Fragen zum Thema Klangqualität

R

-Realm-

Gast
Hallo ComputerBase,

ich habe einige Fragen, da ich mich noch nicht so lange mit den hifidelen Seiten der Musik beschäftigt habe.

Ich betreibe meine Komponenten wie Lautsprecher und Receiver an meinem Computer. Das heißt, der Computer ist digital mit dem Receiver verbunden (S/PDIF). An den Yamaha RX-V550-Receiver sind zwei PRO 21.07 Standlautsprecher angeschlossen. Die Daten zu den Lautsprechern und dem Receiver findet ihr in den Beschreibungen, von den Lautsprechern ist auch ein Test der HOBBY HiFi verlinkt.

Weiterhin betreibe ich einen Beyerdynamic DT 990 Pro über den Klinkenanschluss am Receiver.

Ich denke, die verwendeten Komponenten genügen bereits, um einen Einstieg in eine Musikwelt mit toller Klangqualität zu gewährleisten. Natürlich muss die Quelle der Musik ebenfalls eine perfekte Qualität aufweisen. Hier komme ich auch schon zu meinen Fragen:



1. Es gibt ja immer viele Diskussionen zu komprimierten Formaten wie beispielsweise dem .mp3-Format. Ich habe hier mehrere CDs verschiedener Musikrichtungen in das Laufwerk meines Computers gelegt und mir sowohl mit Lautsprechern und Kopfhörern alles sorgfältig angehört.

Anschließend habe ich mir die gleichen Stücke im .mp3-Format mit 320kbps CBR angehört und keinen Unterschied festgestellt. Es wird immer davon gesprochen, dass man bei hochwertiger Audioausstattung zu verlustfreien Formaten wie FLAC oder AAC greifen soll. Aber wenn schon kein hörbarer Unterschied von 320kbps CBR-MP3s besteht, sollte auch kein Unterschied zu FLAC und AAC zu hören sein, richtig?

Lange Rede, kurzer Sinn: Genügen Musikdateien im .mp3-Format für vollsten Musikgenuss aus oder gibt es Möglichkeiten, mit besseren Musikquellen noch bessere, aber auch hörbare Ergebnisse bei der Klangqualität zu erzielen?



2. Wie oben beschrieben, betreibe ich meine Komponenten digital per Receiver und S/PDIF am Computer. Wirkt sich diese Verbindung auf die Klangqualität aus? Wenn man statt dem Computer einen CD-Spieler an den Receiver anschließt, gibt es doch auch keinen Verlust bei der Klangqualität oder? Also dürfte die digitale Verbindung von Receiver und Computer ja kein Problem darstellen, richtig?



3. Wie wirkt sich eine Soundkarte im Computer auf die Klangqualität aus? Ich nutze statt dem OnBoard-Sound vom Mainboard eine externe Soundkarte, die Creative X-Fi Titanium. Diese Karte besitzt keinen Verstärker, aber ist dieser noch nötig?

Würden teurere Soundkarten hörbare Verbesserungen im Klangbild bieten?



4.Wie steht es mit dem Receiver? Würde ein besserer Receiver oder ein Verstärker für eine Verbesserung des Klangbilds sorgen?


Ich würde mich freuen, wenn ihr alle meine Fragen beantworten könntet. Vielen Dank schonmal!


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Erste Erkenntnisse
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Also fasse ich mal die neu gewonnen Erkenntnisse zusammen:


• Musikdateien im .mp3-Format sind, je nach Komprimierung, in den Frequenzbereichen, also in den Höhen, Mitten und Tiefen, beschnitten. Das heißt, dass bei zu starker Komprimierung die Klänge verfälscht werden könnten oder gar nicht mehr wiedergegeben werden, weil die Frequenzen nicht mehr in der .mp3-Quelle existieren.

Richtig?



• Musikdateien im .mp3-Format, welche mit 320kbps CBR komprimiert sind, genügen selbst bei hochwertiger Audio-Ausstattung als Quellen, da das gesunde, ungeschädigte Gehör keine hörbaren Unterschiede zu unkomprimierten Dateien, wie sie beispielsweise auf CDs zu finden sind, feststellen kann. Die Frequenzen, welche Musikdateien mit 1411kbps bei CDs noch abspielen würden, sind für das menschliche Gehör nicht erkennbar. Somit hören wir keinen Unterschied zwischen .mp3-Dateien mit hoher Datenrate und CDs.

