generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
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florian. schrieb:
weil alle anderen Industrienationen ein Limit haben, muss das "besser" sein?
Wir haben lediglich kein Tempolimit, weil die Autoindustrie eine der Schlüsselindustrien in Deutschland ist und unsere Hersteller überwiegend auf PS starke Premium Modelle setzen. Und German Car Autobahn getestet zieht halt immer noch in anderen Ländern.
Wie man mit seinem Auto Verkehr sinnvoll umgehen kann, wenn man nicht die Autolobby im Nacken hat zeigen recht gut Holland oder Dänemark.
 
Mextli schrieb:
Wir haben lediglich kein Tempolimit, weil die Autoindustrie eine der Schlüsselindustrien in Deutschland ist und unsere Hersteller überwiegend auf PS starke Premium Modelle setzen. Und German Car Autobahn getestet zieht halt immer noch in anderen Ländern.
Wie man mit seinem Auto Verkehr sinnvoll umgehen kann, wenn man nicht die Autolobby im Nacken hat zeigen recht gut Holland oder Dänemark.

Stau und Verkehrschaos gibt es in den Niederlanden genauso wie hier. Nur sind die halt kein Transitland und sparen sich so eine Menge. Das ist also absolut nicht vergleichbar.

Ein Tempolimit hätte bezüglich der Sicherheit kaum Relevanz. Wieviele Unfälle passieren überhaupt auf der Autobahn? Die meisten ergeben sich auf Landstraßen und in Ortschaften. Autobahnen sind sehr sicher.

Und wieviele der Unfälle werden dann noch durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht? Und wieviele davon trotz vorhandenem Limit?

Das wird verschwindend gering.

Der Umwelt zuliebe..? Gibt größere Einsparungspotentiale.
 
WutzDieSau schrieb:
Der Umwelt zuliebe..? Gibt größere Einsparungspotentiale.
Es geht hier aber nicht um industriell nutzbare Filtertechnik sondern um den Strassenverkehr. Und da hat das Auto (Fahrzeug mit Verbrennungsmotor) eben durchaus Potenzial.

Geschwindigkeitsbegrenzungen sind da freilich nicht so der Bringer ... da gibt es anderenorts tatsächlich mehr zu holen.
Nachzudenken ist dabei z.B. über den Individualverkehr ... durchschnittlich weniger als 1,5 Menschen pro Auto ... darunter leidet die Umwelt weit mehr, als unter einem leicht gesteigerten Spritverbrauch. Aber das "Individuum" ist im Individualverkehr eben die heilige Kuh, deren Schlachtung ganz sicher zu Tumulten führen würde ... sowas will kein Politiker in seiner Vita stehen haben.
Wege, die zu fuß nicht länger als 10 Minuten dauern würden, werden mit dem Auto erledigt ... und dauern verkehrs- und Parkplatzbedingt mancherorts dadurch oft doppelt so lange - die meiste Zeit steht die Kiste dabei ... mit laufendem Motor (es soll ja SCHNELL weitergehen, WENN es denn weitergeht).

Richtig was bringen würde es wohl, wenn die Menschen zuerst ihr Hirn einschalten würden ... und erst dann (und auch nur vielleicht) ihr Auto.

Das Auto ist (leider) noch immer weit mehr, als ein reines Transportmittel ... es ist Kultobjekt, Spassfaktor, Prestigeobjekt, Schwanzverlängerung - allein diese vier schließen einen vernünftigen und an Bedürfnissen orientierten Umgang mit dem PKW logisch aus.
 
Bevor wir Tempolimits einführen könnte man auch die Steuern für Hubraum über 2l exponentiell anheben. Bzw eine extra-Abgabe für Fahrzeuge bestimmter Klassen.
Kein Stadtmensch braucht einen Geländewagen. Und wer sich unbedingt einen Porsche kaufen woll zahlt halt extra.

Das Auto als protz-Karre muss einfach verteuert werden. Eine Art Vergnügungssteuer.
 
