Projekt Fortgeschritten Langzeitbaustelle - Möhrenmenschs Hipster Lounge

Kleinanzeigen hat gesprochen. Doch ein Corsair. Nagelneu aus RMA, fairer Kurs. Die 18cm sind ärgerlich, die Reserve beruhigt dafür ungemein.

20210906_203146.jpg


Der Bykski Radiator macht optisch echt was her, der Eindruck der Verarbeitung ist erst gut, auf den zweiten Blick wirkt der Rahmen etwas windig. Aber da das alles verschraubt wird...
Ansonsten noch bisschen Spielzeug. Jetzt noch fix Prüfungen schreiben, dann geht es zur ersten Anprobe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Arctic angefragt, wie es mit P14 PWM ARGB aussieht. Gut sieht's aus:

"Hi Möhrenmensch,
Tatsächlich sollen diese Lüfter kommen und auch die ersten Kühler mit diesen Lüftern stehen in den Startlöchern. Ich schätze sie kommen im Laufe des nächsten Monats an, aber das ist immer recht schwer abzuschätzen."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: minimii
Die Vermessung der Welt des Case

Das Maßnehmen hat begonnen, höret die frohen Botschaften:

Es passen unten 2x140mm Lüfter vor die PSU.

20210909_182043.jpg


Es wird aber aber schon ersichtlich, da müssen Slim Lüfter rein. Bis auf den Prolimatech Slick Vortex sieht es da recht dünn (no pun intended) aus. Jemand eine Alternative im Kopf? Auch vorne zeichnen sich Probleme mit dicken Lüftern ab, dort an den Radiatoranschlüssen.

Toll: Es passt eine DDC mit Messingtop (oder sogar eine D5) ins Untergeschoss über den Lüfter.

20210909_182204.jpg


Und ich bin ein bisschen motiviert, oben doch einen 420er unterzubringen, auch weil ein 140er Single hinten nicht hinpasst. Wenn noch jemandem ein 420er einfällt, der kürzer als 450mm ist, bin ich ganz Ohr. Darf auch ungewöhnliche Anschlüsse haben.

20210909_194955.jpg


Mit etwas Flexen und Schweißen sollte das möglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Möhrenmensch
Ja, irgendwie so werde ich es machen. Da der Trümmer aber irgendwie zumindest hypothetisch transportabel bleiben soll, muss das ganze hinterher wieder stabilisert werden.
 
7. Jedem Ende wohnt ein Anfang inne, oder so....

(Mit diesem Post fließen die ursprüngliche und die neue Idee wieder ineinander. Die aus dem Rest des Threads entfernte Ursprüngliche Idee wurde an das angepasst, was im Startpost steht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ist hier eine DDC 1plus T PWM inkl. Phobya Messingtop angekommen. Goil. 640g Vibrationsdämpfung.

20210915_172907.jpg


Witzig: Phobya hat an der Seite Ein- und Auslass falsch beschriftet. Da gab es bestimmt bei einigen Leuten etwas Chaos.

20210915_194139.jpg


Hatte ich PWM gesagt? Was da los? Da fehlen doch ein Stecker und ein Kabel :confused_alt:

20210915_172950.jpg


Verkäufer war nett, bietet Rücknahme der Pumpe an, Top kann ich behalten. Da schießt mir ein Gedankenfurz durch die Neurone. Schnell mal das PCB angucken und einen Blick ins Nachbarforum.

20210915_173036.jpg


Oh yeah, man muss ja mal Glück haben. Es gibt eine kleine Entschädigung für die Löterei und ich behalte die Pumpe. Irgendwo fliegt noch eine - passende - Verlängerung rum...

20210915_174442.jpg


...und der Lötkolben verstaubt auch in einer Schublade. Schnell zum Flammkuchen mit ein paar Gläsern Federweißem die Hand beruhigen und los.

