G.Skill DDR4-3600 CL15 schafft nur 3000mhz?! Z390 Mobo i9-9900k

stepbackThree

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Hi Leute,

ich habe mich vor kurzem dazu entschlossen, Mobo/CPU/Ram aufzurüsten. Das erste mal überhaupt war ich dazu bereit, diesmal nicht am RAM zu sparen (sonst immer 80€ für 16gb).

Neu gekauft habe ich mir:
ASUS ROG Strix Z390-E Gaming
i9 9900k
G.Skill Trident Z silber/rot DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL15-15-15-35 (F4-3600C15D-16GTZ)

Alles eingebaut, XMP 1 reingeknallt und das Ding startet nicht.
Erst mal DRAM Voltage auf 1.45v - keine Veränderung.
Dann zurück zu 1.35v und RAM runtergetaktet, bis der PC postet.... auf 3000mhz musst ich runter gehen!
Manuelles OC ohne XMP Preset verhält sich genau so.
Mein "alter" ram ist 3000mhz und ebenfalls CL15, also bitte sagt mir, dass ich die 180€ nicht umsonst hingeblättert habe...
Habe den RAM bestellt, weil die Bewertungen auch so mega positiv sind, da jagen die den noch auf 3866mhz hoch bei CL15.

Kann ich noch etwas im BIOS probieren, was eine solch große Diskrepanz beilegen könnte oder hab ich einfach ein schlechtes Modell erwischt? Falls ja, reicht das, um den zurück zu schicken (könnte auch noch Kaufvertrag widerrufen)? Könnte es auch ein Mobo-Problem sein? Auf dem alten Mobo zu testen (würde es theoretisch unterstützen)wäre ein riesen Act wegen Custom Wakü.
Ich habe einen Zweit-PC mit Asus Prime B350 Plus und einem Ryzen 1800X, würde ein Test auf diesem Board Sinn machen oder überhaupt funktionieren bzw ausreichend kompatibel sein?

Fragen über Fragen... Ich hoffe, ihr könnt mein Halbwissen etwas ergänzen und mir weiterhelfen :D

Bevor jemand aufschreit - für meinen aktuellen Usecase lohnt sich schneller RAM mit guten Timings definitiv.
 
Intel macht eher ab 4000+ Probleme und da du höchstwahrscheinlich zwei 8GB Single Ranked Module verbaut hast, dürfte es normalerweise kein Problem geben.

DRAM Voltage alleine reicht nicht, du musst auch VCCIO und System Agent Voltage anpassen.
Ich hatte bei meinem 8700K bei DDR4000 1,175V für VCCIO und 1,2V für System Agent Voltage.
Kannst du versuchen zu übernehmen und wenns läuft dann weiter nach unten anpassen. 3600 sollte da weniger benötigen.

Also versuche mal XMP zu laden und passe VCCIO und System Agent an. Die beiden Spannungen werden nämlich nicht vom XMP Profil angepasst.
 
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Laut Asus unterstützt dein MB den Speicher. Wie hast du den Speicher belegt auf MB?
 
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Reicht doch, was soll ich denn sagen, mein RAM läuft auf 1600 MHz...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe schon beide Dual Channel Kombis probiert. Hat keinen unterschied gemacht.

Ok also ich soll versuchen, VCCIO und SA Voltage so weit wie möglich abzusenken, andere Settings bleiben identisch? Wenn VCCIO oder SA zu niedrig wird - was genau ist dann der Crash-Grund? Zu wenig CPU-Stromresourcen?
 
XMP laden
Alle OC-Features wie MCE deaktivieren (sofern es das beim 9900K gibt)
VCCIO und System Agent Voltage manuell festlegen.
Testen.
 
Habe das nun probiert. Alle Werte so übernommen.

Also 3800 und CL16 usw funzt nicht... postet nicht.
3600 und CL15 geht trotz VCCIO / SA Voltage Senkung auch nicht.
Maximaler Takt bei CL15 ist jetzt 3200 statt 3000mhz. Bei 3300 postet er nicht.
 
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Du MUSST den Memory-Controller mehr Spannung geben! Wie von allen geschrieben... Siehe auch mein Link dazu.
 