Da sehe ich absolut keinen Sinn drin. Nicht die Fahrzeugklasse oder die Leistung entscheidet darüber, wer zu schnell fährt und wer nicht. Das kann man mit allen Autos. Die Kfz-Steuer richtet sich bereits jetzt nach der Art des Motors, dem Hubraum und dem Schadstoffaustoß. In den Städten sehe ich öfter Mini-SUVs wie Opel Mokka, Ford Kuga, VW Tiguan... die haben in der Regel einen 1.4 Turbo unter der Haube. Protzige Autos kosten bereits viel Geld... ich denke, wer das Auto bezahlen kann, kann sich in der Regel auch den Unterhalt leisten. Mir klingt der Beitrag von dir viel zu sehr nach Missgunst als nach einer ernsthaften Möglichkeit, die Sicherheit auf Autobahnen zu verbessern.

Tipp am Rande: mal auf YouTube "fahrnünftig" eingeben und sich die Videos von diesem Sascha mal anschauen. Wir haben auf Autobahnen ganz andere Probleme als Tempo >130.
 
WutzDieSau schrieb:
Bevor wir Tempolimits einführen könnte man auch die Steuern für Hubraum über 2l exponentiell anheben. Bzw eine extra-Abgabe für Fahrzeuge bestimmter Klassen.
Kein Stadtmensch braucht einen Geländewagen. Und wer sich unbedingt einen Porsche kaufen woll zahlt halt extra.

Das Auto als protz-Karre muss einfach verteuert werden. Eine Art Vergnügungssteuer.

Warum? Neid? Kann jmd. mit mehr als 2l Hubraum sich nicht an Verkehrsregeln halten? Sei Dir gesagt, man kann, auch mit 2,4l.
 
Wie wärs denn mit Führerschein nur noch auf Probe (lebenslänglich)?
Nach ein paar vids von "fahrnünftig"-Sascha erscheint mir das irgendwie sinnvoller, als jede zusätzliche Regelung ...
 
Hab letztens was interessantes bezüglich der Geschwindigkeit auf der AB festgestellt. Waren super früh dran und sind dann hinterm LKW her gefahren. Waren insgesamt 41 km Strecke, 3-4km davon nicht AB. Hinweg mit 80 hinterm LKW hat knapp 34 Minuten gedauert, der BC hat 4,9l Verbrauch ausgespuckt (entspricht ~72 km/h im Schnitt).
Rückweg, selbe Strecke, mit der erlaubten Geschwindigkeit bzw. max. 10 mehr laut Tacho (immer begrenzt, 100 bzw 120) waren 23 Minuten bei 6,2l Verbrauch. (~107 km/hm im Schnitt).

Das interessante daran ist, das es mir extrem schwer gefallen ist, so langsam zu fahren und ständig überholt zu werden, immer die auffahrenden Leute auf der AB zu haben, die einem in der Abstand zum LKW reinzogen und dabei meist keine! 80 drauf hatten.
Durch das sonstige schnellere Fahren schaut man sehr häufig in alle Spiegel und wenn man das nicht gewohnt ist, von 99% aller Autos überholt zu werden, ist das echt komisch, wenn das eben sonst nie der Fall ist.


TheManneken schrieb:
In den Städten sehe ich öfter Mini-SUVs wie Opel Mokka, Ford Kuga, VW Tiguan... die haben in der Regel einen 1.4 Turbo unter der Haube. Protzige Autos kosten bereits viel Geld... ich denke, wer das Auto bezahlen kann, kann sich in der Regel auch den Unterhalt leisten

