Steadik schrieb:
Tatsächlich habe ich heute erst herausgefunden dass der TV gar nicht der übel täter ist wie ich am anfang dachte. Denn sobald ein gerät im Heimnetz etwas streamt bsp. Netflix dann steigt der Download im Taskmanager von ca. 200 kbits auf z.b. 50 mbits und das geht alle paar sekunden so weiter.
Das ist aber im Prinzip dasselbe Problem. Wenn Streams auf Gaming treffen, kommen sie sich häufig in die Quere, weil Streams bzw. die Player sich gerne mal schubweise die gesamte verfügbare Bandbreite krallen, um ihren Puffer zu füllen. In dieser Zeit muss das Game warten, weil der Stream die Warteschlangen vollballert. Ungefähr so wie es am frühen Nachmittag bei einem McDonalds in der Nähe einer Schule aussieht, wenn die Kiddies die Bude stürmen.
Streaming vs Gaming ist ungefähr so wie Traktor vs Porsche. Beide können 300 PS haben, aber mit dem Traktor gewinnt man kein Rennen und mit dem Porsche kann man keine Anhänger voller Kartoffeln ziehen. Verschiedene Anforderungen.
Im übrigen würde ich diesen einen Ping mit 40 ms nicht überbewerten. Auch Fritzboxxen sind letztendlich nur Consumer-Router, die manchmal vielleicht auch ein bischen was anderes zu tun haben - schließlich sind das ja MedienUndPrintServer-AccessPoint-Switch-Telefonanlagen-Modem-Router. PingPlotter auf die IP des Routers ist auch ziemlich sinnfrei. PingPlotter macht Traceroutes und entscheidend ist immer das Ziel. Da du ja weder von deinem Router streamst, noch auf ihm zockst, ist der Ping zum Router zunächst einmal uninteressant, wenn er grundsätzlich unkritisch ist. Und 1,3 bzw. 1,7 ms im Durschnitt bei 0% packet loss sind unkritisch. Selbst der Ausreißer mit 40 ms ist ja immer noch weit weg von den in #1 genannten 180+ ms.
PingPlotter daher bitte auf ein sinnvolles Ziel richten, idealerweise natürlich einen Gamingserver, auf dem die Pingprobleme besonders stark sind. IPs findet man ggfs im www oder aber man schaut mit
netstat nach aktiven Verbindungen und sucht sich so den Gameserver raus. Der Ping zum Router wird dann
trotzdem mit aufgenommen, weil es nunmal ein Traceroute ist, also eine
Serie von Pings mit ansteigender TTL.
Dennoch sollte man natürlich das lokale Netzwerk nicht als potentielle Ursache ausschließen. Ich würde nun beispielsweise die Kabel tauschen, ggfs mal ein Live-Linux testen und - kein Scherz - mal einen Switch zwischen PC und Fritzbox setzen. Dabei geht es in erster Linie darum, das Problem einzugrenzen, beispielsweise wenn NIC des PC und Fritzbox Schwierigkeiten beim Handshake haben oder was weiß ich.