Richtig?



• Solange ich meinen Computer digital mit meinem Receiver (welcher ja gleichzeitig als Verstärker fungiert) verbunden habe, spielt die Soundkarte im Computer keine große Rolle mehr, da der Receiver für die ganzen Wandlungen, usw. zuständig ist. Die Soundkarte kann aber helfen, spezielle Effekte, die beispielsweise in Spielen wünschenswert sind, zu verstärken. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Soundkarte bei einer digitalen Verbindug keinen Einfluss auf die reine Qualität des Klangs nimmt, aber den Klang mit speziellen Funktionen verändern kann, welche der Receiver nicht bietet.

AUSNAHME: Wenn die Lautsprecher analog an die Soundkarte angeschlossen werden, ist die Hochwertigkeit der Wandler und restlichen Bauteile der Soundkarte für die Qualität der Klangausgabe verantwortlich. Hier kann es dann sein, dass die sich reine Qualität des Klangs verbessert, sollte man einen eher minderwertigen Receiver aber eine sehr hochwertige High-End-Soundkarte besitzen.

Richtig?



Ich hoffe mal, dass ich das oben alles korrekt zusammengefasst habe. Auf Fehler möchte ich natürlich umgehend hingewiesen werden. Nicht, dass ich mir hinterher noch etwas Falsches einpräge. (;


Mit freundlichen Grüßen
-Realm-
 
Hmm das sind viele Fragen:
1. viele behaupten das sie auch einen Unterschied zwischen MP3 mit 320kbit und FLAC hören, ich halte das für Schwachsinn, den Menschlichen Gehör sind Grenzen gesetzt, deswegen funktioniert MP3 ja auch so gut (man schneidet nur die unhörbaren Frequenzen raus), selbst ein Säugling würde da keinen Unterschied mehr hören (und die haben unter Menschen mit Abstand die besten Ohren).

2. Digital bedeutet weit weniger Klang Verlust als das Signal analog zu übertragen, bei Kurzen Optischen Kabeln ist der Verlust gleich null, besser gehts also nicht.

3. Das hast du schon richtig erkannt, eine Onboard Karte hat tatsächlich nen schlechteren Sound als dedizierte Karten, Das hat aber nicht nur mit den Wandlern zu tuhen sondern auch wie die Karte die Sounddaten erstmals verarbeitet, je besser der Soundprozessor ist desto besser kann er den Sound ausarbeiten, die X-Fi sollte Audiophilen aber meistens genügen, besseres gibt es im Professionellen Musikbereich, aber die kosten teilweise mehr als 500€ pro Karte.

4. Ja je besser der Verstärker ist desto besser ist der Sound, wenn du diesen Digital überträgst ist es beim Kauf wichtig das er sehr hochwertige Digital/Analogwandler hat, sie sind der erste Schritt um einen Guten Sound zu erhalten und quasi auch der Wichtigste, viele schwören dazu natürlich zu den klassischen Röhrenverstärkern die tatsächlich einen besseren Sound liefern als die meisten Transistorverstärkern, aber sie sind sehr teuer in der Anschaffung und Wartung, ABER ein Billiger Röhrenverstärker ist meistens schlechter als ein teurer Transistorverstärkern.
Das ist aber eher ne Subjektive Sicht, manche können mit Transistorverstärkern sehr gut leben, selbst im SuperHiFi Markt sind Transistorverstärker eigentlich das Maß aller Dinge
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das passt schon so, würd ich nix dran ändern.
Bei digitaler Anbindung tut's auch die Onboard-Karte - im Gegenteil, ich hatte auch schon ne ach so hochwertige Creative-Karte, die den Sound total verkackt hat, weil sie unbedingt irgendwas am Signal verschlimmbessern wollte (OK, war ne uralte Audigy 2)

Formate...wenn du keinen Unterschied hörst is gut...ich hör auch keinen ;)
...mir geht höchstens einer ab wenn ich eine sehr gut gemischte, gut erhaltene Schallplatte auf meinen alten Philips Dreher packe...damals wusste man noch was Dynamik ist...ist heute im "Loudness War" völlig untergegangen.

