News Funklöcher: Telekom will für LTE und 5G 700-MHz-Frequenzen nutzen

Btw. damit erfüllt die Telekom die Auflage der 5G Frequenzauktion im ländlichen Raum eine Sektorkapazität von 100Mbit/s zu erreichen.
Weyoun schrieb:
Gibt es denn 800 MHz überhaupt in Deutschland / Europa? Dachte, diese Frequenzen wären nur in Asien und den USA im Einsatz
Ne, Band 20 (800MHz) war teil der Digitalen Dividende und von Anfang an (2010) in Deutschland beim LTE Ausbau mit dabei.
Im ländlichen Bereich wird fast ausschließlich Band 20 eingesetzt.
 
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GokuSS4 schrieb:
das wird wohl die meistgenutzte LTE-Frequenz deines Mobiltelefons sein :)
zumindest bei meinem ist es so

siehe #12
B1 2100MHz
B3 1800MHz
B7 2600MHz
B8 900MHz
B20 800MHz
B28 700MHz
B32 1500MHz

https://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Dividende_II
Dachte, dass die Abschaltung des DVB-T erst in 2018 komplett abgeschlossen war und die Digitale Dividende II somit frühestens ab 2019 "Ertrag liefert".;)
Ergänzung ()

brainDotExe schrieb:
Ne, Band 20 (800MHz) war teil der Digitalen Dividende und von Anfang an (2010) in Deutschland beim LTE Ausbau mit dabei.
Im ländlichen Bereich wird fast ausschließlich Band 20 eingesetzt.
Kann man im Smartphone (Android 9) nachschauen, welche Bänder derzeit genutzt werden? Ich bin Nutzer der "Billisch-Drillisch-Gruppe", nutze also das Netz von O2 - Telefónica. :D
 
linkser schrieb:
Viele aber nicht alle LTE Smartphones haben B28 (700 Mhz) mit dabei.
Ich frage mich allerdings wie kompatibel die Nutzung der 700 MHz Frequenzen in der EU zu den asiatischen B28 Spezifikationen ist.
Weil in der EU hat das Band 28 nur 2x 30 MHz, während es in Asien 2x 45 MHz hat und mit dem EU B20 überlappt.
Jepp, B20 und (unbeschränktes) B28 überlappen sich bei den Frequenzen. nach akt. Stand der Dinge.
 
Ist denn schon bekannt, welches Band die Telekom dann nutzen will?
Damit man sich bei der Hardware darauf einstellen kann.

Vodafone wird sicher auch später nachziehen.
 
5G ist viel zu gehyped. Auch da wird sich in einigen Jahren die Ernüchterung einstellen.
Gut ausgebautes LTE das funktioniert wäre ja schon mal ein Anfang.

Die hohen Bandbreiten die man 5G ja verspricht, beginnen dann erst im zweistelligen GHz-Bereich. Und dann sind die Reichweiten erbärmlich. Und da dauert der Ausbau Ewigkeiten.

5G ist zwar in aller munde, aber die technische Realität wollen nur die wenigsten hören.
Lasst uns über 5G nochmal in 5 Jahren reden und dann schauen wir mal was wirklich passiert ist.
Für mehr als Ballungszentren ist 5G nicht gedacht.

Bitte 4G weiter ausbauen. Danke.
 
c2ash schrieb:
Für mehr als Ballungszentren ist 5G nicht gedacht.
5G ist ab 600MHz spezifiziert, kann also wie LTE auch für die Versorgung in der Fläche genutzt werden.
Mit der aktuell einzigen Umsetzung der 5G Spezifikation (5G NR) gibt es Bänder ab 700MHz:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/5G_NR_frequency_bands#Frequency_Range_1

Was viele nicht verstehen:
5G heißt nicht automatisch hohe Datenrate (10+ Gbit/s) und niedrige Reichweite (>>20GHz), sondern kann auch in bisher genutzten Frequenzen mit geringerer Datenrate verwendet werden.
 
@brainDotExe
Und darum reicht ein gut ausgebautes 4G-Netz eben auch noch vollkommen.
Diese ganze Umrüstung kostet wieder nur sehr viel und die Tarife gehen durch die Decke.
Nutzen...Null.
Schon das aktuelle 4G-Netz ist teilweise eine Katastrophe.
Warum sollte das schlagartig mit 5G besser sein. Das ist doch alles illusorisch.
Was vorher schon nicht geklappt hat bei der Infrastruktur, wird mit der nächsten Generation auch nicht besser.
Wieso auch? Warum sollte der Ausbau plötzlich besser funktionieren?
Den einzigen Anreiz den die Anbieter haben ist, mehr Kohle verlangen.
 
