Für "I don't care about Cookies" gibt es jetzt wohl eine Alternative.

@KitKat::new()
Und weil es den ganzen Unternehmen SOOOO unglaublich wichtig ist sich an geltendes Recht zu halten fährt NOBY auch andauernd Klage gegen eben jene Konzerne, die darauf scheißen.
Zudem verzwirbelst du schonwieder Cookiebanner bzw. Cookierichtlinie mit ihrem "technische notwendige Cookies" und der DSGVO mit dem enthaltenen "berechtigtes Interesse". Das Klicken irgendwelcher Cookie OptOuts betrifft nur[1] Cookierichtlinie und nicht DSGVO. Cookiebanner klicken ist keine Widerspruch von Datenverarbeitung nach DSGVO und dem dort von vielen Unternehmen angenommenem, berechtigtem Interesse.
Und "strafbar" ist auch so ein Ding. Das Durchsetzen von Cookierichtlinie und DSGVO ist vorrangig auf zivilrechtlicher Ebene und weniger auf Seiten der Strafverfolgung bzw. StGB.

Naja und wenn man sich anschaut, was für Verbindungen aufgebaut und Cookies gesetzt werden obwohl man auf einigen Seiten OptOut betreibt. Bzw. viele Seiten nicht besuchbar sind (besagtes Tracking oder Schutzgeld zahlen).

Und eben weil der Codeaudit von JS Code aufwendig bis unmöglich ist. Block, Blocken, Blocken und der Mist der noch durchkommt löschen.
Auf jeden Fall NICHT jenen Firmen trauen, die mit Tracking, dem Auswerten persönlicher Daten Geld verdienen und im Zweifelsfall ihren Hauptsitz sowie Vermögenswerte sowieso außerhalb der EU liegen haben!

[1] Es ist komplizierter..
 
Piktogramm schrieb:
Cookiebanner klicken ist keine Widerspruch von Datenverarbeitung nach DSGVO und dem dort von vielen Unternehmen angenommenem, berechtigtem Interesse.
Das Ablehnen in den Dialogen ist aber der Widerspruch von aller verarbeitung personenbezogenere Daten jenseits berechtigtem Interesse.
Also wo soll ich das verwirbelt haben?

Piktogramm schrieb:
Das Durchsetzen von Cookierichtlinie und DSGVO ist vorrangig auf zivilrechtlicher Ebene und weniger auf Seiten der Strafverfolgung bzw. StGB.
Hast ggf. sogar zivilrechtliche Schadensersatzansprüche, die du deswegen geltend machen kannst.
Darauf verzichtest du auch, wenn du breitwillig die Einwilligung zur Verarbeitung von Daten gibst.


Piktogramm schrieb:
Naja und wenn man sich anschaut, was für Verbindungen aufgebaut und Cookies gesetzt werden obwohl man auf einigen Seiten OptOut betreibt.
Cookies setzen und Verbindungen aufbauen ist erstmal kein Problem, und kann auch legitim sein.
Piktogramm schrieb:
Block, Blocken, Blocken und der Mist der noch durchkommt löschen.
Blocken kannst du vieles nicht ohne die Website komplett disfunktional zu machen. Löschen kannst du nichts, wenns direkt per JS irgendwohin geht.

Ich verstehs immer noch nicht
 
KitKat::new() schrieb:
Das Ablehnen in den Dialogen ist aber der Widerspruch von aller verarbeitung personenbezogenere Daten jenseits berechtigtem Interesse.
Also wo soll ich das verwirbelt haben?
Wie viele Wiederholungen brauchst du denn?
Es gibt die Cookierichtlinie aka Richtilinie 2002/58/EG (und Nachfolger!). Darin ist vorgesehen, dass du Cookies zustimmen musst (solang nicht anzunehmen ist, dass diese technisch Notwendig bzw. von dir gewollt sind). In den Cookiebannern machst du genau nur das, dem Setzen von Cookies zustimmen/ablehnen und das auch nur im Rahmen der recht freien Interpretation von "technisch notwendiger bzw. gewollter Cookies".

Die Cookiescheiße hat KEINE weitere Auswirkung auf die Datenverarbeitung von personalisierten, personalisierbaren oder pseudoanonymen Daten nach DSGVO! In der DSGVO gibt es die Erlaubnis zur Datenverarbeitung nach "berechtigtem Interesse" der Verarbeitenden Entität. Dieses berechtigte Interesse sehen Werbevermarkter natürlich, da sie ein enormes Interesse am Tracking haben. Entsprechend holen sich Vermarkter die Zustimmung zu dieser Verarbeitung von Daten die keinen Cookies sind gar nicht erst ein und bieten keine (realistische) Möglichkeit zum Widerspruch.

