News Gerücht: AMD künftig mit Radeon-SSDs

tonttu schrieb:
die INTEL ssd ist toll, und was steckt drin ein sandforce?
Was ist denn ein Sandforce? Kann man das essen? Mal ernsthaft, ne SSD besteht aus vielen Komponenten.
1. Intel stellt den NAND-Flash selber her, kauft einen Controller und erstellt die Firmware selber. Was ist daran schlimm?
2. gibt es nicht die Intel SSD. Intel hat viele SSDs auf den Markt und nur im Consumerbereich ist ein Sandforce-Controller drin. Sie haben aber noch 3 selber entwickelte Controller auf dem Markt.

Wenn AMD nen Controller kauft und ne eigene Firmware schreibt, dann ists doch auch gut. Dann ist das ne Selbstentwicklung. Sie haben allerdings kein Know-how auf dem Gebiet, also wäre das unwahrscheinlich. Kooperieren sie mit einer Firma die ihnen bei der Implementierung weiterhilft, ist das auch in Ordnung.
Was nur keiner braucht ist, dass sie ein Laufwerk von Hersteller X kaufen und nen eigenen Aufkleber draufpappen. Hat keinen Mehrwert für die Kundschaft. Genauso wenig hilfts weiter wenn sie nen Sandforce-Controller samt Sandforce-Firmware in "Ihre" SSD verbauen. Davon haben wir auch schon ne Menge.
 
bensen, aber genau das wird passieren. Entweder sie kaufen direkt irgendwo eine SSD eines anderen Herstellers und labeln die um oder sie machen die 1081. SF Paketlösung, was wohl auf das Gleiche hinausläuft, denn um eine eigene FW für eine Marvell zu entwickeln, dazu haben sie kein Kow-How.

AMD hat alles Kräfte auf das APU Konzept konzentriert und die High-End CPUs und Chipsätze vernachlässigt (immer noch kein PCIe 3 in Sicht). Im Prinzip ist deren Ansatz ja auch eine gute Idee, nur wenn einerseits die CPUs in den APUs zu schwach sind und es andererseits keine SW gibt, welche die Vorteile des Konzepts (viel weniger Overhead bei Berechnungen auf der GPU als bei dedizierten Grakas) auch wirklich konsequent ausnutzt, dann wird das eben kein Erfolg. Da AMD die Teile wegen der schlechten Leistung günstig anbieten muss und somit auch kein Geld verdient, wird dann irgendwann die Luft dünn.
 
wenn aber z.b ne SSD eines guten Herstellers umgelabelt wird und man dadurch komplettpakete auf den markt bekommt, die in der Fachwelt auch einen guten eindruck hinterlassen, kann sich ein +/- null-Geschäft der SSD zum höheren gewinn beim gesamtpaket umdrehen.
wobei ich mir vorstellen kann, das da deutlich mehr gewinn rausgeholt werden kann.
schließlich sind komplett-PC´s ja auch teile die trotz einkauf der kompletten Hardware gewinn erwirtschaften.

allerdings müsste AMD dann auch das Geld in die Hand nehmen, weltweit Fernsehwerbung schalten und vorallendingen große elektronikketten gewinnen um auch beim Endkunden anzukommen.
man braucht ja nur in die haushalte zu schauen und zu sehen wieviele Pentium 4/celerons Intel dank mediamarkt und co. beim Endkunden angebracht hat, ohne auch nur ansatzweise ne gute CPU auf dem markt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
für mich riecht das stark danach, das "Fusion" , oder wie auch immer das ganze jetzt heissen mag bzw. heissen wird ,sich weiter ausdehnt. es ist nur der logische nächste schritt. sehr interessant :)
 
warum nicht? bist du da experte?
 
micha2 schrieb:
Weil AMD das wichtigste Glied der Wertschöpfungskette bei SSDs fehlt: Die Fabs zur NAND Fertigung.

