Raijin schrieb:
Ich empfinde die heutzutage weit verbreitete Unart, ALLE physischen Schalter durch Menüs im Touchdisplay zu ersetzen, für eines der größten Verbrechen am Autofahrer.
Es kommt schlicht auf das "wie" an. Die meisten essenziellen Bedienungen sind längst auf dem Lenkrad, serienmäßig, haptisch. Du sollst deine Pfoten nicht vom Lenkrad nehmen, weder für das Touchdisplay noch für irgendwelche mechanischen Tasten.
Übrigens fand ich das System im ID.4 (letzte Woche getestet) tatsächlich recht gut (und blind!) bedienbar.
Fighter1993 schrieb:
Alleine das sie jetzt wieder bei der Regierung betteln: "Wann baut ihr denn dir Ladesäulen?"
Die Regierung bleibt hier hinter ihren eigenen Versprechungen zurück. Für 2020 war das Ausbauziel 100.000 Ladepunkte. "Dezent verfehlt" würde ich sagen. Langwierige Genehmigungsverfahren sind bei der Koordination über die "Nationale Organisation Wasserstoff" fast schon zu erwarten, oder?
Gast0ne schrieb:
Ich will ja keine Lanze für VW brechen, aber wenn Tesla das macht ist es gut - und wenn VW nachzieht ist es schlecht?
Diese Merkwürdigkeiten fallen mir in letzter Zeit auch massiv auf. Die Tesla-Fanblase ist da immer sehr schnell in Sachen "Ablenkungsmanöver" und "auf andere Zeigen".
Gast0ne schrieb:
Ich schaue mir am WE einen Ioniq 5 an und dann lasse ich eventuell VW auch hinter mir.
Gibt's den schon irgendwo zum Probefahren? Das würde mich mal stark interessieren!
MR2007 schrieb:
Aber ich hoffe da mal, dass das nicht mehr aktuell ist, denn das VW hier mal zu Tesla aufschließt wäre dringend nötig.
Ich habe ein Model 3 mit FSD-Paket und bin in den letzten zwei Wochen mehrere MEB-Fahrzeuge probegefahren. VW schließt nicht auf, VW ist in Sachen Software vorbeigezogen. Die haben scheinbar eine unglaublich Lerngeschwindigkeit an den Tag gelegt - und sie fixen Probleme. Tesla entwickelt lieber das nächste Feature, welches dann wieder nicht gut funktioniert.
Marcel55 schrieb:
Was fürn Blödsinn. Sowas gehört 2021 eigentlich eh in die Serienausstattung. Wer klug ist greift zu Herstellern, die sowas dann auch in der Serie anbieten.
Witzig, da werden Dinge als potenziell Aufpreispflichtig in den Raum gestellt, die bei VW Serienausstattung sind oder erheblich teurere Hardware erfordern. Zugegeben, die Serienausstattung bei VW in den IDs zu finden ist eine Kunst für sich...
Ko3nich schrieb:
Wegen der sehr hohen Kosten soll autonomes Fahren 7€ die Stunde kosten?
Einmal für die Hardware bezahlt kommen da doch keine Kosten mehr zusammen!
Siehe unten...
Aber: Das Thema ist die psychologische Schwelle. Ob ich jetzt 5000€ beim Kauf auf den Tisch legen muss, für Features von denen ich gar nicht weiß ob ich sie jemals verwende oder dann Pay-Per-Use mache...ich denke letztere ist niedriger. Und wenn ich überlege, dass mich so manche Taxifahrt nach Unfall für keine zwei Kilometer gleich mal 7-8€ gekostet hat dann ist der Preis eher der sofortige Tod des Taxigewerbes.
SavageSkull schrieb:
Mit dem Unterschied, dass Tesla Grundlegende Dinge kostenlos einfach updated und nicht vorher die Tasche aufhält.
Das ist geht bei der Bananenware auch nicht anders. Grundsätzliche Sachen funktionieren bei dem Fahrzeug auch drei Jahre nach Marktstart nicht oder wenn dann deutlich schlechter als die Konkurrenz. Alleine dass man theoretisch den Tempomat in Baustellen immer noch nicht aktivieren darf spricht Bände.
Skeidinho schrieb:
Moment....Reichweitenerhöhung per Abo?
Hat Tesla in manchen Fahrzeugen gemacht, war mäßig erfolgreich. Da war es billiger die größeren Packs herzustellen.
