Geplantes Neonazi-Zentrum in Delmenhorst

Super Neuigkeiten die da gestern kamen.

Am besten wäre es jetzt, um den Rechten ein bisschen die Kundschaft zu klauen, ein Zentrum für Jugendliche aus dem Hotel zu machen. Ließe sich sicher viel tun für betreute Haushaufgaben, Sportaktivitäten, Jugendtreffs, ... Und in einer Stadt mir vielen Arbeitslosen ließen sich sicher auch einige finden die Zeit und Lust haben ehrenamtlich dort Mitzuwirken (oder nicht?).
Denn das wäre dann ein doppelter Schlag ins Kontor der Rechten und hoffentlich ein Projekt was Schule machen würde in Deutschland.
 
@Der Daedalus
Sehr schöne Idee, aber wahrscheinlich gehen von den 937.000 € erstmal 850.000 € für die Verwaltung drauf :D
Die "Bürgerinitiative" hat das ehemalige Hotel gekauft und sollte vieleicht demokratisch drüber entscheiden was damit passieren soll. Ich wäre ja für ein AntiNeonazi-Zentrum, aber ein Haus der Jugend fände ich auch prima.
 
Nun ein Haus der Jugend wäre ja ein Anti-Neonazi Zentrum.
Womit schaffen es denn die Rechten bei der Jugend zu landen... doch nicht, weil ihre Ideen so toll wären. Ganz einfach, weil sie in vielen Bereichen die einzigen zu sein scheinen, die sich um die Jugendlichen "kümmern". Wenn man m der Jugend Angebote abseits von NPD und Co macht, dann würden die denen auch nicht in Scharen in die Arme laufen.
 
10tacle schrieb:
... aber wahrscheinlich gehen von den 937.000 € erstmal 850.000 € für die Verwaltung drauf :D

Lieber 10tacle, nicht so engherzig ;)

Bei dem Kaufpreis von 3 Mio. und den Nebenkosten bleibt kein nennenswerter Geldbetrag für die Verwaltung oder für eine Siegesfeier übrig. Nach dem Beschluß des Stadtrates soll der Kaufpreis von der Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft (GSG) mit 500.000 Euro, von dem von der Bürgerinitiative gesammelten Geld und der Rest in Höhe von ca. 1,6 Mio. Euro durch die Stadt Delmenhorst bezahlt werden.
 
jo allerdings leider nur ein Pyrrhussieg :(

und wenn die Rechten diese Strategie weiterfahren wollen könnten sie damit einigen Städten richtig Probleme bereiten

wird Zeit das sich der Gesetzgeber mal was gegen solche Taktiken einfallen lässt....
 
Ich halte die deutsche Demokratie für stark genug um mit NPD und Konsorten fertig zu werden. Es muss gelten: Solange sie sich an die Spielregeln halten, dürfen sie mitspielen ... ob es allen passt oder nicht ... also auch Immobilien kaufen und Schulungszentren einrichten.
Hitler hat nach allen Spielregeln die Macht an sich gerissen...und in einer Zeit in der 25% aller Deutschen sich wieder eine Einheitspartei und einen "Führer" wünschen, würde ich nicht so vorschnell behaupten, dass unsere Demokratie stark genug ist...

Im Moment ist es eher so, dass NPD, DVU und die restlichen Genies zu schwach sind...und einfach keine "potenten" ;) politischen Verträter haben...noch nicht..

PS welches Bundestagsmitglied von der CDU hat vor kurzem SPD/Grünen als "Multi-Kulti-Schwuchteln" bezeichnet?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ? pro Satzende langt)
@BessenOli

"Marx und Engels"? Kein Interesse.

Schwacher Kommentar...Auch wenn man zugeben muss, dass einige Theorien in ihren Werken überholt sind..aber genauso muss man zugeben, dass sie in vielen Aspekten richtig liegen...

Diese Werke sind nicht ohne Grund in einer Zeit entstanden, in der es einen "Raubtierkapitalismus" gab...und manche Politiker und Experten sind der Meinung, dass wir uns wieder zum Selbigen zurückbewegen...China, Indien und die meissten ehemaligen Ostblockstaaten sind da schon wieder angekommen...die USA haben ihn nie aufgegeben

Und wenn du schon eine Allergie gegen den Sozialismus hast, dann solltest du zumindest mal Hobson gelesen haben...sowas erweitert den Horizont und gibt neue Denkansätze...