Meine Eltern haben sich auch den aktuellen Tiguan mit der 1,4l Machine gekauft. Allerdings nur, nachdem ich denen groß und breit erklärt habe, was bei deren Fahrprofil (ca. 80tkm Kurzstrecke in ~12 Jahren) mit dem Partikelfilter passieren wird, der Verkäufer wollte denen ziemlich eindeutig den Diesel andrehen. Meinem Vater ist/war der Diesel wegen seiner Umweltschädlichkeit schon immer suspekt, wobei das beim Euro6 ja wieder relativ geworden ist. Verbrauch, Unterhalt und Steuern sind denen egal, aber scheinbar wird gerade bei VW da derzeit noch schön Werbung für die 2l Diesel gemacht. Das meine Eltern ggf. ne extra Regenerationsfahrt nur wegen des PDF machen müssten, war denen dann wirklich zu viel ;) Und wer weiß, was mit dem SCR System so passiert.
Vom Motor und Fahrgewfühl her ist der 2l Diesel mit seinen 150PS und 7Gang DKG sicherlich angenehmer als nen kleiner 1,4l TSI mit 6 Gang DKG. Und verbraucht sogar noch deutlich weniger.

Wegen der Euor6 Geschichte und ggf. der blauen Plakette werden wir uns auch vom Diesel generell trennen müssen, wenn kommendes Jahr nen neues Auto ansteht. Bin dann mal auf den Mehrverbrauch gespannt, wo der jetzige Diesel schon vergleichsweise viel Schluckt wegen nur Kurzstrecke (~7-8l) oder sehr zügiger AB fahrt (16-18l).

Muss mir bei Gelegenheit auch mal die Videos anschauen^^
 
Hat mit Neid nix zu tun. Hab mir vor einem Monat extra einen Kleinwagen angeschafft, weil ich hier in der Innenstadt mit nem großen Auto keinen Bock hätte.
 
Scheitel schrieb:
Muss mir bei Gelegenheit auch mal die Videos anschauen^^
Lohnt sich schon ... und es sind nichtmal nur die anderen Verkehrsteilnehmer ... Fahrer, die so das geschehen um sich herum kommentieren, reizen mich dazu, auch weiterhin ÖPNV zu nutzen, wo es geht.

Macht das per Dashcam dokumentiete Fehlverhalten natürlich kein deut besser ... ich kann verstehen, dass der Sascha sich stellenweise so aufregt ...
 
Ahh, ja davon hab ich mal irgendeins gesehen. Als Brummifahrer muss man echt hart im nehmen sein. Da würde ich auch nicht tauschen wollen. Da dürfte ja noch eine ganze Menge mehr abgehen, das niemand aufzeichnet.

Je nach Motor muss der Kleinwagen nicht sparsamer sein als nen Kompaktwagen oder noch größere Fahrzeugklasse. Auch nen Opel Corsa (=Kleinwagen) gibts mit +200PS. Der Verbraucht abseits des NEFZ sicherlich auch nicht sooo wenig.
Wenn man die Umwelt schonen will, sollte man vielleicht eher das Auto vermeiden, wo es geht. Und zwischen kein Bock auf nen "großes" Auto und Umweltschutz scheint mir noch irgendwie ein Unterschied zu sein.

Auf Basis der Hubraumbesteuerung liegt nen 3l Benziner mit Euro 3-6 schon bei 202€, der Diesel mit 3l kostet ab Euro4 463€ Steuern.
Da langt der Staat ja schon gut zu, zumal man ja durch den Mehrverbrauch gegenüber Autos mit kleinerem Motor dem Staat noch mehr Geld durch Benzin/Diesel Steuer in den Rachen wirft. Zur Kasse geben wird hier jeder. Bleibt fast nur noch nen Auto mit Gasanlage um da günstig raus zu kommen.

Bezüglich Stadt und Geländewagen. Manch ein Handwerker findet so ein Teil ggf. praktischer als nen (riesen) Kastenwagen.
Der Vater meiner Freundin war Schornsteinfegermeister und ist immer nen 130er Defender gefahren, da passt der ganze schmutzige Krempel auf die Ladefläche und aufs Dach diverse Leitern. Der wohnt zwar aufm Land, hatte aber seinen Bezirk in einer Großstadt gehabt.