...wenn du Geld vernichten willst...ich würds am ehesten in Boxen investieren.
 
-Realm- schrieb:
1. Es gibt ja immer viele Diskussionen zu komprimierten Formaten wie beispielsweise dem .mp3-Format. Ich habe hier mehrere CDs verschiedener Musikrichtungen in das Laufwerk meines Computers gelegt und mir sowohl mit Lautsprechern und Kopfhörern alles sorgfältig angehört.

Anschließend habe ich mir die gleichen Stücke im .mp3-Format mit 320kbps CBR angehört und keinen Unterschied festgestellt. Es wird immer davon gesprochen, dass man bei hochwertiger Audioausstattung zu verlustfreien Formaten wie FLAC oder AAC greifen soll. Aber wenn schon kein hörbarer Unterschied von 320kbps CBR-MP3s besteht, sollte auch kein Unterschied zu FLAC und AAC zu hören sein, richtig?

Lange Rede, kurzer Sinn: Genügen Musikdateien im .mp3-Format für vollsten Musikgenuss aus oder gibt es Möglichkeiten, mit besseren Musikquellen noch bessere, aber auch hörbare Ergebnisse bei der Klangqualität zu erzielen?
erstmal: aac ist nicht verlustfrei. verlustfreie codecs sind z.b. flac, wavpack oder ape. nen unterschied kann man schon noch hören, wenn man sich nur mal auf die musik konzentriert und richtige musikstücke spielt. das geht aber natürlich auch nicht immer - manchmal (bis meistens) kann man also nicht zwischen lossy und lossless unterscheiden (probiert mit ultimate ears super.fi 5 pro an ner x-fi mit dem foobar plugin abx comparator). wenn man dann noch dsps mit hinzuschaltet oder upmix, surround funktion o.ä., kann bei lossy formaten aber auch müll bei rumkommen. bei mir ist es z.b. so, dass auf meinem ipod mit rockbox firmware es eine karaoke funktion gibt (im menüpunkt, wo man mono, stereo, ... auswählen kann). wählt man dann bei manchen mp3s diese aus, hört man nur noch müll. alles frequenzen, die bei der kompression gekillt wurden und nicht mehr vorhanden sind. man muss aber sagen, dass diese funktion natürlich nur suboptimal ist, denn eigentlich werden nur ein paar frequenzen bei der wiedergabe weggelassen. bei flac files allerdings, hört man trotzdem relativ "normal".

lossless codecs werden primär auch zur archivierung von musik verwendet und nicht um den "ultimativen hörgenuss" zu haben. bspw. folgendes szenario: bei dir liegt alles als lossless vor, für den mp3 player oder fürs auto-radio verwendest du 192 kbps joint-stereo mp3. gibst du diese stücke nun an nen kumpel und sein radio/mp3-player mag das format nicht (z.b. wenn du ogg vorbis verwendest oder das gerät kein joint-stereo mag), wandelt er diese nun wiederum in ein lossy format um. am besten falle noch mit geringerer bitrate bzw. qualitätseinstellung. was dann dabei rum kommt, kannst du dir bestimmt denken. sprich dann lieber mit ihm, was für ein format er will und du konvertierst es oder schick ihm die lossless files, damit er sie selbst konvertieren kann. damit kommt zumindest gute bis sehr gute qualität bei rum, da es immer von lossless in lossy geschieht (also wie von ner originalen cd gerippt).

aac, ogg vorbis u.ä. codecs wurden auch erfunden, um bei niedrigeren bitraten bessere qualität zu erzielen. wenn nebenbei in höheren bitraten bessere qualität bei rumkommt, dann ist es natürlich nett, war aber nicht ziel der sache.
 
Musikdateien im .mp3-Format sind, je nach Komprimierung, in den Frequenzbereichen, also in den Höhen, Mitten und Tiefen, beschnitten. Das heißt, dass bei zu starker Komprimierung die Klänge verfälscht werden könnten oder gar nicht mehr wiedergegeben werden, weil die Frequenzen nicht mehr in der .mp3-Quelle existieren.
Theoretisch und bei sehr starker Komprimierung: Ja.
Praktisch spielt es allerdings keine Rolle.

