News Gesetz soll künstlich verkürzte Lebensdauer von Produkten verbieten

Ribery88 schrieb:
Nur mal so es kommen Endverbraucher, die tauschen Kopfhörer in Höhe 5,99€ um, weil die Kopfhörer Defekt sind
Und ? Warum sollten die das nicht tun ?

Ich schrieb ja nur, dass es mit sinkendem Warenwert unwahrscheinlicher wird.
Und ich wette mit dir, dass die meisten Kunden für 6 Euro nicht zum Geschäft fahren um zu tauschen oder sich die Mühe machen den einzuschicken, sondern einfach was neues kaufen.
Nicht selten weil die meisten für sowas schlichtweg die Rechnung nicht mehr haben.

Aber mit deinem gigantischen Fachwissen wirst du jetzt vermutlich erzählen, dass defekte 6-Euro Kopfhörer prozentual öfter reklamiert werden als 25000 Euro Autos mit Motorschaden nach nem Monat.

aber ich lasse es sein mit dir zur diskutieren, mit einem der keine Ahnung hat, wie die Serviceabwicklung, Ersatzteilversorgung etc. läuft und nur mit Laien Wissen hier super Vorschläge macht.
Du meinst, dir gehen die vermeintlichen Argumente aus (der Unsinn, der bisher von dir kam kann man ja kaum als solche bezeichnen) und bist dir zu fein einfach ein "Du hast recht, das könnte funktionieren" zu posten.
Aber beenden wir die Diskussion gerne.
 
Oh, man glänz weiterhin mit dein Laien Wissen.
Hast du jemals mal in einer Serviceabteilung gearbeitet, um überhaupt ein Bild zu bekommen, was und wie oft reklamiert wird?!

Meine Frage bzgl. Produkthaftung hast du sehr gut ignoriert!

Es ist schon erstaunlich jemanden Unsinn zu unterstellen, der in dieser Branche tätig ist und genau sehen was reklamiert wird. Wie die Ersatzteilversorgung aussieht.
Wie der Endverbraucher "tickt" aber lebe ruhig weiter in deiner Utopie mit 5 Jahre Garantie, ab einen gewissen Warenwert kostenfreie Zusendung der Ware.

Deine Vorschläge sind fernab der Realität!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es zwar gut dass es verboten werden soll, aber mir ist nicht klar wie es gelingen soll zu verbieten z.B. sehr billige Kondensatoren die zwangsläufig schneller kaputt gehen in Produkte ein zu bauen.
 
Ribery88 schrieb:
Oh, man glänz weiterhin mit dein Laien Wissen.
Hast du jemals mal in einer Serviceabteilung gearbeitet, um überhaupt ein Bild zu bekommen, was und wie oft reklamiert wird?!
Dann klär uns doch auf statt in den Raum zu werfen, dass du der große Checker bist ohne es untermauern zu können oder zu wollen.

Wo arbeitest du, was wird reklamiert, wie viel wird reklamiert (Rücksendungen je verkaufter Artikel), wie hoch ist der Prozentsatz ungerechtfertigter Rücksendungen, Fallschäden und "Bedienungsfehler" ?
Wenn du anführst, dass du da mehr Infos hast, nenne Sie auch statt nur Behauptungen in den Raum zu stellen.

Meine Frage bzgl. Produkthaftung hast du sehr gut ignoriert!
Ja, du hast 3/4 meines Posts ignoriert, heul ich deshalb ?
Stell deine Frage genauer und nenne den Abschnitt auf den du dich beziest, dann geh ich vielleicht drauf ein, sofern notwendig.

