Frage zum Microsoft Konto

Nochmal für alle, die es interessiert...:

Bei der Installation von Windows wird im Hintergrund eine Hardware-ID generiert und lokal vorgehalten.
Diese Hardware-ID setzt sich - wie der Name schon sagt - lediglich aus der Hardware zusammen.

Weder die Seriennummer noch ein Microsoft-Konto spielen dabei eine Rolle, weil diese zu dem Zeitpunkt noch gar nicht vorliegen können.
Auch komplett identisch aufgebaute Rechner haben unterschiedliche Hardware-IDs, weil die Seriennummern der Geräte dazu herangezogen werden.
Von Mainboard, CPU, Arbeitsspeicher, Laufwerken, Erweiterungskarten usw.

(Wie sich diese Hardware-ID genau zusammensetzt, hat Microsoft bisher nicht veröffentlicht.)

Gibst du während oder nach der Installation eine Seriennummer ein, wird sie online überprüft und wenn alles OK ist, wird diese Installation aktiviert.
Gleichzeitig wird die Hardware-ID als "aktiviert" bzw. "lizensiert" an Microsoft übermittelt.

Installiert man Windows nun neu, wird wieder eine Hardware-ID generiert und sobald eine Internetverbindung besteht geprüft, ob diese bereits bei Microsoft hinterlegt ist. Wenn ja, wird Windows automatisch aktiviert, ohne die Seriennummer erneut eingeben zu müssen.

Legt man ein Microsoft-Konto an, wird der aktivierte Rechner, genauer die Hardware-ID, mit dem Konto verknüpft.
Meldet man sich nach einer Neuinstallation wieder mit diesem Microsoft-Konto an, wird Windows automatisch aktiviert.

Die bei Microsoft gespeicherte Hardware-ID (individueller Hashwert) kann man nicht entfernen. Geht nicht.

-->
Sofern die Lizenz mit einem Microsoft-Konto verknüpft ist, kann man diese Verknüpfung jederzeit wieder entfernen und zwar hier:
https://account.microsoft.com/devices

--> Man kann auch die Aktivierung des installierten Betriebssystems entfernen.
Eingabeaufforderung als Administrator aufrufen und nacheinander eingeben:
slmgr /upk
slmgr /cpky
slmgr /rearm


Aber:

Beim nächsten Neustart des Rechners würde die Windows Installation erneut automatisch aktiviert werden,
anhand der bei Microsoft hinterlegten Hardware-ID, sofern eine Internetverbindung besteht.
Und eine Neuinstallation ohne Eingabe einer Seriennummer ist problemlos möglich.

--> Verkauft man einen Rechner, auf dem Windows 10/11 einmal aktiviert war, würde sich Windows 10/11 immer wieder aktivieren, sofern man nichts an der Hardware ändert. Der Käufer müsste also Windows 10/11 ganz bewusst ohne Seriennummer installieren.

Es gibt OEM-Rechner/Laptops/Notebooks, die die Seriennummer fest im BIOS hinterlegt haben.
Bei solchen Geräten braucht man keine Seriennummer manuell einzugeben. Das entsprechende Eingabefeld wird bei der Installation gar nicht angezeigt.
Und diese kauft und verkauft man schließlich auch problemlos.

Man muss im Hinterkopf behalten das die Seriennummer oder Hardware-ID nichts mit der Lizenz zu tun haben.

Verkauft man nur die Hardware, ist man immer noch im Besitz der Lizenz und kann das im Zweifel durch Nachweis des Kaufes gegenüber Microsoft belegen.

Verkauft man einen Rechner ohne Betriebssystem auf dem Windows 10/11 mal aktiviert war und der neue Besitzer installiert Windows einfach,
wird das Betriebssystem vermutlich aktiviert. Aber der Käufer ist dann trotzdem nicht im Besitz einer Lizenz.

Besitzt er eine Lizenz, hat er auch eine eigene Seriennummer, die er bei der Installation eingeben kann.

Das ist das gleiche wenn ich mir irgendwo einen 5€ Key kaufe. Dann habe ich zwar eine Seriennummer, die u.U. auch funktioniert,
aber ich habe dann trotzdem keine offizielle und legale Lizenz.

Der Nachweis einer Lizenz wäre in dem Fall der Kaufbeleg.
Es ist egal ob du eine physische Schachtel oder eine Seriennummer per eMail kaufst.

Es gibt ja heutzutage keinen physischen Nachweis mehr, eine auf eine Pappkarte geklebte Seriennummer ist auch kein Nachweis einer legalen Lizenz,
selbst wenn das Ding offiziell und direkt von Microsoft stammt. Du könntest die Schachtel ja auch geklaut haben.

Nachweis ist im Zweifel immer der Kaufbeleg/die Rechnung.

Früher gab es Lizenzaufkleber, COAs, Certificate of Authenticity, also Echtheitszertifikat. Das galt als Nachweis.
Heute gibt es das nicht mehr. Früher galt als Lizenz der Original-Datenträger in Verbindung mit dem original COA-Aufkleber.

Nur, COA-Aufkleber gibt es nicht mehr und CDs/DVDs sind auch egal in Zeiten von MediaCreationTool & Co.
Wenn du heute eine Lizenz nachweisen sollst, dann in Form eines Kaufbelegs.