Und grundlegend ist meine Annahme sowieso, dass es den meisten Vermarktern/Trackern eh scheiß egal ist wie die Rechtslage ist. Selbst wenn da irgend ein Datenschützer durcheskaliert dauert es Jahre, bis der Mist durch alle Instanzen durch ist. In der Zeit kann man Unternehmen liquidieren und unter einem anderem Briefkasten eine neue Firma mit vergleichbarem Leistungsspektrum gründen.

Hast ggf. sogar zivilrechtliche Schadensersatzansprüche, die du deswegen geltend machen kannst.
Darauf verzichtest du auch, wenn du breitwillig die Einwilligung zur Verarbeitung von Daten gibst.
Cookieconsent und Zustimmung zur Datenverarbeitung nach DSGVO sind per Richtlinie und folgend staatlicher Gesetzgebung lustigerweise OptIn. Die aller meisten Cookiebanner sind jedoch OptOut und wirksame DSGVO Belehrungen/Zustimmung sind ähnlich selten. Die Rechtsverletzung bleibt also so oder so.
Das ist auch der Punkt, wieso ich annehme, dass sich trotz Consentdialogen und geheuchelter DSGVO Konformität kaum eine Firma ans Recht hält, die bauen den Mist sowieso rechtswidrig und das mit Absicht.

Und ganz realistisch: Ich habe nicht das notwendige Sümmchen an Geldmitteln um zivilrechtlich dagegen vorzugehen.

Cookies setzen und Verbindungen aufbauen ist erstmal kein Problem, und kann auch legitim sein.
Gegen das Logincookie von cbase habe ich ja auch nichts. Aber, wenn man nichts blockt und nichts löscht:

Screenshot from 2022-10-26 00-24-42.png

Mit aktiven Blocklisten ist das bedeutend weniger, aber falls etwas durchkommt, ist der Müll nicht persistent.

Blocken kannst du vieles nicht ohne die Website komplett disfunktional zu machen. Löschen kannst du nichts, wenns direkt per JS irgendwohin geht.
Es ist eine Balance, aus deutlich gesteigertem Aufwand, Funktionalität von Webseiten und Datenschutzselbstverteidigung. Möglich ist auf jeden Fall eine deutliche Reduktion von Tracking und nervigen Antifeatures.
 
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Piktogramm schrieb:
Die Cookiescheiße hat KEINE weitere Auswirkung auf die Datenverarbeitung von personalisierten, personalisierbaren oder pseudoanonymen Daten nach DSGVO!
Wo habe ich widersprechendes geschrieben?

IDCAC und Nervenschoner zielen offensichtlich auch auf DSGVO Abfragen ab.

Piktogramm schrieb:
Die aller meisten Cookiebanner sind jedoch OptOut
also technisch notwendig?
Ansonsten Widerspruch zu:
Piktogramm schrieb:
Darin ist vorgesehen, dass du Cookies zustimmen musst (solang nicht anzunehmen ist, dass diese technisch Notwendig bzw. von dir gewollt sind).


Piktogramm schrieb:
Aber, wenn man nichts blockt und nichts löscht:
Nichtssagend ohne Inhalt.
Ergänzung ()

Piktogramm schrieb:
Möglich ist auf jeden Fall eine deutliche Reduktion von Tracking und nervigen Antifeatures.
Insbesondere auch durch das Ablehnen der DSGVO Abfragen statt Akzeptieren weil interessiert ja nicht (aka IDCAC)
 
Zuletzt bearbeitet:
@KitKat::new()
Ja, blockt man halt DSGVO Einwilligungen mit weg. Via Gesetz wären die sowieso OptIn, technisch Umgesetzt und damit eigentlich Rechtswidrig sind sie dann meist doch als OptOut. Bei Anbietern die sich ans Gesetz halten kann man also getrost blocken, die man kein OptIn gibt und bei den Anbietern wo das Ganze rechtswidrig als OptOut gestaltet ist, würde ich mich sowieso nicht drauf verlassen, dass die Datenverarbeitung koscher ist.

KitKat::new() schrieb:
also technisch notwendig?
Ansonsten Widerspruch zu:
Schreibe ich das nicht deutlich genug? Der Widerspruch in der Beschreibung der Gesetzeslage und der Beschreibung realer Implementierungen ist ein Gesetzesbruch auf Seite der Anbieter und KEIN Widerspruch in den Beschreibungen.
Und die technische Notwendigkeit ist in der Cookierichtlinie recht genau umrissen. Da geht es um solche Dinge wie Logincookies, Cookies die Warenkörbe speichern und Vergleichbares. Cookies die darüber hinnausgehen sind nicht technisch notwendig.
Tracker/Vermarkter behaupten gerne, dass ihre Cookies ganz dringend, technisch notwendig sind. Das ist aber schlicht technisch falsch und auch im Konflikt mit den entsprechenden Richtlinien.