Es ist schon erstaunlich jemanden Unsinn zu unterstellen, der in dieser Branche tätig ist ...
Siehe oben, nenne Namen und Zahlen, dann schauen wir weiter.
Der Satz "Ich hab recht, ich bin vom Fach" reicht leider nicht.
Wenn du in der Reklamationsabteilung von QVC arbeitest ist das sicher ne andere Hausnummer als bei jemandem der defekte Hiltis repariert.
 
kalude schrieb:
Jedoch ist besonders das Produkt Auto ein gutes Beispiel dafür, was geschieht wenn ein Produkt zu lange hält....
...Wenn man direkt festlegen würde, dass ein Fahrzeug z.B. nach fünf Jahren seine "Ablegereife" erreicht hat, würde endlich der Eindruck zerschlagen werden, dass ein Fahrzeug für die Ewigkeit ist und eine hohe Investition lohnt.

... Öffentliche Obsoleszenz wäre also hier eine Lösung. Im Übrigen werden Fahrzeugmotoren tatsächlich immer effizienter.

Die sogenannten Luxusgüter sind alles nur reine Phantasie. Es gibt heute gar keine Garantie dafür, dass man für mehr Geld auch mehr Leistung erhält.


Selten so viel Idiotie in einem Post gelesen. Ich arbeite z.Z. zufällig im Kfz-Recycling Gewerbe und weiß im Gegensatz zu Dir wovon ich rede. Es gibt durchaus einen Unterschied bei Autos, der hauptsächlich auf dem Einsatz von geplanter Obsoleszenz besteht. Ein gutes Beispiel ist hierbei der Golf IV (der im Moment altersbedingt zur Verwertung ansteht). Ausgerechnet der kleinste Golf IV, der 1,4L 16V, derjenige also der mit Abstand am häufigsten verkauft wurde, ist so konstruiert, daß er mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ausfällt. Ich rede hier von Motor und Getriebe. Das Getriebe eines 1,4L fällt 10 mal so häufig aus wie das eines jeden anderen Golf IV aus. Daher hat es gebraucht auch noch einen sehr hohen Wert. Ebenso 1.0L Motoren von VW und Opel bei großer Kälte. 80% der Ausfälle sind auf frühzeitigen Zahnriemenverschleiß, also ein ca. 30-50€ Teil, zurückzuführen. Man könnte so einen Zahnriemen gewiß so konstruieren, daß er nicht nur 70-120 TKm sondern meinetwegen 1.000 TKM hält. Würde dann vielleicht nicht 30€ kosten sondern meinetwegen 300€ kosten. Im Vergleich zum Neupreis eines Autos ist das gar nichts. Selbst wenn der Zahnriemen nicht reißt, er zwingt dem Kunden teure (ab 600€) und unnötige Reparaturen auf, die mehrfach während eines Autolebens entstehen können. Und wenn das nicht schon schlimm genug wäre, wird so ein Zahnriemen auch mit der Zeit spröde, so daß er auch nach einem bestimmten Zeitintervall (5-7 Jahren) unabhängig von der Laufleistung gewechselt werden muß. Der Autofahrer ist also mit geplanter Sicherheit der Dumme und muß entweder unnötig eine teure Reparatur oder einen noch viel teureren Motorschaden in Kauf nehmen.

Nun bessere Autos mit teureren Motoren habe eine Kette statt eines Zahnriemens. Die kann zwar unter bestimmten Umständen auch reißen, doch ist das sehr viel seltener der Fall. Generell kann man als Faustformel (Erfahrungswerte) sagen, daß die Wahrscheinlichkeit eines Motorschadens (bei gleicher Laufleistung und Fahrweise) umgekehrt proportional zum Hubraum ist. Ich hatte z.B. einen Kunden der mir berichtete, daß er mit seinem E39 BMW 530i über 1,5 Millionen Km schaffte. Versucht das mal mit einer Handtasche auf 4 Rädern á la Polo, Lupo, Fiat 500, Smart, usw.