Bei AMDs RAM ist es doch nicht anders, das rettet AMD auch nicht. Die paar Euro die AMD wegen seines Labels mehr verlangen kann, machen das Weiterverkaufen ungelabelter HW nicht zu einem wahnsinnig lukrativen Geschäft.

Es gibt eben nur zwei Arten von SSD Herstellern: Solche mit eigener NAND Fertigung (Samsung, Toshiba, Intel, Micron, SanDisk und Hynix) und solche ohne, die ihre NAND bei den anderen zukaufen müssen. Die können also preislich garnicht mithalten und müssen entweder eine besonders leistungsstarke SSD anbieten um dafür einen erhöhten Preis fordern zu können, wie Plextor oder eben Kompromisse bei der NAND Qualität eingehen um die NANDs günstiger einzukaufen. Damit steigt das Ausfallrisiko und somit die Garantiekosten. Welchen Weg soll AMD da gehen, um sich mit dem Verkauf von SSD zu retten?
 
naja, die frage war nun nicht an dich gerichtet.

aber um auf dein ersten satz zurückzukommen.

weis das der kunde, der das komplettpaket bzw. die komplettlösung von amd kauft?
ich gebe gleich die antwort: nein!
warum? weil die leute im MM auch nur Intel kaufen weil sie irgendwo mal aufgeschnappt haben das Intel besser ist. oder eben weil sie garnicht wissen was amd ist.
deswegen auch mein post mit der Investition in TV-Werbung.
 
Keiner wird im Media Markt eine AMD-SSD, sondern den fertig PC für 399 €, egal was drin ist. Und bei den Halb-Interessierten ist AMD nun mal keine positive Marke. AMD ist immer die Billig-Version von Intel. "Wie, kein Intel drin?" "Ja, aber AMD ist das gleiche wie Intel." "Stürzen die ab?" "Nein, ist wie Intel. Nur billiger." "Ah, OK." Da kann man nur AMD-Fanboys mit überzeugen. Aber die wissen in der Regel, dass das nur umgelabelte SSDs sind.

Schu3 schrieb:
Aber was ist so abwägig, dass AMD eine komplette PC-Palette aufbauen möchte? Was ist so abwägig daran, dass AMD plant einen (im neudeutschen) "AMD-only-PC" zu entwerfen? So kann AMD auch dem Pfusch entgegenwirken, der mit unter betrieben wird - Stichwort: falscher RAM bei CPU/APU.

Um Pfusch entgegen zu wirken, bräuchte man nur Spezifikation. Für irgendein Zertifikat benötigt man folgende Komponenten, für die AMD die Kompatibilität garantiert. Das macht Intel mit Centrino und Ultrabook schon seit Jahren so. Dazu muss man nur tatsächlich einen Mehrwert schaffen und ein fettes Marketing-Budget haben.

Um aber einen AMD-only-PC zu bauen, muss AMD alle Komponente entweder lizenzieren oder, besser noch, selbst herstellen und irgendwas besser machen, als die Mitbewerber. Aber selbst das hilft nicht, dass Komplett-PC-Anbieter oder Privatpersonen ihre PCs munter mischen. Also muss AMD einen AMD-PC selbst bauen und selbst anbieten. Und dann sind die plötzlich ein PC-Hersteller. Warum sollten sie das machen? Mit ner CPU, RAM und ner SSD kann man doch keinen PC bauen. Da ist man sogar weit davon entfernt. Intel baut ja wenigstens gute Mainboards. Und ein Mainboard hat mit ner CPU, meiner Meinung, nach noch mehr zu tun, als SSD oder RAM. Aber SSD und RAM sind klassische White-Label-Produkte. Irgendjemand produziert die und man klebt einfach seinen Aufkleber rauf. Schnell rein, schnell raus. Ohne Sinn und Verstand - und mit Kundenbindung hat das nichts zu tun.

