generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mein lieber Lübke,

das Mindesttempo für BABs ist bereits vorhanden. Ich verstehe nicht was es nun bringen soll polemisch mittels einer suggestiven Frage über Bahngeschwindigkeiten Teufels Anwalt zu spielen. Genauso könnte ich nun Argumentieren dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts und auf Landstraßen Gängeleien ALLER sind. Auch dort könnte ich fahren was der Wagen hergibt - darf ich aber nicht. Und nur weil es auf BABs nicht verboten ist eine bestimmte Geschwindigkeit zu überschreiten kommt es doch erst zu diesen Konflikten zwischen den teilweise gravierend unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ein Hochsetzen der Geschwindigkeit verhindert in erster Linie Elefantenrennen wird aber ein Delta in den Geschwindigkeiten nur nach oben verschieben. Eventuell weniger Fahrzeuge betreffend aber dennoch vorhanden.

Eine "Gängelung" (dein Ausdruck) vieler ist meines Erachtens der einzig Sinnvolle weg als das man eine "Beschleunigung" weniger in Gang setzen könnte. Über kurz oder lang wird es so (so hoffe ich) kommen. Fass nicht durch die Regierung in Deutschland dann vielleicht über Europa.
 
Genauso könnte ich nun Argumentieren dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts und auf Landstraßen Gängeleien ALLER sind.
das wäre aber schlicht fallsch, denn da bestehen ganz andere risiken, weil der verkehr da eben nicht linear immer nur in eine richtung führt und dort auch andere verkehrsteilnehmer wie fussgänger und radfahrer sind. völlig andere vorraussetung also.

wir haben in diesem thread bereits festgestellt, dass die geschwindigkeit auf autobahnen offenkundig keinen einfluss auf die unfallstatistik hat.

Ich verstehe nicht was es nun bringen soll polemisch mittels einer suggestiven Frage über Bahngeschwindigkeiten Teufels Anwalt zu spielen.
das war keine polemik, sondern soll dir verdeutlichen, dass dein vorschlag vllt aus deiner perspektive sinn macht, wenn man aber die perspektive wechselt, sieht die welt ganz anders aus. du willst das problem des egoistischen verhaltens einiger dadurch lösen, dass du allen eine an sich überflüssige einschränkung auferlegst. das erscheint dir solange ok zu sein, solange deine vorstellung von einem richtigen tempo durchgesetzt wird. nehmen wir die vorstellung von anderen von einem richtigen tempo, ist es nicht ok?
ich will gar nicht, dass ein mindesttempo von sagen wir 130 eingeführt wird, ich will dir nur vor augen halten, dass du egoismus einiger nicht durch aktionismus lösen solltest. wir haben kein problem mit dem tempo, wir haben ein problem mit dem fahrverhalten einiger, dass du vllt mit beschränkungen abmildern kannst, die du aber vermutlich auch nur gutheist, solange sie deinem fahrverhalten entgegenkommen.

Ein Hochsetzen der Geschwindigkeit verhindert in erster Linie Elefantenrennen wird aber ein Delta in den Geschwindigkeiten nur nach oben verschieben. Eventuell weniger Fahrzeuge betreffend aber dennoch vorhanden.
vollkommen richtig. die gleiche auswirkung hat es wie schon gesagt auch entgegengesetzt. du verschiebst das delta, aber die ursache bleibt. du wirst damit weder die drängler verhindern noch das gefährliche spurwechseln. ich sehe in deinem ansatz einfach kein potential, an dem problem etwas zu ändern. das ist mehr was für die politik: aktionismus. "wir haben etwas getan"
die egoisten fahren trotzdem egoistisch und uneinsichtig und der streit bleibt.

Eine "Gängelung" (dein Ausdruck) ...
den habe ich hier ganz bewusst gewählt um zu verdeutlichen, dass es hierbei nicht um eine sinnvolle einschränkung, sondern nur eine imho unnötige einschränkung geht. warum wurde ja schon ausführlich hin und her argumentiert. eine sinnvolle einschränkung (z. b. tempolimit bei verkehr mit unterschiedlichen fließrichtungen, querverkehr, etc.) ist keine gängelung sondern eine sinnvolle regelung.
klar kann man einen anderen begriff verwenden, aber ich wollte bewusst einen negativ behafteten begriff an dieser stelle um meine aussage zu unterstreichen.