Es gab hier schon einige Intel die auch mit B Die nicht auf 3200 liefen.
 
OlafGER schrieb:
Wie von allen geschrieben...
Das stimmt so aber nicht. Es wurde immer nur "anpassen" geschrieben. Das ist jetzt nicht sonderlich aussagekräftig. Aber in 99% der Fälle gilt natürlich: Wer mehr Takt will, braucht mehr Spannung. :)
 
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Weiter relevante Spannungen sind die VCCIO- und VCCSA-Spannungen, welche primär für den Arbeitsspeicher und dessen Takt sowie den IMC (den Integrated Memory Controller), der in der CPU sitzt, relevant sind. Eine extra Eingangsspannung (ehemals auch als VCCIN oder auch Input Voltage bekannt), wie das noch bei Haswell und dem Haswell-Refresh (Devil's Canyon) der Fall war, gibt es nun nicht mehr. Eine separate Cache-Spannung existiert ebenfalls nicht mehr – denn der Cache und die Kerne teilen sich die gleiche zur Verfügung stehende Spannung - die VCore.

Es folgt eine kurze Übersicht über die einzelnen Spannungen und die Standard- bzw. maximal empfohlenen Werte:


Spannungen
VCore (Kernspannung)Je nach CPU (max. empfohlen ~1,35 V)
VCCIO (VTT/IMC/I/O)0,95 V (max. empfohlen von 1,15 bis 1,20 V)
VCCSA (SA/IMC)1,05 V (max. empfohlen von 1,15 bis 1,20 V)
VDIMM (RAM)1,2 V (max. empfohlen von 1,25 bis zu 1,4 V)
PCH Voltage (Chipsatz)1 V (max. empfohlen bis zu 1,15 V)
VCCPLL (PLL)1 V (max. empfohlen bis zu 1,1 V)
VCCST (Standby)1 V (max. empfohlen bis zu 1,1 V)

Unserer Erfahrung nach können die VCCIO- und VCCSA-Spannung bis zu einem Speichertakt von 3.200 MHz meist bei den Standardwerten belassen werden, erst bei noch höheren Taktraten des Arbeitsspeichers wird eine Anhebung auf etwa 1,1 bis 1,15 V nötig. Sollte sich Prime während der Tests öfters beenden oder sollten nur einzelne Kerne aussteigen, empfiehlt sich ebenfalls ein Blick auf die Nebenspannungen.

https://www.hardwareluxx.de/index.p...0-coffee-lake-overclocking-check.html?start=1


Ob es sich lohnt, errechnest du damit...

Benutz einfach folgende Formel: Ramtakt / CL * 2000 = Xns... je niedriger desto besser.

z.B.: CL16 / 3600 * 2000 = ~8,8ns

3000er CL16= ~10.6ns
3200er CL16 = 10ns
...
 
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Also die VCCIO und SA Spannung hab ich jetzt auf bis zu 1.2v hoch geschraubt - keine Verbesserung. 3200mhz ist wie in Stein gemeißelt scheinbar.

Aus der Trauerarbeit heraus habe ich mal die Timings bei 3200mhz auf CL13-15-28 gesenkt (bei mir steht das im BIOS als
13
15
28
Soll heißen die 2. oder 3. Position von den eigentlich 4 Timings fehlt. Deshalb hab ich mal 13-15-28 genommen.
Bootet auf jeden Fall in Windows, hab aber sonst noch nichts getestet.
Ist das ein gutes Zeichen, dass man aus dem RAM doch etwas rausholen kann? Oder hat eine Senkung der Timings keine Auswirkungen auf das erfolgreiche POSTen in Gegensatz zu MHZ erhöhen?

Wie ist das eigentlich mit dieser Nanosekunden-Zahl...
Mein RAM kommt ja auf 8,333ns eigentlich (CL15 / 3600 * 2000)
Wäre dann bei CL13 / 3200 * 2000 ein noch niedrigerer wert (8,125ns) und damit wäre das ja theoretisch schneller - wie siehts aber in der Praxis aus?

Erleuchtet mich! :D
 
risingSilence schrieb:
Wäre dann bei CL13 / 3200 * 2000 ein noch niedrigerer wert (8,125ns) und damit wäre das ja theoretisch schneller - wie siehts aber in der Praxis aus?

