News Gericht: 17-jähriger Finne als Botnetz-Betreiber verurteilt

daspossum schrieb:
abwarten. gehört der PC nicht zur grund-ausstattung im knast? ;-)

Welcher Knast? Er hat Bewährung.

@wahnhahn: So gut wie jeder ;) Bei MS, Apple, diversen Cyber Sicherheitsformen etc. arbeiten ehemalige Kriminelle und Hacker. Die bringen mehr Wissen und Know How mit, als irgendein Studien Abgänger.
 
boncha schrieb:
Bewährungsstrafe, wenn ich das schon höre. Das ist zwar Finnland, aber bei uns auch nicht anders.
Für sowas und gewisse andere Sache, z.B. Diebastahl mit gewissem Grad muss schon beim ersten Vergehen ein Freiheitsentzug folgen.
Das Jugenstrafrecht ist da viel zu lasch. Gleich beim ersten mal müssen sies lernen. Sonst brennt sich "ach, so schlimm war das gar nicht" ein

Es gibt pragmatische Gründe, für milde strafen. Zum einem sind Jugendliche noch leicht formbar und zum anderen sieht man ihnen noch vieles nach.

Gefängnis sorgt übrigens in den meisten Fälle für eine höhere rückfallquote, als Bewährung oder wochenendarrest.
 
Ich finde man sollte zwischen Hacktivist und "Kriminellen" unterscheiden. So hatten die DDOS-Angriffe von z.B. Anonymous auf Scientology einen durchaus vertretbaren Portesthintergrund, während das was dieser Eidechsentruppe da abzieht einfach sinnlose Zufügung von Schaden ist. Wobei es rein rechtlich gesehen keinen Unterschied macht.

Eine Bewährungsstrafe ist für einen 17-jährigen schon hart genug und somit gerechtfertigt, auch wenn der Sinn hinter seiner Tat nicht gegeben ist. Außer für ihn vielleicht.
 
Fellor schrieb:
Womit quasi bewießen wäre, dass Lizard Squad, zumindest zum Teil, aus Kiddies besteht. :evillol:

Der wird so schnell wohl keinen PC mehr anfassen dürfen.

Der ist auf Bewehrung, kannst also davon ausgehen, das der schnell wieder an einen Rechner kommt, vor allem weil man keinen Highend Rechner zum hacken braucht.;)
 
Mitglied von was auch immer -> Mitgehangen mitgefangen.

Allerdings finde ich die Strafe ebenfalls zu milde. 15/16 Jahre heißt 10. Klasse Realschule. In dem Alter ist man durchaus in der Lage zu entscheiden was richtig/ falsch und Spaß/ Ernst ist.
 
Ganz schön milde Strafe
aber wirklich! Wenn die wenigstens mal die Eltern zu saftigen Schadensersatz verknackt hätten - damit die dann auch einen Anreiz haben, den Bengel mal zu kontrollieren oder jetzt, da erwachsen, mal jeden zweiten Tag vorhalten, dass er ihnen das Leben ruiniert hat!

So ist das doch wieder eine Einladung nach dem Motto, "ey, bis 16 kann dir doch nichts passieren"!
 
Krass, die Summe des Geldes währe nett gewesen. Aber mit Bitcoin usw. kann man die Spuren ja extrem gut verwischen.

Wenn der gut Bank gemacht hat dann sind 2 Jahre auf Bewährung nix, hut ab. Coup gelungen :evillol:
 
Zivilrechtlich kann ma ihn immer noch verklagen. Dann darf er lange zahlen.
 
O-Saft-Killer schrieb:
Der ist auf Bewehrung, kannst also davon ausgehen, das der schnell wieder an einen Rechner kommt, vor allem weil man keinen Highend Rechner zum hacken braucht.;)

Hacken ist letztlich auch nur Software. Das kannste sogar mit Stift und Papier machen. Wir haben früher an der TU regelmäßig mit Stift und Papier Klassen entworfen und entwerfen müssen.
 
Vor allem die CIA und NSA sind ganz scharf auf solche super Nerds, speziell diese die Sicherheitssysteme und Firewalls durchschneiden als wären sie aus Papier. Meist ist sowas die beste Bewerbung, allerdings kann es auch ganz böse nach hinten los gehen, über 18 und man wird nicht entdeckt und man ist weg vom Fenster.
 
Nen Minderjährigen? Viel Spass.

im Zivilrecht? kein Problem, der kriegt nie wieder nen Fuß auf die Erde wenn er an den Falschen gerät!
 
Luxuspur schrieb:
im Zivilrecht? kein Problem, der kriegt nie wieder nen Fuß auf die Erde wenn er an den Falschen gerät!
Was ich ihm ehrlich gesagt auch wünschen würde. Denn auch mit 16 weiß man schon, dass man nicht stehlen darf und auch keine gestohlenen Kredikarten benutzen darf um für sich Krempel ein zu kaufen. Er hat also beschloßen dass er für den kurzfristigen Luxus den Rest seines Lebens abbezahlen möchte. Den Wunsch sollte man ihm erfüllen und nicht wieder Milde walten lassen, denn Milde zeigt ihm nur dass es sich lohnt sowas zu machen.
 
Eigentlich sollten ja die Besitzer der ~50.000 "internetfähigen Geräte", die Betreiber der Websites, von denen die Kreditkartendaten abgefischt wurden und die verantwortlichen Serveradmins vom MIT vor Gericht zu erscheinen haben. eigentlich... ;)
 
Sollte dieses Kind wirklich etwas auf dem Kasten haben, dann sollte er in naher Zukunft es Anstreben ein IT Security Experte / Penetration Tester werden, alles im legalen sinne versteht sich. (Siehe zB. Kevin Mitnick und andere...)

Anscheinend ist das seine Welt.
 
Ich hoffe mal er hat aus dem was er da verzapft hat gelernt und macht nun was konstruktives aus seiner kriminelle Energie. Eier muss er ja schon haben wenn er bei sowas mitmacht - oder er ist einfach nur ... hmmm beschränkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seufz. Das deutsche Rechtssystem hat nicht das primärziel Rache auszuüben. Die Resozialisierung steht an erster stelle, an gleicher Stelle steht noch die Gefahr für die Gesellschaft zu vermindern. Ich empfehle auch mal die urteilsbegründungen zu lesen. Die sind nämlich weit ausführlicher als irgendwelche medienberichte.

Letztere sind oft auch stark verkürzt und mitunter auch falsch.
 
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