@findus:
[und für Herrn Lübke, ich rede hier von einer praktisch leeren Straße außer den 3 Protagonisten]
der von dir geschilderte fall ist sicherlich durchaus real und auch ärgerlich, aber hier begeht der von dir besagte spurwechsler ja auch eine ordnungswidrigkeit nach §1 StVO wenn er dich schneidet. (rechtsfahrgebot kommt noch dazu) in deinem fall gibt es da ja gar keine rechtfertigung für sein verhalten. er muss dich ja erst vorbei lassen und dann die spur wechseln. bei verkehr könnte er aber argumentieren, dass er eine lücke nutzen musste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre mit 120-130 auf den LKW auf. Bis links die Spur frei ist, bin ich dem längst aufgefahren. Zurückfallen lassen hieße ich müsste auf unter 80 Abbremsen, geht also nicht.
Was bleibt? Richtig, mit 90 zu rüber ziehen und dann erst beschleunigen.

Btw würde ich auch so nur mit 130-140 überholen. Bis mein Kleinwagen auf 150 ist, bin ich schon vorbei.

Kurz & knapp via Smartphone
 
Ich fahre mit 120-130 auf den LKW auf. Bis links die Spur frei ist, bin ich dem längst aufgefahren. Zurückfallen lassen hieße ich müsste auf unter 80 Abbremsen, geht also nicht.
dein auto hat gas und bremse. vorrausschauendes fahren heist das zauberwort. du schaust vorher wo eine lücke kommt und passt dein tempo an, dass du diese lücke erreichst wenn du auf den lkw aufgeschlossen hast. dann musst du halt mal n paar sekunden 80 und mit abstand fahren, und? warum müssen alle immer ihr tempo sturr halten? du kannst doch nicht einfach verlangen, dass die lücke da ist, wenns dir grad gut auskommt die spur zu wechseln. manchmal hängt man minutenlang hinter nem lkw bis sich ne chance ergibt, das ist vollkommen normal. deshalb kannst du doch nicht einfach mit gewalt einen spurwechsel erzwingen.
genau das meine ich mit rücksicht. von anderen verlangst du, dass sie hinter dir langsamer fahren, aber du selbst kannst nicht hinter dem lkw langsamer fahren?
ich muss auch oft genug gedult haben bis ne lücke kommt oder mir einer platz macht, dann geb ich aber gas und bremse denjenigen nicht auch noch aus. umgekehrt sollte man auch anderen in dichtem verkehr mal ne lücke freihalten, wenn man merkt dass er rüber will. würden sich alle so verhalten, wäre es auf den autobahnen deutlich entspannter. statt dessen bestehen viele auf ihr recht und ihr tempo. fahrt doch einfach mal ein bisschen entspannter und rücksichtsvoller, dann gäbs diese ganze diskussion hier nicht. und das gilt natürlich für beide lager gleichermaßen. leben und leben lassen.
 
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Patti74 schrieb:
Ich sehe das einfach 130 km/h reicht aus auf unseren Autobahn.
1. ist bei der Geschwindigkeit von 115 bis 130 km/h ist der Kraftstoffverbrauch niedrig.
2. Wenn man schneller fährt wird man ausgebremst entweder von ein anderen PKW oder auch mal wieder von Elefantenrennen(LKW)
3. Ist stressfreier.

Zu 1: Das hat nicht immer Priorität. Wenn ich immer Kraftstoff sparen wollte, müsste ich immer Landstraße fahren. Oder ca 100 auf der Autobahn. Oder Zug oder Fahrrad. Tu ich aber nicht, weil es nicht immer geht oder deutlich länger dauert oder deutlich unkomfortabler ist.

Zu 2: Das ist sehr pauschal. Ich fahre ja nicht im Stop-and-Go-Verkehr volle Hütte sondern wenn es die Situation zulässt und da wird man gar nicht ausgebremst, wenn man schneller als 130 fährt.

