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NewsForschung: Optischer Datenträger soll 200 Terabyte speichern
Ich bin jedes Mal froh, wenn es Artikel aus dem Bereich Forschung und Entwicklung gibt. Neuigkeiten zum nächsten iPhone Galaxy XY von Microsoft gibt's doch fast täglich. ;-)
Und vor 20 Jahren hatte man nichtmal zu träumen gewagt, dass man solchen Plunder baut, der nur 2 Jahre hält und dann die nicht austauschbaren Akkus defekt sind.
... wer noch "Diskman" kennt mit 2 AA Batterien der wird dieses Dauergejammer bzgl Batterie-Entwicklung sicher nicht ins Forum blubbern.
Aber was soll man machen - die Invasion von mehr und mehr Faktenbefreiten Posts macht auch vor diesem Forum nicht halt.
Das "Erlernen" von reflektionsbefreiter Kommunikation im Internet hat sich eben zu einer Seuche entwickelt ( neben dem hier ggf. dazukommenden Umstand, dass viele Leute zu Jung sind, um die Fortschritte in diesem Bereich auch nur aus Amateursicht beurteilen zu können ).
Meine Frau. Darf gerne dann auch ein wenig teurer sein das Laufwerk, Hauptsache sie hat ihre RAWs für IMMER.
Als Backup Speicher klingt das aber erst mal wirklich gut, selbst mit deutlich weniger lagen und weniger Speicherdichte, aber ich warte ja immer noch auf den Tesa-Speicher. ;-)
Prinzipiell ist ja die Haltbarkeit und die Sicherheit der Daten das KO- Kriterium.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass so eine filigran beschriebene Disk das hergibt.
Die 08/15 Disks (vor allem selbstgebrannt) hielten oft nur Monate/ wenige Jahre.
Das wirft zwei grundlegende Fragen auf:
- Wie ist es möglich, so kleine Spots zu schreiben jenseits des "Diffraction-Limit" https://en.wikipedia.org/wiki/Diffraction-limited_system
- Wie kann man einzelne Layer so genau adressieren, ohne benachbarte Layer zu stören
Zum Thema "kleine Spots": vielleicht ähnlich wie man in der Chipfertigung mit UV Licht mit Wellenlängen deutlich über 50 nm durchaus Strukturen um die 7 nm hinbekommt.
Das Hauptproblem bei derartigen Optischen Medien mit extrem kleinen Spots ist uU das Auslesen der Information. In der konfocalen Mikroskopie kann man schon optisch sehr kleine Flächen auch noch tiefenspezifisch auslesen (akquirieren), aber ob sowas dann hier bei entsprechend kurzen Wellenlängen (selbst mit Multiphoton Geräten) auch noch einigermaßen kostenverträglich und trotzdem schnell gemacht werden kann, das ist die Frage. Denn schnell ist bei zig TB an Daten auch wichtig , "ich schreib jetzt mal für die nächsten 2 Wochen meine Disk" bringts ja auch nicht.
Allerdings finde ich es allgemein gut, daß sich Leute doch wieder mal bessere optische Datenspeicher überlegen. Wenn's sowas wie Quadruple Layer BluRay (burn once, read many, lange Stabilität) mit mindestens 250 GB Kapazität gäbe, und die nicht verrückt teuer wären, wär ich interessiert.
Ergänzung ()
sue181 schrieb:
cool, aber wie teuer wird der brenner oder brauch man gleich ne presse?
Der Brenner sieht im Moment eher wie ein sehr spezielles konfokales Mikroskop mit Multiphoton Fähigkeiten aus. Die zZ kommerziell erhältlichen Geräte zB für die biomedizinische Forschung kosten ungefähr so viel wie ein schönes Einfamilienhaus. Und die können noch lange nicht alles, was hier gebraucht wird.
Ergänzung ()
Himbeerdone schrieb:
Prinzipiell ist ja die Haltbarkeit und die Sicherheit der Daten das KO- Kriterium.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass so eine filigran beschriebene Disk das hergibt.
Die 08/15 Disks (vor allem selbstgebrannt) hielten oft nur Monate/ wenige Jahre.
Kam auf die Rohlinge an. Gute Qualität, v.a. von CD-Rs, und gut gelagerte Disks kann ich auch noch nach 15 Jahren auslesen. Wenn ich den entsprechenden Drive finde, und der Adapter das IDE Interface dann trotzdem noch zum Laufen bringt.
