Gesellschaft in meiner Schule und drumherum

Nettes Gedicht - kannte ich nicht.:D

Vielleicht solltest du deine Kritik irgendwie umformen und "konstruktiver" klingen lassen. Versuch einfach mal deinem Direktor den Vorschlag zu unterbreiten, ein Stunde im Semester für Umgangsformen einzuplanen. Man kann sicherlich ohne große bürokratische Hindernisse beispielweise eine Deutschstunde für solche Zwecke abzwacken. Ich halte Umgangsformen für extrem wichtig. Den Schülern sollte, sofern sie es nicht zu Hause erlernt haben, einfach beigebracht werden, was Beleidigungen alles anrichten können.

Wenn sich dein Direktor diesmal auch irgendwelche Ausflüchte oder Drohungen ausdenkt, würde ich mich bei der nächst höheren Instanz mal so richtig beschweren. (Landesschulrat wäre das in Österreich)
 
Wo wir schon bei konstruktiver Kritik sind:

Hat jemand konkrete Vorstellungen oder Anregungen,was man am Schulsystem verbessern oder speziellen Problemen ändern könnte?
Eure Wünsche und Ideen würde ich gerne bei Gesprächen mit einbringen,damit nicht nur meine Meinung dort einfließt.Außerdem könnte ich vermeiden,dass mir irgendjemand vorwirft,ich würde nur meckern und hätte selbst keine Verbesserungsvorschläge.

Denn ich will nicht nur reden und kritisieren sondern vor allem mal verbessern.
 
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soulpain schrieb:
Wo wir schon bei konstruktiver Kritik sind:

Hat jemand konkrete Vorstellungen oder Anregungen,was man am Schulsystem verbessern oder speziellen Problemen ändern könnte?....

Die Frage die du dir jetzt stellen musst ist die, ob du etwas am Schulsystem (also am allgemeinen Zustand) oder etwas an der betroffenen Schule (also das aktuelle, dich betreffende Problem) angehen willst?

Wenn du dich jetzt dem System zuwendest wird du evtl dein aktuelles Ziel aus den Augen verlieren. Es wird dir an Zeit und Mitteln fehlen dich beiden zu stellen.

Welches Ziel willst du erreichen? Und welche Mittel gibt es dazu?

Was du machen könntest ist, jemanden zu finden der dir in der Formulierung deiner Schreiben hilft und gute, geschliffene Texte aufsetzt und evtl einen Namen bzw. Titel hat, der sich gut als Unterschrift macht.
Ein guter Text macht Eindruck, Lehrer nehmen dich als Schüler evtl nicht Ernst, aber einen Politker oder jemanden mit fertiger Ausbildung (nichts gegen dich, ich meine es positiv) erreicht evt. mehr. Sozusagen dem Problem auf Augenhöhe begegnen oder sogar eine Stufe höher.

Evtl kennt der Politker (dein Bekannter) ehemalige Lehrer/Direktoren im Ruhestand (die in der Partei tätig sind) und die gerne aktiv tätig werden wollen. In diesen Leuten könnte echt Dampf stecken. Und wenn du sie überzeugst, dann hast du Mitstreiter vom Fach.
 
Mit dem Formulieren von Texten habe ich keine Probleme,Deutsch ist mein bestes Fach neben Ethik.
Aber ein paar Experten in dem Gebiet könnten nicht schaden.
 
Wintermute schrieb:
Aber es gibt ja nicht nur "Solche". Engagierte Lehrer bekommen Kontra von Schülern/Eltern und lernen auch daraus, bzw. kommunizieren mit ihnen.
Aich bilden sie sich fort und reflektieren selbst was sie so den ganzen Tag tun.
Leider gibts eben zu wenige dieser Sorte.
[...]
Da hast du natuerlich meine Zustimmung, wollte es nun auch nicht allen Lehrern vorwerfen. Leider musste ich aber immer wieder feststellen, dass die meisten irgendwann zu diesem Verhalten geneigt haben. Es ging mir auch darum, auch wenn ein Lehrer dieses Lernvermoegen mal bessen hat dieses eben verliert weil oftmals Kritik ausbleibt auf die sie ueberhaupt reagieren koennten. Die meisten Schueler und Eltern neben es eben einfach so hin anstatt den Mund aufzumachen. Kommt es dann mal zu Kritik kommen die Lehrer aus der Empoehrung nicht wieder raus...

