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News Games as a Service: Welche Strategien Spieler im Spiel halten

Schaby schrieb:
Dienstleistungen sind nie umsonst. Mir stellen sich da die Nackenhaare auf, wenn ich von einem Spiel als Dienstleistung höhre.

Die guten Spiele die ich in den letzten Jahren gespielt habe, waren alle Fertig und trotzdem habe ich in einigen Spielen mehrere 100 Stunden verbracht. Da war der Kontent so Umfangreich, da brauchte man nicht irgendwelche Inhalte nachreichen um bei der Stange zu bleiben.

"Dienstleistungsspiele" werden dann nie Fertig sein. Ich weis nicht ob das der richtige Weg ist um Spieler bei der Stange zu halten.
Gibt es ja im Grunde schon, nennt sich halt derzeit "Early Access".

NoXPhasma schrieb:
Ich als alter Hase, der schon seit über 30 Jahren dem gedaddel frönt, finde es immer schwerer noch gute Spiele zu finden. Im AAA Bereich gibt es tatsächlich nichts mehr was mich auch nur ansatzweise reizen würde. Das sind alles nur noch Melkmaschinen und bieten keinerlei Spielspaß.

Die wenigen guten Spiele, die mich wirklich längere Zeit halten können, kommen ausnahmslos aus dem Indie Bereich. Aber ich befürchte das auch dies so langsam dem Ende entgegen geht. Spielen als Hobby wird es bald wohl nur noch als Abo geben. Schade.
Ja leider sind die meisten AAA Titel nicht mehr das wofür AAA früher mal stand :/
Anders gesagt AAA Titel gibt es nicht mehr wirklich!

Derzeit scheint aber all dies beliebt zu sein, wo man Geld verdampfen kann ohne was davon zu haben:
  • Early Access (Spiele die nie Fertig werden, auch wenn sie denn "Released" sind)
  • Pay2Win (nahezu jedes Mobile Game und leider auch viel zu viele auf PC)
  • Pay4Style (jedes Moba, Battle Ryale, MMO und deren Abspaltungen)
Aber es scheint zu klappen und ich denke so lange man mit dieser "einfachen" Methode den Leuten das Geld aus der Tasche reißen kann, werden viele dieser Publisher kein Abo Model nutzen, denn die Spiele sind ja "Free" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gern bereit, für ein gutes DLC Geld zu zahlen. Das hat Borderlands gut gemacht, und auch Don't Starve oder Cities Skylines bekommt das gut hin.

Langfristige Bindung ist dabei relativ. Ich kann verstehen, dass ein Publisher gern ein Spiel über einen längeren Zeitraum am leben erhalten möchte. Als Fan von Singleplayer-Spielen funktioniert das bei mir aber nur bedingt. Hier wären wirklich gute Story-DLCs eine Möglichkeit. Allerdings sollte klar sein, dass selbst dann ein Tomb Raider o.Ä. nur sehr wenige 100h beschäftigt.
Finde ich persönlich aber auch nicht schlimm. Selbst kurze 2-3 Stunden Spiele können gefallen, wenn sie gut gemacht sind.

2000h in Overwatch / R6S / DbD oder irgendeinem anderen Multiplayerspiel über Jahre hinweg wird es bei mir aber wohl nicht mehr geben. Irgendwann hat man alles gesehen und jedes Spiel fühlt sich gleich an. Und solang die Publisher nicht die Spieler "in den Griff" bekommen (egal ob Hacks, Flaming, Trolling, Throwing oder irgendein anderer quatsch ) wird es nicht einmal mehr 20 Stunden in einem PVP Spiel geben.
 
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Games as a Service hört sich für mich nach "wir melken solang es geht" an.
 
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Ich sehe mich selber als Videospiel-Romantiker. Ich brauche keine Langzeitbeschäftigung mit bedeutungslosen Updates und Langzeit-Grinds in Spielen.

Die Lust muss für mich durch das Design gegeben sein. Es ist etwas das man nicht forcieren kann. Es ist die Liebe und Leidenschaft in einem Spiel die einen Developer treibt seine eigenen Ideen durch Kreativität in das Spiel zu integrieren. Es ist die Magie die man nicht beschreiben und nicht kaufen kann.

