JackBauerMunich
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Hi,
ich hab mir mal die Mühe gemacht und einen sogenannten Prelook, also die Zusammenfassung der wichtigsten Fakten wie Benchmarkwerte etc., zu den 3 Karten Geforce 7900 GTX, Geforce 7900 GT und Geforce 7600 GT geschrieben. Dies ist kein von mir durchgeführter Test, sondern die Zusammenfassung von Infos und Tests von anderen Quellen wie anderen Webseiten. CB hat's ja leider noch nicht getestet. Aber nach der CeBit bestimmt.
Nun ist es soweit: Zur CeBit-Zeit kommen wieder neue Grafikkarten, diesmal von Nvidia. Die Grafikkartenschmiede muss auf ATIs Radeon X1900-Serie (XT, XTX, CFE, AiW) kontern und die Lieferengpässe der vergangenen Geforce 7800 GTX 512-Karten wettmachen. Grund genug vor dem G70 noch einmal den G70-Chip zu refreshen und hier und da zu verbessern: Voila, die Geforce 7900 GT und GTX sind geboren! Im Mittelklassesektor muss Nvidia ebenfalls nachlegen, da hier ATIs X1600er-Karten (Pro, XT) dominieren. Nvidias Geforce 7300 GS/GT ist hier einfach zu schwach und ist eher mit der Radeon X1300 Pro/XT zu vergleichen. Lasset die Spiele beginnen.
1. Daten - 7600 GT überraschend gut
Die Refreshkarte Geforce 7900 GTX kann ihre Abstammung nicht leugnen: 24 Pixelpipes, 16 Pixel-ALUs, 8 Vertex-Shader und 512 MB 1,1 ns-GDDR3-Speicher, der mit 256 Bit angebunden wird, sind der 7800 GTX 512 wie aus dem Gesicht geschnitten. Einzig die Takraten von Chip und Speicher wurden auf 650/1.600 MHz (7800 GTX 512: 550/1.700 MHz) erhöht. Somit bleibt Shader Model 3.0- und SLI-Unterstützung für das Einsetzen einer zweiten Grafikkarte des gleichen Typs erhalten. ATIs Radeon X1900 XTX bietet hierbei nur 16 Pixel-Pipes, dafür satte 48 Pixel-ALUs.
Nvidia Geforce 7900 GTX
Das etwas kleiner Pendant Geforce 7900 GT kann eher mit der 7800 GTX mit 256 MB verglichen werden. Hier liegt der Takt des Chips bei 450 MHz (7800 GTX: 430 MHz) und der des 256 MB großen GDDR3-RAMs bei 1.320 MHz (1.200 MHz). Ansonsten gleichen die Spezifikationen der der 7900 GTX.
Nvidia Geforce 7900 GT
Die Middle-End-Karte Geforce 7600 GT verfügt nur über 425/1.000 MHz, 5 Vertex-Shader, 12 Pixel-Pipes, 8 Pixel-ALUs und einen 128 MB großen GDDR3-Speicher, der ebenfalls mit einer 128 Bit breiten Datenleitung an den Chip angebunden wird.
Nvidia Geforce 7600 GT
Pics by Anandtech
Als Vergleichspartner der 7900 GT steht die X1900 XT zur Verfügung, als der der 7900 GTX die X1900 XTX und für die Einschätzung der Leistung der 7600 GT die X1600 XT. Die Preise der Karten belaufen sich auf 190 Euro (7600 GT), 290 Euro (7900 GT) und 490 Euro (7900 GTX).
2. Benchmarks - Diesmal etwas umfangreicher
Als System wurden folgende Komponenten verwendet:
getestete Konfigurationen:
²außer in Battlefield 2, hier in 1.280x960
Geforce 7900 GTX - Nur beim Quaken Erster
In der ersten Einstellung in Quake 4 liegt die Geforce 7900 GTX mit 101,2 fps sehr gut im Rennen und schneidet als beste Single-GPU-Grafikkarte (Einzelgrafikkarte) ab. Eine ATI X1900 XTX schafft hier nur 87,6 fps und damit rund 14 Prozent weniger Bilder pro Sekunde. In der nächst höheren Einstellung fehlen jedoch nur noch ca. 11 Prozent zur mit 76,1 fps führenden Karte. Knapp geschlagen geben muss sich die High-End-Karte hingegen in Splinter Cell 3. Hier unterliegt die 7900 GTX in 1.280x1.024 ohne FSAA mit 78,2 zu 81,6 Frames per Second. So bleibt das auch in 1.600x1.280 (58.8 zu 62.8) und 1.920x1.440 (alles ohne FSAA / 43.5 zu 47.4). In Battlefield 2 hingegen sind beide Karten gleichauf, wobei die 7900 GTX in der 2. Einstellung um genau 4 fps hinter der X1900 XTX (74.7 fps) liegt. Auch in der höchsten Auflösung sind immernoch 10 Prozent zwischen den beiden High-End-Karten. Den Shooter F.E.A.R. meistern beide Karten gleich schnell (60 / 40 / 30 fps).
