dichter-karl
Lt. Junior Grade
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UltraWurst schrieb:Teilweise ja. Teilweise wird aber auch überkompensiert und somit Diskriminierung aufgebaut.
Ich als Ingenieur denke mir ein System schwingt sich nun mal ein und klar schlägt es dabei mal in die eine oder andere Richtung aus. Man kann auch in einem falschem "Optimum" hängen bleiben, dann muss man den Mut haben nochmal neu anzufangen.
UltraWurst schrieb:Das mit den "Minderheiten" ist auch wieder so eine Sache.
Frauen sind keine Minderheit. Die machen ca. die Hälfte der Weltbevölkerung aus.
Und selbst wenn eine Gruppe eine Minderheit ist, darf sie nicht mehr Rechte bekommen als eine Gruppe, die in der Mehrheit ist.
Gebe ich dir recht, aber ich kann auch Minderheiten schützen ohne dadurch andere zu diskriminieren. Es geht ja nicht darum die Minderheit zu bevorteilen.
UltraWurst schrieb:Für den Einzelnen ist es im Zweifel total egal, ob er einer Mehrheit oder einer Minderheit angehört.
Tja, ist nicht so einfach mit Gerechtigkeit, (chancen) Gleichheit, Freiheit usw., aber klar aus einer individuellen Perspektive kann viel was gesellschaftlich "sinnvoll" ist unsinnig wirken/sein.
UltraWurst schrieb:Diese "Minderheiten"-Betrachtung bzw. die zugrunde liegende und hochgradig irrationale "Privilegien"-Weltanschauung trägt eher dazu bei, Diskriminierungen auf- als abzubauen.
Es wird z.B. einfach behauptet "Männer sind privilegiert.", und um das auszugleichen, versucht man dann, diese irgendwie klein zu machen, bzw. allen Nicht-Männern Vorteile zu verschaffen. Das ist sexistische Diskriminierung.
Selbst wenn Männer es in unserer Gesellschaft unterm Strich leichter hätten (definitiv nicht der Fall, eher andersrum), und selbst wenn Frauen häufiger unter Alltagssexismus leiden (definitiv der Fall) ... man verbessert die Situation nicht, indem man an anderer Stelle Diskriminierung aufbaut.
Zumal diese Diskriminierung dann wieder sehr viele Menschen betrifft, die weder Frauen gegenüber sexistisch sind, noch von einem angeblich männlichen Privileg profitieren.
Mir ging es nur darum, dass die Gender Forschung nicht unsinnig ist und dass wir in einer männlich dominierten Welt leben, dass das für den Mann an sich auch Nachteile haben kann steht außer Frage. Ob es Sinn ergibt sich davon zu lösen und insbesondere wie, kann ich dir eben nicht beantworten.
Fände auch mehr männliche Grundschulleherer oder auch Kindergärtner durchaus wünschenswert.
Mir persönlich fällt nur auf, dass es eben Herr Doktor ist und die Arzthelferin oder auch beim Fussball schauen "Schiri du scheiß Homo" oder "Schwuchtel". Wir verfestigen in unsere Sprache halt das Frauen - sorry überspitzt und natürlich auch nachweislich falsch, wenn man allein die Studienabgägnger betrachtet - "dumm" sind und schwul sein "ekelig". Auch hier glaube ich, dass wir auf dem Weg der Besserung sind und da sind wir ja schon wieder beim Thema des Artikels, ja Frauen werden differenzierter dargestellt und nicht "mehr nur über sexualisiert".
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