ob full hd auf 4k schlecht aussieht, hängt davon ab, wie jedes einzelne modell die umsetzung schafft. daher würde ich mir bei seinem solchen vorhaben die modelle bzw ihre tests genauer anschauen.
prad.de schreibt im test unter "interpolation" zum
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Samsung U24E590D
Bei der Interpolation der Full-HD-Auflösung 1080p hat der Samsung U24E590D leichtes Spiel, da hier lediglich die Pixel in Höhe und Breite dupliziert werden. Das Gleiche gilt für die 720p-Auflösung – hier wird mit Faktor 3 ein ganzzahliger Multiplikator für die Umrechnung verwendet. Insofern überrascht es also nicht, dass das Ergebnis bei Gittergrafik wie auch bei der Textdarstellung ausgezeichnet ist.
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Samsung U32E850R
Aber auch die sehr bedeutende HD-Auflösung 1.920 x 1080 ist bis auf einen minimalen Unschärfeeindruck als sehr gut zu bezeichnen, vor allem, weil auch noch die feinen Linien unserer Testgrafik zu erkennen sind. Bereits hier leistet der Schärferegler einen sehr guten Dienst, wenn er bis auf Anschlag auf den Wert 100 gestellt ist. So wird das Bild noch etwas schärfer und könnte fast als native Auflösung durchgehen. Die kleine HD-Auflösung 1.280 x 720 verliert dagegen bei der Bilddarstellung. Die feinen Striche verschwimmen ineinander, und das Kreuz ist schon recht unscharf geraten. Es sollte aber angemerkt werden, dass diese Aufgabe von vielen Geräten mit einer nativen HD-Auflösung nicht besser gemacht wird, was für eine gute Wertung reicht.
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ASUS ROG Swift PG27AQ
Da der ASUS PG27AQ über eine native Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln verfügt, jedoch ein großer Teil an Software und Spieleklassikern bestenfalls für die HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel optimiert sind, ist es wichtig, angemessen auf kleinere Auflösungen reagieren zu können. Kurioserweise ist dies mit Bordmitteln des Displays aber überhaupt nicht möglich, denn es existieren keinerlei Bildeinrichtungsoptionen im OSD-Menü. So ist man auf die Optionen der Grafikkarte über die NVIDIA-Systemsteuerung angewiesen. Die Aussage über die Interpolationsfähigkeit des Monitors kann hier demnach nur bedingt geklärt werden.
Bei nativer Auflösung gibt der PG27AQ natürlich ein sehr scharfes Bild wieder, aber auch die HD-Auflösung wird sauber runterskaliert. Das Gitter unserer Testgrafik zeigt auch hier die feinen schwarzen Striche, ohne dass diese in irgendeiner Weise zulaufen. Das ist schon eine sehr gute Leistung, da man bedenken muss, dass jetzt eine Menge mehr Platz zur Verfügung steht und dieser irgendwie aufgefüllt werden muss.
Auch das Kreuz mittig des Gitters wirkt sehr schön scharf und akzentuiert. Bei der kleinen HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixel ist dann aber auch die Grenze des Machbaren erreicht. Hier zeigen sich die feinen Striche des Gitters nur noch als eine Fläche mit Nuancen in hellem und dunklem Grau. Ebenso wirkt das Kreuz nun unscharf und verwaschen. Bei vielen Monitoren lässt sich noch ein wenig mit dem Schärferegler nachhelfen. Dieser ist jedoch auch nicht vorhanden.
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ASUS ProArt PA329Q
Die Schärfe bei nativer Auflösung ist nicht zuletzt dank der 4K-Auflösung erwartungsgemäß sehr gut. Bei 1280 x 720 sieht man, dass die notwendige Pixelvergrößerung hauptsächlich durch zusätzlich eingefügte graue Bildpunkte bewirkt wird. Dies führt zu etwas fetteren Konturen mit leichtem Unschärfeeindruck. Farbsäume treten nicht auf.
Am DisplayPort konnten auch 4:3- und 5:4-Auflösungen problemlos dargestellt werden. Allerdings werden diese Auflösungen immer auf das Vollbild gestreckt und somit nicht verzerrungsfrei dargestellt. Eine Einstellmöglichkeit für 1:1- oder seitengerechte Darstellung haben wir im OSD bzw. Handbuch vergeblich gesucht.
In allen interpolierten Auflösungen sind die Lesbarkeit von Texten und die Abbildung der Testgrafik – dem Skalierungsgrad entsprechend – gut bis sehr gut. Die unvermeidlichen Interpolationsartefakte fallen gering aus. Auch Texte mit fetten Buchstaben bleiben gut leserlich.