Geforce 7900 GTX SLI - Knapp stärker als X1900 XTX CF
Auch hier gilt: Doppelt hält besser. Doch nicht dass man hier gleich die doppelte Leistung einer 7900 GTX erwarten kann. Denn in Quake 4 liegen 29 Prozent zwischen einer und zwei Geforce 7900 GTX (nachfolgend: 7900 GTX SLI). Die höchste Einstellung gelingt der 7900 GTX SLI mit immernoch sehr gut spielbaren 105,6 fps. Ein Doppel der 7800 GTX 512 schafft hier ungefähr den selben Wert (104,2 fps) und ein X1900 XT Crossfire-Doppel margere 90,8 fps. Hier gilt besonders: Man spart sich hier rund 100 Euro, wenn man zu einer X1900 XT, statt zu einer X1900 XTX greift und bekommt exakt den selben Benchmarkwert. Umso höher man die Einstellungen in Splinter Cell 3 hoch dreht, umso größer wird der Abstand von 7900 GTX SLI und X1900 XT Crossfire - doch hier umgekehrt. Fehlen dem 7900 GTX-Doppel in der niedrigsten Einstellung nur 0.1 fps, sind es später sogar 7 fps. Doch auch hier sieht man, dass 80 fps in 1.920x1.440 noch sehr, sehr gut spielbar sind. Da es nun unentschieden zwischen den beiden Grafikkartendoppeln steht, muss Battlefield 2 als 3. Benchmark her. Hier zeigt sich das Splinter Cell 3-Bild - nur rückwärts. Sind es zwischen 7900 GTX SLI und X1900 XT Crossfire noch 4 fps Unterschied zugunsten von ATI, gewinnt das 79er-Doppel in höheren Einstellungen immer mehr an Leistung und siegt schlussweg mit schlappen 89 fps als beste Battlefield 2-Leistung - ATIs X1900 XT-Doppel schafft ebenfalls sehr gute 85,9 fps.
Geforce 7900 GT - Perfektes P/L-Verhältnis
In Quake 4 in der 1. Einstellung liegt die Geforce 7900 GT mit 79 fps sehr gut im Rennen und verpasst den X1900 XT-Wert damit nur um 4,2 fps. Somit würde die rund 290 Euro günstige Karte lächerliche 6 Prozent weniger Leistung bei 36 Prozent weniger Preis (X1900 XT: ca. 450 Euro) erbringen. Doch in höheren Auflösungen werden die 256 MB RAM-Unterschied deutlicher: Satte 15 Prozent liegen in der höchsten getesteten Einstellung zwischen den beiden Karten. Da die 7900 GT in allen Benchmarks durchwegig über dem spielbaren 30 fps-Wert liegt, ist das Preis-/Leistungs-Verhältnis schon mal sehr gut. Der vermeidliche, angekündigte Vergleichskandidat 7800 GTX 512 ist immernoch ein ganzes Stückchen schneller und daher kann die 7900 GT erst im nächsten Prelook mit der ATI Radeon X1800 GTO verglichen werden.
Geforce 7900 GT SLI - Günstiger und stärker als 7800 GTX SLI
Im SLI-Modus füllen 2 Geforce 7900 GT (nachfolgend: 7900 GT SLI) die Performancelücke zwischen Geforce 7800 GT SLI und 7800 GTX 512 SLI. Besonders zeigt sich das im Splinter Cell 3-Test mit 1.920x1.440 Pixeln Auflösung, denn hier liegt die 7900 GT SLI (59,2 fps) näher an der 7800 GT SLI (52,3 fps) als an der mit doppelt so viel Speicher bestückten 7800 GTX 512 SLI (75,3 fps). In F.E.A.R. kann das 7900 GT-Doppel sogar die X1900 XT/X Crossfire schlagen, rutscht aber in der höchsten Einstellung hinter das ATI-Doppel zurück. Mit 40 fps in 1.920x1.440 inkl. 4x FSAA und 8x AF leistet die 7900 GT SLI nahezu doppelt so viel wie eine 7900 GT (23 fps). Insgesamt also Preis-/Leistungs-mäßig das bisher beste SLI-Doppel.