Aber wie schon gesagt wurde: Eigentlich hat das ja nicht viel mit dem topic zutun...und ich will nicht wieder gekickt werden :D
 
Vielleicht mal wieder eine News zum topic:
Nach dem erfolgreichen Abschluß der Verkaufsverhandlungen hat der Oberbürgermeister von Delmenhorst heute eine Bürgerversammlung angekündigt:
http://www.delmenhorst.de/aktuelles/media/PM-Hotel_BV_1206.pdf

Jetzt kann man wirklich gespannt sein, welche alternative Nutzung des Hotels dabei herauskommt. Hoffentlich auch etwas für die Jugend von Delmenhorst. Die heute Morgen von Daedalus genannten Ideen fand ich schon sehr gut.
 
MacII, du scheinst mir juristisch bewandert zu sein, sehr schön deine Ausführungen hier im Forum zu sehen...
 
Tja, so haben es die Nazis vor 70 Jahren auch gemacht, einfach ihren Feinden nicht mit Argumenten entgegen treten sondern ausgrenzen und isolieren. Ich frag mich ehrlich was die heutigen Entscheidungen von damals unterscheidet ? Es werden die gleichen Mittel benutzt um heute Neo Nazis zu bekämpfen, aber wer ist nun eigentlich in seinem Verhalten denen von vor 70 Jahren ähnlicher....
 
Nun damit unterstellst du, das (Neo)Nazis mit Argumenten beizukommen wäre. Damit unterstellst du, daß es nicht versucht wird. Du unterstellst damit das (neo)Nazis etwas zu dieser Gesellschaft beitragen wollen oder Argumente ihrerseits liefern würden. Damit behauptest du, daß Bürgerbewegungen (neo)Nazis verprügeln, eine eigene Ordnungsmacht aufstellen und systematisch (neo)Nazis misshandeln. Damit unterstellst du, das der Kauf dieses Hotels ein Teil einer systematischen Einschüchterung war. Damit unterstellst du, daß das Verhindern einer offensichtlich nicht der Gemeinde dienenden Einrichtung, die alleine den Zweck hatte (neo)Nazis zu schulen und ideologisch auf Kurs zu bringen um in Deutschland wieder ein Nazi-Regime anzustreben, gleichzusetzen wäre mit der systematischen Verfolgung von Linken, Homosexuellen, Juden, generell jeden der nicht in diese Ideologie paßt.

Also entweder konkretisierst du diese pauschale Aussage oder ich empfehle dir ganz dringend die Geschichte etwas ernster zu nehmen. Im übrigen steht es jedem frei Immobilien in Deutschland zu kaufen, nicht nur bekannten (Neo)Nazis. Da man es dem es dem einen nicht verbieten kann, warum den bitte der Stadt und Bürgerinitiative, die ganz sicherlich mehr für eine (Re)Integration von ehemaligen (Neo)Nazis in die Gesellschaft getan hat als es dieses Neonazizentrum je getan hätte. Überhaupt ist es wohl vermessen anzunehmen, das eine Integration zu den Bedingungen von gegen die FDGO gerichteten Organisationen stattfindet. Oder das diese eine solche überhaupt wollten.

Es steht jedem aber frei seine verfassungsfeindliche Haltung aufzugeben und seine Haltung mit Argumenten statt mit Polemik, Lügen, falschen Versprechungen, Einschüchterung und Gewalt zu vertreten. Diese Möglichkeit hat man damals den Ausgegrenzten nicht mehr gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mal ein Haus verkaufen sollte, dann sag ich auch das Neonazis reges Interesse an dem Haus haben, in der Hoffnung die Stadt kauft den Schuppen auf, vor Angst das da Neonazis was aufbauen lol

Nee, aber mal im ernst, ich finde das voll unsinnig, dass Städte sowas kaufen, die haben doch eh kein Geld und verschulden sich damit doch nur noch mehr.