Musikdateien im .mp3-Format, welche mit 320kbps CBR komprimiert sind, genügen selbst bei hochwertiger Audio-Ausstattung als Quellen, da das gesunde, ungeschädigte Gehör keine hörbaren Unterschiede zu unkomprimierten Dateien, wie sie beispielsweise auf CDs zu finden sind, feststellen kann. Die Frequenzen, welche Musikdateien mit 1411kbps bei CDs noch abspielen würden, sind für das menschliche Gehör nicht erkennbar. Somit hören wir keinen Unterschied zwischen .mp3-Dateien mit hoher Datenrate und CDs.

Richtig.
In der Regel sind die Unterschiede höchstens messbar.

Solange ich meinen Computer digital mit meinem Receiver (welcher ja gleichzeitig als Verstärker fungiert) verbunden habe, spielt die Soundkarte im Computer keine große Rolle mehr, da der Receiver für die ganzen Wandlungen, usw. zuständig ist. Die Soundkarte kann aber helfen, spezielle Effekte, die beispielsweise in Spielen wünschenswert sind, zu verstärken. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Soundkarte bei einer digitalen Verbindug keinen Einfluss auf die reine Qualität des Klangs nimmt, aber den Klang mit speziellen Funktionen verändern kann, welche der Receiver nicht bietet.

AUSNAHME: Wenn die Lautsprecher analog an die Soundkarte angeschlossen werden, ist die Hochwertigkeit der Wandler und restlichen Bauteile der Soundkarte für die Qualität der Klangausgabe verantwortlich. Hier kann es dann sein, dass die sich reine Qualität des Klangs verbessert, sollte man einen eher minderwertigen Receiver aber eine sehr hochwertige High-End-Soundkarte besitzen.
Stimmt soweit.

4.Wie steht es mit dem Receiver? Würde ein besserer Receiver oder ein Verstärker für eine Verbesserung des Klangbilds sorgen?
Ist gut vorstellbar.
Da ich aber weder den Receiver, noch die LS persönlich kenne, möchte ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Der Yamaha müsste ein solides mittelklasse Modell gewesen sein, dessen Klangqualität wahrscheinlich auch von derzeitigen Receivern dieser Klasse nicht wahnsinnig übertroffen werden dürfte. Um also einen besseren AV-R zu bekommen müsstest du schon ziemlich tief in die Tasche greifen... schätze nicht, dass sich das lohnen würde. Und AV-Rs gebraucht kaufen ist meiner Meinung nach auch Quatsch.
Alternative könnte da ein normaler Stereoverstärker sein. Falls du auf die ganzen Features eines Receivers verzichten kannst, bietet so ein Verstärker schon so einiges mehr Klang als ein gleichwertiger Receiver.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten, jetzt bin ich beruhigt.

Ich wollte mir nur noch einmal ein gewisses Grundgerüst an Hintergrundwissen zu diesem Thema aneignen, sodass ich weiß, wie die ganzen Dinge funktionieren.

Die Lautsprecher von mir (Pro 21.07 Bausatz) sind schon verdammt geil, sehr dynamisch und mit tollem, breiten Bühnenaufbau. Und die Beyerdynamic DT 990 Pro dürften ja die meisten kennen. Für Unterwegs habe ich ein Paar Ultimate Ears Super.Fi 4, die dürften ja auch viele kennen.

Mit den Komponenten bin ich vollstens zufriedengestellt. Musikhören wird da zum vollsten Genuss.

Ein großes Dankeschön nochmal für alle Anworten und einen schönen Abend noch! (;


Mit freundlichen Grüßen
-Realm-
 
im großem kann man dem zustimmen. ich frage mich jedoch wie das höhren von 320er mp3s auf einer 100k+ anlage ist. hört man einen unterschied oder nicht... ich kann's leider nicht vergleichen ^^.

dein 550er hat leider kein pure direct. der 650 schon. auch hier wäre vielleicht nochmals eine verbesserung des klanges möglich. zur erklärung: pure direct leitet die signale direkt an die entstufen weiter, ohne durch irgendwelche DSP progamme oder ähnliches verfälscht zu werden. bei meinem RX-V 1900 höhre ich einen deutlichen, positiven unterschied zu dem normalem 2ch stereoprogramm des AVR.
 
