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Fritz!Box für Medienserver

jigsaw1988

Cadet 3rd Year
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Okt. 2010
Beiträge
52
Hallo zusammen,

da ich sehr viele Geräte habe (PC, Notebook, TV, Konsolen, Smartphone, Tablet) würde ich gerne in meiner Wohnung einen Medienserver einrichten (in erster Linie via PLEX). Ich habe gelesen, dass es eine alternative Lösung für die NAS-Geräte geben soll. Und zwar via Router. Meine EasyBox 804 hat zwar einen USB-Eingang, jedoch erkennt dieser eine 1TB-Festplatte (weder FAT noch NTFS) nicht.

Für ein NAS-System reicht mein Budget von ca. 150 € nicht. Meine Frage: Würde beispielsweise die Fritz!Box 7490 für sowas taugen?
 
Grundlegend kann man Filme, Musik etc. via DLNA/SMB von einem an eine FRITZ!Box angeschlossenen USB-Stick streamen, die Übertragungsraten sind allerdings nicht das Gelbe vom Ei. Für FullHD-Remux oder UHD reicht es auf jeden Fall nicht. Teste es einfach mit dem Material, das du bei dir vorliegen hast. Ich seh grad, daß Vodafone die USB-Eingänge an der 804 nur für Updates/Wartung freigegeben hat und ein Betrieb von Druckern oder Festülatten daran nicht unterstützt wird, lol.

Eine FRITZ!Box nur für das Streaming im LAN solte man auf keinen Fall kaufen, da ist ein NAS die bessere Wahl.

Auf vielen NAS kann man mittlerweile Plex direkt oder in einem Docker-Container installieren. Plex selbst pflegt eine Kompatibilitätsliste. Schau dich da um, spar ein paar Monate und hol dir dann etwas Ordentliches.

Da Plex häufig – nicht immer – in Software und nicht in Hardware enkodiert, muß die CPU des NAS schon ein bißchen Puste haben. Für Hardwaretranscoding brauchst du das kostenpflichtige Plex Pass.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 7490 wär mir zu langsam, jedoch ist z.B die 7530/7590 recht flott.
Ich erreiche mit meiner 7530 leseraten von 100 MB (nicht Mbit!)und im schreiben knapp 30 MB
 
Coca_Cola schrieb:
Ich erreiche mit meiner 7530 leseraten von 100 MB (nicht Mbit!)und im schreiben knapp 30 MB
Das sind sehr gute Datenraten für eine Fritzbox.
Die geringere Schreibrate, kann man vernachlässigen, da sie beim Streamen keine Rolle spielt.
Zum Befüllen der leeren Festplatte, kann man sie vorübergehend an einen PC anschließen, um die Zeit zu verkürzen.
 
@deo
Man muss natürlich Fairerweiße sagen, es hängt ne SSD dran und die Formatierung ist ext Format (Was auch nochmal einiges gebracht hat)
Früher waren die Fritzboxen echt lahm, heute sehr flott.
 
jigsaw1988 schrieb:
Würde beispielsweise die Fritz!Box 7490 für sowas taugen? Für ein NAS-System reicht mein Budget von ca. 150 € nicht. Meine Frage:
Nein, für alles was über einfache Netzwerkfreigaben geht taugen Router idr. wenig bis gar nicht. Aber für 150€ bekommst du z.b. schon eine DS118. Alternativ kannst du auch einen älteren ThinClient nehmen und als "Microserver" betreiben. Z.b. ein HP T620, noch open media vault installieren und die Kiste übertrifft in Leistung und Funktion alle NAS deiner Preisklasse.
 
jigsaw1988 schrieb:
Für ein NAS-System reicht mein Budget von ca. 150 € nicht. Meine Frage: Würde beispielsweise die Fritz!Box 7490 für sowas taugen?

Nein, aber eine 4040 ... die schafft die gleichen Raten wie eine 7530 (dank gleicher CPU).

Mit OpenWRT auf einer 4040 gehts noch etwas schneller als mit FritzOS.

Neu für 70€, gebraucht bei Kleinanzeigen gerade ab 44€ ;)
 
Vielen Dank für die Beiträge.
 
Wieso nicht ein RPI verwenden? Du hast ja schon einen Datenträger für das Material.
 
Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich (endlich) eine Fritzbox bei mir. Ich habe jetzt eine externe Festplatte an den Router angeschlossen, die Medien (Fotos und Videos) beinhaltet. Außerdem habe ich diese (in den FB-Einstellungen) als Medienserver eingerichtet. Mein Fernseher erkennt die Platte (mit den Inhalten) auch.

Das ist aber alles, was ich geschafft habe. Ich möchte jetzt die Platte als Quellverzeichnis bei Plex einstellen und am Fernseher über die Plex-App darauf zugreifen.

Könnt ihr mir dabei helfen?
 
jigsaw1988 schrieb:
Ich möchte jetzt die Platte als Quellverzeichnis bei Plex einstellen und am Fernseher über die Plex-App darauf zugreifen.

Auf welchem Gerät läuft Plex?

Kannst du die HDD nicht via Netzlaufwerk als Quelle im Plex-Server hinzufügen?
 
DeusoftheWired schrieb:
Auf welchem Gerät läuft Plex?

Kannst du die HDD nicht via Netzlaufwerk als Quelle im Plex-Server hinzufügen?
Die Plex-Software ist auf dem PC installiert.
Deine Frage kann ich leider weder mit ja noch mit nein beantworten, weil ich nicht weiß wie das funktioniert :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, das hat schon mal funktioniert. Danke!

Jetzt fehlt nur noch folgendes: Ich würde gerne am Fernseher auf die Daten zugreifen, ohne dass der Rechner eingeschaltet ist.

Ist das möglich?
 
Sehr gut!

Der Plex-Client deines Fernsehers braucht leider einen Plex-Server, der ihm Daten bereitstellt. Da der im Moment nur auf deinem PC läuft, muß der PC eben an sein, damit der Client einen Server findet. Die Alternative ist, den Plex-Server auf einem Gerät laufen zu lassen. Die FRITZ!Box ist dafür erstens zu schwach und zweitens mit einem speziellen Linux verrammelt.

Viele setzen Plex auf einem NAS ein, weil das auch gleich die Daten für den Plex-Server bereithält. Eine andere Variante ist ein HTPC, obwohl der dann auch schon in Richtung Selbstbau-NAS ausartet.

Du siehst jetzt, woher die Vorschläg für ein NAS kamen. Eine FRITZ!Box macht eben grundlegendes Streaming möglich aber nicht so hübsch wie Plex.
 
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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Dann bleibt mir nichts anderes übrig (vorerst) als ein zusätzliches Gerät parallel zu betreiben. Was wird wohl die sparsamste Variante sein... Energiesparmodus am PC, Raspberry?
 
Pi 4, klein, sparsam und jetzt auch mit genug Leistung.
 
Yep, die günstigste Lösung ist aktuell ein Pi4 mit per USB angeschlossener HDD. Eine der fertigen Distributionen wie OSMC oder LibreELEC drauf und gut is’.
 
Ich habe noch eine Pi3 hier rumliegen. Ist der Verbrauchsunterschied zwischen den beiden so groß, dass sich der Kauf der neuen Variante lohnt?
 
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