Fritzbox-Router Ping-Spikes u. Inputlag?

Janbobo28

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Hallo, da ich seit 2 Jahren massive Probleme mit Fritzbox-Routern habe, obwohl diese ja so hochwertig sein sollen, frage ich mich, ob das nicht mehr marketing ist und sie etwas überbewertet werden.

Wir hatten im Januar 2021 urplötzlich Probleme in Form von merkwürdigen Ping-Spikes und Eingabeverzögerungen, vor allem bei Online-Spielen. Da wir eine Fritzbox 7590 mit 400mbit/s Glasfaseranschluss hatten, der Anbieter DG (Deutsche Glasfaser) jedoch eine Katastrophe war und wir öfter Totalausfälle hatten, sind wir zurück zur Telekom gewechselt auf 100mbit/s VDSL 2 im Februar 2022 und haben uns direkt die neue Fritzbox 7590 AX zugelegt.

Leider hat sich nichts gebessert und zusätzlich war der Wlan der neuen Fritzbox eine Katastrophe, ständig wegen Radarerkennung Verbindungsabbrüche, die bei der Vorgänger-Version nicht vorhanden waren und weiterhin die Ping-Spikes/Inputlag sogar bei LAN-Anschluss. Es wurde sogar ein neuer Gaming-PC gekauft, jedoch ohne Besserung der Verbindung.

Durch Deaktivierung der versteckten: "Paketbeschleunigung" in den Routereinstellungen tritt sofort eine merkliche Besserung ein, jedoch setzt sich die Einstellung nach jedem Neustart wieder zurück, was es sehr mühselig macht.

Testweise haben wir den alten VDSL2 fähigen speedport 724v typ a angeschlossen und alles hat wieder wunderbar funktioniert, sogar das WIFI-5 ist an dem uralten Gerät besser und stabiler als bei der neuen Fritzbox-7590 AX.

Ich bin gerade wirklich am überlegen mir den neuen Telekom Speedport Smart 4 von Telekom zu mieten, weil ich die Nase so voll habe von Fritzboxen, macht das Sinn? 😅
 
Ich hab noch nie gehört dass jemand freiwillig von Glasfaser auf Klingeldraht gewechselt hat. Consumer WLAN Router sind nach meiner Erfahrung alle Schrott, ich habe alles durch von Fritzboxen und Speedports über Asus gaming router und hab erst Ruhe, seit ich mir einen Router mit einem mini PC selber gebaut habe und dazu nen switch und wifi von ubiquiti. Das geht mit einem absoluten Minimum an Fachwissen und bisschen googeln. Seitdem habe ich endlich perfektes Glasfaser Internet und bombenstabiles WLAN ohne irgendwelche Mucken, und dazu noch eine extrem leistungsfähige Firewall.

Nahezu alle Router die man kaufen kann leiden unter buffer bloat, der genau diese ping spikes und Verzögerungen verursacht (einfach mal googeln, gibt 1-Klick tests dafür)...
 
Du kannst einfach mal in den DSL Informationen auf Störsicherheit den Regler etwas nach links schieben und schauen ob es damit besser läuft
 
Du wechselst Internetanbieter und Router, und die Probleme bleiben die gleichen? Hast du mal überlegt, dass es gar nichts damit zu tun hat?
 
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Nein, weil es per Ausschlussdiagnose nur an den Fritzboxen liegen kann, da das Problem mit dem Anschluss des alten Telekom-Speedports plötzlich verschwunden war. Scheinbar stimmt etwas mit der Fritzbox-Software der 7590-Reihe nicht.
Ergänzung ()

0mega schrieb:
Ich hab noch nie gehört dass jemand freiwillig von Glasfaser auf Klingeldraht gewechselt hat. Consumer WLAN Router sind nach meiner Erfahrung alle Schrott, ich habe alles durch von Fritzboxen und Speedports über Asus gaming router und hab erst Ruhe, seit ich mir einen Router mit einem mini PC selber gebaut habe und dazu nen switch und wifi von ubiquiti. Das geht mit einem absoluten Minimum an Fachwissen und bisschen googeln. Seitdem habe ich endlich perfektes Glasfaser Internet und bombenstabiles WLAN ohne irgendwelche Mucken, und dazu noch eine extrem leistungsfähige Firewall.

Nahezu alle Router die man kaufen kann leiden unter buffer bloat, der genau diese ping spikes und Verzögerungen verursacht (einfach mal googeln, gibt 1-Klick tests dafür)...
Glasfaser klingt traumhaft auf dem Papier, bringt nur leider nichts, wenn die Technik nicht vernünftig funktioniert. DG ist als Anbieter eine Vollkatastrophe, wir hatten dauerhaft Geschwindigkeitseinbrüche oder Totalausfälle, Abends kamen teilweise nur 2-3 Mbit/s von 400 Mbit/s an, nicht einmal Kabelfernsehen funktionierte flüssig.