Die c't hat vor langer Zeit mal einen Hörtest mit verschiedenem Equipment gemacht. Im Ergebnis konnte niemand nachweislich einen Unterschied zwischen MP3 in hoher Bitrate und der Originalquelle hören. Bei Hydrogenaudio habe ich vor etlichen Jahren die ein oder andere pseudowissenschaftlichen Diskussion mitgemacht. Letztlich lässt sich trefflich streiten, denn was kann man schon gegen "ich höre aber einen Unterschied" sagen, wenn alle sachlichen Argumente versagen!? Für mich ist es im Fazit verschwendete Lebenszeit, auch nur darüber nachzudenken.
 
zu1. : ja ab 320 kb ist es nicht mehr hörbar .. erstell doch mal eine 128 oder gar eine 64bit mp3 .. dann hörst du was das ausmacht ... aac hat vor allem ein vorteil: die datein sind kleiner bei gleicher qualität.

zu2. : schwer zu sagen .. ich hab einige bekannte die schwören auf einen guten cd spieler .. ich selbst hab anhand nur der cd einheit noch keine unterschiede festgestellt (wie das signal dann zum verstärker kommt ist egal)

zu3. : wenn du die karte digital nutzt hast du 0 unterschiede, es sei denn: du benutzt features der xfi (crystalizer z.b.). wenn du bisher mit unveränderter digitaler ausgabe zufrieden bist, lass es

zu4. : besser im sinne von hochwertigere komponenten ... klirrfaktor ist bei einer kombinierten anlage sehr wichtig, rauschabstand .. und wie stabil der pegel gehalten wird ... die leistung ist für guten und sauberen klang nur bedingt wichtig
 
Der AV-Receiver ist der einzige Bestandteil, den ich von meinem alten Surroundsystem übernommen habe. Mein Vater besaß früher einmal das NS-P110 von Yamaha, da war der RX-V550 als AV-Receiver dabei. Das war glaube ich sein erstes, kleines Heimkino, welches ich dann vor ca. 4 Jahren bekommen habe. Das dudelte dann 3 Jahre vor sich hin, bis ich schließlich vor ungefähr einem Jahr alt und reif genug war und Interesse im hifidelen Bereich fand. So bin ich dann schließlich auf hochwertigere Komponenten heiß geworden.

Einzig und allein der Receiver ist nun noch übrig, welcher bisher einen ganz guten Dienst verrichtet. Mir brennt es aber unter den Nägeln, was ein sehr guter Stereoverstärker da noch ausrichten könnte. Den Receiver könnte man ja weiterhin für Filme benutzen, einem Stereoverstärker traue ich dann aber ehrlich gesagt doch hörbare Verbesserungen bei der Musikwiedergabe zu. Das ist nämlich auch die Komponente, die mir bisher immer empfohlen wurde. Zum einen für den Beyerdynamic DT 990 Pro und zum anderen für meine Lautsprecher. Hier wäre bei einer Neuanschaffung ein guter Stereoverstärker das Sinnvollste, da er für entsprechendes Geld den größten "Hörbonus" verspricht.

Filme machen natürlich mehr Spaß, wenn man sie in 5.1-Surround hört, deshalb stehen hier noch der Center-Lautsprecher und die zwei Rear-Lautsprecher von dem o.g. Soundsystem herum. Als Frontlautsprecher werden die Pro 21.07 verwendet. Die Musik und die Effekte vorne klingen bombastisch, die Stimmen (aus dem Center) und die Effekte hinten (aus den Rears) klingen leicht mager. Aber kein Wunder. ^^

Aber da soll irgendwann noch nachgebessert werden, voraussichtlich mit drei Pro 13.07 als Center- und Rear-Lautsprechern.


Mit freundlichen Grüßen
-Realm-
 
Interessantes Thema. Du hast ein nettes System, aber das einzige was mir einfallen würde, um deine Soundqualität noch hörbar zu verbessern, wäre

A. ein separater Stereoverstärker (Marantz, Harman Kardon oder ähnlich)
B. ein spearater KHV (Kopfhörerverstärker) bzw. eine Soundkarte mit Verstärkereinheit (Asus Xonar Essence oder Auzentech XXX).
Vor Allem letzteres konnte ich an meinen AKG Kopfhörern (242 HD) probieren und speziell der Detailgrad und die Dynamik gewinnen dadurch.

