ja, vermutlich ändert sich das nicht so bald, wenn überhaupt.
hat schließlich ein bissl geschichte.
klar hat es seinen preis.
mit dem auftreten von vertikalen gesellschaftsstrukturen, kommt zwar wohlstand & höhere bevölkerungszahl, aber für wenige sehr viel, für die überwiegende mehrzahl hingegen ist es ein lebenslanger kampf um die existenz.
damit kommt auch das spiel "master & servants".
damit kommen "reiche", und es ist kein zufall, daß in fast allen sprachen das wort für geographische kontrolle von recourcen, ländern, regionen, mitunter ganzen kontinenten, dieselbe wurzel wie die bezeichnung für wohlstand im sinne von mehr besitz hat.
damit kommt aber auch krieg, der uns seit dem neolithikum so eng wie ein schatten begleitet. mit allem, was so dazugehört. the winner takes it all, und die verlierer... nun, sind geschichte.
bemerkenswert ist, daß bei allen veränderungen, diese oft recht vordergründig sind. andere bezeichnungen, andere titel, die aber sehr oft an der grundstruktur ned rütteln.
aber im wesentlichen bleiben die gesellschaftlichen aufteilungen erhalten.
jene, die herrschen, ob sie jetzt könige/kaiser/warlord/vorsitzender/politiker oder sonstwie heissen, die sich aber stützen müssen auf
jene, die das weltbild definieren, wurscht ob man sie priester/magier oder akademiker nennt
jene, die durch enforcement das primat durchsetzen, die "kriegerkaste", sie ist immer da. im wesentlichen die, die lieber hammer als nagel sind.
jene, die durch handel/handwerk den haupttteil der wertschöpfung schaffen, aber immer auf kosten
derer, die die resourcen auf unterster ebene erarbeiten.
wie heisst es so schön: alles, wirlich alles, kommt vom feld des bauern oder aus dem bergwerk.
und ja, irgendwie funktionierts ja. mehr oder weniger.
halt mit dem preis periodischer instabilität/system-resets/krieg&zusammenbruch. und den bezahlen immer, monetär wie auch mit schierer existenz die, die am wenigsten zu sagen haben. eine konstante, egal wo/in welcher kultur/zu welcher zeit.
und dann wäre da noch das klima.
betrachtet man die letzten zehntausend jahre, bis inkl heute:
ist es freundlich, enstehen die reiche/gesellschaften/kulturen.
wird es unfreundlich, verschwinden sie wieder.
zu glauben, daß wir drüberstehen hat was... von hybris.
sowas, wie
der klimaeinbruch zu zeiten justinians im 6ten jahrhundert, gefolgt von der unvermeidlichen pestilenz, die immer im gefolge auftritt...
und unsere gesellschaftsordnung ist vorbei.
sowas wie
...die kleine eiszeit im 15ten jahrhundert, und unsere gesellschaftsordnung ist vorbei.
ich glaube nicht daß wir drüberstehen.
unsere technik wird ned allzulang hilfreich sein, weil abhängig von unglaublich langen funktionierenden produktions und leferketten, ergo bald kaputt, wenn ernsteres passiert.
wir hatten/haben eine pandemie, mit einer immens kleinen mortalitätsrate, und das reicht, daß diese ketten beachtlich überspannt sind.
und, egal was passiert: eines können menschen unglaublich gut: aufbauen aus trümmern.
was sie halt nicht können, und seit jahrtausenden unfähig waren zu lernen: die früchte dieses aufbaus längere zeit zu halten.