Von subscription-based Modellen halte ich nicht wirklich viel, da es meist von Publishern ist die "games as a service" wie Jährliche Fließbandarbeit verstehen und Fifa 19,20,21, Battlefield 1,2,3,4,5,6 u.s.w. rausbringen und es quasi Lauwarmer Mikrowellenessen ist.
Ich bin nicht generell davon abgeneigt, aber ich bevorzuge ein Spiel für 60€ zu kaufen und für immer zu besitzen anstatt 3 mittelmäßige Spiele für 15€ im Monat zu spielen.

Die Spiele, die ich persönlich für wirklich gut empfinde werden dann halt für Vollpreis normal gekauft und ich brauche keine monatlichen updates und DLCs und weitere Kosten um mich als Kunden zu halten. Wenn ihr mich als Kunden wollt dann bringt einfach gute games raus.

Bestes Beispiel aus junger Zeit ist Resident Evil 2. Großartiges Single Player AAA game mit sehr viel Liebe zum Detail und Design. Großartiges Replayability-factor und generell jeden Cent wert.

Wenn ich das mit Battlefield V, Destiny 2 und Fallout 76 vergleiche dann kann ich nur weinen. Ekelhafte Spiele verseucht mit billigen Versuchen Spieler zu binden und weiter auszunehmen.
 
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Das mag sich für jüngere Vielspieler vielleicht lohnen. Für Leute wie mich (bei längeren Schmuddelwetter hin- und wieder mal ein Spiel spielen) ist das aber das Ende. Ich will weder regelmäßig etwas tun, noch irgendwie das Gefühl haben etwas zu verpassen...
Solche Modelle fördern Suchtverhalten, bzw. lassen immer weniger Spielraum für Gelegenheitsspieler.

Finanziell sicherlich eine gute Sache. Aber für die Spielestudios - nicht für den Endkunden wie in meinem Fall.
 
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Rohrgreg schrieb:
[FONT=cbsans, arial, sans-serif]Dem kann ich nicht zustimmen. Ein Spiel erzeugt für mich keinen Tiefgang, wenn ich gegen andere Menschen spiele. Tiefgang beruht für mich auf merklichem Einfallsreichtum der Entwickler in Form von kreativer Story, interessanten Mechaniken und nicht auf Loot-Shootern und "Wer hat die besseren Reflexe, mehr Übung - aka wer hat zu viel Freizeit?".[/FONT]

Wer hätte es gedacht, Menschen haben verschiedene Interessen... Tellerrand ole
 
"Games as a Service" kann man eigentlich auch zu WoW sagen, allerdings stehen die Kosten vorher bereits fest (monatliche Kosten + Addon alle 2 Jahre) und man hat Zugang zum gesamtem Content, der gerade verfügbar ist. Hat allerdings nichts mit Kundenmelken zu tun, um was es hier geht.

Von großen Studios habe ich (bis auf Blizzard) schon lange nichts mehr gekauft (außer "Silent Hunter 3-5" von Ubischrott in nem Sale), da bieten Indies schon genug Spiele, die einem lang genug Spielspaß bringen (und das ohne ständig neue Spielinhalte freizukaufen), Beispiele wären da "Gold Rush" (Sandkasten für Erwachsene aka Goldschürfen, angelehnt an den Beginn der Fernsehserie von Discovery / DMAX), Run8 (Zugsimulator mit höherem Realitätsgrad), "PC Building Simulator" (ab und an ma, da aber nur die Kundenaufträge -> "Karrieremodus").

Bei manchen Spielen, die Early Access sind, kann man auch zugreifen, so geschehen beim erwähntem PC BS oder (aktuell) Derail Valley, welches erst paar Tage im EA ist und dafür schon einen guten Eindruck macht (und der Entwickler aktiv im Steamforum ist).
 
Ich hasse es. Und ich denke die Anbieter werden keine Freude damit haben. Aber durch kurz- und mittelfristige Belohnung wird sich dieses System wohl als einziges durchsetzen. Und wir werden es sein, die dafür sorgen...
 
