generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Prosaft schrieb:
Selbstverstaendlich bin ich dazu berechtigt. Wir haetten ein sehr grosses Problem, wenn man nicht dazu berechtigt waere, denn beim Fahrstil des durchschnittlichen Deutschen hindere ich einen Verkehrsteilnehmer am Missachten der StVO jedes mal, wenn ich es mir anmasse mich in der Stadt an ein Tempolimit zu halten. Oder auch zB wenn ich an ner gelben Ampel anhalte. Beispiele gibt es viele.
Kennst du Schopenhauer? Du wendest den ersten Kunstgriff in der eristischen Dialektik an, die Erweiterung. Es geht hier jedoch nicht um "irgendeine" Situation in der Stadt unter völlig anderen Voraussetzungen, sondern um das gebrachte Beispiel der Baustelle. Wenn du in der Stadt auf einer Fahrspur die Höchstgeschwindigkeit einhältst, hast du keine andere Möglichkeit unter Einhaltung der StVO zu reagieren. In der Baustelle schon. Und darauf kommt es an.

Bitte fokussiert und beim Thema bleiben.

Prosaft schrieb:
Meinst du den hier?
> (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Hier wiederhole ich gerne meine Aussage von letzter Seite: Rein per Definition schon kann niemand "geschaedigt" werden, indem man ihm die Moeglichkeit nimmt, sich nicht an die Regeln zu halten. Dieser Paragraph existiert nicht, um euren schlechten Fahrstil zu decken. Ansonsten muesste man jedes mal rechts ran fahren, wenn einem mal wieder ein BMW an der Stossstange klebt.
Durch dein Verhalten in der Baustelle tust du jedoch genau das. Du verhältst dich bewußt anders, als es die StVO vorsieht, denn den Umständen entsprechend könntest du auch ganz einfach auf der rechten Spur fahren und den Raser links vorbei lassen. Denn das Überholen ist in Baustellen nicht per se verboten. Es dreht sich hier alles um den Punkt, dass du durch dein Fahrverhalten andere vom Überschreiten der StVO hinderst und zwar nicht weil es geboten wäre, sondern weil du es so möchtest.


Prosaft schrieb:
Es ist sehr wohl legitim auf den engen Baustellen, ueber die urspruenglich diskutiert wurde.
Hier bildet sich sehr haeufig Kolonnenverkehr aus, der ohne Probleme den von hallo7 genannten Paragraphen erfuellt.
Das wurde aber so nicht als Ausgangslage definiert. Du hast schlicht angemerkt, dass du in Baustellen gerne links fährst um andere vom Überholen abzuhalten.
Das du es extra betonst und auf das Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer ansprichst, lässt mich davon ausgehen, dass dir die Verkehrssituation völlig gleich ist. Denn wenn Kolonnenverkehr und das versetzte Fahren notwendig ist, dann lässt die Verkehrsdichte es eben NICHT zu rechts zu fahren. Dann einen anderen Verkehrsteilnehmer, der schneller fährt, vorbei zu lassen ist überhaupt nicht notwendig. Da gibt es auch Konsens aller Gesprächsteilnehmer. Woran sich viele, mich eingenommen stoßen, ist dein Anspruch ohne Not links zu fahren, um andere am Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu hindern und das mit vorausschauendem Fahren rechtfertigst.

Prosaft schrieb:
Die rechte Spur ist zu nutzen, sofern die Verkehrssituation gefahrlose Ueberholmanoever erlaubt. Auf der Autobahn ist das oft der Fall, und damit hab ich auch ueberhaupt kein Problem. In den angesprochenen Baustellen ist das nicht der Fall.
Nein, steht da nicht.

Prosaft schrieb:
Okay und solches Verhalten rechtfertigst du auch noch? Double standards much? :rolleyes:
Tue ich das, oder zeige ich nur auf, welches Verhalten du unter Umständen bei anderen Verkehrsteilnehmern durch deine angedeutete Hilfssheriff-Mentalität provozieren könntest?

