generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
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@Crebase Wenn man so eine Behauptung aufstellt, sollte man die in einer Diskussion auch belegen und nicht mit einem "Informiert euch selbst" untermauern.
Rein physikalisch würde ich ja sagen, dass der Trend zu schwereren KFZ (Leidthema SUV) den Asphalt mehr belastet. Durch höhere Geschwindigkeiten sehe ich da spoantan keine Mehrbelastung.
 
@Crebase
na das hört sich jetzt aber gewaltig nach Mäusemelken an
ich denke Straßen (-unterbau) als Deponien zu verwenden und diverse andere Schindluder tragen wohl mehr zum Straßengesamtbild bei wie höhere Tempi (mit allen dazugehörenden Fahrmanövern)
ist ja nicht so wie beim Roadrunner dass brennende Streifen bleiben wo der "Raser" langflitzt :lol: das würde die Straße tatsächlich übermäßig abnutzen :D
 
Gewicht und Geschwindigkeit belasten beide in unterschiedlichem Maße die Fahrbahn! Ein LKW kann (nicht muß) die Straße so belasten, wie es sonst 160.000 PKW machen würden. und das bei gerade mal um die 40 Tonnen, etwa das 20..30fache eines PKWs bezogen aufs Gewicht. Ihr solltet euch eher Gedanken um die Gigaliner machen mit 60 Tonnen!

Auf Eisstraßen in Canada gelten strikte Speedlimits, da sich vor dem Fahrzeug eine Welle aufbaut im Eis. Wenn man diese durch zu schnelles Fahren zu schnell durchs Eis "jagt", kann es durchaus brechen und man kommandiert schlagartig ein Uboot!

Übertragen auf Asphalt ist die Welle wegen des stabileren Materials und Untergrundes nicht wirklich sichtbar aber durchaus meßbar; die Spannungen sind vorhanden und damit das Risiko, dass die Spannungen Betonplatten der Fahrbahn schräg anstellen (Sägezahn).

Zumeist werden Spannungen durch Asphalt und die Dehnfugen im Beton abgebaut, aber was zuviel ist, ist zuviel!

@Crebase

Wenn die Straße allen gehört, die Steuern Zahlen, dann dürfen doch die auch mit ihrem Allgemeingut umgehen, wie sie es für richtig halten. WIR, die Steuerzahler, löhnen doch so oder so Geld für Straßenbau/-erhalt?! Also diese deine Argumentationskette ist gerissen.
 
Ah Captain Spurblockierer stellt wild Behauptungen auf und wenn man wissen will worauf diese basieren wird man als Ignorant hingestellt.

Da is ja das Thema quasi schon durch danke fürs Gespräch ;D
 
Crebase schrieb:
Informiert euch selbst. Ihr beweist nur eure Ignoranz gegenüber (All)Gemeingut
Wow solche Sprüche ("Informeir dich doch selbst!!!!" und "Alle die anderer Meinung sind, sind Ignorante und dumm") kenne ich ehr von Facebook und AYoutube, wo Leute behaupten, die Erde sei hohl & Flach oder andere sausähmliche VTs.
Wusste gar nicht, dass das auch außerhalb von unsoizalen Netzwerken existieren kann.

Also werte ich den Beitrag einfach so, wie auf besagten Netzwerken: Beweis oder es war nur inhaltsloses Gerede.

Das Von @Mega-Byte klingt zwar plausibel, die Frage ist, ob das in irgendeinem relevanten ragmen passiert. Wenn dirch die Durchschnittliche Anzahl anTtemp-200-Fahrern die Fahrbahn nun 1 Tag weniger lang hält ist das wohl ziemlich egal. Bei einem Jahr wäre das was anderen.

Zudem: Auf Autobahnen nutzt ich sicher nicht wegen der PKWs, die sich ans Rechtsfahrgebot halten, die rechte Spur bevorzugt ab bzw ist von vorne herein mit einem anderen Material hergestellt (Asphalt vs anderer Asphalt oder Beton), sondenr wegen der schweren LKWs. Gleiches gilt für Innenstädte, wo die Haltebereiche von Bussen oft übel aussehen im Vergleich zu davor, danach, daneben.
 
Der Zusammenhang von Geschwindigkeit, Gewicht und Schädigungspotenzial ist einigermaßen bekannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte-Potenz-Gesetz.