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Ob 4G oder 5G ist schnurzegal für die Versorgungslage... solange dieselben Mobilfunkstandorte zur Versorgung u. derselbe Frequenzbereich genutzt wird.
Fest steht dass an bestimmten Standorten die Versorgung ausgebaut werden sollte / müsste... und das Thema Mobilfunkstandard ist dank Single-RAN technisch einfach lösbar.
Da ist die passende Anbindung der Basisstationen ans Datennetz schon wichtiger... und das bremst den Ausbau in der Fläche.
Dort wo Richtfunk nicht umsetzbar ist muss der Standort mit Glasfaser angeschlossen werden; eine gewisse Mindestanzahl an Standorten müssen ohnehin per Glasfaser ans Datennetz angeschlossen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gucke schon seit Ende der 90er Jahre kein Fernsehprogramm mehr und habe seitdem auch keinen Fernseher mehr besessen, aber einigen Freunde und Bekannte haben DVB-T an ihrem Notebook auf Reisen im Wohnmobil oder Wohnwagen in ganz Europa eifrig genutzt und müssen, seitdem es DVB-T2 gibt und DVB-T abgeschaltet worden ist, nun bei diesen Gelegenheiten auf Fernsehen verzichten bzw. wieder umständlich mit einer vorher präzise auszurichtenden Satellitenantenne arbeiten, weil nicht nur ihre Notebooks den viel höher komprimierten, datenintensiveren FullHD-DVB-T2-Stream im Gegensatz zum HD-DVB-T-Stream nicht ruckelfrei dekodieren können, sondern Deutschland auch noch einen anderen DVB-T2-Standard hat als alle anderen europäischen Länder und ein DVB-T2-Empfänger somit ENTWEDER in Deutschland ODER in allen anderen europäischen Ländern funktioniert.

Dann ist bei DVB-T2 auch noch der Empfang durch Strukur hindurch schlechter als bei DVB-T.

Wie blöd muss man sein um einen mobilen TV-Standard zu beschließen für den man neue Empfänger kaufen muss und selbst dann nur mit aktuellster Notebook-Hardware ruckelfei fernsehen kann, der zudem auch noch schlechter empfangbar ist und mit dem Deutschland eine Insellösung präsentiert? Kein Mensch braucht FullHD-Auflösung wenn er mobil unterwegs ist. Die höhere Auflösung bemerkt man überhaupt nicht, zumal die höhere Kompression die Bildqualität oft schlechter/artefaktverseuchter aussehen lässt als bei DVB-T. DVB-T2 ist eine einzige unüberlegte Fehlkonstruktion von vorne bis hinten. Man hätte DVB-T belassen und lieber LTE in den Frequenzbereich von DVB-T2 legen sollen.
 
DKK007 schrieb:
Ist denn schon bekannt, welches Band die Telekom dann nutzen will?
Damit man sich bei der Hardware darauf einstellen kann.
Wie schon oft geschrieben B28.

Die Angabe der Frequenz ist recht ungenau. Es gibt gerade die Band Nummern damit die genauen Frequenzbereiche sowie Modulationsarten in eine Band Nummer münden. Wenn also das Endgeräte B28 kann ist das weltweit in B28 Netzen einsetzbar.
 
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c2ash schrieb:
Und darum reicht ein gut ausgebautes 4G-Netz eben auch noch vollkommen.
Jein, da durch MU-MIMO und Massive MIMO die nutzbare Bandbreite enorm steigen kann, macht es Sinn mittelfristig LTE zu 5G zu migrieren.
c2ash schrieb:
Diese ganze Umrüstung kostet wieder nur sehr viel
Dank SingeRAN ist das ein Software Update, welches im Vergleich zur Hardware Nachrüstung Peanuts sind.
c2ash schrieb:
Schon das aktuelle 4G-Netz ist teilweise eine Katastrophe.
Also ich kann mich nicht beschweren, auch auf dem Land bei schlechtem Empfang immer noch um die 5Mbit/s im Telekom Netz.
Ich verstehe nicht, was die Leute erwarten? Durchgehend 50+ Mbit/s am Endgerät? Das ist unrealistisch.
 