Man sollte sich lieber Gedanken machen, wieso soviele Leute NPD wählen, anstatt dauernd versuchen zu wollen die NPD zu unterbinden.
 
InTeNsO schrieb:
Man sollte sich lieber Gedanken machen, wieso soviele Leute NPD wählen, anstatt dauernd versuchen zu wollen die NPD zu unterbinden.

Man sollte sicherlich auch diesen Aspekt betrachten, allerdings weiterhin Widerstand gegen Rechte leisten. Der ist hierzulande von Antifa mal abgesehen viel zu schwach :(
In diesem Land sind die meisten Leute eh nur sehr schwer auf die Strasse zu bewegen wie man z.B. bei den Demos gegen Studiengebühren gesehen hat, da ging in Frankreich wesentlich mehr ;)
Naja mal den G8 abwarten :D

dies aber nur am Rande :rolleyes:
 
Der Daedalus schrieb:
Und Antifa ist sicherlich der Weg wie man NICHT Wiederstand gegen rechts leisten sollte ...

Da bin ich anderer Meinung, solange sie gewaltfrei bleiben sind jegliche Aktionen gegen rechts meiner Meinung nach zu begrüssen.

Siehe zum Beispiel hier

Aber wir schweifen vom Thema ab glaube ich ;)
 
Da bin ich anderer Meinung, solange sie gewaltfrei bleiben sind jegliche Aktionen gegen rechts meiner Meinung nach zu begrüssen.
Ganz deiner Meinung. Nur die linken extremen sind in meinen Augen auch nicht besser als die rechten Idioten. Gewalt ist keine Lösung aber bekloppte aller Richtung sind zu doof das zu verstehen.

@karlos3, sorry aber wenn das wirklich dein ernst ist... Happy hat ja alles schon geschrieben was dazu gesagt werden muss.

Man sollte sich lieber Gedanken machen, wieso soviele Leute NPD wählen, anstatt dauernd versuchen zu wollen die NPD zu unterbinden.
Gut aber da kann der kleine Bürger der neben so einem Schulungszentrum dann wohnt auch nichts mehr machen. Ich hätte auch kein Bock mich täglich von rechten Fressen anpöbeln zu lassen nur weil die Politik in diese Richtung versagt. Dann spende ich lieber Geld mit den Nachbarn und kauf den Neonazis das Haus vor der Nase weg.
 
smacked2 schrieb:
Da bin ich anderer Meinung, solange sie gewaltfrei bleiben sind jegliche Aktionen gegen rechts meiner Meinung nach zu begrüssen.

Nun das mag Symptome bekämpfen, zeigt aber keinesfalls einen Weg auf mit der problematik wirklich umzugehen.
Erstmal ist die von dir verlinkte Aktion rechtlich gesehen nicht unbedingt astrein, was den Rechten dann natürlich nur wieder mehr Feuer gibt. Ferner eskalieren solche Aktionen leider immer wieder und die Gewaltbereitschaft ist nicht nur auf Seiten der Rechten teils extrem hoch.

Doch der "Kampf gegen Rechts" muss anders aussehen!

10tacle schrieb:
Ich hätte auch kein Bock mich täglich von rechten Fressen anpöbeln zu lassen nur weil die Politik in diese Richtung versagt.

Und genau diese Aussage ist kennzeichnend für das Versagen unserer Gesellschaft!
Warum muss immer die Politik schuld sein? Warum müssen die Politiker alle gesellschaftlichen Probleme in Deutschland lösen?!
Das ist nicht ihre primäre Aufgabe.
Es ist die Pflicht eines jeden Mitgliedes der Gesellschaft gegen die Probleme die es in eben dieser Gesellschaft gibt anzugehen.
Dies macht man aber nicht indem man die Symptome bekämpft sondern in dem man versucht vorbeugend tätig zu werden.
Es braucht keine staatlichen Eingriffe damit sich Menschen mit Aufklärungsaktionen und effektiver Jugendarbeit gegen Rechts wenden.
Das fängt in dem kleinen popeligen Sportverein an in dem man versucht die Kinder von der Straße zu holen und indem man mit einem offenen Ohr auf die Stimmen derer reagiert, die vielleicht in eine falsche Richtung abgleiten.
 
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