News Geld aus dem US Chips Act: Weniger für Samsung, auch TI und Amkor bekommen was

Volker

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Ich finde es unglaublich was diese Privatunternehmen da so an Geldern bekommen. Die brauchen das eigentlich auch eher am wenigstens weil die so üble Margen haben.
Und das alles nur weil sie letzten Endes für das Militär relevant sind.
Eigentlich lächerlich.

Aber zumindest für die USA scheinen diese Bemühungen ja ordentlich Früchte zu tragen.
 
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@Sas87 Was wäre denn die Alternative, ohne diese Förderungen wäre es sehr wahrscheinlich zu keiner Investition gekommen, ergo die Abhängigkeit von China würde weiter steigen. Förderungen in der Halbleiterindustrie sind alternativlos, ob das einem nun gefällt oder nicht. Oder man macht es so wie Deutschland und wird in allen Bereichen abgehängt und investiert lieber in Sozialleistungen und Klimapolitik.
 
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Finde das einen verdammt klugen Move der Amerikaner. Im Hinblick auf die Risiken rund um den pazifischen Raum ergibt das schon Sinn. Man bekommt Arbeitsplätze in relevanten Qualifikationen, Know-How, eine inländische High-Tech Supply Chain und am Ende kann man dann noch Exportieren oder halt für Rüstung verwenden. Ich hatte mit Intel in Deutschland ja das gleiche gehofft. Aber wie sagt Elon? Alles was man ausgibt, muss man auch Einnehmen. Sprich, wenn ich zukunftssicher Investieren will als Staat, dann muss ich auch entsprechend zur Kasse bitten. Ich würde gerne Steuern bezahlen für Chipfertigung in Deutschland. Tesla in Deutschland brauche ich weniger fördern, weil es keinen Nachhaltigen Standorteffekt hat. Bis auf die direkt betroffenen natürlich. Was ich dann auch wiederum ganz gut finde.

Edit: Krass, Elon hatte behauptet auf 1Mrd € Förderung für Grünheide zu verzichten, dabei hätte er sie gar nicht bekommen können. Der kleine Schelm mal wieder.
 
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Macerkopf schrieb:
@Sas87 Was wäre denn die Alternative, ohne diese Förderungen wäre es sehr wahrscheinlich zu keiner Investition gekommen, ergo die Abhängigkeit von China würde weiter steigen. Förderungen in der Halbleiterindustrie sind alternativlos, ob das einem nun gefällt oder nicht.
Schaffe Verhältnisse die für Firmen lukrativ sind, dann brauchst du auch kein Geld hinterher zu schmeißen. Der Südost-Asien Cluster ist ein Gigant zu allen anderen und diesen mit Technologietransfer alleine was entgegen zu setzen ist fraglich. Alle asiatischen Herstellen bauen in den USA sehr wieder willig.
Macerkopf schrieb:
Oder man macht es so wie Deutschland und wird in allen Bereichen abgehängt und investiert lieber in Sozialleistungen und Klimapolitik.
Nicht mal die Autoindustrie mit allem Protektionismus kann sich noch halten. Da werden ein paar Chipfabriken nichts daran ändern. Das Gesamtkonstrukt sollte überdacht werden.
 
NameHere schrieb:
Nicht mal die Autoindustrie mit allem Protektionismus kann sich noch halten. Da werden ein paar Chipfabriken nichts daran ändern. Das Gesamtkonstrukt sollte überdacht werden.
Glaub mal, wie die im Südost-Asien Cluster gebuttert werden. Allein die Programme, die Japan damals gefahren hat, um konsequent Industriebereiche aufzubauen. China pulvert ohne Unterlass massiv Geld in die Industrie und zwar nur Produktion (bzw. Sekundärsektor), was ihr aktuelles Problem ja ist. Die haben knapp 40% der Wirtschaftsleistung im produzierendem Bereich, USA nur 17%. Als Vergleich: Deutschland hat 29%, was relativ hoch ist.
 
Da werden 4,7 Milliarden investiert und man bekommt dafür Produktionsstätten im Wert von 37 Milliarden auf sein Land gebaut und sollten die Zeiten mal ernster werden, eignet man sich die Dinger einfach an mit all ihren Vorteilen.
 
OpenSystemFan schrieb:
China pulvert ohne Unterlass massiv Geld in die Industrie und zwar nur Produktion (bzw. Sekundärsektor), was ihr aktuelles Problem ja ist. Die haben knapp 40% der Wirtschaftsleistung im produzierendem Bereich, USA nur 17%. Als Vergleich: Deutschland hat 29%, was relativ hoch ist.
Weil deren produzierender Bereich so groß ist, können die alle anderen ausstechen. Auch werden Märkte mit deren Waren geflutet und andere verdrängt. Damit schrumpft gleichzeitig der produzierende Bereich anderer Länder. Die sind super breit aufgestellt, was den ein zusätzlichen Vorteil bietet.
Die Chipfabriken sind nur ein kleiner Teil des ganzen und wird überbewertet.
 