Je kleiner und billiger ein Auto, umso mehr Arbeit stecken Hersteller heutzutage in geplanter Obsoleszenz. Die Schwierigkeit hierbei: Es müssen sehr viele Autos, idealerweise die meisten ausfallen, aber erst nach einer gewissen Laufleistung und nicht jedes mit dem gleichen Fehlerbild. VW ist in dieser Disziplin führend. Japaner dagegen, die da bei weitem nicht mithalten können, versuchen dies durch exorbitante ET-Preise wettzumachen. ABS-Sensor Golf - 40€, ABS-Sensor Mitsubishi - unbezahlbar (270€).

Alle die jetzt sagen beweise das erst mal vor Gericht haben natürlich absolut Recht. Doch der Schluss der daraus gezogen wird, nämlich "man kann nichts dagegen unternehmen", ist falsch. Tatsächlich muß man aber hier das Unrecht an der Wurzel packen, nämlich an unserem (Un-)Rechtssystem. Juristisch ist wahrscheinlich die Sache mit dem Zahnriemen genügend abgedeckt. Doch jeder Mensch mit auch nur wenig Sachverstand erkennt hierbei die eindeutige Absicht des Herstellers, nämlich den Kunden abzuzocken. Ich bin der Meinung, daß es in solchen Fällen, vor allem aber wenn die Vertragsparteien so grundsätzlich asymmetrisch sind, sprich auf der einen Seite ein Weltkonzern, auf der anderen Seite ein einzelner Kunde mit einem Motorschaden, die Beweislast auf Seiten des Herstellers liegen sollte.

Ach ja, öffentliche Obsoleszenz im KFZ-Bereich , staatlich gefördert, gibt es schon lange. Ein älteres Auto muß weder ABS, Nebelscheinwerfer, Gurtstrafer noch Airbags haben, damit es ein neues Prüfsiegel bei der HU bekommt. Hat es aber solche Extras, müssen sie notwendigerweise funktionieren, sonst gibt es keine Plakette. Das reicht für ein älteres Fahrzeug dann teilweise schon aus, damit es zum Totalschaden wird, wenn die HU fällig wird. Dabei gibt es das gleiche Fahrzeug von Haus aus ohne diese ganzen Extras von Haus aus, und dieses bekommt bei ansonsten gleichem Zustand die ersehnte Plakette. Diese Maßnahme dient weniger der Sicherheit des Fahrers, sondern lediglich der Automobilwirtschaft.

Wenn jemand mir hierbei Doppelmoral vorwirft, ich verdiene schließlich genau mit solchen Sachen mein Geld, dann erspare ich ihm hiermit die Arbeit und bekenne mich schuldig.
 
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@Blutschlumpf.

Ich habe im Monat ca. 350-500 Reparaturaufträge, da kann ich ich mir ein besseres Bild machen, als du,
ich werde ganz sicher nicht jetzt Zahlen posten von meinem Arbeitgeber.

Doch bevor man Vorschläge macht, sollte man doch eher man die andere Seite der Medaille anschauen, wie läuft der Service ab, was wird reklamiert, wie sieht die Ersatzteilversorgung aus? Denn zum Beispiel werden bei Gehäuseteile bei der Produktion Ersatzteile im Voraus produziert und danach nicht mehr.
 
Es besteht aber auch kein Zwang, jährlich neue Bauteile zu entwickeln, bei denen nur lächerlich marginale und technisch nicht zu rechtfertigende Abweichungen im Aufbau im Vergleich zur vorigen Serie vorhanden sind (z. B. Druckerpatronen und diverse Verschleißteile wie der Anlasser beim Auto meines Vaters, bei dem Bosch trotz identischer Modellbezeichnung, jedoch unterschiedlichen Baujahrs, die Position einer einzigen Befestigungsschraube ändern "musste").

Verzichteten die Hersteller auf solche Spielchen, wäre ein Großteil der Ersatzteilversorgung zu moderaten Konditionen — für Hersteller und Kunde zugleich — über längere Zeit möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Drucker kommt ja auch so oft in Reparatur, nur mal so für dich, es sind ganz klar andere Produkte die öfters reklamiert werden, aber ist es Sinnlos hier zu diskutieren. Ich spreche hier mit Wänden.
 