Das zum Gewicht pro Achse ...
Zur Geschwindigkeit habe ich nur einen artikel zu den Auswirkungen auf den von @Mega-Bryte beschriebenen "Rutling-Effekt" gefunden.
Auszug:
Interessant ist, dass das „Rutting“ geschwindigkeitsabhängig unterschiedlich schwere Schäden verursacht und die Hauptbelastungen sowohl im niedrigen Geschwindigkeitsbereich bis 30 km/h und oberhalb von 80 km/h auftreten.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Die Auswirkungen auf den Unterbau sind mit 15 km/h fast genauso hoch, wie mit 85 km/h, allerdings übergreift der Hochgeschwindigkeitsschaden eine längere Wegstrecke.

Somit bedeutet diese Gesetzmäßigkeit, dass bei niedrigeren Geschwindigkeiten die Belastungen eher senkrecht in die Tiefe, also punktuell wirken. Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Belastung auf einen weiteren Raum verteilt und hat nicht die Tiefenwirkung.

Demzufolge müsste die „Idealgeschwindigkeit“ von Schwerverkehr in einem Geschwindigkeitskorridor von 40 bis 80 km/h liegen.
Man kann sich eigentlich sehr leicht vorstellen, dass Strassenbelastung, gewicht und geschwindigkeit in einem komplizierten, aber dennoch recht eindeutigen Zusammenhang stehen.
Je schwerer, desto höher ist die Achsbelastung ... und um so tefer reicht die Schädigung (vertikal) .... je schneller, desto weiter reicht die Schädigung (horizontal).
Ein 2t PKW, der permanent über 200 fährt schädigt die Strasse also definitiv stärker, als ein 1t PKW, der nie über 150 bewegt wird.
Das erklärt auch, warum Bushaltestellen immer so scheiße aussehen ... da treten regelmäßig (bei uns ca. alle 15 min.) starke punktuelle Belanstungen auf (Anfahrt unter 30km/h, Stillstand zum Passagierwechsel, Abfahrt mit unter 30km/h) ... wenn man genau hinsieht, erkennt man in den Spurillen sogar nocht, wo der Bus besonders oft hält ... da gibt es oft vier bis sechs Vertiefungen, die exakt zum auf der Linie eingesetzten Bustyp passen.
Die gleiche Beobachtung kann man beim Vergleich der PKW bzw.- LKW/Bus-Parkzonen an Autobahnraststätten machen ... letztere sehen eigentlich immer schlechter aus.

Ich befürchte fast, dass der SUV-hype hier ebenfalls die Kosten treibt ... das soll aber jetzt nicht vom Logistikwahn ablenken. Um mit den Belastungen durch schwerverkehr mitzuhalten, müssten SUV's in etwa so aussehen UND sie müssten schneller sein, als das Ding ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss das ganze mit Gewicht und Fläche betrachten. Ob das "SUV" nur 3 Tonnen oder der Lkw 40 Tonnen wiegt. Ein SUV mit extra breiten schlappen und ein LKW tieflader mit xx Achsen macht weniger kaputt wie Asphalt trennscheiben. Allerdings bei mehr verbrauch und Verschleiß.
 
Die "vierte potenz Regel" berücksichtigt ja schon die Anzahl der Auflagepunkte ... natürlich hängt die Flächenbelastung auch von der Breite der Reifen und vom Reifendruck ab.

Allerdings sind das physikalische Variablen, die doch recht gut erforscht sind ... niemand käme heute noch auf die Idee, ein 3t-Auto auf Reifen vom 2cv zu stellen.

Das gesamte Beschädigungspotenzial ist eine Funktion von Gewicht, Geschwindigkeit und Fläche ... wobei keine der Variablen isoliert betrachtet werden kann ... die Variablen sind hier nicht unabhängig.
Bei Aerodynamischen Designs erhöht die Geschwindigkeit sogar das Gewicht und damit gleichzeitig die Auflagefläche und die Reibung am Reifen (Anpressdruck).
Aber neben dem Vergleich PKW-LKW ist das wahrscheinlich halb so wild ...

klar ist aber, dass 1t pro Achse dem Asphalt weniger schadet, als 10t pro Achse ... und bei 10t pro achse helfen dann eben auch keine "dicken Schlappen" mehr.

Das ein Tieflader mit xx Achsen weniger kaputt macht, als ein 30t Sattelschlepper mit 4 Achsen wage ich mal zu bezweifeln.
Nicht zuletzt weil die meisten solcher Schwerlasttransporte definitiv langsamer als 30 km/h unterwegs sind.
Sie Tennscheibe macht den Asphalt oberflächlich mehr zu schsaffen, kommt aber dafür nicht so tief.
 
