FritzBox Cable gegen Vodafone Wi-Fi 6 Station tauschen

[maxim.webster]

Feste IP wird nicht benötigt, aber Bridge und VoIP. Selbst auf Bridge könnte ich verzichten und mit Exposed Host arbeiten.

Das wäre dann (mit eigener FB6591) der alte Zustand. Ehrlich gesagt, ist das aber auch das Mindestergebnis mit einer Miet-Box, „schlechter“ kann es nicht werden. Wenn dann noch Bridge auf der Mietbox geht - umso besser.

 

[bender_]

Wie wär's wenn Du einfach bei VOIP einen anderen Weg gehst? Man muss ja nicht unbedingt das Vodafone Angebot nutzen.
Zum Beispiel die easybell Flat für 4,99: https://www.easybell.de/voice-over-ip/call-flat/
Wenn Du wenig telefonierst ohne Grundgebühr: https://www.easybell.de/voice-over-ip/call-basic/

 

[maxim.webster]

Man muss ja nicht unbedingt das Vodafone Angebot nutzen.

Es ist ja kein Angebot, sondern Teil des Pakets. Ich hab sogar noch einen Sipgate Account, den könnte ich wieder aktivieren.

Allerdings müsste die Rufnummer dann portiert werden, die „alten Herren“ sind mit der Umstellung ihrer Telefonbücher überfordert.

Und - ich bräuchte ja dann trotzdem die VF Station als Modem und eine (alte) FritzBox als VoIP/DECT Host. Aber wenigstens wieder HD Telefonie und kein handgedrilltes Kabel.

Wenn ich wieder auf meine eigene 6591 wechsle, habe ich zwar nur 1 Gerät, Vodafone VoIP - aber keine Bridge.

Und mit ner Mietbox funktioniert vielleicht Bridge nicht.

Warum ist das so kompliziert, warum bietet Vodafone keinen IP only Tarif mit Modem an? Und warum gibt es hier vor Ort keinen Konkurrenten mit mehr als 250MBit/s?

 

[Tom_123]

Hi,

warum bietet Vodafone keinen IP only Tarif mit Modem an?

bieten sie an -> https://zuhauseplus.vodafone.de/business/kabel/?tab=internet
Sind aber - je nach Tarif - gegenüber Privatkundentarifen nicht attraktiv, da noch die Mehrwertsteuer zum auf der Homepage genannten Preis dazukommt.

In deinem Fall, wird ein Privatkundentarif mit gebuchter HomeBox Option die beste Lösung sein

 

[maxim.webster]

In deinem Fall, wird ein Privatkundentarif mit gebuchter HomeBox Option die beste Lösung sein

Denke auch. Dann kann ich wenigstens meine 6591 veräußern und die gebrauchte 7390. Die VF Station geht dann zurück.

 

[sLgFiRE]

[...]

Die Fritz!Box erhält dann eine öffentliche IPv4 Adresse sowie ein IPv6 Präfix. Wenn der Bridge-Port aktiviert wird, steht an diesem Port dann eine weitere, von der Fritz!Box unabhängige IP-Adresse für den eigenen Router bereit. Die Fritz!Box wir für diesen Port dann nur noch als Modem genutzt.

In dem Fall das die Fritzbox die öffentliche IP bekommt und der eigene Router dann eine private IP von der Fritzbox, hast du dann aber doppelten NAT.

Was bringt dir dann der Bridge Mode? Der Host, der an dem Bridged LAN Port hängt, ist dann nicht anderes als ein Exposed Host

 

[Tom_123]

Hi,

der Router am Bridge-Port bekommt eine weitere öffentliche IP-Adresse aus dem Providerpool. Es ist am Bridge-Port keine Firewall, NAT o. ä. aktiv und die Weboberfläche der Fritz!Box an diesem Port auch nicht erreichbar. Die Fritz!Box fungiert an diesem Port wirklich nur als Kabelmodem.

 

[maxim.webster]

@beni_fs: Doch, das klappt, sofern man im VF West Gebiet wohnt und eine gemietete Fritz!Box Cable vom Provider nutzt:

Das hat mir der Vodafone-Support übrigens in einer Twitter DM bestätigt und ich hab daraufhin die Homebox-Option geordert. Denke mal Ende nächster Woche kommt die FB6660 an.

Bedeutet zum Wochenende kann ich berichten … oder bin offline.

 

[sLgFiRE]

Hi,

der Router am Bridge-Port bekommt eine weitere öffentliche IP-Adresse aus dem Providerpool. Es ist am Bridge-Port keine Firewall, NAT o. ä. aktiv und die Weboberfläche der Fritz!Box an diesem Port auch nicht erreichbar. Die Fritz!Box fungiert an diesem Port wirklich nur als Kabelmodem.

Wenn das so ist, ist das nice .
Kann ich mir nur schlecht vorstellen bei der IPv4 knappheit.

 

[syhm]

Es ist tatsächlich so, UM/VFW haut im Bridge Modus bei einer Miet FRTIZ!Box tatsächlich 2 IPv4 Adressen raus.

 

[maxim.webster]

Hi,

@beni_fs: Doch, das klappt, sofern man im VF West Gebiet wohnt und eine gemietete Fritz!Box Cable vom Provider nutzt:

Anhang anzeigen 1191622

Die Fritz!Box erhält dann eine öffentliche IPv4 Adresse sowie ein IPv6 Präfix. Wenn der Bridge-Port aktiviert wird, steht an diesem Port dann eine weitere, von der Fritz!Box unabhängige IP-Adresse für den eigenen Router bereit. Die Fritz!Box wir für diesen Port dann nur noch als Modem genutzt.

