Gehälter der Politiker

Selflex

Lieutenant
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März 2005
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Hallo,

ich weiss jetzt nicht ob das Thema schon erörtert wurde, aber ich denke mal nicht :lol:

Was haltet Ihr davon die Gehälter der Abgeordneten an den Durchschnittsverdienst der BRD zu koppeln?

Vorteil:
Die Abgeordneten bemühen sich um bessere verdienste der Bürger. Der 1 Euro Job wird abgeschafft.

So wie ich das sehe verdienen ca. 70-75% der Bürger im Durschnitt 2500.- Brutto und der Rest
hat halt keine grenze nach oben.


Weshalb ich das Thema ankratze ist.
Laut einer Studie, sind die BRD und Polen an den letzten zwei Plätzen bei denen die kluft zwischen Arm und Reich in vergleich zu anderen Staaten, in der geliebten EU. am größten ist!!

Ich bin mir nicht sicher, aber haben wir das hier in der Kalten Region verdient.

Meine weitere Frage an euch, was kann man da gegen tun, nicht das ich betroffen wäre, aber ich kann es nicht mehr ansehen, es kotz mich schon förmlich an :rolleyes:


Gruss Selflex
 
ich bin bei politikergehältern dafür, das die altersversorgung komplett gestrichen wird, rest ist mir egal
 
Hat das außer einer symbolischen Geste der Bescheidenheit sonst einen Sinn?

Je weniger jemand verdient, desto leichter kann man ihn bestechen. Du kannst ja einem Kommunalpolitiker wenig zahlen, aber dann zahlst du später die Rechnung, wenn nicht günstigste Baufirma die Schule saniert, sondern diejenige, die ihm die Reise ans Mittelmeer spendiert hat. Und das kostet extra Steuergelder.
 
Und du meinst Politiker sind die Reichen und das Volk sind die Armen? ^^ Das ich nicht lache. Meiner Meinung nach sollten Politiker fast noch mehr verdienen. Das macht Sie schwieriger angreifbar bzgl. Korruption. Sie leisten einen Dienst für das Volk und ich will nicht wissen wie deren Arbeitszeiten sind. Die gehen nicht morgens um 8 aus dem Haus und um 4 Klingelts und die fahren nach Hause. Wenn ich mich an ein paar Reportagen erinnere wo dann von 60-70h Wochen die Rede ist. *brrrr*
Das Problem ist glaube ich einfach nur, dass das niemand von uns so richtig bewerten kann. Einfach sagen, dass Politiker zu viel verdienen bringts irgendwie nicht. Kann ja auch sagen, dass du zuviel verdienst. Weiss ich ob das gerechtfertig ist?

gruß
 
Ok, so wie ich das sehe habe ich schon einen befürworter. Mein grundgedanke ist, das kein Politiker dieser Welt und vorallem der BRD sich bestehen lassen sollte. Wenn es so ist, hat dieser Mensch leider Gottes nichts darin verloren.:rolleyes:

Ein Mensch der sich für das Wohlergehen anderer bemüht gehört in die Politik. Es kann nicht sein, dass es nur ein job ist wie jeder andere bei dem man auch noch gutes Geld verdient. Wo bleibt das Angarment?

MfG Selflex
 
Gott hat damit nichts zu tun. Der Job ist eines Politikers ist eben die Regierung und warum darf man da kein gutes Geld verdienen?
 
Es ist nunmal auf der Welt so, dass Leute etwas für Geld machen. Und ein zweiter Grund der auch oft in den Medien diskutiert wird. Wenn Politiker nicht genug Geld verdienen, wandern die guten Leute halt nicht in die Politik sondern in die Wirtschaft. Ich glaub so schön brauch man sich das nicht reden, dass Top Leute für 2000euro im Monat in die Politik wandern, wenn sie sehen, dass sie in der Wirtschaft für ein vielfaches verdienen ohne immer in der Schusslinie anderer Menschen zu sein.

Und Bestechlich ist keine Eigenschaft eines Menschen, sondern egibt sich meiner Meinung nach situationsbedingt. Das versteht man aber genauso wenig, wenn man nicht schonmal in der Situation war.
 
Ich finde die Politiker sollten ruig mehr verdiehnen die oberen zumindest aber dafür dürften sie in keinem Aufsichtsrat oder sonnst in einer Firma tätig oder Involviert sein.

Dann würde die Politik bestimmt auch anders aussehen genauso sollte ein Politiker nicht schon nach 2-4jahren anspruch auf eine(hohe)Pension haben sondern er muss auch seine Jahre erbringen.
 
Sehe ich genauso, entweder übt man seinen Pfflichten als Politiker oder als Aufsichtsrat, beides zusammen geht nicht. Zumal würde ich Wirtschaft und Politik ein wenig auseinander halten.