Geforce 7600 GT - Klarer Anführer im Middle-End-Segment
Die Midrange-Kartennachfolgerin Geforce 7600 GT der Geforce 6600 GT wurde aufgrund der niedrigeren Leistung in den Auflösungen 1.024x768, 1.280x1.024 und 1.600x1.280 (alle inkl. 4x FSAA und 8x AF) getestet. Die um ungefähr 40 Euro günstigere ATI Radeon X1600 XT schafft hier in 1.024x768 nur 50,1 fps, Nvidias neuer Geforce 7600 GT-Sprössling 62,1 fps. Der Abstand wächst, je höher man die Auflösung hoch dreht. Und so spielt man mit der Geforce 7600 GT Battlefield 2 in 1.600x1.280 mit aktivierten Features mit 33,5 fps flüssig - und das für unter 200 Euro! Eine 100 Euro teurere 7800 GT bringt hier mit 41 fps nur bedingt mehr Leistung. In F.E.A.R. kann nur bis 1.280x1.024 flüssig gespielt werden, dafür aber um 29 Prozent schneller (32 zu 23 fps) als die um 22 Prozent günstigere Radeon X1600 XT. Quake 4 (höchste Auflösung) als abschließender Spielebenchmark zeigt, dass die 7600 GT (37,5 fps) um Einiges stärker ist als die um 20 bzw. 40 Euro günstigeren Konkurrenten Geforce 6800 GS (32,9 fps) und Radeon X1600 XT (22,9 fps).
Geforce 7600 SLI - Doppelt gemoppelt
F.E.A.R. absolviert das 7600 GT-Doppel (nachfolgend: 7600 GT SLI) spielend flüssig mit 54 fps (1.280x1.024). Damit toppt das rund 400 Euro teure Doppelpack den Wert einer Geforce 7900 GT (290 Euro / 46 fps), aber leider bietet das Gespann nur 6 Prozent mehr Leistung bei doppeltem Preis im Vergleich zu einer Geforce 7600 GT - viel zu wenig! In Battlefield 2 sieht das schon besser aus: In 1.600x1.200 + 4x FSAA & 8x AF schafft die 7600 GT SLI schlappe 60,5 fps und damit satte 45 Prozent mehr Leistung. Schon besser! Um den Verdacht zu überprüfen, dass sich ein 7600 GT-Doppel nur in sehr hohen Auflösungen lohnt, sehen wir uns mal die Benchmarkergebnisse bei Splinter Cell 3 an. Hier bringen in 1.280x1.024 zwei 7600 GTs (71,8 fps) rund 48 Prozent mehr Leistung als eine (38 fps). Bei einer Auflösung von 1.600x1.280 hingegen liegt der Unterschied ebenfalls bei 38 Prozent (28 zu 53,2 fps). Also hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Einzig im Vivendi-Shooter F.E.A.R. ist der Kosten- und Leistungsverlust riesig, doch sonst bietet die 7600 GT SLI fast doppelt soviel Leistung.
3. Sonstiges - Einzig 7600 GT tanzt aus der Reihe
44 Dezibel im 3D Mark sind einfach weltklasse für die Geforce 7900 GTX, denn die ATI Radeon X1900 XTX bietet hier mit satten 60 dB eine erheblich lautere Lautstärkenkulisse und die bisherige Nummer 1 in Sachen Lautstärke, die Geforce 7300 GS, schafft hier 5,5 dB mehr. Etwas verwirrt der 7900 GT-Wert: 50 dB sind schon fast an der X1900 XT dran, was aber immernoch erträglich ist. Die 48 dB der 7600 GT sind auch sehr gut und bescheren der Middle-End-Grafikkarte Platz 2 auf der Leisheitsskala.