Prosaft schrieb:
Dieses Verhalten ist in Baustellen sogar in dem Massen gewuenscht, dass man explizit Schilder wie in #4009 aufhaengt um auch noch dem letzten Bonobo vor Augen zu fuehren, wie er sich bei solch engen Fahrspuren und Kolonnenverkehr zu verhalten hat, obwohl das schon rein aus der StVO folgt.
Nein, es geht hier nicht um ursächlich um die Breite der Fahrspur, sondern um die Verkehrsdichte. Ist die Fahrspurbreite nicht ausreichend, zeigt das Zeichen 264 (Anlage 2 (zu § 41 Absatz 1) Vorschriftzeichen) der StVO an.

Prosaft schrieb:
Warum liegt hier eigentlich Stroh? Ach du willst mit einem Strawman diskutieren, sag das doch. :rolleyes:
Ich hab jetzt schon mehrmals betont, dass es nicht meine Intention ist irgendwen zu belehren, sondern lediglich das Risiko zu minimieren, dem mich diese Fahrer aussetzen.
Du betonst das zwar jedes Mal, es ordentlich zu begründen gelingt dir jedoch nicht. Du sagst dein Verstoß gegen die StVO im Sinne deiner Angst vor einer theoretischen Gefährdung ist gerechtfertigt, das schneller fahren des anderen Verkehrsteilnehmer hingegen nicht.
Ich glaube es wären alle schon zufrieden, wenn du schlicht sagst, dass dein Verhalten nur dem Gefühl geschuldet ist, andere Verkehrsteilnehmer in ihrem Verhalten zu maßregeln und du damit nicht besser oder vorausschauender fährst als jene, denen du Rücksichtslosigkeit unterstellst.
Ergänzung ()

WhiteShark schrieb:
Wie kommen hier alle darauf, das es um Erziehung, massregeln oder ausbremsen geht?
Es dient rein zum Selbstschutz, da es eben zu eng zum überholen ist und man keine Kratzer oder kaputten Spiegel will.
Und wer legt fest, dass es zu eng zum überholen ist?
.
.
.
genau, die StVO und sonst niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:
WhiteShark schrieb:
da es eben zu eng zum überholen ist und man keine Kratzer oder kaputten Spiegel will.
kauf dir nen Mercedes, da kann man über den Stern "zielen" wo deine rechte Spur verläuft (kein Witz) ;)
und wenn da 2m bzw 2,1m steht heißt das nicht das die Spur nur 2m breit ist, nur dass dort keine 2,5m Fahrzeuge drauf sollten, weil die Spur vermutlich nur so viel hat
wären die Straßen tatsächlich so breit wie die Fahrzeuge drauf wäre ja was los ^^, aber ne Autobahnspur hat normal 3,25 - 3,75 für trotzdem nur 2,5m erlaubte Fahrzeugbreite - wenn man also auf ner "2m" Spur fährt ist man noch lange kein SuperHengst der auf den mm trifft
 
Ich brauche keinen Mercedes um die Mitte der Spur zu finden. Andere aber leider schon. Darum schütze ich mich in den Baustellen ja. Es reicht ja bereits direkt auf dem Strich zu fahren. Da traut sich meist keiner vorbei.
 
und was viele vergessen ist folgendes: die angabe an der ab mit >2,1< bedeutet, dass das auto mit spiegeln kleiner als der wert in den >< sein muss
 
wobei zu den jeweiligen Werten offenbar 25cm je Seite Sicherheitsabstand obligatorisch sind

@WhiteShark
schon klar immer sind die anderen Schuld
wenn du auf einer min. 3m Spur es nicht schaffst nicht von einem auf einer min. 2,5 Spur getroffen zu werden wobei beide Fahrzeuge ~2m haben sollten vielleicht beide ihre Fahrtauglichkeit überdenken, auf anderen Straßen hat man mitunter nicht so viel Platz

außerdem wie du schon richtig erkennst, "meist" Optimisten gibt es immer wieder, ich nehme mal an da kommen dann auch die Kratzer her - dein Verhalten ist also schlicht kontraproduktiv
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine fahrtauglichkeit brauche ich nicht bedenken. Ich schaffe es ja in meiner Spur zu bleiben, wenn ich das will.
Wenn mich da einer streift, liegt es sicher nicht an mir.
Mich hat schon mal jemand gestreift, weswegen ich das inzwischen eben verhindere.