Top Tip: den alten Laptop, der noch ein CD/DVD Laufwerk hat, nicht wegschmeißen! V.a. wenn er auch USB Anschlüsse hat.
Ja bezahlbare 500gb Disks würden mir schon reichen 100GB für 10 Euro ist mal viel zu viel. Da kannst ja gleich Festplatten kaufen viel billiger, klar Haltbarkeit aber für alle wo Haltbarkeit nicht das Thema ist bzw eben mit Backups arbeitet ist das viel zu teuer. Wenn die bei 2 Euro wären könnte man auch nur leicht ins Nachdenken kommen.
Aber selbst dann kostet 1 TB noch 20 Euro bei Festplatten gibt es die für ab 15 Euro und man muss kein Diskjockey spielen. Und mir sind Festplatten eigentlich schon zu teuer, also dafür das es die unkomfortablere Technik ist sollte es billiger sein, zumal die Rohlinge oft nicht mal wieder bespielbar sind.
5 Euro für 1TB idealerweise RW und wir kommen ins Gespräch, aber bis es das gibt sind wahrscheinlich SSDs längst billiger als Festplatten und die schon billiger als das.
Klar, hier machen viele Witze über eine "alte" Technologie. Vergessen dabei aber, dass sogar Tape Storage wieder Relevanz hat, seitdem Ransom-Angriffe immer mehr zunehmen. Sichere und langfristige Speicherung ist eben alles andere als trivial und da muss ich alle Richtungen geforscht werden, auch optische Speicher.
Ich finde diese Forschungsergebnisse gleichzeitig faszinierend und gruselig.
Faszinierend, weil ich mir vorstellen könnte, das 200TB Discs Bandspeicher ersetzen oder ergänzen könnte. Mit WORM Fähigkeit wäre es perfekt gegen Ransom-Angriffe auf alte Daten.
Andererseits sind diese Kapazitäten auch gruselig, weil man einfach alles speichern und in kürzerer Zeit zugreifbarer macht. Dass die Chinesen da forschen macht's da nicht besser.
Alles schön und gut, aber wird sicherlich von WD oder Seagate gekauft und eingestampft, weil es zu gefährlich als Konkurrenz ist. Ist doch immer so, dass technischer Fortschritt gekauft wird, nur um ihn dann zu vernichten, weil er für das eigene Geschäft zu gefährlich werden könnte. Menschheit in a nutshell. Man stellt sich selbst gerne ein Bein.
Das ist mir auch in den Sinn gekommen. Mal ganz ehrlich, Tapes will doch auch keiner mehr
als Datensicherung, privat. Das hier ist auch nur Forschungsfeld, wie viele Daten man auf eine Disk bekommt.
Wie langlebig so was ist, na ja...
Das wird 3D gespeichert Schicht für Schicht im Inneren. Das geht nur mit lasern. Oberflächenstrukturierung bei pressen ist völlig veraltet und ginge ohnehin nur auf single layer disks
Zum Thema "kleine Spots": vielleicht ähnlich wie man in der Chipfertigung mit UV Licht mit Wellenlängen deutlich über 50 nm durchaus Strukturen um die 7 nm hinbekommt.
Die Angabe von 7 nm ist eine reine Marketing-Aussage. Die Strukturen selber sind größer als 7 Nanometer.
Ausserdem werden solch feinen Strukturen mittels Immersions-Lithographie und Mehrfachbelichtung erreicht.
Intel nennt selber physische 16 nm Strukturen für seinen 18A-Fertigungsprozess, was 1,8 nm entspricht.
Irgendwann brauchen "wir" Discs mit mehr Speicher, wenn wir 16K Filme gerne noch richtig kaufen möchten und nicht nur streamen. Von daher bin ich froh, dass weiter entwickelt wird und hoffe auf einen Nachfolger der UHD BD.
Ich möchte meine Filme auch dann sehen können, wenn der Bagger die Internetleitung getroffen hat (oder wie neulich im Nachbarort geschehen die Glasfaserkabel gestohlen wurden) oder Streaminganbieter der Meinung sind, das Produkt nicht mehr zur Verfügung stellen zu wollen.
Ob die 100 Jahre Haltbarkeit eingehalten werden prüfe ich dann eben 100 Jahre nach Release. Vorher muss natürlich noch das Elixier des verlängerten Lebens erfunden werden.