Die Temperatur der Geforce 7900 GTX gestaltet sich unter Idle sehr kühl mit 44°C und damit sehr weit unter dem ATI-Konkurrenten X1900 XTX (55°C). Ebenso wie die GTX-Variante erreicht auch die 7900 GT neue Spitzenwerte in Sachen Kühlheit: Mit 42°C ist sie die bislang kühlste (High-End-)Karte zusammen mit der Vorgängerin 7800 GT, der 7300 GS, der X800 GT und der X850 XT. Einen wirklich neuen Rekord als kühlste jemals gemessen Grafikkarte stellt die Geforce 7600 GT mit schlappen 39°C auf. Doch auch unter 3D-Last bleibt die Geforce 7900 GTX deutlich unter den Erwartungen zurück und verbleibt mit kühlen 73°C, wobei der ATI-Konkurrent schon fast die 100°C-Marke knackt. Auch die GT-Version ist mit 68°C nicht besonders heiß und die 7600 GT stellt mit 76°C mal wieder einen neuen Kühlheitsrekord auf und zieht mit der 7800 GS für AGP gleich.
In Sachen verbratener Leistung führt natürlich die 7900 GTX mit 156 Watt (Achtung: Gesamtstromaufnahme des kompletten Systems!) in Idle (keine 3D-Beanspruchung) das Testfeld an und erreicht damit exakt das selbe Niveau des bisherigen Spitzenreiters Radeon X1900 XTX von ATI. Die Geforce 7900 GT verbraucht mit 141 Watt schon ganz schön viel, jedoch weniger als die 7800 GT-Vorgängerin (145 Watt). Mit 131 Watt verbraucht die Geforce 7600 GT sehr wenig, reicht jedoch nicht an das Niveau der bisher sparsamsten (93 Watt) 7300 GS heran. Die 7900 GTX schießt nicht, wie gedacht, unter 3D-Last in den 350 Watt-Bereich (X1900 XTX) hoch, sondern bleibt bei moderaten 271 Watt (7800 GTX 256: 269 Watt). Damit ist die Karte die unter Last die sparsamste 512 MB-Grafikkarte. Die 7900 GT bleibt auch im 3D Mark noch sehr sparsam mit 219 Watt und liegt damit rund 17 Watt hinter der Geforce 7800 GT. Allerdings legt das kleinste Modell 7600 GT unter Last richtig los und schießt über den Wert der X1600 XT (197 Watt) hinaus und erreicht nicht gerade wenige 205 Watt.
Über Übertaktbarkeit, Temperatur und Lautstärke ist noch nichts bekannt. Diese Dinge werden natürlich schnellstmöglich nachgereicht.
4. Fazit
Alle 3 Karten gefallen mir sehr gut und bringen sehr gute Leistungen. Besonders die Geforce 7900 GTX enttäuscht allerdings in Sachen Leistung und setzt sich nur in Quake 4 durch. Im SLI-Modus kann Nvidia allerdings wieder überzeugen, da ATIs Crossfire-Lösung (X1900 XT + X1900 Crossfire Edition) 935 Euro und Nvidias SLI-Lösung (2x 7900 GTX) 980 Euro, sollte man wohl eher als preisbewusster Spieler zum Crossfire-Doppel greifen. Wobei wir schon bei der nächsten Karte wären: Die Geforce 7900 GT ist zurzeit der Preis-/Leistungs-Sieger schlechthin und durch eine zweite Karte kann das Doppel sogar zwei Geforce 7800 GTX-Karten schlagen! Bei den beiden genannten Geforce 7900-Karten stimmt auch der Stromverbrauch, doch die im 200 Euro-Segment sehr gute Geforce 7600 GT verbraucht unter Spielelast einfach einen Tick zu viel. Das macht aber auch nicht den so großen Unterschied zur ATI Radeon X1600 XT und damit ist auch die 7600 GT eindeutiger Preis-/Leistungssieger in ihrer Preisklasse. Abschließend ist auch die Temperatur und die Lautstärke der Karten phänomenal.
Schreibt doch mal eure Meinung dazu. Würde mich echt interessieren.
mfg JackBauerMunich
ich hab mir mal die Mühe gemacht und einen sogenannten Prelook, also die Zusammenfassung der wichtigsten Fakten wie Benchmarkwerte etc., zu den 3 Karten Geforce 7900 GTX, Geforce 7900 GT und Geforce 7600 GT geschrieben. Dies ist kein von mir durchgeführter Test, sondern die Zusammenfassung von Infos und Tests von anderen Quellen wie anderen Webseiten. CB hat's ja leider noch nicht getestet. Aber nach der CeBit bestimmt.