Erleuchtet mich! :D
Gerne doch.

Deine Rechnung ist prinzipiell richtig. Allerdings betrifft das nur die Zugriffszeiten.
Die Bandbreite ist bei 3200MHz aber natürlich geringer als bei 3600.
 
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Habe derweil mit MemTest64 zwei Loops durchlaufen lassen - ohne Fehler. Waren jetzt aber natürlich auch nur 4 Minuten.

Ich spiele Games, bei denen ich eigentlich permanent im CPU Bottleneck bin. Im Konkreten Beispiel - PUBG mit sehr niedrigen (competitive) Grafiksettings auf niedriger Auflösung. Man spielt dort auf Karten mit bis zu 64km² und bis zu 100 Spieler, also gerade mit den niedrigen Grafiksettings sehr sehr CPU lastig. Eine hohe minFPS ist mir sehr wichtig, deshalb legte ich beim Kauf vom RAM Wert auf Speed.

Ist in meinem Falle da die Bandbreiten-Seite der Gleichung wichtiger als die Timings, oder ist das "Gleichungsergebnis", also die Nanosekunden, der bessere Gradmesser?
 
risingSilence schrieb:
Ist in meinem Falle da die Bandbreiten-Seite der Gleichung wichtiger als die Timings, oder ist das "Gleichungsergebnis", also die Nanosekunden, der bessere Gradmesser?
Darauf gibt's keine pauschale Antwort. Je nach Spiel, Optimierung, Situation, etc. pp. ... wird mal das eine, mal das andere Vorteile bringen, und in anderen Konstellationen wird's überhaupt nichts bringen.

Kannst es ja ausprobieren. Mach diverse Tests mit unterschiedlichen Taktraten und gleicher Latenz (z.B. 2800 CL14, 3000 CL15, 3200 CL16). Und dann noch mal mit 3200 CL16, 3200 CL14, 3200 CL13.
 
Hmm ich kann es halt nicht richtig weitläufig testen, weil bei mir der RAM nicht mal mit CL16 auf die 3600 kommt.
Aktuell läuft MemTest64 bei CL12-14-14-28 und 3000mhz.

Ist das verwunderlich oder besonders gut?
Ist ja scheinbar der einzige Weg für mich, mit diesem RAM die ca 8 Nanosekunden anzupeilen...
Scheinbar ist mein RAM oder irgendwas im System mega voreingenommen gegenüber Frequenz, aber ultra entspannt wenns um die Timings geht...

Die ganzen sekundären Timings stehen übrigens noch weitestgehend auf Auto, bis auf die paar Werte, die das XMP 2 Profil gesetzt hat. Ist das vernachlässigbar?
 
risingSilence schrieb:
Hmm ich kann es halt nicht richtig weitläufig testen, weil bei mir der RAM nicht mal mit CL16 auf die 3600 kommt.
Deswegen hatte ich dir auch Beispielwerte bis max. 3200MHz genannt ;)

risingSilence schrieb:
Aktuell läuft MemTest64 bei CL12-14-14-28 und 3000mhz.

Ist das verwunderlich oder besonders gut?
Weder noch. Bei 1,45V sollte CL12 schon machbar sein. Das ist dann auch ein sehr guter Wert. Die 14er Subtimings könnten besser sein. Aber du musst halt erst mal schauen, was überhaupt stabil läuft. Bringt ja nix, wenn die Kiste dann alle 10 Minuten abstürzt.

risingSilence schrieb:
Die ganzen sekundären Timings stehen übrigens noch weitestgehend auf Auto, bis auf die paar Werte, die das XMP 2 Profil gesetzt hat. Ist das vernachlässigbar?
Wenn du dir die Arbeit machen willst, kannst du die natürlich auch noch alle anpassen. Kann halt viele viele Stunden dauern bis man alles durch hat. Und wenn's blöd läuft springen dann nur 0,5% mehr Performance raus. Vielleicht auch mehr. Das kann man so nicht voraussehen. Ich mach mir die Mühe mit den Subtimings jedenfalls nicht mehr. Zu viel Zeit und Frust und am Ende zu wenig Mehrwert.
 
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