Zu 3: Definitiv bei mir nicht. Ich werde mit der Zeit unaufmerksamer, wenn ich nur mit Tempomat auf der rechten Spur fahre bzw. muss ich mich dann viel bewusster auf den Verkehr konzentrieren. Das erzeugt auch Stress. Klar ist auch Schnellfahren stressig, aber auf eine andere Art die man bewusst in Kauf nimmt.

Mir werden nächste Woche jedenfalls auch wieder keine 130 auf der Autobahn reichen. Durch den zu erwartenden Streik des Bodenpersonals hier in Berlin darf ich nach Stuttgart fahren, um meine Termine sicher wahrnehmen zu können. Da ist es schon ein Unterschied, ob ich Teile der Strecke zügiger abreißen kann oder nur dahintrotte. Geht halt nicht um den Weg zum Bäcker sondern um quer durch die Republik...
 
Es geht schon wieder in die gleiche Richtung (auf die linke Spur):
Zu vorrausschauendem Fahren hält die STVO natürlich auch die an, die sich schon übers Rechtsfahrgebot hinwegsetzen.

Mein Beispiel: Letzte Beifahrt auf der AB (irgendwo zwischen Hannover und Usedom).

Die Bahn war lange Zeit auf dieser Fahrt frei ... wir fuhren mit 140-160 auf der rechten Spur dahin (in Passagen ohne Tempolimit). ab und zu wurde mal ein LKW überholt, und sonst war das echt entspannt ... meinte sogar der Fahrer.

Das interessante fand dabei in den Rückspiegeln statt ... fast alle Autos, die am Horizont auftauchten, fuhren Links (rechte Spur frei), überholten uns (...) und fuhren weiter links ... bis sie wieder hinterm Horizont verschwunden sind (noch immer rechte Spur frei).
Wenn überhaupt, dann wurde die rechte Spur mal an Autobahnkreuzzungen etwas voller ... aber sogar bei denen, die nur kurz auffahren, um direkt wieder abzufahren, gab es einige, die SOFORT auf die linke Spur zogen (rechte Spur wird dann halt nur gekreuzt) und beim Abfahren das gleiche Spiel nochmal.
Die ganz sportlichen Fahren sogar Slalom, falls ihnen auch die linke Spur zu lahm ist.

Mentalitätsproblem? Haben wir in DE auf jeden Fall ...
 
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DerOlf schrieb:
Das interessante fand dabei in den Rückspiegeln statt ... fast alle Autos, die am Horizont auftauchten, fuhren Links (rechte Spur frei), überholten uns (...) und fuhren weiter links ... bis sie wieder hinterm Horizont verschwunden sind (noch immer rechte Spur frei).

Ich nehme an, die fuhren 160 und schneller, oder? Auf zweispurigen ABs fährt's sich so einfach entspannter: Du musst nicht ständig zum Überholen ansetzen und dabei enorm auf die anderen Überholspurraser achten (ist auf solchen AB wohl am gefährlichsten), außerdem lässt du Auffahrten frei. Da sage ich dir ehrlich: So viel anders fahre ich dort (bei den Geschwindigkeiten) auch nicht, außer bei so wenig Verkehr, dass die rechte Spur wirklich kilometerweit frei ist.
 
Lübke schrieb:
dein auto hat gas und bremse. vorrausschauendes fahren heist das zauberwort. du schaust vorher wo eine lücke kommt und passt dein tempo an, dass du diese lücke erreichst wenn du auf den lkw aufgeschlossen hast. dann musst du halt mal n paar sekunden 80 und mit abstand fahren, und?
Das funktioniert nicht, da man nicht 1000m weit zurückblicken kann. Und um auf der rechten Spur auf 150 beschleunigen zu können, müsste ich zum LKW soviel Abstand lassen, das sich drei PKW dort einfädeln würden. Funktioniert also auch nicht.

warum müssen alle immer ihr tempo sturr halten?
Gute Frage, warum müssen alle auf der linken Spur immer ihr Tempo halten? Mal vom Gas gehen oder leicht bremsen sehe ich nicht als Problem an.

