Bigeagle schrieb:
Es war im Vertrag aber nicht die Rede von einer begrenzten Nutzungsdauer oder einem Microsoft Account.
Falls du die AGB meinst, die dürfen durchaus abgeändert werden. Ab dem Zeitpunkt, wo du diesen nicht mehr Zustimmst, bist du ja nicht gezwungen das Produkt weiterhin zu nutzen. Ich frag mich nur ob du jemals eine AGB überhaupt gelesen hast. Ich weiß nicht, was Mojang damals abgeschlossen hat, aber Steam behält sich z.B. alle möglichen Rechte vor.
Bigeagle schrieb:
Minecraft war kein 'game as a service', korrigier mich wenn ich mich irre.
Jain. Der Begriff „Game as a Service“ macht auch nicht den Unterschied. Minecraft brauchte seit jeher einen Login und war somit abhängig von einem funktionierendem Dienst, welcher, wenn er abgeschalten würde, auch das Spielen nicht mehr ermöglicht. Darüber solltest du auch als Käufer im Klaren gewesen sein. Wenn also Minecraft pleite gegangen wäre, hättest du dich auch nicht mehr einloggen können. Das nach einem Kauf durch MS sich diverse Rahmenbedingungen ändern, sollte wohl auch klar sein. Wenn ein Unternehmen ein anderes aufkauft, werden halt auch die Kunden mitgenommen, ggf. als eigene Kunden eingepflegt, etc... wem das nicht passt, sucht sich was anderes. Auch werden Unternehmen immer änderungen an ihren Leistungen haben, ganz einfach schon aus dem Grund, dass es manchmal einfach nötig ist.
Bigeagle schrieb:
Danach könnte ja jedes Unternehmen daherkommen und sagen "So, ihre Leistung wird umgestellt, danke für ihr Geld. Kaufen sie doch wieder bei uns ein."
Genau das passiert ja auch ständig, wenn ein Unternehmen aufgekauft wird.
Bigeagle schrieb:
Wer 1930 ein Auto gekauft hat kann sich darauf verlassen dass er es auch heute noch mit seinem Originalschlüssel fahren kann, sofern keine beschädigung vorliegt. Kp ob ein Phantom 2 einen Schlüssel hat, ich würde es mal vermuten, aber da wäre sicher was los wenn Rolls-Royce plötzlich sagen würde "Der Service wird eingestellt, ihre Schlüssel sind ungültig."
Kein Guter Vergleich und zeigt eher wo dein Denkfehler ist. Das Auto ist dein Eigentum, mit dem du machen darfst was du willst. Minecraft ist das Eigentum von Microsoft, mit dem sie machen dürfen was sie wollen.
Bigeagle schrieb:
Nur ist das eine potentiell wesentliche Vertragsänderung - müsste im zweifelsfall wohl ein Gericht klären - da es sich eben nicht um ein onlinespiel handelt.
Ob Onlinespiel, oder nicht, ist doch völlig irrelevant (Man kann ja auch ein Singleplayerspiel mit Onlinezwang haben, oder wie bei Minecraft einen Account) und wenn du mit einer Änderung des Spieles nicht mehr einverstanden bist, musst du die Leistung ja nicht weiter in Anspruch nehmen. Nirgends wurde dir nämlich ein Zeitraum eingeräumt, in dem dir Garantiert wird, dass du das Spiel unverändert Spielen kannst.
Bigeagle schrieb:
Knackpunkt ist dass es mir nicht gefällt und es aus meiner Sicht einen aggressiven Versuch der Kundenbindung darstellt.
Dann geh den halt nicht mit. Klar kannst du dann auch kein Minecraft mehr spielen, aber ja MS kann und darf das machen.