Die Optimisten die trotz zu wenig Platz noch vorbei wollen, sehe ich ja bereits im Spiegel und kann entsprechend reagieren.

Mein Verhalten ist nicht kontraproduktiv. Es schützt mein Auto vor Schäden.
 
Richtig, ich will nicht, um mich vor denen zu schützen, die den Platz nicht richtig einschätzen können.
 
Findus schrieb:
wären die Straßen tatsächlich so breit wie die Fahrzeuge drauf wäre ja was los ^^, aber ne Autobahnspur hat normal 3,25 - 3,75 für trotzdem nur 2,5m erlaubte Fahrzeugbreite - wenn man also auf ner "2m" Spur fährt ist man noch lange kein SuperHengst der auf den mm trifft

Genau deswegen ist ist das auch vollkommen egal beim überholen:

WhiteShark schrieb:
Es reicht ja bereits direkt auf dem Strich zu fahren. Da traut sich meist keiner vorbei.

Persönlich fahr ich auch an allen LKW vorbei, die größenbedingt immer mal wieder auf dem Strich fahren. Wenn man sein Auto kennt weiß, wie breit sein Auto ist und auch abschätzen kann, wie viel Platz man hat, geht das ebenso problemlos, wenn man mit Spiegeln die 2,1m reißt.
Da ist nicht mal wirklich knapp...

nik_ schrieb:
und was viele vergessen ist folgendes: die angabe an der ab mit >2,1< bedeutet, dass das auto mit spiegeln kleiner als der wert in den >< sein muss

Und dennoch ist die Fahrspur nicht exakt 2,10m breit sondern breiter, wie Findus es schon sagt.
 
WhiteShark schrieb:
Ich schaffe es ja in meiner Spur zu bleiben, wenn ich das will.
auf der Spur ist was anderes als mittig und damit weg von den Anderen

WhiteShark schrieb:
Mein Verhalten ist nicht kontraproduktiv. Es schützt mein Auto vor Schäden.
na wenn du das sagst, dass du die Spur halten kannst UND den rückseitigen Verkehr beobachten - dann wird das schon so sein ^^

ich mag dir damit womöglich unrecht tun, aber die "anderen" Leitlinien-Schleicher habe ich bisher als immer so empfunden als wenn diese nur die Spur nicht treffen, sich nach Rechts zu orientieren und den Abstand zu halten ist für diesen Typ-Fahrer ein Unding weil man da unweigerlich an der Leitplanke schrappt und Links kann man sich in einem Links-Lenker eben besser orientieren um den Abstand zu halten, auf der rechten Spur ist das halt dann ungünstiger
 
WhiteShark schrieb:
Richtig, ich will nicht, um mich vor denen zu schützen, die den Platz nicht richtig einschätzen können.
Vor dir kannst du das auch begründen wie du magst.
Ein Verstoß gegen die StVo liegt hier trotzdem vor.
 
Dicht auffahren ist aber auch die Pest! Ob ich 100 Meter oder 3 Meter Abstand halte hat ja auf meine Geschwindigkeit überhaupt keinen Einfluss. Wenn er 150 fährt muss ich das auch fahren. Meinem Vodermann am Asch zu kleben verringert meine Zeit bis ich daheim bin nicht sondern nur die Zeit in der ich reagieren kann! :mad:

Also ich glaube das große Problem ist die zunehmende Leistung der Autos. 200km/h fühlen sich einfach mittlerweile nicht dramatisch an. Da unterschätzt man leicht was für Kräfte eigentlich auf einen wirken.
Früher haben Autos ab 180 schon angefangen zu brüllen. Da hatte man natürlich einen ganz anderen Respekt... Meine Meinung!
 