Ein interessantes Stück Technik, was sehr musikalisch und kraftvoll ist, ist der HK 3490, das ist ein Stereoreceiver von Harman Kardon, der bereits für 350€ zu bekommen ist. Dieser spielt dir im Stereobetrieb musikalisch jeden neuen AV Receiver bis 600 € an die Wand (Meine Meinung und die von Stereoplay).

gruß
 
joa, so ein schöner röhrenverstärker hatte schon was, allerdings auch nicht ganz billig wenn man was feines haben möchte. zudem stelle ich mir das umstöpseln der LS recht nervig vor. dann doch vielleicht lieber2 kompett getrennte systeme. eines zum krach machen fürs kino und eines für musik hören. ich denke darauf wird es bei mir irgendwann hinaus laufen. als nächstes steht aber erstmal ein ordentlicher plattenspieler an. ^^
 
Hey,

mir stellt sich noch eine Frage: Wie hier beschrieben, betreiben einige User die ESI Juli@ im Computer.

Aber ich habe es bisher so verstanden, dass die Soundkarte im Computer keine Rolle mehr spielt, solange ich meinen Computer digital mit meinem Receiver verbunden habe.

Einer von den Usern hat in dem o.g. Thread geschrieben:

"Ich beitreibe die Karte am einem RV-100 Röhrenverstärker"

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Aber wenn die ihre Soundkarte digital mit ihrem Röhrenverstärker anschließen, dann macht der der Verstärker die Musik und nicht die Soundkarte?

Ich bin jetzt leicht verwirrt.

Daher nochmal meine Frage: Wenn ich meine Lautsprecher an meinem Computer betreiben möchte, dann macht ja bloß eine digitale Anbindung Sinn, weil die Lautsprecher an den Stereoverstärker (oder den Surroundreceiver) angeschlossen werden und der Verstärker (oder Receiver) dann DIGITAL, per S/PDIF, mit dem Computer verbunden wird.

So. Wenn ich dann diese Verbindung zwischen Lautsprechern, Verstärker (oder Receiver) und Computer hergestellt habe, inwiefern hat die Soundkarte im Computer dann noch Einwirkungen auf den Klang? Jetzt mal rein theoretisch: Ob ich nun Onboard-Sound nutze oder eine Soundkarte, dürfte sich eigentlich nicht auf den Klang auswirken, da das ja der Verstärker steuert. So habe ich es verstanden.


Mit freundlichen Grüßen
-Realm-
 
Ja es gibt einen grossen unterschied. Nur braucht man auch equpment um den zu hoeren. Und ein Computer ist da einfach eine sch**ss quelle. Goenn deinem receiver lieber mal nen CD-Player...
 
daniel1111 schrieb:
Ja es gibt einen grossen unterschied. Nur braucht man auch equpment um den zu hoeren. Und ein Computer ist da einfach eine sch**ss quelle. Goenn deinem receiver lieber mal nen CD-Player...
Lies dir das mal durch: Klick


Also fasse ich noch einmal zusammen:

Um eine qualitativ hochwertige Klangwiedergabe zu erreichen, benötigt man hochwertige Lautsprecher oder hochwertige Kopfhörer und einen Stereoverstärker oder Surroundreceiver. Schließt man nun die Lautsprecher oder die Kopfhörer an den Stereoverstärker oder Surroundreceiver an, kann man diverse Abspielgeräte anschließen. So beispielsweise CD-Player, MP3-Player, iPods oder auch einen ganzen Computer. Alles wird digital angeschlossen.

Der Stereoverstärker oder Surroundreceiver sorgt dann dafür, die Klänge zu dem Ausgabemedium, also den Lautsprechern oder Kopfhörern zu leiten. Hierbei erfolgen diverse Wandlungen im Verstärker. Die Qualität der Bauteile des Verstärkers ist also ausschlaggebend, den Klang verlustfrei vom Abspielgerät zu dem Ausgabemedium zu leiten.

