News Funklöcher: Telekom will für LTE und 5G 700-MHz-Frequenzen nutzen

c2ash schrieb:
Es geht in der Statistik um Durchschnittswerte. Somit ist kein spezifischer Netzanbieter gemeint.
Die Durschnittswerte in einem Land mit 2 Providern (mit jeweils 10MHz und 20MHz Kanälen) sind verständlicherweise höhere als in einem Land mit 3 Providern (mit jeweils nur 10MHz Kanälen).
Wie schon gesagt, Äpfel mit Birnen, bzw. das 200PS Auto von meinem Nachbarn fährt schneller als mein 100PS Auto.
Wilhelm14 schrieb:
Was ich nicht verstehe. GSM mit 900 MHz deckt fast alles ohne Funkloch ab (Behauptung).
Auch da gibt es einige Funklöcher, zumindest Anbieterbezogen.
Wilhelm14 schrieb:
Warum schafft es dann LTE mit 800 MHz nicht?
In der Regel hat man überall wo GSM Empfang ist auch LTE (Vodafone und Telekom).
Außer es ist halt keine LTE800 Basisstation parallel zur GSM Station installiert.
 
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cliscan schrieb:
Das habe ich nicht überprüft, aber im Artikel stand, dass die Telekom nun LTE bzw. später 5G-Betrieb in dem Frequenzbereich fahren möchte in dem früher DVB-T beheimatet war und ich weiß, dass die Antennen von den DVB-T-USB-Sticks meiner ehemals auf Reisen per DVB-T-Stick und Notebook fernsehenden Bekannten für den DVB-T2-Empfang nicht mehr geeignet waren und durch neue Antennen ersetzt werden mussten. Das sind eher Hinweise darauf, dass sich der Frequenzbereich von DVB-T und DVB-T2 grundlegend unterscheidet...
Stimmt so nicht, DVB-T und DVB-T2 sind inkompatibel zueinander. Für die Antenne zählt nur die Frequenz, ob analog, DVB-T oder DVB-T2 ist für die Antenne vollkommen egal.
 
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Zum Netzvergleich in meiner Gegend bin ich mit SIM der drei Betreiber o2, Telekom, Vodafone herum gefahren. LTE fällt irgendwann ab bis es gar nicht mehr da ist. 2G bleibt fast immer übrig. Die Netzabdeckungskarten geben das genau so wieder. LTE bildet den kleinsten Kreis und deckt z.B. die Ortschaft ab. GSM geht dann weiter und überlappt sich mit der Nachbarzelle, sodass man durchgehend Empfang hat. LTE bildet nur "Kleckse" ab.
 
Wilhelm14 schrieb:
Huhu. Weil wir gerade beim Thema sind. Ich verstehe, dass die Anbindungsqualität erstens rein von der Sendeleistung abhängt
Die maximal mögliche Entfernung von Nutzer zu Mobilfunkmast wird meist durch die Topografie u. die Sendeleistung der Endgeräte begrenzt.

Wilhelm14 schrieb:
Was ich nicht verstehe. GSM mit 900 MHz deckt fast alles ohne Funkloch ab (Behauptung). Warum schafft es dann LTE mit 800 MHz nicht? Liegt das an der Leistung? Fehlende Antennen (die Masten für GSM stehen)? Haben LTE-Antennen andere Abstrahlwinkel? Weiß das jemand? :)
Vermutlich haben die LTE-Antennen einen stärkeren Downtilt um Interferenzen zu vermeiden. Bei LTE nutzen alle Funkzellen dieselben Frequenzen. Es gibt bei LTE keine separaten Kanäle wie bei GSM.
Bei GSM kann mittels entsprechender Kanalnutzung Interferenzen mit Nachbar-Funkzellen vermieden werden, bei LTE jedoch muss die Reichweite der Basisstation so bemessen werden dass Nachbarfunkzellen nicht gestört werden.

brainDotExe schrieb:
Ja, aber es ist je nicht zwangsläufig so, dass in anderen Ländern alle Netzbetreiber auch nur 2×10MHz ersteigert haben.
Es ist durchaus möglich, dass ein Netzbetreiber 2×20MHz in einem vergleichbaren Band hat.
Ja, in diesem Fall ist es möglich dass ein Netzbetreiber eine höhere Datenrate bereitstellen kann... aber gibt es in anderen Ländern überhaupt eine Versorgungsauflage mit Mobilfunk wie in Deutschland?
Im Prinzip ist das auch egal da wenn alle Netzbetreiber ausbauen, praktisch kein Unterschied bei der Gesamtversorgungssituation besteht.
Wo ist der Unterschied bei der Datenübertragungskapazität wenn 2 Provider je 2x 15 MHz nutzen oder 3 Provider je 2x 10 MHz?
Wichtiger ist die Anzahl der Standorte und die Anzahl der Nutzer pro Funkzelle was die Versorgung für jeden Nutzer betrifft.
 
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WinnieW2 schrieb:
Wo ist der Unterschied bei der Datenübertragungskapazität wenn 2 Provider je 2x 15 MHz nutzen oder 3 Provider je 2x 10 MHz?
Die Spitzendatenrate ist geringer und die ist ausschlaggebend für solche Speedtest Statistiken auf deren Grundlage dann argumentiert wird.
 
Kann man so sehen, aber für die Gesamtversorgungssituation muss man eigentlich alle Netzbetreiber berücksichtigen u. nicht einzelne Netzbetreiber.

Spitzendatenraten sind ähnlich sinnvoll wie Maximalgeschwindigkeiten bei Autos. Machen sich in der Werbung prima, sind aber in der Praxis selten relevant.
 
@WinnieW2 da stimme ich dir zu.
Aber es werden nunmal immer solche Statistiken heran gezogen und behauptet wie schlecht unser Netz denn im internationalen Vergleich ist, was aber schlichtweg aus diesen Daten nicht ersichtlich ist.
 
cliscan schrieb:
Das habe ich nicht überprüft, aber im Artikel stand, dass die Telekom nun LTE bzw. später 5G-Betrieb in dem Frequenzbereich fahren möchte in dem früher DVB-T beheimatet war und ich weiß, dass die Antennen von den DVB-T-USB-Sticks meiner ehemals auf Reisen per DVB-T-Stick und Notebook fernsehenden Bekannten für den DVB-T2-Empfang nicht mehr geeignet waren und durch neue Antennen ersetzt werden mussten. Das sind eher Hinweise darauf, dass sich der Frequenzbereich von DVB-T und DVB-T2 grundlegend unterscheidet.

Vor allem wurde die Kodierung geändert und nutzt die deutlich effizientere H265-Codecs.
Ich bin selber von DVB-T auf DVB-T2 umgestiegen, hatte mir aber für mein jetziges Zimmer gleich einen Stick zulegt, der auch DVB-C kann, da hier Kabelfernsehen anliegt. Der neue Stick kann aber immer noch DVB-T, sogar die Signalqualität war in der Übergangszeit besser (eventuell besserer Chipsatz im Stick o.ä.).

An der Frequenz hat sich nicht wirklich viel getan, deshalb lassen sich auch die alten Antennen weiter verwenden.
 
vsandre schrieb:
Mit der Eingabe von *#0011# kommt man bei vielen Smartphones in den Servicevereich. Dort sieht man, welches Band gerade genutzt wird. Alternativ kann man die Apps Network Cell Info Lite oder LTE Discovery installieren, welche die Android-API17 cell nutzen.

Update: Wenn ich mir die API-Beschreibung so anschaue, kann das Band doch eigentlich erst mit API24 (Android 7.0) ausgelesen werden.
Besten Dank!
 
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