du kannst doch nicht einfach verlangen, dass die lücke da ist, wenns dir grad gut auskommt die spur zu wechseln. manchmal hängt man minutenlang hinter nem lkw bis sich ne chance ergibt, das ist vollkommen normal. deshalb kannst du doch nicht einfach mit gewalt einen spurwechsel erzwingen.
Hab nie gesagt dass ich dies tue. Aber wenn die Lücke dem Mindestabstand entspricht, so ist sie groß genug um dort rein zu fahren. Größer wird sie bei einer gut befahrenen Autobahn auch nicht.
Wenn die links bspw 160 fahren, wäre diese Lücke 80m. Sobald der vor der Lücke an mir vorbei ist, ziehe ich rüber und gebe Gas, dann ist der hinten dran immer noch 60m weg, bei vielleicht 40-50km/h Differenz. Sind also gute 5sec bis er mir im Heck hängt, wenn er nicht vom Gas geht und/oder leicht bremst. Bzw dauert es sogar noch länger, da ich ja auch beschleunige.


genau das meine ich mit rücksicht. von anderen verlangst du, dass sie hinter dir langsamer fahren, aber du selbst kannst nicht hinter dem lkw langsamer fahren?
Das interpretierst du falsch. Ich bin für gegenseitige Rücksichtsnahme. Dazu gehört auch, dass die auf der linken Spur Rücksicht nehmen, auf die die nur nen LKW überholen.

ich muss auch oft genug gedult haben bis ne lücke kommt oder mir einer platz macht, dann geb ich aber gas und bremse denjenigen nicht auch noch aus. umgekehrt sollte man auch anderen in dichtem verkehr mal ne lücke freihalten, wenn man merkt dass er rüber will. würden sich alle so verhalten, wäre es auf den autobahnen deutlich entspannter. statt dessen bestehen viele auf ihr recht und ihr tempo. fahrt doch einfach mal ein bisschen entspannter und rücksichtsvoller, dann gäbs diese ganze diskussion hier nicht. und das gilt natürlich für beide lager gleichermaßen. leben und leben lassen.

Ich zähle mich zu den rücksichtsvollen Fahrern. Ich lasse oft sogar LKW vor mir einfädeln (bspw wenn sich die Autobahn teilt).
Leben und leben lassen war übrigens mein Spruch, den hab ich hier schon mehrfach gebracht :-)
Und natürlich gebe ich beim Überholen Gas. Aber das der Hintermann auch mal etwas vom Gas gehen muss, sehe ich als völlig in Ordnung an.
 
Das funktioniert nicht, da man nicht 1000m weit zurückblicken kann. Und um auf der rechten Spur auf 150 beschleunigen zu können, müsste ich zum LKW soviel Abstand lassen, das sich drei PKW dort einfädeln würden. Funktioniert also auch nicht.
hast dus jemals probiert? bei mir funktioniert das wunderbar wenn man nicht grad im zähfließenden verkehr feststeckt.

Gute Frage, warum müssen alle auf der linken Spur immer ihr Tempo halten? Mal vom Gas gehen oder leicht bremsen sehe ich nicht als Problem an.
weil DU derjenige bist, der die spur wechselt. du willst doch etwas tun, also musst du auch dafür sorgen, dass das reibungslos klappt.

Sobald der vor der Lücke an mir vorbei ist, ziehe ich rüber und gebe Gas, ...
und warum gibst du nicht erst gas und ziehst dann rüber? selbst wenn du bis auf den letzten drücker mit deinem vorhaben wartest, sollten vor dir noch 50m platz sein nur für die geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem lkw und dir (denn der lkw fährt schließlich auch noch). das reicht um zumindest mit einem deutlichen geschwindigkeitsunterschied zum lkw die spur zu wechseln.

Das interpretierst du falsch. Ich bin für gegenseitige Rücksichtsnahme. Dazu gehört auch, dass die auf der linken Spur Rücksicht nehmen, auf die die nur nen LKW überholen.
ich hab es schon mal gesagt: es geht nicht darum, dass du überholst, es geht darum wie du überholst. dass man immer wieder mal kurz vom gas muss, weil ein langsamerer verkehrsteilnehmer vor dir überholt ist normal, da regt sich auch keiner (naja bis auf die raser) drüber auf. aber man regt sich über die auf, die durch ihre fahrweise unnötig drastisches bremsen auf das tempo des lkw erzwingen und sich dann noch nicht mal mühe geben zügig zu überholen. das muss einfach nicht sein. wenn derjenige meint die paar ml spritt fürs beschleunigen sparen zu müssen, dann hat er auch keinen grund zu überholen, denn mehr tempo als der lkw bedeutet ebenfalls mehr sprittverbrauch.