20210915_195324.jpg


Naja..... es wird halten, sagt mein Elektronikfachfreund :freak:
Der Test fiel dann aus, weil ich beim Zusammenbauen die O-Ring vergessen habe :pcangry: Ob da der edle Tropfen im Spiel war? Jetzt erstmal den Motor rücktrocknen und abwarten was die Rostexperimente bringen (Salz und Essig).

20210915_211436.jpg


Hoch die Tassen (natürlich nicht Federweißer, sondern Gin Tonic), die Möhre
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mir ziemlich sicher das der PWM-Mod nicht funktionieren wird. Ich hatte den auch probiert, ging nicht obwohl das gleiche PCB wie in der Anleitung verbaut ist. Habe das Problem dann mit einem Step-down DC-DC Converter gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schick das Top.
Schön das es geklappt hat :)
Die Lösung mit dem Step Down Wandler hatte ich auch mal, liegt jetzt rum da ich den AC Poweradjust nutze ;)
 
Schade Schokolade, die Pumpe pumpt zwar gewaltig, Regeln lässt sie sich aber nicht. Scheint wohl im Wesentlichen mit den Swiftech-Modellen zu klappen.

Ansonsten hat Essig klar gewonnen:

20210916_163413.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrrrrrekt. Ich möchte den Charakter eines teilweise aufgearbeiteten alten Industrie- / Fabrikgebäudes (so ne Hipster Lounge halt) erzeugen. Dafür brauche ich Roststellen am Stahl. Der nächste Teil des Tests wird sich dann mit Owatrol vs. Klarlack auseinandersetzen, da ich keinen offenen Rost im Gehäuse haben will.

Davon kommen wohl auch welche zum Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möhrenmensch schrieb:
Owatrol vs. Klarlack
Iiiiieeeeeehhhhh! Da rollen sich gerade einem Metallgestalter die Zehennägel auf! :o

Ne, ganz so wild isses nicht, aber:
Owatrol ist schick, wenn du Rost "einfrieren" willst. Aber genau das tut es eben auch. Es nimmt der Geschichte ihre ganze Lebendigkeit. Klarlack auf Rost ist meiner Meinung nach eher semi-gut. Zum einen ist es echt schwierig, die Haftung hinzukriegen, zum anderen lässt Klarlack die Geschichte immer irgendwie glänzen. Und das passt, zumindest meiner Meinung nach, so gar nicht zu Rost.

Möhrenmensch schrieb:
da ich keinen offenen Rost im Gehäuse haben will.
Mal ganz blöd gefragt: Warum nicht? Ist ja nicht so, dass das derart abartig weiter rostet, dass sich da wirklich Partikel lösen oder so. Ich hätte da keine Bedenken.

Alternativ könntest du ja auch was in Richtung S235J2W verwenden (landläufig als Cor-Ten-B bekannt). Das rostet an und bildet aber im Gegensatz zu klassischem Stahl eine Passivschicht wie Alu oder rostfreie Stähle und rostet dann nicht weiter.

Aber um nochmal auf deine beiden Oberflächenbehandlungen zurück zu kommen:
Ich mag beides nicht so sehr. Owatrol kaschiert für meinen Geschmack zu sehr. Das macht die Oberflächen irgendwie langweilig. Klarlack ist irgendwie interessant. Gerade auf warmgewalztem Stahl hebt es Oberflächenstrukturen hervor, die man sonst gar nicht so wahr nimmt. Gleichzeitig wirkt es dadurch aber unnatürlich und steril...

Schau dir doch mal die beiden klassischen Kunstschmiede-Methoden an:

Verzunderte Oberfläche mit Leinöl bestreichen und vorsichtig mit der Flamme eines Bunsenbrenners o.ä. erwärmen. Das Öl zieht dann in den Zunder ein. Danach das ganze mit erwärmtem Bienenwachs einstreichen und mit einem fusselfreien Lappen verreiben.
In Innenräumen rostet das nie wieder. Die Oberflächen werden dadurch leicht satiniert. Gibt dem ganzen eine schöne Anmutung und erhält das Lebendige.
Das Leinöl hat quasi keinen Einfluss auf die Optik und verbessert nur die Korrosionsbeständigkeit. Für Sachen, die nicht ständig angefasst werden reicht das Wachs auch. Statt dem Bienenwachs kann man auch Möbel-Wachs nehmen. Ist nochmal einfacher in der Handhabung.
Aussehen tut das Ganze dann so:
schiessmichtot.jpgSchale.jpg
Die Schale ist natürlich nicht aus Stahl. ;)