tonttu schrieb:
die INTEL ssd ist toll, und was steckt drin ein sandforce?
WOW

Und wer kauf noch eine Intel-SSD, jetzt wo Sandforce und Marvell drin ist? Intel versucht zwar noch über angeblich bessere Firmware und QA sich abzusetzen, aber vom Erfolg der alten x25 sind sie weit entfernt. Und Intel hätte ja sogar noch das Alleinstellungsmerkmal, dass sie den NAND und Firmware selbst produzieren, und ein professionelles QA bieten. Aber wen interessiert's? Du willst eine SSD? Samsung SSD 830 oder 840 Pro, oder Crucial m4. Oder Plextor, wenn du die Garantie willst. Intel? Wenn du aus irgendwelchen Gründen unbedingt eine Sandforce willst, dann lieber Intel. Aber wer will das?
 
mumpel schrieb:
Um Pfusch entgegen zu wirken, bräuchte man nur Spezifikation. Für irgendein Zertifikat benötigt man folgende Komponenten, für die AMD die Kompatibilität garantiert.
Das kostet dann aber Geld und i.d.R. müssen das die Firmen bezahlen, die ihre Komponenten zertifiziert haben wollen. Da aber der Marktanteil von AMD gering ist, werden die sich solche Kosten wohl eben sparen wollen wie AMD selbst, deren Kassen cronisch leer sind.
mumpel schrieb:
Um aber einen AMD-only-PC zu bauen, muss AMD alle Komponente entweder lizenzieren oder, besser noch, selbst herstellen und irgendwas besser machen, als die Mitbewerber.
Da kommen wieder die leeren Kassen ins Spiel. Mainboards sind ein sehr umkämpfter Markt auf dem schon heute nur noch wenige Anbiete übrig geblieben sind.
mumpel schrieb:
Intel hätte ja sogar noch das Alleinstellungsmerkmal, dass sie den NAND und Firmware selbst produzieren, und ein professionelles QA bieten.
Alleinstellungsmerkmal? Was ist mit Crucial (Micron), Samsung, Toshiba und SanDisk? Toshiba passt da auch noch rein, bietet aber seine SSD nicht für Cosumer an. Ok, die Controller von SanDisk und Toshiba sind von der Performance her nicht so toll und Hynix bietet bisher nur SSDs mit SF an, obwohl sie LAMD gekauft haben, aber wie man bei Samsung sieht, kann das mit der Performance von einer Generation auf die nächste schon anders aussehen.

Immerhin hat Intel ja nun mit der 3700 wieder eine gute SATA 6Gb/s SSD mit einem eigenen Controller vorgestellt, wenn auch nur für den Enterprise Markt, aber vielleicht kommt ja demnächst noch eine Cosumerversion mit dem Controller. Mit den SF-SSDs dürfte Intel ja auch nicht glücklich geworden sein, denn die Marktpostition hat sich seidher wohl kaum verbessert und dickere Margen bekommt man nur, wenn man was besonderes bieten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Das kostet dann aber Geld und i.d.R. müssen das die Firmen bezahlen, die ihre Komponenten zertifiziert haben wollen. Da aber der Marktanteil von AMD gering ist, werden die sich solche Kosten wohl eben sparen wollen wie AMD selbst, deren Kassen cronisch leer sind.

Meine ich ja. Wobei ein Zertifizierungsprozess für AMD vielleicht noch günstiger wäre, als alle Komponenten für einen AMD-only-PC zu produzieren, wie Schu3 es vorschlug.

Holt schrieb:
Alleinstellungsmerkmal? Was ist mit Crucial (Micron), Samsung, Toshiba und SanDisk?

Alleinstellungsmerkmal gegenüber AMD und seiner White-Label-SSD-Idee. Ging ja nur darum, dass tonttu meinte, dass Intel das ja auch mache und dort keiner "Schlechte Idee" ruft.
 
Zurück
Oben