Und natürlich gebe ich beim Überholen Gas. Aber das der Hintermann auch mal etwas vom Gas gehen muss, sehe ich als völlig in Ordnung an.
wenn du wirklich gas gibst, dann solltes du eigentlich kein problem mit dem hintermann haben. klar gibts immer mal drängler, die den fuss nicht vom gas bekommen, aber das ist eher die ausnahme. aber probier doch bitte mal aus was ich gesagt habe: lücke im rückspiegel suchen und ggf. dabei den abstand zum lkw vergrößern falls nötig, dann passend gas geben, damit du möglichst zügig bist, wenn die lücke auf deiner höhe ist. ich sage dir, dann lassen die anderen dich auch wesentlich lieber rein, wenn die sehen, dass du gas gibst und nicht vor hast ewig langsam zu überholen. auch wenn du nicht das tempo der linken spur schaffst, aber du verringerst damit die verzögerung deutlich und fahrer die drauf achten lassen dir wesentlich eher platz als so nem kamikazefahrer, der stumpf mit tempo 90 nach links zieht. das sage ich dir als jemand, der meist tempo 180 oder auch höher fährt und dementsprechend viele fahrzeuge überholt und entsprechend häufig in die situation kommt für andere vom gas zu müssen. wenn ich rechts einen sehe, der gas gibt und auf einen lkw aufläuft, dann schätze ich vorher ab, ob der vor oder hinter mir landen würde und passe mein tempo auch entsprechend an um ihm mehr platz zu machen. und wenn das einer für mich macht weiß ich das auch zu schätzen. das geht aber eben auch nur dann, wenn man die absicht des anderen erkennen kann. wenn du rechts kein gas gibst und gleichschnell wie der lkw/pkw vor dir bist, woher soll ich dann wissen dass du rüber willst? zwar rechne ich immer damit, dass einer rüberzieht, aber platz machen kann ich nicht wenn ich nicht weiß was du willst.
 
Lübke schrieb:
hast dus jemals probiert? bei mir funktioniert das wunderbar wenn man nicht grad im zähfließenden verkehr feststeckt.
Ab und an klappt das, wenn wenig Verkehr ist, ja. Aber idr fahre ich eher bei mehr Verkehr. Und da klappt das eben nicht.

weil DU derjenige bist, der die spur wechselt. du willst doch etwas tun, also musst du auch dafür sorgen, dass das reibungslos klappt.
Ahja, ich muss Rücksicht auf die nehmen die 160 fahren, aber die nehmen keine Rücksicht auf mich und lassen mich mit 80 hinter dem LKW her tuckern. Rücksicht muss schon beidseitig erfolgen. Und dazu gehört es eben, auch mal auf der linken Spur vom Gas zu gehen.

und warum gibst du nicht erst gas und ziehst dann rüber? selbst wenn du bis auf den letzten drücker mit deinem vorhaben wartest, sollten vor dir noch 50m platz sein nur für die geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem lkw und dir (denn der lkw fährt schließlich auch noch). das reicht um zumindest mit einem deutlichen geschwindigkeitsunterschied zum lkw die spur zu wechseln.
Weil ich durch den LKW nicht durchgucken kann und daher nicht weiß was vor ihm passiert. Könnte ja sein, das er plötzlich bremst, während ich beschleunige. Also geb ich Gas und ziehe dabei rüber. Grob geschätzt 10-20m bin ich dabei auch noch auf der rechten Spur.

ich hab es schon mal gesagt: es geht nicht darum, dass du überholst, es geht darum wie du überholst. dass man immer wieder mal kurz vom gas muss, weil ein langsamerer verkehrsteilnehmer vor dir überholt ist normal, da regt sich auch keiner (naja bis auf die raser) drüber auf.
Scheinbar ja schon. Deswegen diskutieren wir doch hier.