Ribery88 schrieb:
Ein Drucker kommt ja auch so oft in Reparatur,

Ja und warum wohl? Vielleicht weil jederman, auch ein Laie mittlerweile weist, daß eine Druckerreparatur (und oft auch nur eine volle Patrone) mehr kostet als ein neuer Drucker. Bei Druckern und Druckerpatronen ist die Abzocke so offensichtlich, daß man sich als Verbraucher echt fragt wofür es ein Gesetzt gegen Betrug gibt. Warum nicht einfach Geräte verboten werden, bei denen Elektronik oder der ganze Druckerkopf in der Druckpatrone enthalten ist.

Allerdings muß man fairerweise auch sagen, daß bei Druckern auch der (meist ahnungslose) Verbraucher selbst schuld ist. Auch als absoluter Laie muß man begreifen, daß ein Drucker unter 100€ gerade mal die Selbstkosten hereinfahren kann. Gäbe es nur noch anständige Geräte auf dem Markt, die sich nicht allein über die Tinte finanzieren, würden Drucker 250€ aufwärts kosten. Das könnte sich dann vielleicht nicht jeder leisten, doch insgesamt wäre das für eine Volkswirtschaft ein Segen. Doch mittlerweile hat sich bei vielen die Vorstellung manifestiert, daß es beim Thema Wirtschaft, es sich nur um die Belange einer nicht mehr ganz so sozialen Marktwirtschaft dreht.

Vielleicht hätten wir, zumindest aus den Sachen die in der ehemaligen DDR besser geregelt waren, etwas lernen sollen, bevor wir sie uns in völliger Überheblichkeit annektiert und hingerichtet haben.
 
Ribery88 schrieb:
Doch bevor man Vorschläge macht, sollte man doch eher man die andere Seite der Medaille anschauen, wie läuft der Service ab, was wird reklamiert, ...
Offenbar scheinst du nicht zu verstehen was Ziel meiner Ideen ist oder es kam unklar rüber.

Ich möchste nicht, dass Produkte wie jetzt produziert werden und die Garantie/Gewährleistung auf 5 Jahre erweitert wird und diese Produkte in den 5 Jahren dann 2x mal hin- und her geschickt werden und repariert werden.
Ziel muss es imo sein die Produkte so gut zu machen (bzw. die absichtlich eingebauten Fehler und Sollbruchstellen zu entfernen, oft reicht das ja), dass die Produkte einfach 5 Jahre und länger halten, mit einer zumindest gleichen RMA-Quote wie bisher. Was dann absolut gesehen sogar in geringeren Rücksendungen resultieren würde (da die Anzahl der verkauften Geräte ja niedriger wäre).

Und das erziehlt man meiner Meinung nach über die oben beschriebenen Punkte, indem man das aktuelle System unrentabel macht und die Hersteller zu neuen Wegen bewegt.

Der Grund dafür ist einfach: Hersteller und Händler versuchen für sich die beste Kombination von VK-Preis, Herstellungskosten, Kosten für Reklamationen, Haltbarkeit der Produkte und Absatzzahlen zu finden.
Mit den aktuellen gesetzlichen Gegebenheiten ergibt das oft billige Produkte (VK wie Herstellung), hohe Absatzzahlen und eine oft lächerliche und künstlich begrenzte Haltbarkeit.
Das alles resultiert darin, dass der Kunde tendentiell viele billige und minderwertige Geräte kauft, die dann nach kurzer Zeit auf den Schrott wandern.
Weiterhin verhindern die kurzen Produktzyklen faktisch jede Möglichkeit des Kunden sich vorab ein Bild über die Haltbarkeit der Produkte zu machen und schlechte Produkte durch Nichterwerb vom Markt zu drängen. Selbst Kunden, die sich informieren wollen scheitern an mangelnder Informationsmöglichkeit.