Nun ist es soweit: Zur CeBit-Zeit kommen wieder neue Grafikkarten, diesmal von Nvidia. Die Grafikkartenschmiede muss auf ATIs Radeon X1900-Serie (XT, XTX, CFE, AiW) kontern und die Lieferengpässe der vergangenen Geforce 7800 GTX 512-Karten wettmachen. Grund genug vor dem G70 noch einmal den G70-Chip zu refreshen und hier und da zu verbessern: Voila, die Geforce 7900 GT und GTX sind geboren! Im Mittelklassesektor muss Nvidia ebenfalls nachlegen, da hier ATIs X1600er-Karten (Pro, XT) dominieren. Nvidias Geforce 7300 GS/GT ist hier einfach zu schwach und ist eher mit der Radeon X1300 Pro/XT zu vergleichen. Lasset die Spiele beginnen.
1. Daten - 7600 GT überraschend gut
Die Refreshkarte Geforce 7900 GTX kann ihre Abstammung nicht leugnen: 24 Pixelpipes, 16 Pixel-ALUs, 8 Vertex-Shader und 512 MB 1,1 ns-GDDR3-Speicher, der mit 256 Bit angebunden wird, sind der 7800 GTX 512 wie aus dem Gesicht geschnitten. Einzig die Takraten von Chip und Speicher wurden auf 650/1.600 MHz (7800 GTX 512: 550/1.700 MHz) erhöht. Somit bleibt Shader Model 3.0- und SLI-Unterstützung für das Einsetzen einer zweiten Grafikkarte des gleichen Typs erhalten. ATIs Radeon X1900 XTX bietet hierbei nur 16 Pixel-Pipes, dafür satte 48 Pixel-ALUs.
Nvidia Geforce 7900 GTX
Das etwas kleiner Pendant Geforce 7900 GT kann eher mit der 7800 GTX mit 256 MB verglichen werden. Hier liegt der Takt des Chips bei 450 MHz (7800 GTX: 430 MHz) und der des 256 MB großen GDDR3-RAMs bei 1.320 MHz (1.200 MHz). Ansonsten gleichen die Spezifikationen der der 7900 GTX.
Nvidia Geforce 7900 GT
Die Middle-End-Karte Geforce 7600 GT verfügt nur über 425/1.000 MHz, 5 Vertex-Shader, 12 Pixel-Pipes, 8 Pixel-ALUs und einen 128 MB großen GDDR3-Speicher, der ebenfalls mit einer 128 Bit breiten Datenleitung an den Chip angebunden wird.
Nvidia Geforce 7600 GT
Pics by Anandtech
Als Vergleichspartner der 7900 GT steht die X1900 XT zur Verfügung, als der der 7900 GTX die X1900 XTX und für die Einschätzung der Leistung der 7600 GT die X1600 XT. Die Preise der Karten belaufen sich auf 190 Euro (7600 GT), 290 Euro (7900 GT) und 490 Euro (7900 GTX).
2. Benchmarks - Diesmal etwas umfangreicher
Als System wurden folgende Komponenten verwendet:
- - Prozessor
o AMD Athlon 64 FX-57 (San Diego-Kern, 2800 MHz, SSE2, 1.024 KB Level-2-Cache)
- Mainboards
o Asus A8N32-SLI Deluxe
o Asus A8R32-MVP Deluxe
- Arbeitsspeicher
o 2 GB OCZ 2.5:3:3:8 DDR400 RAM
- Grafikkarten
o Nvidia Geforce 7900 GTX (650/800)
o Nvidia Geforce 7900 GT (450/660)
o Nvidia Geforce 7600 GT (425/500)
- Treiber
o Nvidia ForceWare 84.17 (Beta)
o ATI Catalyst 6.2
getestete Konfigurationen:
- - 1.280x1.024 + 4x FSAA, 8x AF*²
- 1.600x1.280 + 4x FSAA, 8x AF*
- 1.920x1.440 + 4x FSAA, 8x AF*
²außer in Battlefield 2, hier in 1.280x960
Geforce 7900 GTX - Nur beim Quaken Erster
In der ersten Einstellung in Quake 4 liegt die Geforce 7900 GTX mit 101,2 fps sehr gut im Rennen und schneidet als beste Single-GPU-Grafikkarte (Einzelgrafikkarte) ab. Eine ATI X1900 XTX schafft hier nur 87,6 fps und damit rund 14 Prozent weniger Bilder pro Sekunde. In der nächst höheren Einstellung fehlen jedoch nur noch ca. 11 Prozent zur mit 76,1 fps führenden Karte. Knapp geschlagen geben muss sich die High-End-Karte hingegen in Splinter Cell 3. Hier unterliegt die 7900 GTX in 1.280x1.024 ohne FSAA mit 78,2 zu 81,6 Frames per Second. So bleibt das auch in 1.600x1.280 (58.8 zu 62.8) und 1.920x1.440 (alles ohne FSAA / 43.5 zu 47.4). In Battlefield 2 hingegen sind beide Karten gleichauf, wobei die 7900 GTX in der 2. Einstellung um genau 4 fps hinter der X1900 XTX (74.7 fps) liegt. Auch in der höchsten Auflösung sind immernoch 10 Prozent zwischen den beiden High-End-Karten. Den Shooter F.E.A.R. meistern beide Karten gleich schnell (60 / 40 / 30 fps).