aber man regt sich über die auf, die durch ihre fahrweise unnötig drastisches bremsen auf das tempo des lkw erzwingen und sich dann noch nicht mal mühe geben zügig zu überholen. das muss einfach nicht sein. wenn derjenige meint die paar ml spritt fürs beschleunigen sparen zu müssen, dann hat er auch keinen grund zu überholen, denn mehr tempo als der lkw bedeutet ebenfalls mehr sprittverbrauch.
Da stimme ich dir zu. Natürlich sollte man Gas geben zum Überholen. Man muss nicht gleich auf 160 beschleunigen, aber 130 sollte jeder schaffen.

wenn du wirklich gas gibst, dann solltes du eigentlich kein problem mit dem hintermann haben. klar gibts immer mal drängler, die den fuss nicht vom gas bekommen, aber das ist eher die ausnahme. aber probier doch bitte mal aus was ich gesagt habe: lücke im rückspiegel suchen und ggf. dabei den abstand zum lkw vergrößern falls nötig, dann passend gas geben, damit du möglichst zügig bist, wenn die lücke auf deiner höhe ist. ich sage dir, dann lassen die anderen dich auch wesentlich lieber rein, wenn die sehen, dass du gas gibst und nicht vor hast ewig langsam zu überholen.
Ich habe meine Rückspiegel immer im Blick und schaue auch frühzeitig nach einer passenden Lücke, sofern möglich.
Ne Vollbremsung musste wegen mir noch niemand machen, außer es ist ein Drängler der auf seine 180 besteht und erst kurz hinter mir in die Eisen steigt.
In Lücken die kleiner sind als der Mindestabstand fahre ich auch gar nicht erst rein.


auch wenn du nicht das tempo der linken spur schaffst, aber du verringerst damit die verzögerung deutlich und fahrer die drauf achten lassen dir wesentlich eher platz als so nem kamikazefahrer, der stumpf mit tempo 90 nach links zieht. das sage ich dir als jemand, der meist tempo 180 oder auch höher fährt und dementsprechend viele fahrzeuge überholt und entsprechend häufig in die situation kommt für andere vom gas zu müssen. wenn ich rechts einen sehe, der gas gibt und auf einen lkw aufläuft, dann schätze ich vorher ab, ob der vor oder hinter mir landen würde und passe mein tempo auch entsprechend an um ihm mehr platz zu machen. und wenn das einer für mich macht weiß ich das auch zu schätzen. das geht aber eben auch nur dann, wenn man die absicht des anderen erkennen kann. wenn du rechts kein gas gibst und gleichschnell wie der lkw/pkw vor dir bist, woher soll ich dann wissen dass du rüber willst? zwar rechne ich immer damit, dass einer rüberzieht, aber platz machen kann ich nicht wenn ich nicht weiß was du willst.
Die meisten die so schnell auf der linken Spur fahren, achten nicht drauf ob der rechts beschleunigt. Und wer so dicht auffährt, das nicht mal der Mindestabstand eingehalten wird, der will sowieso nicht, das jemand zwischen rein zieht.

Aber ich glaube wir sind im Grunde größtenteils einer Meinung und ich habe mich nur schlecht ausgedrückt.


du bist also der meinung dass ich jedes mal auf die bremse treten muss, bevor ich an einem pkw vorbeifahre weil irgendwann mal einer dabei ist, der gnau in dem moment rüberziehen will? die logik erkläre mir bitte mal.
Wenn ich an einem PKW vorbeifahre und der kurz vorher blinkt, gehe ich natürlich erstmal voll in die Eisen. Denn ich muss ja davon ausgehen, dass er mich nicht gesehen hat und gleich rüberzieht.
Letztens musste deswegen jemand eine Ausfahrt nehmen, die er eigentlich nicht nehmen wollte. Blinkt kurz vor mir, ich bremse, er aber auch und er konnte nicht mehr rüber.
Aber das kommt davon, wenn man sich viel zu spät einordnen will.
 
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Scheitel schrieb:
Selbst für 15K würden sich die Meisten doch überlegen, ob sie ein Auto mit Batterie haben wollen, das eine ungewisse Anzahl an Ladezyklen hat.
Damit wollte ich dieses teure Ding nur in reale Preissphären schieben. Freilich bleiben die Nachteile der geringen Reichweite bei solchen Konzeptfahrzeugen. Da gibt es nichts schön zu reden.