Macerkopf schrieb:
@Sas87 Was wäre denn die Alternative, ohne diese Förderungen wäre es sehr wahrscheinlich zu keiner Investition gekommen, ergo die Abhängigkeit von China würde weiter steigen.
Die Gesetze müssten halt so angepasst werden, das die Firmen quasi verpflichtend in dem Land investieren müssen um Warem dort zu verkaufen.
Wenn der Handwerksbetrieb um die Ecke pleite geht juckt das auch keine Sau. Ist aber der falsche Weg.

Warum sind die kleinen Betriebe weniger Wert in der Politik als die großen?
Das ist halt der Scheiß Lobbyismus. Meiner Meinung nach ist Lobbyismus eine art Korruption.
 
Blöde Frage warum bekommt Intel Geld und AMD nicht? Oder geht es hier rein um die FABs
 
@Makso Weil Intel in den USA fabs hat und die ausbauen will. AMD hat keine eigenen fabs mehr.
 
Macerkopf schrieb:
Oder man macht es so wie Deutschland und wird in allen Bereichen abgehängt und investiert lieber in Sozialleistungen und Klimapolitik.
Wie bitte?
1. In DE wird nicht investiert:
1712126124128.jpg

Heilige Schuldenbremse.

2. Den Inflation Reduction Act der USA mit Megainvestitionen auch in Klimaschutz (=> Industrien der Zukunft) hast du vielleicht vergessen?
Manche hierzulande glauben ja immer noch, dass der Verbrenner als cashcow ewig so weiterläuft🫠
Nokia hust

3. Habeck hat sich durchaus um Investitionen bzgl.Chipindustrie gekümmert - alles im Rahmen der Investitionsbremse natürlich:
https://www.computerbase.de/news/wi...riken-in-magdeburg-und-breslau-auf-eis.89649/

https://www.computerbase.de/news/wi...foerderprogramm-fuer-chipindustrie-auf.90472/

4. Wenn man sich die Schulen anschaut, Pflege, Krankenhäuser etc. sind Investitionen soziales durchaus auch notwendig
 
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Macerkopf schrieb:
Oder man macht es so wie Deutschland und wird in allen Bereichen abgehängt und investiert lieber in Sozialleistungen und Klimapolitik.
Völlig daneben, denn die Arroganz von VW, den arroganten Musk zu belächeln, hat nichts mit Menschenwürde (Sozialleistungen) und physikalische Fakten (Klimapolitik) gemeinsam.
Es geht hier um Investitionen in den USA. Es ist nicht nur sehr unintelligent die Wirtschaft der USA mit Deutschland zu vergleichen, es ist auch noch zum schämen unbedarft das Thema Energiewende zu schwadronieren, während in den USA die $ Glocken läuten beim Ausbau grüner Energie.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...logien-a-454b0d0e-cc95-4e4e-8e0a-c0a8cf8f4a30

Die deutsche Vermögensuhr steigt pro Sekunde um 20.000€, es sind 9,6 Billionen €.
Atome, Moleküle, elektromagnetische Wellen, Quantenmechanik, Physik eben. Es ist die gleiche Physik (Lehre der Natur) die den Klimawandel beschreibt, die es überhaupt möglich macht, dass wir eine digitale Welt haben.
In der Summe schreibe ich also, du zeigst hier sehr wenig Ahnung und Menschenwürde scheint zusätzlich nicht so dein Thema zu sein.
 
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NameHere schrieb:
Weil deren produzierender Bereich so groß ist, können die alle anderen ausstechen. Auch werden Märkte mit deren Waren geflutet und andere verdrängt. Damit schrumpft gleichzeitig der produzierende Bereich anderer Länder. Die sind super breit aufgestellt, was den ein zusätzlichen Vorteil bietet.
Die Chipfabriken sind nur ein kleiner Teil des ganzen und wird überbewertet.
Ja, aber das Problem ist, dass wenn die Nachfrage einbricht, China nicht resilient genug ist und wirtschaftliche Probleme bekommt. Das zusammen mit der Immobilienkrise, der älter werdenden Bevölkerung führt zu einer Verlangsamung des Wachstums. China steht vor einem riesigen Problemberg. Die Regierung versucht Reformen einzuleiten. Es könnte aber zu spät sein. Es bleibt spannend.

Hier ein zusammenfassender Artikel: https://www.tagesschau.de/wirtschaf...wirtschaft-bip-wachstum-bevoelkerung-100.html
 
OpenSystemFan schrieb:
Ja, aber das Problem ist, dass wenn die Nachfrage einbricht, China nicht resilient genug ist und wirtschaftliche Probleme bekommt. Das zusammen mit der Immobilienkrise, der älter werdenden Bevölkerung führt zu einer Verlangsamung des Wachstums. China steht vor einem riesigen Problemberg. Die Regierung versucht Reformen einzuleiten. Es könnte aber zu spät sein.
Du beschreibst ein teil unserer Probleme^^
 
@NameHere Natürlich, die sind in allen entwickelten Nationen vorhanden. Bei China und Indien kommt die Delle aber schneller und härter.
 
Amtor? Der mag zwar kompetent sein, ist bei mir trotzdem durch.
Bester Politiker den wir haben: Habeck
 
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