Du kannst den Rechner problemlos ohne installiertes Betriebssystem verkaufen.
Sollte Microsoft sich irgendwann bei dir beschweren wegen der Lizenz, müsstest du als Nachweis idealerweise den ursprünglichen Kaufbeleg vorhalten.
Was der neue Besitzer mit dem Rechner macht, liegt nach dem Verkauf nicht mehr in deiner Hand.

Die Hardware-ID ändert sich auch nicht bei jedem Hardware-Wechsel, Laufwerke und Grafikkarten scheinen keinen Einfluss zu haben,
tauscht man allerdings Mainboard und CPU, ändert sie sich ziemlich sicher. Wobei das nur Erfahrungswerte sind und keine Aussage von Microsoft.
 
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Ein Produktschlüssel ist keine Seriennummer.
1723810999331.png


Eine Seriennummer ist eher etwas wie eine Hardware-ID, und genau die werden ja herangezogen.
 
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Da man das bereits seit Anno Dazumal als "Seriennummer" bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch,
verwende ich diese Bezeichnung als "üblichen Gattungsbegriff". ;)
 
Ich kenne niemanden persönlich der das so nennt.
Ich weiß auch nicht, wo das ein üblicher Gattungsbegriff sein soll. Kannst mich ja gerne mal anhand der Forensuche vom Gegenteil überzeugen.

Und für viele ist Netzwerk und Internet dasselbe...
 
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Selbst Microsoft verwendet auf ihren deutschsprachigen Webseiten den Begriff "Seriennummer".
Ich kenne niemanden, der das jemals anders genannt hätte...
 
Das darfst du gerne selber raussuchen. "Windows Seriennummer"+Google, da findest du u.a. zahlreiche Microsoft Support Seiten, die diesen Begriff ganz normal verwenden. Das ist seit vielen Jahren die übliche Bezeichnung und praktisch jeder weiß was damit gemeint ist.

Wenn du der Meinung bist das es anders ist, wäre es ehr deine Aufgabe das zu belegen. Ich finde das aber auch wenig zielführend und zu sehr OffTopic.

Es steht dir selbstverständlich frei dies auch auch Produktschlüssel oder Lizenzschlüssel usw. zu bezeichnen, ist nicht verboten.
Im englischen wird es als "Product Key" bezeichnet.
 
Ähm... dein erster Link, direkt in der sehr großen Überschrifft:
"Ermitteln der Seriennummer auf einem Microsoft- oder Surface-Gerät" ;)
 
KnolleJupp schrieb:
[...]dein erster Link, direkt in der sehr großen Überschrifft:
"Ermitteln der Seriennummer auf einem Microsoft- oder Surface-Gerät" ;)
1723811970461.png


Wie ich schon sagte: Hardware hat Seriennummern.
 
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KnolleJupp schrieb:
Es ist egal ob du eine physische Schachtel oder eine Seriennummer per eMail kaufst.

Es gibt ja heutzutage keinen physischen Nachweis mehr, eine auf eine Pappkarte geklebte Seriennummer ist auch kein Nachweis einer legalen Lizenz,
selbst wenn das Ding offiziell und direkt von Microsoft stammt. Du könntest die Schachtel ja auch geklaut haben.

Nachweis ist im Zweifel immer der Kaufbeleg/die Rechnung.

Früher gab es Lizenzaufkleber, COAs, Certificate of Authenticity, also Echtheitszertifikat. Das galt als Nachweis.
Heute gibt es das nicht mehr. Früher galt als Lizenz der Original-Datenträger in Verbindung mit dem original COA-Aufkleber.

Nur, COA-Aufkleber gibt es nicht mehr und CDs/DVDs sind auch egal in Zeiten von MediaCreationTool & Co.
Wenn du heute eine Lizenz nachweisen sollst, dann in Form eines Kaufbelegs.
Das stimmt auch alles nicht!
Alle Abschnitte mal lesen und verstehen.
https://www.microsoft.com/de-de/howtotell/Shop.aspx
Mit Ausnahme von Product Key Cards (PKCs), die mit COAs vertrieben werden, vertreibt Microsoft keine Products Keys als eigenständige Produkte. Wenn Sie auf einer Auktionswebsite, in einer Onlinekleinanzeige oder auf einer anderen Webseite einen Eintrag finden, in dem für zum Verkauf stehende Product Keys geworben wird, dann sollten Sie besonders aufmerksam sein. Microsoft Product Keys verkörpern keine Nutzungsrechte an einem Computerprogramm.
https://www.microsoft.com/de-de/aktionen/piraterie/sicheres-einkaufen
Beim Kauf bloßer Product Keys ist Vorsicht geboten, denn Microsoft Product Keys verkörpern keine Lizenzen. Sie dienen nur dazu, einem rechtmäßigen Lizenznehmer die Aktivierung und damit rein faktisch die dauerhafte Nutzung der Software zu ermöglichen. Sie beinhalten aber keine Nutzungsrechte an einem Computerprogramm.
Zur Lizenz gehört auch die DVD, mit Key auf den COA, samt Hologramm.
Das ganze sollte dann bei serösen Händlern wie Mindfactory (Ladenlokal) Media Markt usw. gekauft werden, denn gefälschte DVDs und COA für den halben Preis gibt es na klar auch.
Noch immer werden gefälschte Datenträger zum Verkauf angeboten, die Originalen täuschend ähnlich sehen. Der Verkauf von Fälschungen ist selbstverständlich illegal und grundsätzlich strafbar
 
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