Snuffles schrieb:
Früher haben Autos ab 180 schon angefangen zu brüllen. Da hatte man natürlich einen ganz anderen Respekt... Meine Meinung!
Was heißt für dich früher?
 
wenn du einem LKW folgst und dicht hinter dir so ein Schwein drängelt, kann es sein dass du im Kinderkarussell sitzt :D *scnr*

wobei "früher" schon häufig auf besserer Parkdistanz gefahren wurde, ich sehe das weniger als neuzeitliche Erscheinung, IMO auch etwas das Assistenzsysteme potentiell beseitigen können
mein aktuelles Gefährt hat einen hartnäckigen Spurverlasswarner, der mich doch glatt zum Rechts blinken erzieht (nicht dass ich sonst nicht blinke aber wenn man mit >100 mehr an einem vorbeischießt schenkt man sich das beim Spurwechsel nach rechts durchaus manchmal, jetzt nicht mehr)
 
Noxiel schrieb:
Du betonst das zwar jedes Mal, es ordentlich zu begründen gelingt dir jedoch nicht. Du sagst dein Verstoß gegen die StVO im Sinne deiner Angst vor einer theoretischen Gefährdung ist gerechtfertigt, das schneller fahren des anderen Verkehrsteilnehmer hingegen nicht.
Ich glaube es wären alle schon zufrieden, wenn du schlicht sagst, dass dein Verhalten nur dem Gefühl geschuldet ist, andere Verkehrsteilnehmer in ihrem Verhalten zu maßregeln und du damit nicht besser oder vorausschauender fährst als jene, denen du Rücksichtslosigkeit unterstellst.

Es tut mir echt furchtbar Leid, dass ich nicht der Schleicher bin, der in vollkommen leeren und breiten Baustellen links faehrt um euch auf den Wecker zu gehen, "um andere zu belehren".

Ich hab jetzt wiederholt versucht dir klarzumachen, dass das in unserer Diskussion nicht der Fall ist und wir von Anfang an von anderen Ausgangsbedingungen ausgegangen sind. Wenn du weiter Spass daran hast nen Strawman anzugreifen, musst du dir halt jemand anderen zum diskutieren suchen, der solch eine Position auch wirklich vertritt.
 
Ist doch völlig egal, warum du meinst, dich in Baustellen bzw. bestimmten Situationen nicht an das Rechtsfahrgebot halten zu müssen. Denn in jedem Fall verstößt du damit gegen die StVO und be-/verhinderst aktiv, dass dich jemand legal überholt. Ob derjenige dabei zu schnell fährt oder nicht ist völlig unerheblich. Du legst dir die StVO so aus, wie sie dir Recht ist. Genauso gut könntest du sagen: "In dieser Baustelle, in der 80 erlaubt sind, sollte man besser nur 60 fahren. Und besser, ich blockiere dabei die linke Spur, damit mir auch keiner eine Schramme ins Auto fährt. Hey, dient immerhin meinem Selbstschutz."
 
Ich persönlich kann mit 100 Meilen /160 in normalen und 182,5 in Seamiles leben aber als Libertärer währ Ich allem unsinn den eine fehlende Vmax repräsentiert trozdem dagegen da niemand Sicherheit verdient der Freiheit opfert egal um welchen Preis !
 
In Österreich, also meinen Heimatland, gibts Tempo 130 seit 40 oder mehr Jahren.
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Wir sind immer noch nicht am zu langsamen Fahren gestorben. Allerdings sind unsere Rumpelpisten auch nicht für 250 gebaut. Anfangs waren die Lkws tatsächlich am schlechten Straßenzustand schuld, mittlerweile werden die Strassen schon schlecht und rumpelig gebaut; es rumpelt schon bei der Einweihungsfahrt (selbst erlebt).
 
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