Aufm Land haste aber auch häufig Wege, deren Zustand so schlecht ist, dass man sich nen Luftkissenboot wünscht. Aber das ist die Ausnahme, keine Frage, die meisten nutzen das in der Stadt. Wir hatten nen SUV kurzzeitig im Visier wegen der hohen Anhängerlast. Aber je größer der Motor, desto größer auch die Anhängerlast bei normalen Autos.
Da finde ich den Top Gear Test bezüglich "Best Crossover" perfekt. Die Dinger sind teuerer und langsamer als ihr normales Pendant.

Findus schrieb:
Bezüglich Elektroauto wie i3
ich denke das Problem ist schlicht der Preis, kaum jemand will zum Premiumpreis ein Auto das nur Kurzstreckentauglich ist - zu Beginn (keine Ahnung wie das jetzt aussieht) waren die Leasingraten ja schon auf Niveau eines gehobenen Modells wo man deutlich mehr von hätte
Eben, der i3 ist kein sinnvoller Vergleich. Lahm, miserable Reichweite und dazu noch teuer. Elektro kann mehr und wird mehr können. Irgendwann vielleicht auch in Deutschland.

das sind keine SUV mehr, das fällt IMO unter LSS (Landschlachtschiff)
und größer wie Q7 sind nur noch ein paar US SUV die man hier aber nicht trifft, höchstens noch der Bentley SUV B.... irgendwas könnte hier deinen Weg kreuzen
Ob jetzt ein X5 kleiner ist, ist mir egal. Jedenfalls gibt es in der Grösse einiges.

Lübke schrieb:
weil DU derjenige bist, der die spur wechselt. du willst doch etwas tun, also musst du auch dafür sorgen, dass das reibungslos klappt.
Eigentlich wechselst du die Spur, um zu überholen. Gibt nunmal ein Rechtsfahrgebot. Was es nicht gibt, ist das Recht auf unendlich viel freie Strecke vor einem, nur weil man unendlich schnell ist. Denn nach dem Motto müsste im Stau immer eine Spur freigehalten werden. Jedoch nicht für Rettungsfahrzeuge, sondern für Schnellfahrer. Frei nach dem Motto wer zuletzt los fährt, kommt zuerst an.

Demnach dürfen weiter vorne Fahrzeuge auch überholen, wenn du dich näherst. Im Zuge von Paragraph 1 solltest du bei dichtem Verkehr die Fahrweise anpassen und auch mal den Vortritt verzichten.
 
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Lübke schrieb:
auch wenn ich mal 200 auf der uhr hab. da hat die rechte spur kein problem mit.

Bei normalem Kolonnenverkehr rechts? Das lohnt sich meist nicht. Ich schließe ja nicht aus, dass du noch Schnellere vorbei lässt, aber wenn du alle 20-40 Sekunden jemanden überholst, wenn du links fährst, kannst du dir das Rechtsfahrgebot schenken. Wenn die Autobahn leer ist und du fährst andauernd links (du überholst für Minuten niemanden), dann wird auch die Polizei etwas dagegen haben.
 
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Unyu schrieb:
Gut motorisierte Fahrzeuge sind gerne im Drehzahlkeller. Was glaubst du, warum in Deutschland jeder 300, 400PS will? Weil man auch im Drehzahlkeller noch von der Stelle kommt und auf steilen Landsstrassen von 0 auf 130 beschleunigen kann.

Da kommts doch eher auf den Hubraum an.
 
Jeder Turbomotor 'drückt' besser als ein Hubraummonster bei gleicher Leistung in niedrigen Drehzahlen. Noch früher mehr Drehmoment und so.
 