Zuletzt bearbeitet:
schwerlasttransporte gehen bei freier strecke auch ans geschwindigkeitslimit, 30 und weniger fahren die nur, wenn es eng wird.
 
Echt ... auch die mit zweistelliger Achszahl (an die dachte bei "xx" Achsen)?
 
Es kommt im Wesentlichen auf den Unterbau der Straße an, die man betrachtet. Je nach Ausführung dieses Bereiches kann die Straße überhaupt belastet werden, egal was da an Asphalt oder sonstiger Tragschicht oder auch Deckschicht drauf kommt.

Deshalb ist eine Anliegerstraße auch anders konzipiert und günstiger als eine Autobahn. Deshlab kostet einen auch der Anliegeranteil auch je nach Straße vor dem Grundstück unterschiedliche Prozente an Zuschuß vom Privatmann. Der Betrag bleibt aber meist gleich.
 
Ich finde die Formulierung der Frage immer so blöd und die Auswahlmöglichkeiten.
Für was sind sie? Für ein Tempolimit von 130 km/h, welches wir jetzt einfach mal so festlegen,
oder kein Tempolimit, dass theoretisch auch 400 km/h mit dem Bugatti möglich wären.

Ich bin bis jetzt selbst nur selten Große strecken auf der Autobahn gefahren, wo es kein Tempolimit gibt und man sehen konnte, ob man große Zeitersparnisse hat. Tempolimit kann man von mir aus einführen, aber dann doch etwas über 130 km/h. Wieso nicht 160 km/h oder 180 km/h?
Bei 130 km/h muss ich sagen, kein Tempolimit. Bei 200 km/h würde ich sagen, passt.
 
Das Tempolimit soll dazu führen dass der Verkehr besser fließt, weil alle etwa gleich schnell fahren. Bei Limit 200 wird das nicht passieren. Auch 160km wird das nicht klappen.
Einfach nur limitieren dass limitiert ist wäre purer Aktionismus.

130km/h wäre (für mich) absolut okay wenn man dafür alle 120er Bereiche abschafft und die 100er Bereiche so anpasst dass man auch möglichst überall knapp 130km/h fahren kann.
Dann noch bitte an jede Fahrbahnverengung einen Blitzer und 150€ bei Verstoß gegen das Reissverschlussverfahren.
 
Es wäre doch schon ausreichend einfach mehr Polizei ein zu setzten zur Kontrolle aller geltenden Regeln. Das wäre mein Wunsch
 
Aber es geht doch nicht nur darum, bestehende Tempolimits auch durchzusetzen. Es geht ja auch um die Strecken, auf denen man theoretisch so schnell fahren darf, wie man will. Eine Geschwindigkeitsübertretung auf diesen Strecken ist ja nicht möglich. Die Frage also lautet: sollte man generell ein Tempolimit festlegen?

Dass die Einhaltung der StVo stärker kontrolliert und strenger durchgesetzt werden sollte, kann ich aber nur begrüßen.
 
Ich bin mir bewusst, dass die Polizei da unterbesetzt ist. Man koennte sich ne MENGE "Expertengeld" sparen und dafuer ein wenig mehr Polizisten (besser) bezahlen. :)
 
Die Durchsetzung könnte man recht einfach durchführen. Einfach in regelmäßigen Abständen Blitzer aufstellen ;). Schaut nur doof aus, wenn alle 5 Kilometer so ne Blitzerwand auftaucht.
 
Das würde nicht funktionieren, im Gegenteil. Die Raser würden an jedem Blitzer abbremsen und anschließend wieder beschleunigen. So passieren Staus. Besser: in Österreich wird die Geschwindigkeit an verschiedenen Stellen (versuchsweise?) über eine längere Distanz gemessen.
Auto fährt also an Erfassung A vorbei. Nach einiger Zeit fährt das dasselbe Auto an Erfassung B vorbei. Dann wird abgeglichen, ob das Auto in kürzerer Zeit diese Strecke überwindet hat, als unter Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit möglich wäre.
Ich finde dieses System super und wünsche es mir auch für hier!
 
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Section Control nennt sich das und nein, das ist kein Versuch mehr. Das wird hier vor allem in Baustellen, Tunneln oder bei gefährlichen Streckenabschnitten eingesetzt und kann sich über mehrere Kilometer ziehen.

In Deutschland nicht erlaubt, hat irgendein Gericht gekippt soweit ich weiß.
 
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