Schöner Artikel. Er beschreibt das Dilemma sehr schön. Die Anbieter wollen eine Dienstleistung erbringen, da ihnen dies eine bessere finanzielle Absicherung bietet als "Projektarbeiten". Sehr verständlich. Nur leider überlegen sie nicht, welchen Dienst sie bringen können. Sie überlegen nur, wie sie eine möglichst große Abhängigkeit erzeugen können.
Das die meisten scheitern, weil eben keine Dienstleistung dabei raus kommt, ist für mich irgendwie nachvollziehbar.
 
"Nicht zuletzt gebe es aber auch den Weg, eine packende Geschichte zu erzählen, die emotional bindet. Hier könne zudem die Community eingebunden werden"

An einer interessant dargebrachten Story scheitern ja die meisten Spieleentwickler. Da gibt es tolle Welten und Kampfsysteme, aber nahezu Null Inhalte. Diese müssen dann mühsam durch die Community ergänzt werden.
Allerdings erfreuen sich durch Modding auch (ur)alte Spiele noch großer Beliebtheit, selbst für Ultima V und VII gibt es noch eine große Community.
 
besseresmorgen schrieb:
[...] Und solang die Publisher nicht die Spieler "in den Griff" bekommen (egal ob Hacks, Flaming, Trolling, Throwing oder irgendein anderer quatsch ) wird es nicht einmal mehr 20 Stunden in einem PVP Spiel geben.

Vielen Dank für den letzten Satz! Geht mir genauso! Die tolle "Community" ist wirklich erbärmlich, wenn man nicht durch großen Zufall die "richtigen" kennen gelernt hat bzw. sowieso Kumpel hat die mit einem zocken wollen.
 
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Mich stört einiges ..aber am meisten das ich mitlerweile für fast jedes Spiel einen neuen Starter brauche.

Steam , Uplay , Orgin , Battlenet , Epic Store , Battlestate usw. usw.

Das ist doch alles Mist !

Jedesmal alle Freunde zum Spiele neu finden und jedesmal alles neu Einstellen !

Was für ein Quatsch !
 
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Achim_Anders schrieb:
Wer hätte es gedacht, Menschen haben verschiedene Interessen... Tellerrand ole

Das ist richtig und hat nichts mit dem Tellerrand zu tun. Ich wollte nur erläutern, dass "spielerischer Tiefgang" offensichtlich falsch gedeutet wird. Schach ist klasse, man spielt "pvp" und erzeugt definitv Tiefgang. Aber in diesem Kontext "Games as a Service" und insbesondere auf welche Weise dieser "Service" derzeit erbracht wird ist einfach nicht richtig. Diese Spiele mit einem Abo-Modell, das als Service gesehen werden kann, sind zumeist Loot-Shooter und daher absolut nicht in dieselbe Schublade wie Schach zu tun. Der Tiefgang ist auf andere Weise zu erreichen. Und Anthem beispielsweise macht sicherlich vieles falsch, aber ein Koop Modus ist absolut "tiefgängiger" als ausschließlich pvp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das geht mir bei LoL auf die Nerven.
Es sind meist nur Veränderungen, jedoch keine Verbesserungen!

Der Shitstorm gegen mich kann beginnen.
3,2,1...
 
Ja das Hamsterrad, nicht das das grundsätzlich schlecht wäre aber wenn es endlos ist macht es keinen Sinn. Mich nerven die kleinen Änderungen eher, oft ist es halt auch nur mehr Inhalt der das Spiel komplizierter macht statt einer guten Überarbeitung. Ein "meditatives" spielen ist so kaum möglich. Solche "Games as a Service" kann man halt auch nicht einfach spielen die muss man durchplanen sonst strampelt man nur und zack ist der nächste Inhalt da.
 
Berserkervmax schrieb:
Jedesmal alle Freunde zum Spiele neu finden und jedesmal alles neu Einstellen !
Wir machen das meiste ganz old school nicht über den Launcher/Store sondern über externe Dienste. Früher war es ICQ/ventrillo heute eben Discord.
 
