@Chris007: Sicher hat China es geschafft den armen Teil seiner Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten deutlich zu senken, aber von den in den Fabriken (von denen wir sprechen) arbeitenden Menschen als Mittelschicht zu sprechen ist schon ein wenig optimistisch. Denn hier arbeiten genau die unqualifizierten (ursprünglich auf dem Land lebenden) Wanderarbeiter auf Suche nach besseren Leben (die es vom Land in die Stadt zieht), die eine solche Billiglohnproduktion überhaupt erst möglich machen.
@Lars_SHG: Der 1. Teil deines Satzes passt ja noch. Ja ein mehr an menschlichen Arbeitseinsatz geht meist mit niedrigen Löhnen einher, aber den Rest mit der niedrigen amerikanischen Produktivität vergiß lieber schnell wieder. Produktivität ist eine wirtschaftliche Kennzahl die produzierte Güter bzw. Wertschöpfung je eingesetzen Rohstoffeinheit (oder hier vielleicht besser Produktionsfaktor(Arbeit,Kapital,Boden)) angibt und dabei spielt dann Ausbildung, Ausstattung mit entsprechenden Werkzeugen/ Maschinen etc. eine beträchtliche Rolle. Und auch wenn ich die Amis für zu blöd erachte (vorsicht unfaire Verallgemeinerung) anständige Autos, Waschmaschinen oder gar Staubsauger zu produzieren dürften sie wohl in allen Belangen eine höhere Produktivität als die Chinesen haben.
P.S. Außerdem so hoch sind die Löhne bei den wenig qualifizierten Amis auch nicht (auch wenn mit Sicherheit noch ein vielfaches eines chin. Wanderabeiters). Und inzwischen zieht es wohl sogar energieintensive UN wieder gen USA, da hier wohl die Energiekosten (Stichwort u.a. unkonventionelles Erdgas) zuletzt deutlich sanken.
@Topic: Aber natürlich ist es wirklich so, dass zumindest UN wie Foxconn die ja v.a. die Zulieferer der Elektronikriesen sind es wohl kaum in Länder mit höheren Lohnkosten verschlagen wird, da ja jeder ct zählt wenn es darum geht den Westen mit billiger Technik zu versorgen. Gott bewahre wenn das iPhone plötzlich "teuer" würde
, dann könnte man ja nicht mehr jede ach so tolle Generation mitnehmen.