Geforce 7900 GTX SLI - Knapp stärker als X1900 XTX CF
Auch hier gilt: Doppelt hält besser. Doch nicht dass man hier gleich die doppelte Leistung einer 7900 GTX erwarten kann. Denn in Quake 4 liegen 29 Prozent zwischen einer und zwei Geforce 7900 GTX (nachfolgend: 7900 GTX SLI). Die höchste Einstellung gelingt der 7900 GTX SLI mit immernoch sehr gut spielbaren 105,6 fps. Ein Doppel der 7800 GTX 512 schafft hier ungefähr den selben Wert (104,2 fps) und ein X1900 XT Crossfire-Doppel margere 90,8 fps. Hier gilt besonders: Man spart sich hier rund 100 Euro, wenn man zu einer X1900 XT, statt zu einer X1900 XTX greift und bekommt exakt den selben Benchmarkwert. Umso höher man die Einstellungen in Splinter Cell 3 hoch dreht, umso größer wird der Abstand von 7900 GTX SLI und X1900 XT Crossfire - doch hier umgekehrt. Fehlen dem 7900 GTX-Doppel in der niedrigsten Einstellung nur 0.1 fps, sind es später sogar 7 fps. Doch auch hier sieht man, dass 80 fps in 1.920x1.440 noch sehr, sehr gut spielbar sind. Da es nun unentschieden zwischen den beiden Grafikkartendoppeln steht, muss Battlefield 2 als 3. Benchmark her. Hier zeigt sich das Splinter Cell 3-Bild - nur rückwärts. Sind es zwischen 7900 GTX SLI und X1900 XT Crossfire noch 4 fps Unterschied zugunsten von ATI, gewinnt das 79er-Doppel in höheren Einstellungen immer mehr an Leistung und siegt schlussweg mit schlappen 89 fps als beste Battlefield 2-Leistung - ATIs X1900 XT-Doppel schafft ebenfalls sehr gute 85,9 fps.
Geforce 7900 GT - Perfektes P/L-Verhältnis
In Quake 4 in der 1. Einstellung liegt die Geforce 7900 GT mit 79 fps sehr gut im Rennen und verpasst den X1900 XT-Wert damit nur um 4,2 fps. Somit würde die rund 290 Euro günstige Karte lächerliche 6 Prozent weniger Leistung bei 36 Prozent weniger Preis (X1900 XT: ca. 450 Euro) erbringen. Doch in höheren Auflösungen werden die 256 MB RAM-Unterschied deutlicher: Satte 15 Prozent liegen in der höchsten getesteten Einstellung zwischen den beiden Karten. Da die 7900 GT in allen Benchmarks durchwegig über dem spielbaren 30 fps-Wert liegt, ist das Preis-/Leistungs-Verhältnis schon mal sehr gut. Der vermeidliche, angekündigte Vergleichskandidat 7800 GTX 512 ist immernoch ein ganzes Stückchen schneller und daher kann die 7900 GT erst im nächsten Prelook mit der ATI Radeon X1800 GTO verglichen werden.