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Ich habe rund 2500h Generals Zero Hour gespielt. Flugzeugträger und Schlachtschiffe sind freigeschaltet ab dem Punkt ist es perfekt. Da kommt man auf Spielspaß ohne Herstellergeführte Produktbindung. Die kam von ganz alleine...
Mindestens 10 mal HL² + Episoden durch. Ab dem 3. mal mit allen Waffen vom Start weg und Schwerkraft gegen Null (Das ist sehr witzig). Ebenso die Klone auf der Source Engine... Portal, Portal 2, L4D, L4D2.
Counter Strike 1.6 wurde abgelöst durch Counter Strike:Source. Team Fortress (Clan) bis es in Source nur noch dieses verk**** Comicdesign gab (Würgs...) Die Stunden für alles kann ich gar nicht mehr in Zahlen ausdrücken. Und alles ohne diese geplante Produktbindung.
Das Gleiche noch mal mit Doom (alle Versionen), Quake (Alle Versionen), Battlefield 1-3, BF4 sogar im Zeitweise im Clan. BF5 dann nicht mehr WW1 und WW2 sind für mich ausgelutscht. Und eine Knatterlatte aus dem WW1 bleib nun mal was sie ist: Alter abgelaufener Sch**** den kein Mensch mehr braucht. Ab und an gönne ich mir noch mal eine Runde Wolfenstein. Und alles ohne Produktbindung. Die ganzen Spiele sprachen für sich und bereiteten mir den Spaß für den ich gerne das Geld gab. Wenn Herr Koster über die Community ´Druck´ in Einzelspieler-Games aufbauen will, kann er das gerne probieren. Ich bin dann halt raus. Ich hab noch ein paar hundert Stunden in Elderscrolls Online verbracht und auch einiges dazu gekauft und dieses Bezahlmodell ist nicht meins! das habe ich in dieser Zeit gelernt.
Macht ein fertiges Spiel - Lasst den ganzen bunten Waffentexturkram weg - Steckt eure Manpower nicht in Bezahlmodelentwicklung sondern in eine anständige KI! Ist das Spiel ´Gut´ samt Steuerung, KI und Rätsel/ Aufgabenstellung verkauft sich das von selbst. Der Erfolg lässt sich dann von den verkauften Lizenzen interpolieren.
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Wir machen das meiste ganz old school nicht über den Launcher/Store sondern über externe Dienste.

Was heißt Old School? Discord gibt es erst seit ein paar Jahren.

Ich finde diese Kritik letztlich auch Quatsch, niemand will 20 Stores die alle irgendwelche Socialfeatures mitbringen. Store ist ein Store, wer den zwingend auch zur Freundesverwaltung nutzt, bindet sich selbst ne Kugel ans Bein.

Letztendlich kann man aber Steam ja noch immer so verwenden wie gehabt, das scheint bei einigen tatsächlich im Autostart zu liegen und kauft die Spiele trotzdem woanders.
 
xexex schrieb:
Ich finde diese Kritik letztlich auch Quatsch, niemand will 20 Stores die alle irgendwelche Socialfeatures mitbringen. Store ist ein Store, wer den zwingend auch zur Freundesverwaltung nutzt, bindet sich selbst ne Kugel ans Bein.

Wenn du dir aber ein Multiplayerspiel über Launcher X kaufst und mit Person Y spielen möchtest, musst du die idr auch auf Launcher X adden. Auch wenn ihr bereits auf Launcher Z befreundet seid...
 
Was die netten Developer oder Publisher nicht verstehen wollen ist, dass nicht jedes Spiel ein Service sein kann.
Geht schonmal garnicht, da jeder Spieler nur begrenzte Zeit zur Verfügung hat und solche "Games as a Service" verlangen enorm viel Zeit ab, da oft ein nicht unerheblicher Teil davon Grind ist.

Ich hoffe, dass sie früher oder später wieder von diesem Modell größtenteils absehen, es fehlt einfach die Zeit.

Außerdem werden "Games as a Service" oft dazu missbraucht, unfertige Spiele zu rechtfertigen.
 
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