btw frag ich mich warum der Rektor ueberhaupt so aufgebracht war wenn vom Beauftragten des Ministeriums sowieso nichts zu erwarten sei *g*. Waer nen neuer Ansatzpunkt die naechste Runde zu eroeffnen:D
 
Das witzige war ja,dass er sich gewundert hat,warum ich mich nicht erst an ihn gewendet habe sondern direkt an die Regierung.Später als ich zum Thema kam,wer daran schuld ist sagte er,dass es eigentlich ein politisches Problem darstellt und nicht an dieser Schule (sprich an ihm) liegt.
Sehr merkwürdig.Hätte ich mich erst an ihn gewendet,wäre er garnicht daran interessiert und hätte mich höflich aber bestimmt ignoriert.Ich glaube er war/ist richtig sauer,dass die im Ministerium ein Auge auf ihn geworfen haben.
 
Erstmal vorneweg: Großen Respekt an Dich, soulpain. Es macht Mut, dass es Typen wie Dich gibt, die nicht einfach mit ihrer Unzufriedenheit im stillen Kämmerlein bleiben. Und das schon in der 10ten Klasse - Hut ab, Chapeau.

Wundere Dich auch nicht über Deinen Schulleiter - viele Rektoren wollen die Position als politisches Sprungbrett nutzen und entsprechend ungern geraten sie bei den entsprechenden Stellen in Kritik. Ich hatte spontan die Idee, dass Du Vertrauenslehrern "Projekttage" zu entsprechenden Verbesserungen andienen könntest - vielleicht kommt ja was dabei heraus. Und natürlich Unterstützer suchen. Viel hilft in diesem Fall viel. :D

Informationen bekommen und vielleicht das ein oder andere gute Gespräch führen könntest Du auch mit der GEW Deines Landes. Die "Bildungsgewerkschaft" hat 'ne Menge guter Leute parat, die meist auf Seiten der Lehrer und Schüler / Dozenten und Studenten stehen und der Politik weniger nach dem Mund reden. http://www.gew.de/Startseite.html

Liebe Grüße - und weiter so!
marxx
 
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Danke sehr für den Link.Werde mir die Seite mal intensiv anschauen.

"Die Kulturhoheit von 16 Bundesländern macht Schulpolitik in Deutschland provinziell, nicht originell."

Genau so ist es.Die sprechen mir aus der Seele.Wenn ich eines an Deutschland hasse sind es Dinge wie die Föderalismusreform,die jedes Bundesland zu einem Einzelkämpfer oder Individuum machen.
Kaum einer der Lehrkräfte,Schulleiter oder der anderen Beamter fühlt sich für die Jugend verantworlich.
Wie haben Geld für Agrarsubventionen,neue Polizeiuniformen und Rechtschreibreformen aber nicht für Bildung.Und daran will natürlich niemand schuld sein,das ist klar.
"Warum geht ihr überhaupt zu Schule?" habe ich vor einiger Zeit wieder von einer Lehrerin gehört.Meine Antwort wäre:"Weil wir es müssen."Warum motiviert man die Schüler nicht,anstatt sie dazu zu zwingen?
Ich glaube ich werde die mal kontaktieren.
 
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Mach mal! Ich kenne auch einen, der in der GEW ist - oder war. Ein ehemaliger Lehrer meiner Schule - ist aber 13 Jahre her, wahrscheinlich ist der gute Mann schon in Pension. Ich würde Dir empfehlen, einen Termin mit jemandem Deines Landesverbandes zu vereinbaren und mit ihm (oder ihr) besprechen, wie er die Situation sieht, wo man hilfreiche Materialien bekommt, wie man Projektwochen anschiebt, wen man noch ansprechen kann und und und.

Ich wünsche Dir viel Erfolg. Du kannst vielleicht nicht die Welt ändern - aber Du kannst Gedanken bei Menschen anstoßen. Vielleicht reicht das schon, um etwas Gutes in Gang zu bringen.

Mir ist übrigens noch etwas eingefallen: Habt ihr eine Schülerzeitung? Ja? Knüpfe Verbindungen und nutze sie. Nein? Rege an, eine zu gründen - und frag vorher einen Vertrauenslehrer, wie Du vorgehen sollst. Sowas sollte dann wertfrei und neutral über allerhand in und um die Schule berichten. Aber kleiner Tipp: Das Editorial und die Kolumnen sind frei... ;)

marxx
 
Nenn sie "satirische Schulzeitung", dann darfst du alles schreiben was du willst (also theoretisch wohl gemerkt). ;)
 
Guter Titel,aber wir haben bereits ein kleines Propagandablättchen,welches nur einmal im Jahr erscheint.
Aber ich darf betonen,dass ich noch unbedingt bis zum Ende des Jahres warten will,bis ich dem Schulleiter konkrete Vorwürfe mache.
Dann kann er mir nämlich nichts mehr tun.
 