Geforce 7900 GT SLI - Günstiger und stärker als 7800 GTX SLI
Im SLI-Modus füllen 2 Geforce 7900 GT (nachfolgend: 7900 GT SLI) die Performancelücke zwischen Geforce 7800 GT SLI und 7800 GTX 512 SLI. Besonders zeigt sich das im Splinter Cell 3-Test mit 1.920x1.440 Pixeln Auflösung, denn hier liegt die 7900 GT SLI (59,2 fps) näher an der 7800 GT SLI (52,3 fps) als an der mit doppelt so viel Speicher bestückten 7800 GTX 512 SLI (75,3 fps). In F.E.A.R. kann das 7900 GT-Doppel sogar die X1900 XT/X Crossfire schlagen, rutscht aber in der höchsten Einstellung hinter das ATI-Doppel zurück. Mit 40 fps in 1.920x1.440 inkl. 4x FSAA und 8x AF leistet die 7900 GT SLI nahezu doppelt so viel wie eine 7900 GT (23 fps). Insgesamt also Preis-/Leistungs-mäßig das bisher beste SLI-Doppel.
Geforce 7600 GT - Klarer Anführer im Middle-End-Segment
Die Midrange-Kartennachfolgerin Geforce 7600 GT der Geforce 6600 GT wurde aufgrund der niedrigeren Leistung in den Auflösungen 1.024x768, 1.280x1.024 und 1.600x1.280 (alle inkl. 4x FSAA und 8x AF) getestet. Die um ungefähr 40 Euro günstigere ATI Radeon X1600 XT schafft hier in 1.024x768 nur 50,1 fps, Nvidias neuer Geforce 7600 GT-Sprössling 62,1 fps. Der Abstand wächst, je höher man die Auflösung hoch dreht. Und so spielt man mit der Geforce 7600 GT Battlefield 2 in 1.600x1.280 mit aktivierten Features mit 33,5 fps flüssig - und das für unter 200 Euro! Eine 100 Euro teurere 7800 GT bringt hier mit 41 fps nur bedingt mehr Leistung. In F.E.A.R. kann nur bis 1.280x1.024 flüssig gespielt werden, dafür aber um 29 Prozent schneller (32 zu 23 fps) als die um 22 Prozent günstigere Radeon X1600 XT. Quake 4 (höchste Auflösung) als abschließender Spielebenchmark zeigt, dass die 7600 GT (37,5 fps) um Einiges stärker ist als die um 20 bzw. 40 Euro günstigeren Konkurrenten Geforce 6800 GS (32,9 fps) und Radeon X1600 XT (22,9 fps).
Geforce 7600 SLI - Doppelt gemoppelt
F.E.A.R. absolviert das 7600 GT-Doppel (nachfolgend: 7600 GT SLI) spielend flüssig mit 54 fps (1.280x1.024). Damit toppt das rund 400 Euro teure Doppelpack den Wert einer Geforce 7900 GT (290 Euro / 46 fps), aber leider bietet das Gespann nur 6 Prozent mehr Leistung bei doppeltem Preis im Vergleich zu einer Geforce 7600 GT - viel zu wenig! In Battlefield 2 sieht das schon besser aus: In 1.600x1.200 + 4x FSAA & 8x AF schafft die 7600 GT SLI schlappe 60,5 fps und damit satte 45 Prozent mehr Leistung. Schon besser! Um den Verdacht zu überprüfen, dass sich ein 7600 GT-Doppel nur in sehr hohen Auflösungen lohnt, sehen wir uns mal die Benchmarkergebnisse bei Splinter Cell 3 an. Hier bringen in 1.280x1.024 zwei 7600 GTs (71,8 fps) rund 48 Prozent mehr Leistung als eine (38 fps). Bei einer Auflösung von 1.600x1.280 hingegen liegt der Unterschied ebenfalls bei 38 Prozent (28 zu 53,2 fps). Also hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Einzig im Vivendi-Shooter F.E.A.R. ist der Kosten- und Leistungsverlust riesig, doch sonst bietet die 7600 GT SLI fast doppelt soviel Leistung.
3. Sonstiges - Einzig 7600 GT tanzt aus der Reihe
44 Dezibel im 3D Mark sind einfach weltklasse für die Geforce 7900 GTX, denn die ATI Radeon X1900 XTX bietet hier mit satten 60 dB eine erheblich lautere Lautstärkenkulisse und die bisherige Nummer 1 in Sachen Lautstärke, die Geforce 7300 GS, schafft hier 5,5 dB mehr. Etwas verwirrt der 7900 GT-Wert: 50 dB sind schon fast an der X1900 XT dran, was aber immernoch erträglich ist. Die 48 dB der 7600 GT sind auch sehr gut und bescheren der Middle-End-Grafikkarte Platz 2 auf der Leisheitsskala.