Wenn er seinen Job gut macht, und sich dem Wohle des Volkes einsetzt, sollte er auch dementsprechend bezahlt werden...Nämlich nach LEISTUNG!
Aber das ist mein reines Phantasiedenken :)
 
Einige einwände diesbezgl. sind sehr sarkastisch. Jeder einzelne von uns ist bemüht seinen Job gut zu machen, ich weder noch ein andere besitzt narrenfreiheit. Ich kenne die Arbeitszeiten nicht, aber ich kann mir gut vorstellen wie das abläuft :)

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr -> Sitzen, telefonieren mit freunden und bekannten
12.00 Uhr bis 13.00 Uhr -> Mittagspause- Sitzen, Lachen gute Witze reißen
13.00 Uhr bis 16.30 Uhr -> Sitzen, Zeitung lesen, wenn PC vorhanden, bestellungen tätigen

Oder erst garnicht zur Arbeit gehen, weil eine zweit oder dritt Tätigkeit wichtiger ist, oder bei wem geben die eine Krankmeldung ab, wenn die mal so krank sind :D


Ok ist ein Wenig übertrieben, aber bitteschön, wer kann mir sagen was die Herren und Damen anders machen wie einer der am Band steht oder an der Maschine, Montage, Büro usw..?

Richtige entscheidungen treffen kann jeder, was ist anders bei denen? Oder ist es vielmehr ein Monarchisches-Prinzip?

MfG Selflex
 
Ich glaube, du hast eine völlig falsche Vorstellung von diesem "Job". Zuerst einmal muss sich jeder Politiker gegen seine innerparteilichen Konkurrenten durchsetzen. Teile davon bekommt man mit, wenn etwa die SPD in Hessen nicht klarkommt oder bei einer Abstimmung über ein Gesetz ein paar Abgeordnete anders als ihre Fraktion stimmen.
Dann müssen sie sich, ganz ohne Einmischung des Wählers, gegen außerparteiliche Politiker durchsetzen können. Dazu braucht man gute Fähigkeiten in der Rhetorik, Allgemeinbildung, Charisma, immerzu ein gepflegtes Äußeres und (hoffentlich) in erster Linie auch Fachwissen.
Letzendlich müssen sie sich abquälen, um gewählt zu werden. Da muss man Versprechungen machen, damit man überhaupt einen Platz in der Regierung bekommt, nur um später angeklagt zu werden, dass das nicht haltbar ist. Wer im Vorfeld mit Steuererhöhungen und Sozialabbau "wirbt", bekommt nur ein ungläubiges Kopfschütteln.
In der ZEIT- Umfrage schätzen die Deutschen die durchschnittliche Arbeitsbelastung eines Bundestagsabgeordneten auf 44,5 Stunden. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Politiker zu sein ist ein 24-Stunden-Job, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Am Ende einer Parlamentswoche, deren Sitzungen oft bis nach Mitternacht dauern, geht es heim nach Gelsenkirchen, Buxtehude oder Oschatz – nach Hause geht es noch lange nicht. Am Freitagabend warten die ersten Termine im Wahlkreis. Wer Anfang September 2007 im Büro des Bundestagsabgeordneten Bosbach anruft, um sich mit ihm für abends zu verabreden, bekommt bereitwillig eine Zusage – für Mai 2008. Bis dahin ist jeder Abend verplant.
(Quelle)
Das sind Bundestagsabgeordnete, unsere Profis. Die Arbeitsbelastung nimmt natürlich ab, je "kleiner" die Position ist.

Es hat doch einen klaren Grund, warum unsere Spitzenabgänger von den Unis nicht in die Politik gehen. Dort ist man unterbezahlt, man wird in der Öffentlichkeit mies geredet, die Arbeitsbelastung ist hoch und selbst wer alles gibt und wirklich versucht, richtige Entscheidungen für seinen Wahlkreis zu treffen, wird am Ende von seinem Konkurrenten ausgebremst, der einfach besser reden kann oder in der Zeitung volksnäher dargestellt wird.
 
Selflex, als Threadersteller solltest du Fakten einbringen!
Die Eröffnung des Threads ist sowieso schon sehr mager, eigentlich ganz ohne Faktenkenntnisse, und es ist nur noch offen, wegen dem Vorschlag die Gehälter an den Durchschnittsverdienst zu koppeln.

Wenn du hier nicht ernsthaft auf Faktenlage und mit Wissen diskutieren möchtest, ist der Thread zu.
 
Warum nicht, den Durchschnittsverdienst der Manager großer Konzerne genommen und das Politikergehalt dem angeglichen. Geht auf jeden Fall und hat den Effekt das vielleicht auch mal Leute von Sachverstand in die Politik gehen. Uns kanns nur besser gehen.

OMaOle
 
@Omaole

Jupp, sehe ich auch so. Gut ausgebildete Experten und kluge Köpfe gehen in der Masse in die Wirtschaft.

Man sollte vielleicht das erfolgreiche Durchlaufen eines AC´s als Vorraussetzung für die Laufbahn einführen.

MFG
 
Was ist das denn für ein selten dummer Ansatz zu fordern, dass ein Politiker mit dem Durschnittseinkommen der Bundesbürger abgespeist wird?
Nahezu jeder Akademiker mit etwas Berufserfahrung liegt schon über diesem Durchschnitt.

Die Folge einer solchen Unterbezahlung ist ganz klar:
In die Politik gehen nur noch die Leute die überall anders auch nicht mehr bekommen. Das bedeutet, dass die Akademikerquote unter den Politikern wohl rapide absinken würde...

