Gibt es eine Überstundenzuschlag Ausschlussklausel bei "Minusstunden"

[Zhalom]

Nein. In gesetzlichen Vorschriften finden sich keine Regelungen bezüglich der Zuschläge für geleistete Überstunden.

Lies mal bitte hier:

https://www.ihk.de/aachen/recht/rec...uetung-bei-mehrarbeit-und-ueberstunden-607520

Genau darauf wollte ich hinaus. Jeder zeugt von seiner betrieblichen Regelung, aber realisiert nicht die Vertragsfreiheit.

 

[Martyn]

In dem Monat wo man die Stunden gemacht hat bekommt man den Zuschlag und nicht wenn man Stunden "abfeiert" 👍 Und auch nicht zwei mal!

Das würde aber nur funktionieren wenn ein Unternehmen schon ab der ersten Überstunde den Überstundenzuschlag zahlen würde. Denn ansonsten steht bei den ersten Überstunden ja noch garnicht fest ob der Mitarbeiter über die Grenze wo es Überstundenzuschlag gibt kommt oder nicht.

Und das dürfte doch eher die absolute Ausnahme sein.

Ich mein 10 Jahre ohne Lohnerhöhung ist auch ne Leistung vom AG ... bis auf Backen aufblasen bei dem Thema und der Antwort "schlecht"

10 Jahre ohne Lohnerhöhung kann ich mir gerade in der heutigen Zeit aber nicht vorstellen. Wenn ich an die Inflation der letzten Jahre denke.

Da hätten dann ja die Löhne und Gehälter vor 10 Jahren richtig fürstlich sein müssen, damit sie ohne weitere Erhöhungen auch jetzt noch passabel wären.

Oder aber die Bezahlung wäre für heutiges Niveau so schlecht das die Leute weglaufen dürften.

Und einen Tarifvertrag dürfte man bei solchen Arbeitgebern auch vergeblich suchen.

 

[user_again]

Genau das war bisher immer der Fall, sobald man eine Überstunde gemacht hat ... angewiesen vom "Chef" gabs die 25% Überstundenzuschlag. Nicht wie bei Zeitarbeitstarifen wo erst nach einer gewissen Anzahl an Überstunden auch noch Zuschlag gezahlt wird 👍

Wenn es ein BR Treffen gibt kommen die aus der Spätschicht dann eher und müssen die Zeit dann noch in dem Monat absetzen damit ebend keine Überstunde draus wird und der Zuschlag gezahlt werden muss


Und der Unterschied zwischen Tariferhöhung und Lohnerhöhung ist hoffentlich bekannt ?

In BW fängt es an ( Lohngruppe ) wo es bei uns aufhört inkl. Leistungsprämie
Und bei 35 anstelle 38 Stunden --> Selbe Geld aber mehr Freizeit am Ende .

Und ja diesen Monat sind 3 weggelaufen ...

 

[illo47]

Wenn es dich so sehr stört, dann such doch nochmals das Gespräch mit BR und Führungskräften. Wenn man da absolut nichts machen kann, dann sehe ich für dich auch nur den Weg sich nach was Neuem umzuschauen.

Hier mal ein Auszug wie es bei mir laufen würde (nur als Beispiel, die Zahlen stimmen so nicht):

Ich mache z.B. im Oktober 10 Überstunden und lasse diese auszahlen -> kriege ich 30% Überstundenzuschlag.
Ich mache dann im November 10 Stunden weniger -> passiert nichts, ich bekomme mein normales Gehalt
Im Dezember, mache ich dann wieder 15 Stunden mehr -> 10 Stunden werden "verbraucht" um wieder auf mein Saldo von 0 zu kommen, 5 Std. werden dann mit 30% Zuschlag ausbezahlt.


Denke das ist so auch die übliche Vorgehensweise und halte ich so auch für korrekt. Wie sich das aber verhält, wenn die Minusstunden und auch die Überstunden jetzt jeweils angeordnet waren, das musst du wohl von einem Anwalt abklären lassen

 

[LugiBetrugi]

Mhm wenn du so unzufrieden bist wirst du dir entweder was neue Suchen müssen,
oder eine Rechtsberatung hinzuziehen.
Der BR kann dir da auch weiterhelfen, da du aber nicht Gewerksschaftmitglied bist würde ich da auch nicht zuviel erwarten. Aus diesem Grund ist bei der IG Metall eine Arbeitsrechtsschutzversicherung dabei, da könnte man sich beraten lassen.
Du kannst auch mal mit eurem Personalbereich einen Termin vereinbaren aber denke ohne eine richtige Rechtsberatung wird das nix.

 

[00Julius]

@user_again
Folgendes Urteil ist höchstwahrscheinlich interessant für dich:
https://www.tagesschau.de/wirtschaf...it-ueberstunden-bundesarbeitsgericht-100.html

 

[simpsonsfan]

Das verlinkte Urteil hat doch mit dem Thread hier quasi nichts zu tun, warum sollte das für den TE interessant sein?

 

[user_again]

Naja Gleichbehandlungsgrundsatz würde aber hier zutreffen ... ich arbeite ja über das im Arbeitsvertrag ausgemachte und mache somit Überstunden. Wann oder ob diese bezahlt werden spielt doch garkeine Rolle.

Oder wie heisst dann die Zeit die ich mehr arbeite ... weil ich Minusstunden habe -> angeordnet durch den AG?
Minusstunden-Abarbeits-Zeit?

Was ist man dem Arbeitgeber eigentlich wirklich schuldig? Zeit? oder Geld?
Egal wieviel die Zeit "wert" ist? Oder ob der AG damit sogar Gewinn erziehlt und den sicher nicht angibt weil das alles so bissl unterm Radar läuft mit den Überstunden Zeug?


Oder man Anwesenheitsprämien als Inflationsprämie umdeklrariert damit der AN das Steuerfrei bekommt und der AG auch keine Steuern / Abgaben zahlt Steuerhinterziehnung?

Der der AG mehrere "Dinger" wegen nicht bezahlten Geld während des Urlaubs an der Backe hat? 👍

 

[_killy_]

Du bist deinem Arbeitgeber Arbeitsleistung in Rahmen deines Arbeitsvertrags schuldig.

Dass dein Arbeitgeber mittels deiner Arbeitsleistung Gewinn macht, wäre nur zu wünschen. Sonst bräuchte er dich nicht und du hättest kein Job. Sei also froh, falls du zum Gewinn des Unternehmens mit beiträgst. (dies kann direkt oder indirekt sein - direkt als Sales, indirekt bspw Sys Admin, der sich darum kümmert, dass die Systeme auch laufen)

 

[user_again]

Er macht nicht nur an meiner Leistung Gewinn sondern indem er mir mehr Geld abzieht für die im Vorraus bezahlten Stunden als wie er mir gezahlt hat 👍

+ behält den Zuschlag ein obwohl ich in dem Monat X mehr als wie die vertraglich vereinbarte Zeit ( angeordnete Überstunden ) gearbeitet habe

Aber auch nur ne Pause von 9,25 Stunden zwischen zwei Schichten geht in Ordnung ... wegen Inventur ... der Beriebsrat hat's ja unterschrieben