Der Wlan war schlecht, das war aber nicht mein Problem, da ich später LAN nutzte mit gleichen Problemen. Erst dachte ich es lag an der Leitung, da diese auf 70 mbit gedrosselt wurde aufgrund von Stabilitätsproblemen aber nachdem ich unseren alten Router testweise wieder anschloss ging alles problemlos.
Ergänzung ()

Nordm4nn schrieb:
Du kannst einfach mal in den DSL Informationen auf Störsicherheit den Regler etwas nach links schieben und schauen ob es damit besser läuft
Ja, das habe ich bereits versucht ohne Erfolg, die Probleme stammten von der genannten Einstellung, die sich leider immer wieder standardmäßig zurücksetzt. Außerdem ist unsere Leitung bereits gedrosselt auf 70 mbit/s weshalb ich die Geschwindigkeit über die Fritzbox nicht noch weiter drosseln möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann... benutz doch den alten Speedport, wenn der funktioniert? Wenn du modernes WLAN willst, kauf dir doch einen separaten WLAN Router um da up-to-date zu bleiben und schalte im speedport WLAN ab. Und abgesehen davon, war das eigentlich nicht so dass die speedports hardware von AVM enthalten? Der 7590 ist übrigens auch schon 6 Jahre alt, denke mal viel mehr als das WLAN Modul haben die beim 7590 AX nicht ausgetauscht.

Wie gesagt, entweder willst du es günstig, dann nimm den alten speedport her, oder du willst es perfekt, dann bau dir einen eigenen router mit opnsense/pfsense/untangle und dazu ubiquiti Netzwerkzeug, aber dann biste bei ~600€.
 
Es ist merkwürdig, dass du Probleme mit Komponenten hast, die bei anderen überhaupt keine Schwierigkeiten machen. Die Bandbreiten-Probleme bei der DG sind in der Ausbauphase bekannt, aber wenn das Netz stabil in Betrieb ist, gibt es die überhaupt nicht mehr, und das wird flächendeckend von Lesern bestätigt. Die Fritzboxen laufen an Millionen Anschlüssen stabil, nur bei dir erzeugen sie Ping Spikes?

Janbobo28 schrieb:
Nein, weil es per Ausschlussdiagnose nur an den Fritzboxen liegen kann, da das Problem mit dem Anschluss des alten Telekom-Speedports plötzlich verschwunden war.
Der Schluss ist mutig. Das DLM bei der Telekom registriert Modem-Wechsel und passt die Parametrisierung mit der Zeit an. Lies die Berichte von Online Gamern, die alle voller Stolz berichten, dass ein Routerwechsel die Lösung sei, und nach einigen Wochen ist das Drama mit den Lags größer, als vorher.
Wobei ich nicht sagen will, dass ausschließlich ASSIA das Problem ist. Durch den Routerwechsel hat sich auch bei dir im Heimnetz einiges getan, z.B. IP Wechsel, was zum Reset vieler Firewall- und Virenschschutztools führt. Nach einiger Zeit verfallen die dann aber auch wieder in den alten Trott.
 
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Janbobo28 schrieb:
Ich bin gerade wirklich am überlegen mir den neuen Telekom Speedport Smart 4 von Telekom zu mieten, weil ich die Nase so voll habe von Fritzboxen, macht das Sinn?
Wenn es Dir hilft, macht es in deinem Fall Sinn.

Cu
redjack
 
Denke das liegt an den Netzteilen. Warum das bei den Speedports nicht auftaucht, kann man nur erahnen. Geringere Standzeit, weil die werden ja meist gemietet und dann nach 2-3 Jahren weggeworfen. Weil man bekommt ja kostenlos neue.
 
riversource schrieb:
Es ist merkwürdig, dass du Probleme mit Komponenten hast, die bei anderen überhaupt keine Schwierigkeiten machen. Die Bandbreiten-Probleme bei der DG sind in der Ausbauphase bekannt, aber wenn das Netz stabil in Betrieb ist, gibt es die überhaupt nicht mehr, und das wird flächendeckend von Lesern bestätigt. Die Fritzboxen laufen an Millionen Anschlüssen stabil, nur bei dir erzeugen sie Ping Spikes?