Nichtssagend ohne Inhalt.
Ach komm schon, so blauäugig kannst du doch gar nicht sein, dass du annehmen kannst, dass ein Großteil dieser Cookies keine UUID enthält?!

Insbesondere auch durch das Ablehnen der DSGVO Abfragen statt Akzeptieren weil interessiert ja nicht (aka IDCAC)
Nochmal: Datenverarbeitung nach DSGVO als auch das Setzen von Cookies braucht bis auf klar definierte Ausnahmen eigentlich OptIn. Rechtskonforme Dialoge zu blocken würde bedeuten NIE ins OptIn einzuwilligen. Das schiere Blocken wirkt sich bei rechtskonformen Dialogen NICHT zum Nachteil aus. An der Stelle müsste man als Nutzer auch keine Cookies löschen, weil Keine gesetzt werden.
Bei DSGVO- und Cookiedialogen, die rechtswidrig ein OptOut erfordern, würde ich sowieso davon ausgehen, dass sie einen feuchten Kehricht auf die Rechtslage und etwaige OptOuts geben. Also wird an der Stelle Geblockt, Geblockt, noch mehr Geblockt und alles was unerwünscht durchkommt gelöscht.
 
Piktogramm schrieb:
Nochmal: Datenverarbeitung nach DSGVO als auch das Setzen von Cookies braucht bis auf klar definierte Ausnahmen eigentlich OptIn. Rechtskonforme Dialoge zu blocken würde bedeuten NIE ins OptIn einzuwilligen. Das
Es geht ja nicht ums Blocken, sondern um automatische Einwilligen in die Dialoge, so wie es IDCAC teilweise betreibt.
Das hier vorgestellt Addon blockt die Dialoge (und anscheinend uBlock Origin mit entsprechenden Filtern, wenn ich die Aussagen hier korrekt interpretiere).
Andere Addons (Consent-o-matic) wiederum lehnen automatisch alles ab.

Piktogramm schrieb:
Schreibe ich das nicht deutlich genug? Der Widerspruch in der Beschreibung der Gesetzeslage und der Beschreibung realer Implementierungen ist ein Gesetzesbruch auf Seite der Anbieter und KEIN Widerspruch in den Beschreibungen.
Nein, das habe ich schon verstanden
 
@KitKat::new()
IDCAC ist ein uBlock fork, ich gehe davon aus, dass die uBlock und dessen Filter nicht bedeutend erweitert haben. uBlock selbst blockt in der Regel nur und triggert keine Events (wie Klicks), die als aktive Einwilligung interpretiert werden könnten (als Klick auf "Stimme zu, dass...").
Reines Blocken ist damit KEIN Zustimmung/OptIn. Problematisch wird das nur, wenn die Dialoge (wie im Regelfall) eben nicht gesetzeskonforme OptIns darstellen sondern OptOuts sind.

Und hey, die Filter sind ja einsehbar. I-Dont-care-about-cookies:
https://www.i-dont-care-about-cookies.eu/abp/

Ich finde da keine Filterregel, die geeignet wäre einen Event auszulösen, dass ist alles stumpfes Blockieren von Dialogen bzw. Javascript.

Wenn du ein Vergleich willst, wie viel komplexer Regeln ein müssen, um gezielt Events zu triggern, kannst du dir im Vergleich Consent-o-matic anschauen, am Beispiel von volkswagen:
https://github.com/cavi-au/Consent-O-Matic/blob/master/rules/volkswagen.json

Und zur Festigung: Wer OptOut Dialoge vorsieht, tut dies bewusst und jedem der dies tut, traue ich nicht die OptOuts gescheit einzuhalten. In der Regel tun die Seiten das auch nachweislich nicht, es landet eigentlich immer irgend ein Cookie mit mehr oder gleich einer UUID im Speicher. Was völlig daneben ist, da dieses Cookie eigentlich nur ein Cokieconsent=false und vielleicht ein Datum für den Zeitpunkt des nicht erfolgten OptIns notwendig wäre.
Also Block, Block, Block, delete
 
Piktogramm schrieb:
IDCAC ist ein uBlock fork, ich gehe davon aus, dass die uBlock und dessen Filter nicht bedeutend erweitert haben.
Dass IDCAC Abfragen auch einfach akzeptiert, habe ich mir nicht ausgedacht, sondern steht auf deren Website:

In most cases, it just blocks or hides cookie related pop-ups. When it's needed for the website to work properly, it will automatically accept the cookie policy for you (sometimes it will accept all and sometimes only necessary cookie categories, depending on what's easier to do). It doesn't delete cookies.

https://www.i-dont-care-about-cookies.eu/
 
I Dont Care About Cokies als Plugin zu nutzen und OptIn zu triggern ist natürlich doof. Dieser Nervenschoner ist jedoch ein uBlock Fork + Filterlisten. Da werden keine OptIn erteilt. So nach dem Leitspruch: Block, Block, Block some more
ich würde halt noch bisschen Löschen, falls was durch kommt..

