Brati23 schrieb:
Naja. Möchten denn die meisten Benutzer von iOS mehr Freiheiten oder lieber an die Hand genommen werden?
Was heißt "an die Hand genommen werden"... Ich denke die Systemstruktur bei Android ist eben davon geprägt, dass man so gut wie alles tweaken und einstellen kann, wohingegen bei iOS meistens ein ganz bestimmter Weg vorgegeben ist.
Das hat wenig mit an die Hand genommen werden zu tun als vielmehr mit dem Unterschied, dass man sich unweigerlich an den mehr oder weniger vorgegebenen Weg gewöhnt und die Bedienung dadurch nach etwas Eingewöhnungszeit sehr schnell und effizient wird.
Wenn ich bei jeder Aufgabe drei statt eine Option habe, wie ich sie lösen kann, dann bremst mich das eben ein wenig aus, egal wie technisch versiert ich bin, da ich zu jeder Zeit mit Entscheidungen und überlegungen konfroniert werde, die ich nicht unbedingt brauche, um das Ziel zu erreichen. Das sind halt ganz simple Überlegungen die jeder Entwickler/Designer macht, wenn er ein UI baut. Die Frage ist nur wie weit man mit dem Streamlining gehen will und an welchem Punkt es die Usability wieder einschränkt.
Aber wenn sich jemand genau wegen diesem Unterschied iOS zugelegt hat, dann ja. Dieser "goldene Käfig" ist einer der Gründe warum man zu iOS greift.
Klar, frei platzierbare Apps werden dem jetzt keinen Abbruch tun, aber ich denke, das war bisher eben der Hintergedanke, warum man sowas wie frei platzierbare Apps einfach aus Prinzip nicht umgesetzt hat. Nicht weil frei platzierbare Apps jetzt für oder gegen Apples Konzept sind, sondern weil man das OS nicht mit so vielen Optionen vollstopfen will.
Die Frage ist halt immer wo beginnt man, wo hört man auf? Frei platzierbare Icons, okay, aber was kommt als nächstes. In 20 Jahren haste dann eben wieder 1000 Optionen. Das will man eben nicht...
In solchen Sachen sind sie dann bei Apple eben auch etwas stur.