Wenn man bei den diversen Herstellern mal in die Motorenpalette schaut, findet man zahlreiche baugleiche Modelle mit unterschiedlicher Leistung. Hier ist das freischalten einer höheren Leistung eigentlich relativ naheliegend und eigentlich ein geringerer Aufwand. Die Frage ist, welche Konsequenzen für Zulassung/Steuer/Versicherung entstehen.
Penman schrieb:
Der Autopilot von Tesla ist auch nicht gratis, sondern muss auch noch hinzugekauft werden. Den Wirbel um das böse Abomodell von VW finde ich damit ein bisschen übertrieben.
7Der Standard-Autopilot ist Serie. Das FSD-Paket kostet extra und ist von den 7500€ keinen einzigen wert.
Marcel55 schrieb:
VW kann sich quasi alles erlauben, die Leute kaufen trotzdem weiter. Daher wird das nicht passieren.
Mal im Ernst: Was erwartest du denn von VW? Ich habe jetzt 5 Jahre täglich Werbung von irgendwelchen Abmahnkanzleien gesehen alla "Betrugsdiesel gefahren? Geld zurück, mit zinsen!". Die Besitzer solcher Fahrzeuge, die geklagt haben, haben eine Entschädigung für einen Schaden bekommen, den sie nicht erlitten haben. Den Schaden tragen die Anwohner und Leute mit Vorerkrankungen.
c2ash schrieb:
Ich hätte da noch eine Idee: Einparken via Einparkautomatik auch noch via Gebühr.
Wäre angesichts dessen, dass sie oft gekauft und dabei nie verwendet wird, vermutlich für die meisten Besitzer eine geldsparende Idee.
Prolokateur schrieb:
Wird lustig das ganze, "damals" ließ sich schon mit VCDS allerhand Kram freischalten und teils noch mehr wenn gewisse Zusatzausstattung verbaut war. Diesmal genau das gleiche, nur dass bereits wohl sämtliche Hardware verbaut ist und man wirklich nur mehr in der Software freischalten braucht.
Freischalten mit VCDS hab ich auch gemacht. Das Thema ist halt, dass gewisse Dinge nur in gewissen Ländern angeboten wurden. Die Konfigurationsoptionen wurden aus dem Code-Tool jetzt eben leicht zugänglich ins Einstellungsmenü verschoben.
Weyoun schrieb:
7 € die Stunde zusätzlich für autonomes Fahren? Jetzt haben sie endgültig den Verstand verloren! Wenn ich mir solch ein Auto kaufe, dann will ich die gewünschte Funktionalität dauerhaft ohne Zusatzkosten, ich habe schließlich bereits zu Beginn nicht gerade wenig Geld gezahlt.
Anwendungsfall nicht verstanden...im gegensatz zu:
Nizzy schrieb:
Meiner Meinung nach ist es der falsche Ansatz, die erwähnten Sachen (Reichweite, Leistung, Ausstattung) über solche Zahlungen für bestimmte Zeit "freizugeben". Zumindest bei Privatfahrzeugen - denn für Autovermietungen oder Leasing-Fahrzeuge ist für mich ein solcher Ansatz durchaus vertretbar. (bei Leasing mit längeren Zeitspannen)
Beim Mieten oder Leasen könnte man sich die Sachen je nach Bedarf freischalten, privat würde ich doch gern weiterhin das Gefühl haben, die Funktionen des Fahrzeugs für unbegrenzte Benutzung parat zu haben.
This. Man muss sich vor Augen halten, dass 70% der Neuzulassungen gewerblich sind. Von Flottenkunden, Geschäftsfahrzeugen/Leasing bis zu Mietfahrzeugen. Die meisten Fahrzeuge haben mindestens zwei Lebensphasen, ein Gebrauchtkäufer kann das Fahrzeug nachträglich aufwerten, VW verdient trotzdem daran. Gerade bei der Carsharing-Geschichte ist es sogar sinnvoll die Reichweite standardmäßig zu begrenzen, da der mittlere SOC-Bereich genutzt wird und das Fahrzeug durch das Nachladen in diesem Bereich bleibt. Eine Freischaltung vor der Fahrt bedeutet entsprechend höhere Abnutzung. Wobei sich das bei den aktuellen Akkus eher in einem theoretischen Bereich abspielt.