Schrammler schrieb:
Ich nehme an, die fuhren 160 und schneller, oder? Auf zweispurigen ABs fährt's sich so einfach entspannter: Du musst nicht ständig zum Überholen ansetzen und dabei enorm auf die anderen Überholspurraser achten (ist auf solchen AB wohl am gefährlichsten), außerdem lässt du Auffahrten frei. Da sage ich dir ehrlich: So viel anders fahre ich dort (bei den Geschwindigkeiten) auch nicht, außer bei so wenig Verkehr, dass die rechte Spur wirklich kilometerweit frei ist.
Die rechte Spur WAR kilometerweit frei (abgesehen von einem Passat, der ab und zu mal einen LKW überholt hat ... so alle 10 - 20 Minuten mal ... der Passat fuhr zwischendurch auch mal 200 ... auf der rechten Spur).
Links war trotzdem mehr Verkehr. In dieser speziellen Situation KANN das nicht daran gelegen haben, dass sich rechts LKW's und "Sonntagsfahrer" getummelt hätten, denn da war nunmal nix los.

Ich habe sowas schon öfter beobachtet und muss Dir sagen, dass die Anzahl der Spuren dafür mal gepflegt egal ist. Nicht ganz wenige Autofahrer fühlen sich auf der AB scheinbar nur dann wohl, wenn links von ihnen nur noch eine Leitplanke vorbeiziehen kann.

Und das ist ganz sicher nicht im Sinne der STVO (Rechtsfahrgebot). Ich kann mich noch dran erinnern, dass die linke Spur mal "Überholspur" genannt wurde ... ganz offiziell, denn ausser zum Überholen hat man da zunächst mal nichts zu suchen.
Aber das kann einem ja egal sein, wenn man ohnehin im ständigen Überholmodus unterwegs ist, auch wenn nur alle Viertelstunde rechts mal ein Auto vorbeikommt ;)
 
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Also ich weiß ja nicht wie manche Autofahren aber ich kann die "Probleme" im großen und ganzen nicht nachvollziehen. Beruflich muss ich öfter mal einen 1.9er T5 mit richtig Zuladung über die Autobahn "scheuchen". Um die 100PS, auf 140 gedrosselt und ein Fahrverhalten wie eine Wanderdüne. Und selbst damit komme ich zügig voran ohne dass plötzlich "Raser" an meiner Heckstoßstange kleben. Auch kenne ich das Problem nicht dass ich "plötzlich" auf einen LKW auflaufe und nicht überholen kann weil links eine 160er Kolonne fährt. So etwas sieht man vorher und dementsprechend suche ich mir vorher eine Lücke. 160er Kolonnen sind prinzipbedingt recht schnell vorbei und es bietet sich immer eine ausreichende Lücke für einen Überholvorgang. Entweder hat man vorher genug Platz, dann reicht es der Kolonne kurz vom Gas zu gehen, oder ich warte die paar Sekunden ab und überhole dann.

Was deutlich mehr nervt sind diese Leute die "plötzlich" auf einen LKW auflaufen und dann im selben Moment wo geblinkt wird (WENN denn geblinkt wird) ohne Rücksicht auf Verluste rüberziehen. Auf halben Wege wird dann auch mal der Rückspiegel bemüht. Das sind dann solche Eulen die von Autobahnstress sprechen und überall aggressive Raser sehen.

Wer es auf der Autobahn nicht hinbekommt ein paar Kilometer abzuspulen ohne sich gleich ein halbes Dutzend "Freunde" zu machen ist wohl auf Landstraßen besser aufgehoben.
 
Demnach dürfen weiter vorne Fahrzeuge auch überholen, wenn du dich näherst. Im Zuge von Paragraph 1 solltest du bei dichtem Verkehr die Fahrweise anpassen und auch mal den Vortritt verzichten.

Im dichten Verkehr fährt man aber eher weniger als 160 Km/h. Lübke geht es viel mehr um diejenigen, die eben bei moderatem Verkehr recht "spektakulär" überholen und dabei das vergessen haben, was man in der Fahrschule lernt. Sind dann idr die selben, die auf dem Beschleunigungsstreifen mit 80 neben den LKWs herzuckeln und dann nicht sauber einfädeln können.

Dann wird auf 60 runtergebremst, um sich hinterm LKW einzuordnen und von da kommt dann nach kurzem Beschleunigen auf 70 der Überholvorgang auf die mittler/linke Spur. Alternativ gibt man dann doch Gas und überholt noch auf den ersten 2 Kilometern des Standstreifens den LKW und schert dann ein :p. Ich war 13 Jahre lang berufsbedingt AB-Pendler und es war das ganz normale täglich erlebte Chaos.
 
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