Normalos etwas gehabt hätten. Ankündigungen gab es dagegen zuhauf.
 
Das Problem der Wunderakkus ist, dass sie immer nur 1 oder 2 Parameter eines Akkus verbessern, dafür andere verschlechtern.

Hier zum Beispiel:
+ Kurze Ladedauer
+ viele Ladezyklen (7fach)

- Spannung halbiert
- Leistungsichte halbiert

Man muss sich für diese Eigenschaften nur den geeigneten Markt suchen.

Die vielen und schnellen Ladezyklen brauchen einen Anwendungsfall, wo dies gefordert ist. Also primär erst einmal nicht eure Handyakkus, eher sowas wie Puffer für Windräder.
 
romeon schrieb:
Mußt du anders sehen: was kam denn in den letzten 20 Jahren Neues in der Praxis? LiIonen und LiPolymer gabs da schon, seitdem sehe ich nichts, von dem Normalos etwas gehabt hätten. Ankündigungen gab es dagegen zuhauf.

dann schau mal in der geschichte zurück. die entwicklung der lithiumionen-technik begann bereits 1970 an der TU München. 1991 wurde der erste kommerzielle akku dieser form verbaut. 2002 kam dann erst die kommerzielle anwendung der polymertechnik zum einsatz. nix 20 jahre.

also anders sehen muss man da nichts. vielleicht sollten sich die leute nur mal angewöhnen abzuwarten. nicht jede entwicklung kommt zur marktreife. aber trotzdem möchte ich gern wissen, in welche richtungen geforscht wird und was geht.
da macht CB gerade alles richtig mit ihren news. wen es nicht interessiert brauch es ja auch nicht zu lesen.

und was die ankündigungen angeht, CB gab es damals noch nicht. aber zb. die c´t habe ich ende der 80er anfang der 90er regelrecht verschlungen. eben weil viel über mögliche neuerungen und entwicklungen geschrieben wurde. davon gibt es mittlerweile auch viele. wer hätte vor 20 jahren gedacht, das wir heute bei der GHz-zahl bei prozessoren fasst einen stillstand haben und dafür prozessoren mit 4 oder mehr kernen verbauen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss auch mal in anderen Bereich als Mikroelektronik schielen.

Dieser Akku ist (fast) perfekt für Autos oder andere Vehikel, wenn man die Spannung und Leistungsdichte in den Griff bekommt.

Explodiert nicht, brennt nicht, lässt sich super schnell laden.
Bis auf die Reichweite genau die Punkte, die aktuell bei e-Autos kritisiert werden.
 
Problematisch ist bei der Brennstoffzelle nur die Betankung.
Was Wasserstoff anrichten kann, wissen gerade die Deutschen nur zu gut.

Es ist da doch wesentlich einfacher ein Kabel ins Auto zu stöpseln, als täglich mit tiefgekühltem Feuer zu spielen.
 
Rein physikalisch möglich, in der Realität Unsinn. Jedem Akku muss die elektrische Energie erst zugeführt werden, damit er sie abgeben kann. Nehmen wir also mal einen gängigen 2400mAh-Akku. Diese 2400mAh müssen nun innerhalb einer Minute auf den Akku übertragen werden. Ich möchte gar nicht wissen, mit welcher Stromstärke und welcher Spannung da geladen werden muss um das zu erreichen. Mit einem der beliebten, kleinen Steckernetzteile ist das nicht zu machen, ebensowenig wie mit der filigranen Technik, die für steckerloses Laden verbaut wird.

Lasst also doch erst mal eure Euphorie stecken, bis ihr alles wisst. Eine Minute laden hört sich supertoll an, aber das muss durch andere Zugeständnisse erkauft werden
 
Zurück
Oben