Und mit genau so einer Kiste fährt man auch selten mehr als 100 auf der AB, außer man überholt, die meisten Defender sind eh auf 130 begrenzt, wenn die beladen sind, schwimmen die auch ordentlich. Vom Innenraumgeräusch bei 130 mal abgesehen.
 
Meiner kam bei steuern 20€.

Die Größe des Fahrzeuges hat bei mir nix mit dem Verbrauch zu tun, sondern mit dem Platzmangel in Städten. Muss mit dem Fahrzeug auch zu Terminen raus fahren, und da war ich schon häufig dankbar für die kompakten Maße.
Kollegin macht das mit nem A6 Kombi und ist ständig am fluchen.
 
WutzDieSau schrieb:
Kein Stadtmensch braucht einen Geländewagen.
Legt wer fest?
Norsfyr schrieb:
Habe ich mir auch gleich gedacht.
WutzDieSau schrieb:
Mein Beitrag war auf den Umweltschutz bezogen
Und das hat mit der Autoklasse zwingend zu tun?
Mein Allrad SUV braucht (auch in der Stadt) weniger, als so manches typische "Stadtauto" und schont somit auch die Umwelt. Und ganz nebenbei bin ich darin auch noch in vielerlei Beziehung sicherer und auf jeden Fall bequemer unterwegs.
Davon abgesehen kann man, wenn man direkt in die City will, durchaus auf Schuhsohlen oder notfalls mit der Straßenbahn (& Co) fahren, wie ich das generell mache. Ist also absolut kein pauschales Argument.
 
In der Stadt braucht man keinen Gelände Wagen, das ist vollkommen korrekt.
Denn der ist für Gelände gedacht.

Aber man braucht genauso weder auf der Autobahn, noch in der Stadt einen Sportwagen.

Jedem das seine und mir meinen Kleinwagen, der passt nämlich in viele Parklücken.
 
@frankpr

Die vermeintlich höhere Sicherheit erkaufst du dir auf Kosten anderer. Was dein wagen beim Crash in der Stadt durch Masse gewinnt verliert der andere der mit kleinerem Fahrzeug unterwegs ist.
Zumal ich alleine aufgrund von Aerodynamik (wenn man das beim SUV überhaupt so nennen kann) und Reibung durch die unsinnigen Reifen - die optisch einen auf 'Gelände' machen - bezweifle, dass du sparsamer unterwegs bist als ein moderner Kleinwagen mit 3 zyl.
Alleine die Masse die du mit dem SUV zusätzlich in Bewegung setzen und wieder abbremsen musst ist ein entscheidender Faktor.

Würde aus dem stegreif behaupten, dass ich dir mit meinem Polo tsi 1.0 @110PS im. Stadtverkehr deutlich überlegen bin.

Ist amüsant wie Leute die pseudo-Geländewagen fahren versuchen, sich zu rechtfertigen.
Wäre mal interessant zu wissen, wie viele Geländewagen-Fahrer alleine schon aus Angst vor Kratzern oder Macken niemals die befestigte Straße verlassen würden. Das führt hier aber am Thema vorbei.

Würde aber aufgrund der Masse - um hier den Schwenk zu kriegen - eine Impulsgrenze auf der Autobahn einführen. Je schwerer das Fahrzeug, desto geringer die zulässige Höchstgeschwindigkeit. So wie es bei Lkw im Grunde schon umgesetzt ist und für Sprinter eigentlich auch (120 kmh) dann dynamisch nach Leergewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist amüsant wie Leute die keine pseudo-Geländewagen fahren versuchen, diese als unnütz zu bezeichnen.

Ein SUV bietet viele Vorteile, gerade für die ältere Generation. Hoher Einstieg, angenehme Ladekante, relativ viel Platz und eine gute Übersicht. Und nein, ich fahre keinen SUV .. kann es aber absolut nachvollziehen wenn sie Jemand einen solchen Wagen kauft, auch in der Stadt. Geländegängig sind die sowieso nicht und der Verbrauch auch nicht exorbitant höher.
 
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