Wenn man das ändern will, wird das nur durch eine Korrektur der Rahmenbedingungen durch den Gesetzgeber funktionieren.
Ob der das will (diejenigen, die vom aktuellen System profitieren, finanzieren ja in der Regel den Wahlkampf) ist natürlich ne andere Sache.


Kleiner Nachtrag zum Thema Reparaturen:
Es würde ja oft z.B. helfen die Produkte modularer zu machen.
Wenn dir bei nem Dell Server ein Netzteil durchbrennt, ziehst du das raus, packst ein neues rein und fertig, dauert ein paar Sekunden und braucht nichtmal nen Schraubendreher.
Wenn dir bei nem 600 Euro TV ein Elko durchbrennt ist der oft nur noch Schrott.
Warum besteht ein TV nicht aus dem Gehäuse + Panel (500 Euro) sowie nem wechselbaren Netzteil (in nem herstellerübergreifenden Format, welches sich ja nicht mit jeder Generation ändern muss, 30 Euro) und nem steckbaren Modul mit der "intelligenten" Elektronik (70 Euro) ? So könnte man vermutlich 80% der Defekte mit nem Ersatzteil beheben welches nur einen Bruchteil des Gerätes kostet und in nem Schuhkarton Platz findet statt per Spedition durchs Land zu reisen.

Antwort:
Der Hersteller lebt davon, dass du den TV wegwirfst und nen neuen kaufst. Weil das für ihn das beste ist weil die Rahmenbedingungen das so ergeben (nicht mal unbedingt weil der das so will).


PS:
Ich seh auch nicht so ganz wo dein Problem liegt uns zu sagen was genau du bearbeitest.
Solange du keinen Namen nennst, sondern die Sparte und was da reklamiert wird, dürfte das wohl kaum ein Problem darstellen.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Und das erziehlt man meiner Meinung nach über die oben beschriebenen Punkte, indem man das aktuelle System unrentabel macht und die Hersteller zu neuen Wegen bewegt.

Der Verbraucher kann das mit dem Geldbeutel regeln. Einfach nicht kaufen. Wenn ernsthafte Nachfrage nach langlebigen Produkten besteht, kommen die auch! Warum sollten die Marktteilnehmer diese Kunden nicht abgreifen?

-aranax
 
Etwas durch Nichterwerb am Markt regeln klappt nur wenn der Kunde ausmachen kann was er nicht kaufen darf/soll um ein Ziel zu erreichen und es setzt vorraus, dass der Kunde überhaupt weiß, dass er verarscht wird. Das ist hier beides nicht der Fall.

Der Großteil der Kunden hat von "geplanter Obsoleszenz" vermutlich noch nie was gehört (ich hab den Begriff ebenfalls das erste Mal vor 1 oder 2 Jahren in ner Doku aufgeschnappt) und wird auch nicht wissen, dass Epson und co. Counter in die Drucker einbauen, sondern geht davon aus, dass Elektrogeräte einfach mit der Zeit kaputt gehen.

Zudem ist die Qualität und Lebenserwartung eines Produktes in der Regel für den Kunden schlichtweg nicht ersichtlich, woher soll er wissen was er kaufen kann ?

Einfaches Beispiel:
Ich möchte eine Bohrmaschine kaufen. Bei normaler Nutzung im Haushalt sollte so ein Gerät imo 20 Jahre oder mehr halten.
Nenn mir bitte ein Modell von dem ich das erwarten kann und erläutere bitte wie du das objektiv festmachen willst.