@ soulpain

Respekt für soviel Engagement! Ehrlich, ich finde das absolut klasse.

Bei uns an der Schule hatten wir zwar kaum Probleme mit Gewalt (bin auch ein paar Jahre älter als du und gegenüber auf der Realschule ging es sicher auch etwas rabiater zu) aber wir hatten nach einem altersbedingten Wechsel des Schulleiters auch so allerhand Probleme. Zwei Lehrer haben sogar ganz offiziell die Schule wegen "unüberwindbarer Differenzen" mit besagtem neuen Direktor gewechselt. Waren übrigens zwei der besten Lehrer. Und damit meine ich nicht, dass die die besten Noten verschenkt haben, sondern eben wirklich gute Lehrer.

Ich finde es schade, dass bei uns so Leute wie Schuldirektoren nicht direkt vom Volk gewählt werden. In den USA ist das übrigens so (wahrscheinlich in allen 50 Staaten). Da würde man am besten mal ansetzen und das ändern, ich finde das Prinzip nämlich absolut spitze.
 
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Ganz ehrlich. Als einzelnes kleines Rädchen kannst du die Maschine nicht drehen. Da kannst du dich noch soviel beschweren wie du willst.
Hab ich auch schon versucht, mit Null Erfolg. Verständnis war da, aber kein Wille etwas zu ändern.
Würde man die meisten Schüler inklusive Eltern, Elternbeirat und mehrere Lehrer aufrütteln, wäre das was anderes.
Aber da 80% der Schüler und deren Eltern eh dumm sind bzw ignorante Menschen, kann man auf sowas nicht hoffen.

Btw können Schulrektoren wirklich wenig ausrichten. Ist wie bei der Queen, sind nur Showvertreter :D
 
@ soulpain:

Eine Frage an dich: Was (oder eher "Wie") willst du erreichen ? Dein Mut etc ganz klar in Ehren , wie bereits geschrieben aber entschuldige wenn ich sage, dass es zu spät ist. Ich habe genau wie du 10Jahre Realschule hinter mir. Gegen Ende wurde es immer schlimmer. Ich nehme jetzt mal kein Blatt vor den Mund und muss sagen, dass bereits die 5 Klässler so "kack frech" waren, dass bereits Lehrer davon schockiert waren. Wörter wie Hurensohn sind Standart.

Doch was willst du tun ?

Es ist zu spät um alle(!) Schüler umzuerziehen. Dir bleibt nix anderes übrig als die bittere Pille zu schlucken. Und ich kann dir sagen: Das geht so weiter. Selbst wenn du Abi machst, ändern sich die Leute nicht. Ich kenne wirklich Leute wo man meint, dass wär Sonderschul Niveau, die (Fach)abi machen. Man kann zwar sagen das die meisten Leute mit dem Alter vernünftig werden aber für unsere Nachfolger sehe ich wirklich schwarz.

Und das weiß jeder der morgens mal im Bus den 12 bis 15 Jährigen (oder drüber) zuhört.

"Ey alter der Herr xy is so ein Huuuuuuuurensohn, der hat mich voll in der deutsch Arbeit gef*ckt. Hab den danach voll angeschissen...."

Sowas ist schon Standart. Frage mich wie bei denen nen Bewerbungsgespräch aussieht.
Greetz
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
Das ist die große Frage,wie man vor allem die Erziehungsberechtigten dazu bewegen kann,besser zu erziehen..Es hört sich vielleicht ein wenig extrem an,aber man könnte die zukünftigen Eltern per Gesetz dazu zwingen,gewisse Kurse,die der Staat bezahlt, zu absolvieren.Diese sollten dann speziell auf sozialen Umgang unter Kindern eingehen inklusive einer Schulung im Computer- und Handybereich,damit die Eltern lernen,wie sie herausfinden,was ihre Kinder da so drauf haben.

Außerdem ist das Problem der Jungend "heutzutage" die Langeweile.Mehr sinnvolle Beschäftigung wie (dass ist einer der wenigen guten Dinge an unserer Schule) die Ganztagsschule,bei denen die Kinder zusammen Hausaufgaben machen und gemeinsam spielen.
Des weiteren sollten die Kinder den Schulalltag mitorganisieren dürfen.Ich weiß,dass es das bei einigen Schulen schon gibt,aber es sollte gesetzlich festgelegt werden,sodass jede Schule so etwas anbieten muss.