Wäre das soweit richtig? Wenn dem so ist, dann würde das ja bedeuten, dass es egal ist, ob ich nun einen CD-Player, MP3-Player, iPod oder einen Computer als Abspielgerät nutze. Entscheidend ist hier bloß die Qualität der Musikquelle auf dem Abspielgerät, die Qualität des Verstärkers und die Qualität der Lautsprecher oder Kopfhörer.

Daraus schlussfolgere ich, dass es auch egal ist, ob ich Onboard-Sound am Computer benutze, eine Highend-Soundkarte, einen günstigen MP3-Player, einen iPod oder einen CD-Player nutze. Denn den Ton gibt die Musikquelle an, welche dann möglichst verlustfrei durch den Verstärker und dann zu den Lautsprechern geleitet wird.

Richtig? Ich hoffe mal ja.


Mit freundlichen Grüßen
-Realm-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wollt euch auch was fragen

Ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen

Ich werde (hoffentlich bald) meine neuen Cambridge S30 (betrieben werden sie mit Oehlbach LS-Kabeln) anhören dürfen. jetzt hab ich doch ein paar zweifel ob die Leistung des Receivers überhaupt passt
Auf der LS Seite Steht: Recommended Receiver Output : 100 W
Ich krieg aber nur auf meinen Proton 520 nur 20 W bei 8 Ohm hin (Steht jedenfalls im Manual)

Zusätlich werden dann noch meine AKG K 271 HD am Receiver betrieben

Was heißt das jetzt konkret für mich?? laufen die Boxen dann nicht richtig?

By the way der Receiver und der PC werden mit diesem Cinch- Miniklinkenkabel verkabelt http://www.thomann.de/at/cordial_cfy_3_wcc.htm

Das ist doch ideal um es an meine X-fi anzuschließen oder??

@ Realm

Naja ich glaube so ist es nicht

Immerhin gibt das Ausgabegerät sei es Mp3 , Player onboardsoundkarte .... weniger Informationen aus als eine High end Studio Soundkarte um 500 € (Denk ich mir mal)

Korrigiert mich bitte falls ich da falsch liege
 
Zuletzt bearbeitet:
Apeescape schrieb:
@ Realm

Naja ich glaube so ist es nicht

Immerhin gibt das Ausgabegerät sei es Mp3 , Player onboardsoundkarte .... weniger Informationen aus als eine High end Studio Soundkarte um 500 € (Denk ich mir mal)

Korrigiert mich bitte falls ich da falsch liege
Ich denke schon, dass es so ist. Im HIFI-FORUM habe ich ebenfalls einen Thread zu diesem Thema eröffnet, siehe hier. Ganz unten im Thread schreibt ein User:
Die Sache ist recht einfach.
Solange die Soundkarte dem externen Wandler bitidentische Signale der Musikdatei übermittelt, muss der Klang gleich sein.
Stelle dazu also sicher, dass du
1. auf der Festplatte eine bitidentisch gerippte Datei hast
2. der Mediasoftplayer sie unverändert ausgibt (zB Foobar 2000)
3. die Soundkarte keine Abtastratenwandlung durchführt.

Dann wird immer dasselbe rauskommen, egal, ob du das Stück vom digital angeschlossenen CD-Player*, DVD-Player*, BR-Player*, Multimedia-Fastplattenplayer* oder PC zuspielst.

*) auch diese Geräte müssen bitidentisch ausgeben (ist nicht bei allen der Fall)
Von daher dürfte meine Vermutung, dass das Abspielgerät keinerlei Rolle bei der Klangqualität spielt, stimmen. Das Abspielgerät (egal ob CD-Player, MP3-Player, iPod oder Computer) gibt letztendlich ja auch nur die digitalen Daten des Musikstücks an den Verstärker weiter. Dieser sorgt dann für die Digital-Analog-Wandlung und leitet das Ganze dann an die Lautsprecher weiter.


Mit freundlichen Grüßen
-Realm-
 
In einer idealen Welt wären alle Abspielgeräte gleich...

Bei CD-Playern hast du das Problem, dass die Fehlerkorrektur nur halbseiden ausgeführt ist.
Je stärker die CD verkratzt, desto eher fängt die Elektronik an zu interpolieren, gibt also beileibe nicht das auf der CD gespeicherte Signal aus.
Die Laserabtastung ist bei allen optischen Medien reine Analogtechnik, da kommt mehr Jitter zusammen, als ein Wandler jemals produzieren könnte.