Der Schluss ist mutig. Das DLM bei der Telekom registriert Modem-Wechsel und passt die Parametrisierung mit der Zeit an. Lies die Berichte von Online Gamern, die alle voller Stolz berichten, dass ein Routerwechsel die Lösung sei, und nach einigen Wochen ist das Drama mit den Lags größer, als vorher.
Wobei ich nicht sagen will, dass ausschließlich ASSIA das Problem ist. Durch den Routerwechsel hat sich auch bei dir im Heimnetz einiges getan, z.B. IP Wechsel, was zum Reset vieler Firewall- und Virenschschutztools führt. Nach einiger Zeit verfallen die dann aber auch wieder in den alten Trott.
Ja du hast Recht, heute wurde die Drosselung aus der Leitung wieder entfernt, die 90 mbit/s kommen wieder an aber nun habe ich das gleiche Spiel mit der Eingabeverzögerung und Paketverluste zu gewissen Servern. Ich kann mir das wirklich nicht erklären.

Der Techniker sollte heute eig. den Verteilerkasten kontrollieren und hat bei uns wieder geklingelt, er meinte bei weiteren Problemen soll die Portline am Verteilerkasten ausgetauscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich könnte mir FEC Mechanismen, wie Interleaving vorstellen. Die Fritzbox zeigt Dinge wie Latenz, Impulsstörungsschutz und G.INP in ihrer DSL Übersicht an. Keine Ahnung, was die Speedports da liefern. Aus diesen Werten der Fritzbox kann man auf die FEC Tiefe zurückschließen, und mehr FEC heißt auch immer mehr Latenz. Das ist dieser typische Effekt, den Gamer häufig als "Gummiband" bezeichnen, alles fühlt sich zäh an, als ob die Spielfiguren an einem Gummiband hängen. Bei Ping oder mtr sieht man das kaum, da die Pakete zu klein sind, aber bei größeren Datenpaketen fürs Gaming macht es sich bemerkbar.
 
Janbobo28 schrieb:
Durch Deaktivierung der versteckten: "Paketbeschleunigung" in den Routereinstellungen tritt sofort eine merkliche Besserung ein, jedoch setzt sich die Einstellung nach jedem Neustart wieder zurück, was es sehr mühselig macht.
Die könntest Du dauerhaft über das neue automatische Ingress-Shaping ausschalten, also FRITZ!Labor installieren … zum Rest kann ich leider Nichts beitragen. Außer …
Janbobo28 schrieb:
Telekom Speedport Smart 4
Der hätte den Vorteil, dass Du den als reines DSL-Modem schalten kannst. Spannend wäre nämlich, ob es die Ebene „DSL“ oder „Router“ ist. Klingt nämlich nach DSL, als hättest Du zufällig ähnliche Symptome bei Deutsche Glasfaser gehabt, dort aber andere Ursache.
Janbobo28 schrieb:
Dann könntest Du (zum Test) auch irgendein gebrauchtes DSL-Modem nehmen … Zum Beispiel den Telekom Speedport Entry 2 bekommst Du oft schon geschenkt.
 
0mega schrieb:
seit ich mir einen Router mit einem mini PC selber gebaut habe und dazu nen switch und wifi von ubiquiti. Das geht mit einem absoluten Minimum an Fachwissen und bisschen googeln. Seitdem habe ich endlich perfektes Glasfaser Internet und bombenstabiles WLAN ohne irgendwelche Mucken, und dazu noch eine extrem leistungsfähige Firewall.
Wie?
 
Hallo,

ich habe das gleiche Problem mit der Fritzbox 7590 AX und Wifi 6. Es gibt auch diverse Reddit Foren, in denen gleiches Problem benannt wird. Bin momentan im Kontakt mit AVM wegen diesem Problem. Es tritt auch nur bei Wifi 6 auf, sobald 5ghz auf Wifi 5 geschalten wird, sind die Latenz Spikes wieder weg. Habe Testweise auch mit mehreren Geräten die Wifi 6 unterstützen, Pingtest´s durchgeführt und bei allen kamen Spikes bis zu 350ms oder höher raus.

Ich habe sogar mehrere Router and verschiedenen Systemen getestet um alle anderen Möglichkeiten ausschließen zu können.

Sobald ich genauere Infos von AVM erhalten habe, gebe ich nochmal Bescheid.
 
Krakadil schrieb:

OT: Man kauft sich einen Computer wie diesen hier z.B. Darauf installiert man Proxmox als Virtualisierungshost. Als Router Opn oder PFsense in einer Virtuellen Maschine. Zusätzlich kann man noch Pihole und die Controllersoftware für Omada / Unifi als weitere VM oder Container drauf laufen lassen. Wlan machen die Omada / Unifi Accespoints, dass kann diese kleine Box nicht.

Ob das aber "einfach" und mit einem Minimum an Fachwissen realisierbar ist, wage ich zu bezweifeln.
 
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