Wenn du nach Erfahrungsberichten gehst, beziehen dich sich zwangläufig auf andere Generationen/Modelle als das was du kaufen kannst.
Statistische Auswertungen von Geräten, die 5 oder mehr Jahre im Einsatz sind, wirst du abgesehen davon vermutlich eh keine finden.
Reviews oder Amazon-Bewertungen bewerten in der Regel nur Dinge, die man nach ein paar Stunden feststellt, sind daher tendentiell nutzlos oder filtern höchstens Totalausfälle raus.
Du könntest nach der Garantie gehen, aber selbst die Hersteller mit "gutem" Namen a la Bosch, Makita, Metabo bieten dir nur 3 Jahre Garantie, bei allem ohne Namen weiß man nicht obs die in ein paar Jahren überhaupt noch gibt.
Last but least kannst du dich natürlich am Herstellernamen orientieren. Bringt nur nur nichts wenn ein Hersteller früher hier Qualität gebaut hat und heute seinen Namen hergibt um China-Schrott mit mehr Marge auf den Markt zu werfen.
 
Im Artikel steht, diese Vorgänge wären schwer zu enthüllen?

Soll dies ein Witz sein? Es passiert seit Jahren vor unseren Augen mit totaler Offensichtlichkeit. Das kann selbst ein Blinder erkennen.

Beispiele:
Glühlampen – Hier wurde bereits vor Jahren ein Beschluss von Osram & Co gefunden die Lebenszeit auf 1000 Stunden zu begrenzen und auch nachdem diese Absprache aufgeflogen ist sind die Lebenszeiten für Leuchtmittel nicht wirklich gestiegen. Selbst die Leuchtmittel wo auf der Verpackung steht, dass sie 3000-10000 Lebenszeit haben wie z.B. die Sparlampen erreichen diese Lebenszeit nicht – nicht wegen dem Leuchtmittel ansich sondern weil zuvor der Ladeelko den Geist aufgibt. Sprich: Hätte ich die Lampe nie ausgeschaltet wäre sie vermutlich noch im Betrieb – aber wenn man die Lampe nun mal 100mal ein und ausschaltet geht sie kaputt.

Marketinggags:
Einmalfeuerzeuge kontra wiederauffüllbare Feuerzeuge. Der große Clou bestand darin uns Kunden vorzukaukeln wir hätten die Freiheit auf die Natur zu achten und diese Plastikfeuerzeuge einfach wieder auf zu füllen. Das Problem ist, dass diese Dinger so ein Schund sind, dass sie kaum mehr als eine Aufladung überleben – was wieder darin resultiert, dass man sich ein neues Feuerzeug holen muss. Dafür zahlen wir mehr für das Feuerzeug und natürlich noch das Benzin/Gas oben drauf.

Mal Markenwaren wie Zippo z.B. ausgeschlossen die sich entsprechende Haltbarkeit auch vergolden lassen.

Tintenstrahldrucker – allen voran HP – die selbst bei vollen Tintentanks zeigen, dass sie leer sind. Ein Schelm wer böses denkt.

Autos, die vollverzinkt und sonst was sind – aber deren Schrauben und Manschetten alle rosten. Mehrkosten liegen im Centbereich – aber nein. Befestigen wir den Auspuff der nicht rosten kann doch mit Manschetten die rosten – das frisst sich dann durch – oder schrauben wir die Schildbeleuchtung mit rostenden Nägeln an – damit der Kofferraum nach ein paar Jahren ein Rostloch hat. Bauen wir einen Zahnriemen aus Guimmi rein den wir alle 100000 Kilometer wechseln müssen statt eine Wartungsfreie Kette zu nehmen. Bauen wir eine Abdeckung auf den Motor, damit man selbst zum Glühbirnenwechsel in die Werkstatt müssen…

Handys, elektrische Zahnbürsten und andere Elektroprodukte mit festeingebautem Akku – Akkus geben einfach nach 2-3-4 Jahren den Geist auf oder haben nur noch einen Bruchteil der Ausgangsleistung. Was dann? Garantie ist weg – das Gerät obwohl Top und in Ordnung ist Elektroschrott.

Und und und. Diese Verlogenheit kotzt mich total an und dass hier kein wirklicher Kundenschutz seitens der Politik betrieben wird. Nicht nur, dass wir als Kunden die Zeche zahlen – es ist weder ökologisch noch ökonomisch gedacht.
 
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