Beim PC wirds kompliziert.
Zum einen gehen die Abspielprogramme unterschiedlich mit den Daten um, gerade bei komprimierten Datenformaten wird erstmal nach selbstgestricktem Algorithmus ausgepackt und garantiert noch der ein oder andere Audiofilter aktiviert.
Der Windows-Mixer läßt sich ebenfalls nicht in die Karten schauen.
Bei Soundkartentreibern gabs tatsächlich schon Kandidaten, die zwar die Ausgabe von Samplefrequenzen bis 192kHz digital beherrschten, intern aber alles fest in 48 kHz wandeln!

Die c't Tests zur MP3-Qualität kenne ich, die waren auch gut nachvollziehbar.
Im direkten Vergleich auf besserem Equipment (> 1000€) klingen meine selbst komprimierten MP3s (Lame Quality extrem) zwar immer noch top - ich denke da ist im Grenzbereich doch noch ein hörbarer Unterschied zu den Originalen auf CD vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Realm, ich glaub, du hast da gewaltig was missverstanden^^

Also: Hauptsächlich für den Klang verantwortlich sind die Lautsprecher plus der Raum, in dem sie betrieben werden. (Sagen wir mal zu 90%)
Ein Verstärker sollte im Idealfall NICHT klingen, sondern das analoge Signal zB vom CD-Player oder vom PC verstärken, sprich die Boxen mit genug Saft zu versorgen.
Wenn du also den PC analog mit deinem Verstärker verbindest, muss der PC, bzw. die darin verbaute Soundkarte die Digital-Analog-Wandlung übernehmen.
Die Qualität dieser Wandlung ist ausschlaggebend für den Klang. Teure Soundkarten haben idR bessere/hochwertigere Bauteile und Wandler verbaut, als günstige bzw. Onboardsound.

Natürlich kann es sein, dass der Verstärker auch seinen Teil zur Klangbildung beiträgt. Allerdings ist dieser Effekt (gerade bei günstigen Stereoanlagen) meistens zu vernachlässigen.
Unterschiede kann es zB im Bassbereich geben, wenn zB das im Verstärker verbaute Netzteil die Endstufen für den kurzen Moment des Bass-Punches nicht mit genug Ampere versorgen kann.

Wenn du den PC jetzt über S/PDIF mit einem Verstärker mit S/PDIF-Eingang verbindest, dann übernimmt der Verstärker die Digital-Analog-Wandlung, d.h. der PC selbst hat nun mit der Klangbildung im Idealfall nichts mehr zu tun, sondern der DAC im Verstärker.
Idealfall deswegen, weil (so hab ich das zumindest irgendwo gelesen) der mit Windows 7 eingeführte Sound-Mixer irgendwas am Klang rumpfuscht. Eine Quelle dafür habe ich leider keine.

Ach ja: Der PC ist alles andere als eine "scheiß Quelle". Erstens, weil es über digitale Wege eh keine Unterschiede gibt, zweitens gute Soundkarten, wie die teuren Xonar-Karten von ASUS schon sehr sehr gute DACs besitzen und laut Usern aus dem Hifi-Forum (finde leider den entspr. Thread nicht mehr) deren Qualität locker mit 5-10x so teuren CD-Playern mit halten kann.
Außerdem hat ein PC, von dem du Flac-Dateien abspielst nicht das Problem, dass er, wie ein CD-Player, eine Fehlerkorrektur beim Auslesen der CDs anwenden muss, weil diese praktisch nie 100% bitgenau ausgelesen werden können.

Edit: Huch, da ist mir aber einer zuvor gekommen^^

Edit2:
Bei Soundkartentreibern gabs tatsächlich schon Kandidaten, die zwar die Ausgabe von Samplefrequenzen bis 192kHz digital beherrschten, intern aber alles fest in 48 kHz wandeln!
Echt?! Ich hoffe, das trifft auf meine SK nicht zu, aber es würde zumindest erklären, warum ich zw. FLACs mit 44.1khz/16bit und 192khz/24bit keinen Unterschied höre O_o


Gruß Timo
 
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