CCIBS schrieb:
Bin mir nicht einmal sicher, ob weibliche Homosexualität überhaupt groß erwähnt wird.
Ich müsste auch scharf nachdenken, um eine Bibelstelle angeben zu können, an der die weibliche Sexualität überhaupt thematisiert wird.
Eva ist "Adams kesse Rippe" ... und ansonsten steht die Frau in der Bibel doch eher für die Sünde ... genau wie die Sexualität ... soweit ich das mitbekommen habe, ist Sex nur dann KEINE Sünde, wenn dabei ein Kind gerzeugt wird.
Klare Botschaft: Dass ihr zusammen Spass habt, ist NICHT Gottes Wille ... Gottes Wille ist, "dass ihr unter schmerzen Kinder gebährt".
Man kann von den alten Juden und Christen denken was man will, Marketing war nicht so ihr Ding
Evolutionsbedingt mag es normal sein, dass Weibchen sich eher auf wenige Partner konzentrieren, währen Männchen mehr nach dem Prinzip Streuung arbeiten.
Aber ist es notwendig, dass gesellschaftlich so zu überhöhen?
Diese Evolutionsfaktoren werden nicht unwirksam und die Menschheit wird auch nicht gleich aussterben, weil Männer ihr Genom nicht mehr zu multiplizieren versuchen ... oder weil Frauen sich nicht mehr auf einzene Nachkommen konzentrieren.
Sexualität ist beim Memschen mehr, als der fast mechanistische Zeugungsakt und die darauffolgende Aufzucht der Jungen.
menschen können Sex haben, ohne dabei Nachkommen zu produzieren ... mit welchem vernünftigen Grund definieren wir unsere Männ- Weiblichkeit noch immer an einem Rollenbild, welches um die Fortpflanzung kreist?
Sexualität ist mehr als Vermehrung ... und das trifft tatsächlich nicht nur auf Menschen zu.
Momentan ist Vermehrung eher ein Problem ... ich habe dazu keine genauen Prognosen, aber ohne Pillenknick und "Safer Sex" Kampagnen könnte es heute schon weit über 8Mrd. Menschen auf der Erde geben.
Dort wo Verhütung oder "coitus interuptus" gesellschaftlich nicht anerkannt sind (z.b. in vielen Regionen Afrikas), gibt es ein Bevölkerungswachstum, welchen jedes "gesunde"Maß überschreitet.
Und da es dort auch keine staatlichen Gesundheits- und Altersversorgungssysteme gibt, sind die vielen Nachkommen aus der perspektive der Einheimischen tatsächlich notwendig ... wenn du 5 Arbeiter brauchst, um für deinen Unterhalt im Alter zu sorgen, von 3 Kindern aber nur eines das arbeitsfähige Alter überhaupt erreicht, dann musst du eben 15 Kinder in die Welt setzen, um deine Altersversorgung zu sichern.
Die Probleme, die Wohlstandseuropäer damit haben, sind zunächst nachrangig ... oder auf deutsch "egal" ... vor allem wenn die immer nur Probleme aufzeigen, für die sie selbst keine Lösung haben, die irgendwer bezahlen können will.
Oder noch schlimmer: Kulturimperialismus.