Weyoun schrieb:
Kann man im Smartphone (Android 9) nachschauen, welche Bänder derzeit genutzt werden?

Mit der Eingabe von *#0011# kommt man bei vielen Smartphones in den Servicevereich. Dort sieht man, welches Band gerade genutzt wird. Alternativ kann man die Apps Network Cell Info Lite oder LTE Discovery installieren, welche die Android-API17 cell nutzen.

Update: Wenn ich mir die API-Beschreibung so anschaue, kann das Band doch eigentlich erst mit API24 (Android 7.0) ausgelesen werden.
 
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@c2ash ohne die Rahmenbedingungen zu kennen sind solche Vergleiche sinnlos.

Ist zum Beispiel die Kanalbreite im 800MHz Band in den Ländern mit doppelter durchnittlicher Geschwindigkeit auch doppelt so groß (20MHz statt 10MHz)?

Wie viele eingebuchte Endgerät hat eine Zelle im Schnitt? Ist dieser Wert vergleichbar groß?

Werden in der Statistik auch Tests gewertet die mit gedrosselter Geschwindigkeit durchgeführt wurden? (64 kbit/s ziehen den Schnitt enorm runter)

Btw. in der verlinkten Statistik sind wir vergleichbar mit anderen, teils größeren, Industrienationen wie Japan oder den USA, was ist daran schlecht?

Natürlich würde 5G solche Statistiken verbessern, da eine größere Anzahl von Usern gleichzeitig mehr Datenrate bekommen würden. (MU-MIMO).
Außerdem würde man ja 5G nicht statt LTE sondern parallel mit LTE betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Tarife mal ein vernünftiges Datenvolumen von min. 1GB pro Euro bieten würden, würde auch deutlich weniger gedrosselt werden.

Stattdessen wird gegen die Netzneutralität verstoßen und nur einzelne Apps, die man nicht nutzt ausgenommen.
 
cliscan schrieb:
Man hätte DVB-T belassen und lieber LTE in den Frequenzbereich von DVB-T2 legen sollen.
Diese Forderung ist doch unrealistisch. DVB-T2 nutzt doch denselben Frequenzbereich wie DVB-T.
DVB-T wurde abgeschaltet weil die Bildqualität nicht mehr zeitgemäß war, auf modernen Flachbildschirmen geradezu schlecht.

brainDotExe schrieb:
Ist zum Beispiel die Kanalbreite im 800MHz Band in den Ländern mit doppelter durchnittlicher Geschwindigkeit auch doppelt so groß (20MHz statt 10MHz)?
Band 20 gibt es nur in der EU + Schweiz, und die zur Verfügung stehende Bandbreite ist in allen Ländern einheitlich 2x 30 MHz, welche sich die Netzbetreiber teilen müssen.

brainDotExe schrieb:
Wie viele eingebuchte Endgerät hat eine Zelle im Schnitt?
Das wissen nur die Netzbetreiber selber.
 
WinnieW2 schrieb:
Bandbreite ist in allen Ländern einheitlich 2x 30 MHz, welche sich die Netzbetreiber teilen müssen.
Ja, aber es ist je nicht zwangsläufig so, dass in anderen Ländern alle Netzbetreiber auch nur 2×10MHz ersteigert haben.
Es ist durchaus möglich, dass ein Netzbetreiber 2×20MHz in einem vergleichbaren Band hat.
Dann ist bei vergleichbaren Nutzerzahlen logischerweise auch der durchnittliche Datendurchsatz doppelt so hoch.

Siehe z.b. Island:
https://www.spectrummonitoring.com/frequencies/
 
@brainDotExe
Es geht in der Statistik um Durchschnittswerte. Somit ist kein spezifischer Netzanbieter gemeint.
Da kannst du dir jetzt nicht dein Argument schöndiskutieren oder das Argument andere schlechtreden.
 
WinnieW2 schrieb:
Diese Forderung ist doch unrealistisch. DVB-T2 nutzt doch denselben Frequenzbereich wie DVB-T.