Alternativ lassen isch schöne Sachen mit Kaltbrünnierung machen. Erfordert blanke Oberflächen, wirkt eleganter und etwas edler, gleichzeitig aber auch kälter, finde ich. Sieht so in der Art aus:
DSC_0460.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: retrozerky, Möhrenmensch und minimii
Habe ich schonmal erwähnt, dass ich Leute mit Skills mag? Da kann der alte Autobauer noch richtig was lernen. Herzlichen Dank für die Tipps. Das Owatrolproblem kenne ich tatsächlich und das mit dem Lack habe ich befürchtet.

Was würde bei der Leinölmethode passieren, wenn ich rostige Stellen habe? Ist der Effekt ähnlich der Owatroloberfläche oder etwas "rostiger"? Etwas Kunstrost fänd ich nämlich ganz gut.
Kaltbrünieren wird vermutlich schwierig, dafür werden einige Teile eventuell zu groß, die bekomme ich daheim in keine Wanne.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
Möhrenmensch schrieb:
Was würde bei der Leinölmethode passieren, wenn ich rostige Stellen habe?
Hab ich ehrlich gesagt nie probiert. Mal abgesehen von ein paar Experimenten mit Owatrol und Klarlack hab ich rostende Sachen nie weiter geschützt. Wenn es rostet, soll es rosten. Könnte man gestalterische Konsequenz nennen. :D

Aber wie gesagt, ich denke nicht, dass offener Rost wirklich ein Problem wäre in deinem Anwendungsfall.

Möhrenmensch schrieb:
Kaltbrünieren wird vermutlich schwierig, dafür werden einige Teile eventuell zu groß, die bekomme ich daheim in keine Wanne.
Du brauchst keine Wanne. Kaltbrünnieren geht wunderbar, wenn du es mit einem Lappen aufträgst. So hab' ich das obige Ornament auch gemacht. Das hat auch 600 mm Durchmesser. War auch keine passende Wanne zur Hand. ;)
Wichtig ist nur, dass die Teile wirklich sauber vorbereitet werden, also ordentlich entfetten und am besten mit einem Exzenter-Schleifer einen groben Grundschliff machen. Dann geht das sehr gut. Wird natürlich nicht so homogen wie eine Tauchbrünnierung, aber hey, das ist Handarbeit. Das darf man schon sehen. ;)
Was auch gut kommt, ist hinterher ein feines Schleivließ zu nehmen, drauflegen, oben drauf einen Exzenter-Schleifer und dann nochmal vorsichtig drüber gehen. Dadurch kann man das ganze wieder bisschen aufhellen. Wirkt dann etwas kälter. So lassen sich auch potentiell fleckige Stellen bisschen kaschieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Möhrenmensch
Da mache ich mir mal ein paar Gedanken, vielen Dank für die Anregung. Schöne Arbeiten übrigens.

Ich will halt keinesfalls Flugrost in einem PC haben, deshalb dachte ich es sei sinnvoll, jeglicher Korrosion Einhalt zu gebieten. Aber vielleicht reicht da bei Essig auch einfach abspülen mit Wasser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
Möhrenmensch schrieb:
Schöne Arbeiten übrigens.
Danke danke, aber hier geht es ja nicht um meine Sachen. Waren nur als Beispiele gedacht. :)

Zum neutralisieren von sauren Sachen nheme ich gerne Wasser mit bisschen Spülmittel. Würde es hinterher gut mir Druckluft abblasen und vielleicht auf einer Heizung o.ä. trocknen lassen, damit die Feuchtigkeit sicher raus ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Möhrenmensch
Zurück
Oben