Ich hab die 6660 jetzt dran, aber sie ist noch nicht freigeschaltet (hat beim letzten Mal ca. 15min gedauert). Ich hoffe, dass dann auch das Bridge-Menü sichtbar wird, aktuell fehlt es nämlich noch.

Interessanterweise steht bei mir auch „Internet -> Zugangsart“ statt „Internet-> Zugangsdaten“ …

Daumen drücken.

 

[maxim.webster]

Daumen drücken.

Hat geholfen. 30min später war freigeschaltet, dann war das Bridge Menü da und konnte aktiviert werden (LAN 5). Hat dann noch ein bisschen gedauert bis ich kapiert habe, dass die Umstellung auf "IP-Client" (die Fritzbox soll ja auch aus dem LAN erreichbar sein) nicht funktioniert und stattdessen unter Netzwerk -> Netzwerkeinstellungen -> IP-Adressen -> IPv4 Adressen eine fixe IP aus dem LAN eingestellt werden und der DHCP Server abgeschaltet werden muss

Ergänzung (2. März 2022)

In der UI der Box findet sich tatsächlich eine IPv4 Adresse, die nicht der IPv4 Anzeige in der UDM Pro entspricht. Also sind wirklich 2 IPv4 Adressen vergeben.

FritzOS:

UniFi:

Aber eine Frage hab ich noch, vielleicht kannst Du @syhm was zu sagen: Was ist mit IPv6? Mir ist nicht klar, ob die UDM IPv6 verwenden kann und wie ich dafür verfahren muss. Ich kenne mich ehrlich gesagt überhaupt nicht mit IPv6 aus und würde es im LAN lieber deaktivieren, aber verbaue ich mir dann was?

 

[syhm]

IPv6 ist aufgrund des wegfallenden NAT immer gegenüber IPv4 zu bevorzugen. Das Grundprinzip vom IP der Ende-zu-Ende-Verbindung wird beim NAT verletzt. IPv6 ist die also nicht nur wegen der IPv4 Adressknappheit die Zukunft. Auch sind fast alle großen Dienste (Youtube, Netflix, Prime usw.) bereits über IPv6 erreichbar. Du hast also eigentilch nur Vorteile vom einmaligen Konfigurationsaufwand mal abgesehen.

Stell bei WAN für IPv6 auf DHCP und bei LAN auf Prefix Delegation (wenn du noch mehrere Netze eingerichtet hast und dort ebenfalls IPv6 haben möchtest dann dort natürlich auch), bei der Prefix ID nimmst du einen Wert von 0 - 1f (erste Netz bekommt die 0, das zweite die 1 usw. bis 1f), dann noch IPv6 RA einschalten und das wars schon. Die Geräte im Netz dürften sich dann schon mit IPv6 Adressen versorgen.

 

[maxim.webster]

Ja, danke für die Rückmeldung. Ich hab es inzwischen entsprechend des Artikels in der UniFi Hilfe hinbekommen und kommt bei https://ipv6-test.com/ auf 16 von 20 Punkten. Abzüge gibt es noch bei ICMP und Hostname.

Im LAN habe ich jetzt IPv6, aber wie bekomme ich es denn jetzt auch ins DMZ (wo die "öffentlichen" Rechner stehen)? Deine Aussagen zur Prefix-ID bekomme ich nicht in Einklang mit dem Möglichkeiten des UniFI Network UIs (so sieht es für das "LAN" Netzwerk aus):

 

[syhm]

Kannst du in der DMZ nicht auch die Prefix Delegation einschalten ?

 

[maxim.webster]

Kannst du in der DMZ nicht auch die Prefix Delegation einschalten ?

Klar, aber was trag ich bei DHCPv6 Range ein? Die gleichen Werte (::2, ::7d1)? Dann würden Rechner aus der DMZ ja IPv6 Adressen aus dem gleichen Bereich wie das LAN bekommen. Oder verhindert das DMZ VLAN "Schlimmeres"?

 

[syhm]

Das passt mit der DHCP Range die kannst du bei der DMZ ebenfalls verwenden da sich die Prefix ID die davor stehen wird unterscheidet. Diese vergibt Unifi mittlerweile automatisch. Das hat Unifi etwas unglücklich gelöst aber funktioniert.

 

[maxim.webster]

Cool. Aber das führt mich zu einer weiteren Frage Ich habe eine Firewall-Regel für IPv4, mit der die Hosts in der DMZ (192.168.40.0/24) nicht auf die GW-Adressen der anderen Netze dürfen (192.168.30.1, 192.168.50.1, 192.168.60.1), siehe Screenshot.

Das muss ich doch jetzt für IPv6 auch anlegen, was sind denn da für Werte bei IPv6 Address/Subnet einzutragen?

1. IP-Adresse eines DMZ Hosts: 2a02:908:xxxx:bfe1::4e
2. IP-Adresse eine LAN Hosts: 2a02:908:xxxx:bfe0::3f1

Also GW-Adresse im LAN wäre 2a02:908:xxxx:bfe0::1 ?

 

[syhm]

Das wird jetzt etwas komplexer, da du bei IPv6 nun öffentliche Adressen hast und diese sich ändern können. Du müsstest die Regel bei einem Prefix Wechsel daher immer anpassen. Unifi Geräte vergeben sich die IPv6 in der Regel per SLAAC selbst. Log dich am besten per SSH auf die UDM und schau dir mit ifconfig das entsprechende Interface an.