Das habe ich nicht überprüft, aber im Artikel stand, dass die Telekom nun LTE bzw. später 5G-Betrieb in dem Frequenzbereich fahren möchte in dem früher DVB-T beheimatet war und ich weiß, dass die Antennen von den DVB-T-USB-Sticks meiner ehemals auf Reisen per DVB-T-Stick und Notebook fernsehenden Bekannten für den DVB-T2-Empfang nicht mehr geeignet waren und durch neue Antennen ersetzt werden mussten. Das sind eher Hinweise darauf, dass sich der Frequenzbereich von DVB-T und DVB-T2 grundlegend unterscheidet.

WinnieW2 schrieb:
DVB-T wurde abgeschaltet weil die Bildqualität nicht mehr zeitgemäß war, auf modernen Flachbildschirmen geradezu schlecht.

Das liegt aber nicht daran, dass die Bildqualität des Quellmaterials vom DVB-T-Empfänger schlecht gewesen wäre, sondern das es auf modernen FullHD- und 4K-Flachbildschirmen unmöglich ist eine andere Videoauflösung als die native Auflösung des Panels mit guter Qualität im Vollbild wiederzugeben. Digital in Echtzeit hochskaliertes Bildmaterial sieht nun einmal besch...eiden aus.

Ich habe einige alte DVB-T-Stream-Aufnahmen von Dokumentarfilmen von meinen Bekannten auf meinem Server liegen und per HTPC auf meinem Röhren-Videoschnittmonitoren und per Laserbeamer mit über 2 Metern Bilddiagonale im Vorführraum wiedergegeben sehen die super aus -- keine Makropixel, kein dummes Geflicker, kein Soap-Opera-Effekt, keine Halo-Effekt, keine unnatürlichen Bewegungen.

Wenn ich dieselben DVB-T-Stream-Aufnahmen oder irgendwelche älteren Urlaubsvideos hingegen auf den teilweise über 5000 Euro teuren 4K-OLED-Fernsehern in der Bekanntschaft wiedergebe sehen sie hingegen besch...eiden aus.

Deshalb habe ich auch noch nie Geld für einen modernen Flachbildschirm ausgegeben. Ich habe von meinem Vater und mir selbstgedrehte Filme aus rund 4 Jahrzehnten, die alle keine 4K-Auflösung haben und daher auf einem modernen Flachbildschirm mies aussehen würden. Für derart schlechte Fernseh-Wiedergabetechnik mit entsprechend mieser Wiedergabequalität, wie ich sie bei ,,modernen Flachbildschirmen`` im Bekanntenkreis regelmäßig sehe, gebe ich kein Geld aus. Meine beiden Röhren-Videoschnittmonitore und meine beiden Laserbeamer brauchen kein Material digital umzuskalieren um es im Vollbild anzeigen zu können und rechnen daher keine bildqualitätsmordenden Artefakte in die Videobilder ein und verfälschen auch die Bewegungsdarstellung nicht. Auf denen sehen meine Videos alle gut und die Bewegungen natürlich aus, egal welche native Auflösung das Videomaterial hat. So muss das sein.

Man sollte halt einfach keine Fernsehtechnik kaufen, die fehlerhaft konstruiert ist, denn dann kann man auch Videos mit unterschiedlichen Auflösungen ansehen ohne ständig dem Drang widerstehen zu müssen den Fernseher aus dem Fenster zu werfen um mal zu sehen ob er wenigstens besser fliegt als er Videobilder darstellt...
 
Huhu. Weil wir gerade beim Thema sind. Ich verstehe, dass die Anbindungsqualität erstens rein von der Sendeleistung abhängt, je höher, desto besser (einfach gesagt, zu hohe Leistung hat irgendwann aber Nebeneffekte). Zweitens von der Frequenz. Je niedriger, desto weiter gelangt man oder besser durch Objekte (in Gebäude hinein). Dafür können niedrigere Frequenzen grundsätzlich weniger Daten übertragen (Shannon-Theorem). Innerhalb eines Bandes kommt es noch auf die Kanalbreite und Anzahl der Kanäle bis hin zur Bündelung (MIMO) an.

Was ich nicht verstehe. GSM mit 900 MHz deckt fast alles ohne Funkloch ab (Behauptung). Warum schafft es dann LTE mit 800 MHz nicht? Liegt das an der Leistung? Fehlende Antennen (die Masten für GSM stehen)? Haben LTE-Antennen andere Abstrahlwinkel? Weiß das jemand? :)
 
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