Im Bundestag sitzen dann Leute die größtenteils wohl Berufe gelernt haben bei denen die Tätigkeit im Bundestag nicht wirklich förderlich für eine spätere Bewerbung im ehemals erlernten Berufsfeld ist.
Daraus folgt dann, dass die Abgeordneten mit aller Macht an ihren Ämtern klammern müssen, da sie ansonsten wohl nirgendwo mehr eine Anstellung finden werden, wenn sie erst mal ein paar Jahre aus ihrem alten Berufsfeld raus sind, ...

Bei Lehrern, Juristen, Geschäftsführern, ... ist die Tätigkeit im Bundestag nach einem Verlust des Mandats meist alles andere als hinderlich um hinterher wieder in den alten Beruf zurück zu kehren. Und das ist auch gut so.

Also sorry, aber wer etwas genauer über derartige Ideen nachdenkt, der muss doch irgendwann merken, dass dieser Ansatz nicht der richtige sein kann.
 
Ich meine das es bei der Vergütung der Politiker nicht nur platt um die Höhe gehen sollte, sondern um die Privilegien in der Altersversorgung und im Steuerrecht.

Es kann meiner Meinung nicht angehen das ein Abgeortneter nach nur 4 Jahren im Bundestag mehr Pensionsansprüche hat als ein normaler Arbeitnehmer nach über 40 Jahren an Rente erhält. Diese Pensionsansprüche werden selbstverständlich auch noch zusätzlich zu der normalen Altersrente bezahlt die der Abgeortnete im sonstigen Berufsleben erworben hat. Auch den pauschalen Steuerfreibetrag der Politiker halte ich für vollkommen ungerecht, auch wenn dieses erst kürzlich von einem hohen Gericht (welches weiß ich nicht mehr) für "Recht" erklärt wurde.

Meiner Meinung nach sollen für Politiker die selben Grundlagen gelten wie für andere Arbeitnehmer auch. Sie sollen vor dem Steuerrecht keine Extrawürste bekommen und auch in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlen. Das hätte den Vorteil das sie bei Änderungen in diesen Bereichen genau so betroffen sind wie der normal Bürger. Die angehobenen Privilegien jedoch sind ein Grund dafür das oftmals Entscheidungen getroffen werden die den Bürger über Gebühr belasten. Ich finde es ist höchste Zeit das Politiker von ihren Entscheidungen unmittelbar selber betroffen sind. Von mir aus kann dafür dann auch die monatliche Vergütung steigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aspuros schrieb:
Es kann meiner Meinung nicht angehen das ein Abgeortneter nach nur 4 Jahren im Bundestag mehr Pensionsansprüche hat als ein normaler Arbeitnehmer nach über 40 Jahren an Rente erhält.

Diese Aussage ist de Facto falsch! Bitte prüfe mal dein Wissen und lese dich in die Modalitäten der Altersvorsorge für Bundestagsabgeordnete ein.

Kleiner Tipp: Die Abgeordneten haben unlängst selbst beschlossen die Bezüge nach kurzen Amtszeiten zu beschneiden.
 
Ich finde es hingegen sogar gut, dass sie von vielem befreit sind, denn nur wer nicht von einer Sache betroffen ist ist in der Lage etwas Objektiv zu beurteilen.
 
Aspuros schrieb:
Das hätte den Vorteil das sie bei Änderungen in diesen Bereichen genau so betroffen sind wie der normal Bürger. Die angehobenen Privilegien jedoch sind ein Grund dafür das oftmals Entscheidungen getroffen werden die den Bürger über Gebühr belasten. Ich finde es ist höchste Zeit das Politiker von ihren Entscheidungen unmittelbar selber betroffen sind.
Schwer vorstellbar, aber es gibt tatsächlich eine Menge Menschen, die einen Job genau deshalb aussuchen, weil sie nicht nur an sich selbst denken möchten.
Niemand schlägt in Deutschland eine politische Karriere ein, wenn er in erster Linie an seine eigene Brieftasche denkt.
 
Dass Politiker in Aufsichträten sitzen, zeigt doch eigentlich schon, dass sie zu wenig und nicht zuviel verdienen, die großen Wirtschaftskonzerne nutzen diese Situation dadurch für sich.
Wer seinen gelernten Job verlässt um sich der Gesellschaft zu widmen, teilweise sogar seine Privatsphäre opfert sollte nicht noch für die Rente oder für die Übergangszeiten sparen müssen.
Wenn man die "Löhne" von Ingeneuren und Amtsträgern vergleicht, könnte man vielleicht denken, Amtsträger verdienen gut, wenn man die Stundensätze vergleicht und die Persönlichkeitsaufgabe usw. mit einbezieht verdienen sie verdammt wenig.
Meine Meinung.

Ausserdem fängt man als Politiker nicht als Amtsträger an, es ist wie in den Berufen ähnlich, es sei denn man ist ohnehin schon eine öffenliche Persönlichkeit.
Beispiel Niedersachsen/Bremen - Komunalpolitik
 
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