Was aber wirklich falsch ist, in dem zitiertem Teil habe ich fälschlich IDCAC geschrieben aber eigentlich Nervenschoner schreiben wollen/sollen. IDCAC ist meines Wissens kein uBlock Fork!
 
die erweiterung macht nichts anderes, was nicht auch schon ublock origin macht - kein wunder, da sie ja einfach deren code benutzt. da finde ich es schon ein unding, dass sowas auch noch mit öffentlichen geldern gefördert wurde.
 
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Mir gefällt dieses neue Browser- Plugin sehr gut. Einfach und leicht zu bedienen, z.B. die Seite Heise da erscheint kein Feld mehr mit zustimmen. So auch wie bei vielen anderen Seiten.
Ich möchte hier auch nicht U-Block schlecht machen, ist nur meine persönliche Meinung.
 
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Habe hier durch die Funktion bei ublock origin entdeckt, das nervige Cookies akzeptieren auszuschalten...
1667134598529.png

hat das irgendwelche Nachteile?
 
Höchstens den, dass ich immer noch zu oft die Cookieauswahl vor die Tür bekomme.

Ich sehe hier wirklich nur eine politische Lösung. Ein auffälliger Default-Button der alles ablehnt (auch ›technisch nötige‹) bis auf 1 Cookie: das sich diesen Zustand merkt und das benutzt werden muss. Und noch ein zweiter Button der einem eine Auswahl gibt die sinngemäß ein «mich merken» enthalten muss (weil - was kann eien Site noch von mir wollen als dass ich Kunde wäre). Wer weitere Werbung oder Analytics will muss es anwählen - einzeln.
Wenn dies dann das Web ausdünnt weil man keine Daten mehr bekommt an denen man verdienen kann - was tun mir die Firmen nur so leid. Wer mein ehrlicher Partner ist braucht das alles nämlich nicht!

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
auch ›technisch nötige‹
Das ist ein Widerspruch in sich. Das Ablehnen technisch notwendiger Cookies bedingt eine daraufhin kaputte Website. Ein Shop, in dem man nichts einkaufen kann. Ein Forum, in das man sich nicht einloggen kann. Eine Zeitungswebsite, die auf jeder Seite neu fragt, ob man Werbung oder Abo möchte, und nach der Antwort die gleiche Frage erneut stellt und immer noch keine Inhalte anzeigt.

Ich bin eher dafür, echte Session-Cookies, die auch nur so genutzt werden, aus dem ganzen Thema rauszunehmen und wieder ohne Dialog zu erlauben. Da müssen dann aber auch Richtlinien dazu, wie erzwungenes Löschen des Cookies bei Logout oder Kaufabschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
cumulonimbus8 schrieb:
(auch ›technisch nötige‹)
Na dann viel Spass dich bei jedem Klick auf der Seite neu einzuloggen.
Es gibt unbestreitbar technisch noetige Cookies.

Ansonsten stimme ich dir zu: Waehrend zwar viele, wenn nicht die meissten, einen "Alle ablehnen" Knopf haben, wird sich nicht gemerkt das man das gemacht hat, und teilweise kommt das Cookiebanner dann bei jedem Klick auf der Seite immer wieder.
 
Nixdorf schrieb:
Ich bin eher dafür, echte Session-Cookies, die auch nur so genutzt werden, aus dem ganzen Thema rauszunehmen und wieder ohne Dialog zu erlauben. Da müssen dann aber auch Richtlinien dazu, wie erzwungenes Löschen des Cookies bei Logout oder Kaufabschluss.
Im Großen und Ganzen ist das eigentlich so geregelt. Cookies und Datenverarbeitung, die unmittelbar notwendig sind, um eine (vom Endverbraucher gewollte) Dienstleistung zu erbringen bedingen nur eine Informationspflicht.
Überall wo Daten über Sessions hinweg persistiert werden sollen, wie bei Warenkörpen, könnten das einfach erkenntlich machen. Logincookies bedingen sowieso eine Anmeldung und meist Akzeptanz von Regeln/Belehrungen.. Der ganze Spaß wäre VIEL weniger nervig, wenn nicht versucht werden würde alles und jeden zu verfolgen -.-
 
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