Außerdem ist das ganze eine Geldfrage.Es ist einfach ein Skandal,dass Subventionen,die vor allem bei eigentlich freier Marktwirtschaft unpassend sind,zu 47% für sterbende Branchen ausgegeben werden,anstatt für Bildung.Klar wird es sehr kompliziert sein,die Leute davon zu überzeugen,aber es wird sich nichts ändern,wenn man es nicht versucht.

Ich kann natürlich nur Vorschläge machen um möglichst viele Leute davon zu überzeugen.

P.S.:Wenn derartige Ausdrücke im Bus fallen oder andere Diskriminierungen,kann man den Busfahrer bitten,für Ordnung zu sorgen.Wenn der nichts macht,auch wenn man ihn/sie anspricht,kann man Beschwerde einreichen oder die Schuleitung (falls die aus fähigen Leuten bestehen) zu Rate ziehen.
Als Busbegleiter habe ich bereits mit meinen Kollegen für wenigsten etwas mehr Ruhe sorgen können.
 
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soulpain schrieb:
Das ist die große Frage,wie man vor allem die Erziehungsberechtigten dazu bewegen kann,besser zu erziehen..Es hört sich vielleicht ein wenig extrem an,aber man könnte die zukünftigen Eltern per Gesetz dazu zwingen,gewisse Kurse,die der Staat bezahlt, zu absolvieren.

UH! OH! :eek:

Was solche Dinge angeht finde ich unseren Staat bereits jetzt viel zu authoritär. Wehrpflicht, Pflicht eine öffentliche Schule zu besuchen, nach den Fällen von verhungerten Kindern waren diverse Zwangsarztbesuche zumindest im Gespräch... da würde uns sowas noch fehlen!

Das sind Dinge die auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, in Wahrheit aber persönliche Freiheiten einschränken und die Macht des Staates erweitern. Und ich würde meine Kinder nicht in so breiten Umfang dem Staat überlassen wollen. Ich wundere mich immer wieder wie naiv die Leute vor allem hier in Deutschland dem Staat vertrauen. Meiner Meinung nach ist der Staat meilenweit entfernt davon, alles besser zu wissen.

Das Zitat in meiner Signatur passt übrigens auch gut zum Thema. ;)
 
Die Wehrpflicht halte ich auch für sinnlos,aber Schulpflicht hat einen Sinn.Wer bitte würde noch zur Schule gehen,wenn dies freiwillig wäre? Nur die Art wie die Schulen sind,gefällt mir nicht.
Ich glaube auch mit Sicherheit nicht,dass es der Staat alles besser weiß.In dem Fall will ich,dass es der Staat nur bezahlen soll,während unabhängige Experten von privaten Firmen eingesetzt werden.Ich habe niemals gesagt,dass der Staat eine leitende Rolle in dem Bereich übernehmen soll,außer im legislativen Bereich.

Ich stimme Dir vollkommen zu,dass sich der Staat in zu viele Dinge einmischt (Siehe Subventionen),aber viele (noch jungendliche) Mütter/Väter wissen nicht,wie sie mit ihrem Kind umgehen sollen und können sich keine professionelle Hilfe leisten.Sie sind total überfordert,was sich auch negativ auf das Kind auswirkt.

Aber das ist hier ja ein Forum,in dem solche Vorschläge auch gerne konstruktiv verbessert werden dürfen.
Mein verbesserter Vorschlag wäre,die Eltern nicht dazu zu zwingen,aber das der Staat allen werdenden Eltern ein Angebot bezüglich einer Schulung anbietet.Damit würde der Staat zeigen,dass er hinter den Menschen steht und sich nicht nur an deren Geldern erquickt.Und damit sind hoffentlich auch keine Bedenken mehr mit dieser Idee.Die Idee ist,um es in Fachinformatikersprache auszudrücken,noch in der Beta Phase und nur eine Anregung.

Werde heute Abend noch den Spiegel lesen,um mein wissen rund um Familienförderung noch zu erweitern.Vielleicht kann ich noch einige Infos daraus einbringen.
 
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Ist eigentlich nur noch krass, was heute an Schulen ab geht. Ich bin heil froh das meine kleine Schwester auf ein Gymnasium kommt, sonst müsste Sie direkt eine Nahkampfausbildung machen :D
 
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