Die Temperatur der Geforce 7900 GTX gestaltet sich unter Idle sehr kühl mit 44°C und damit sehr weit unter dem ATI-Konkurrenten X1900 XTX (55°C). Ebenso wie die GTX-Variante erreicht auch die 7900 GT neue Spitzenwerte in Sachen Kühlheit: Mit 42°C ist sie die bislang kühlste (High-End-)Karte zusammen mit der Vorgängerin 7800 GT, der 7300 GS, der X800 GT und der X850 XT. Einen wirklich neuen Rekord als kühlste jemals gemessen Grafikkarte stellt die Geforce 7600 GT mit schlappen 39°C auf. Doch auch unter 3D-Last bleibt die Geforce 7900 GTX deutlich unter den Erwartungen zurück und verbleibt mit kühlen 73°C, wobei der ATI-Konkurrent schon fast die 100°C-Marke knackt. Auch die GT-Version ist mit 68°C nicht besonders heiß und die 7600 GT stellt mit 76°C mal wieder einen neuen Kühlheitsrekord auf und zieht mit der 7800 GS für AGP gleich.
In Sachen verbratener Leistung führt natürlich die 7900 GTX mit 156 Watt (Achtung: Gesamtstromaufnahme des kompletten Systems!) in Idle (keine 3D-Beanspruchung) das Testfeld an und erreicht damit exakt das selbe Niveau des bisherigen Spitzenreiters Radeon X1900 XTX von ATI. Die Geforce 7900 GT verbraucht mit 141 Watt schon ganz schön viel, jedoch weniger als die 7800 GT-Vorgängerin (145 Watt). Mit 131 Watt verbraucht die Geforce 7600 GT sehr wenig, reicht jedoch nicht an das Niveau der bisher sparsamsten (93 Watt) 7300 GS heran. Die 7900 GTX schießt nicht, wie gedacht, unter 3D-Last in den 350 Watt-Bereich (X1900 XTX) hoch, sondern bleibt bei moderaten 271 Watt (7800 GTX 256: 269 Watt). Damit ist die Karte die unter Last die sparsamste 512 MB-Grafikkarte. Die 7900 GT bleibt auch im 3D Mark noch sehr sparsam mit 219 Watt und liegt damit rund 17 Watt hinter der Geforce 7800 GT. Allerdings legt das kleinste Modell 7600 GT unter Last richtig los und schießt über den Wert der X1600 XT (197 Watt) hinaus und erreicht nicht gerade wenige 205 Watt.
Über Übertaktbarkeit, Temperatur und Lautstärke ist noch nichts bekannt. Diese Dinge werden natürlich schnellstmöglich nachgereicht.
4. Fazit
Alle 3 Karten gefallen mir sehr gut und bringen sehr gute Leistungen. Besonders die Geforce 7900 GTX enttäuscht allerdings in Sachen Leistung und setzt sich nur in Quake 4 durch. Im SLI-Modus kann Nvidia allerdings wieder überzeugen, da ATIs Crossfire-Lösung (X1900 XT + X1900 Crossfire Edition) 935 Euro und Nvidias SLI-Lösung (2x 7900 GTX) 980 Euro, sollte man wohl eher als preisbewusster Spieler zum Crossfire-Doppel greifen. Wobei wir schon bei der nächsten Karte wären: Die Geforce 7900 GT ist zurzeit der Preis-/Leistungs-Sieger schlechthin und durch eine zweite Karte kann das Doppel sogar zwei Geforce 7800 GTX-Karten schlagen! Bei den beiden genannten Geforce 7900-Karten stimmt auch der Stromverbrauch, doch die im 200 Euro-Segment sehr gute Geforce 7600 GT verbraucht unter Spielelast einfach einen Tick zu viel. Das macht aber auch nicht den so großen Unterschied zur ATI Radeon X1600 XT und damit ist auch die 7600 GT eindeutiger Preis-/Leistungssieger in ihrer Preisklasse. Abschließend ist auch die Temperatur und die Lautstärke der Karten phänomenal.
Schreibt doch mal eure Meinung dazu. Würde mich echt interessieren.
mfg JackBauerMunich
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