News Gigantischer Energiebedarf: Microsoft holt stillgelegtes AKW für AI wieder ans Netz

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foofoobar schrieb:
Verzeihung euer Hochwürden. Ich hatte im Sinn, das hier die Rede von den mehreren baugleichen Reaktoren waren und "Ersten Laborergebnissen zufolge weisen die bisher festgestellten Risse eine Tiefe von 0,75 bis 5,6 mm auf – bei einer Rohrwanddicke von 30 mm". Bei 30mm Wandstärke könnte man jetzt Streiten, ob unter 1mm noch Haarrisse sind oder nicht. Jedenfalls möchte kein Betreiber Spannungsrisskorrossion in systemrelevanten Leitungen haben. Näheres im Artikel.

https://www.grs.de/de/aktuelles/sic...im-sicherheits-einspeisesystem-franzoesischer
 
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Nun wenn dafür die Stromversorgung 24/7 die gewünschte Dauerleistung zuverlässig bringt und die Kraftwerke Jahrzehnte in Betrieb sind sind das im AI Bereich der Tech Giganten Peanuts kostet halt alles 2 USD/CH/Euro mehr.

ich bin mir sicher Oracle, Amazonm, Microsoft OpenAI etc etc tec haben sicher einen ausreichend grossen Kompetenez in Sachen Finanzen und das wurde sicher alles mehfache hinten und vorne durchgerechnet und die Vor und Nachteile abgewogen und zwar sicher bei allen unabhängig voneinander.

Dass die alle zufällig gleich danebenliegen die Wahrscheinlichkeit ist einfach nahe genug an 0.
 
Holzinternet schrieb:
Stabile stets verfügbare Energie aus einem ausgereiften Prozess. Mit Risiken ? Ja, auf jeden Fall. Allerdings kontrollierbar. Sieht man ja daran das obwohl es eine Schmelze in einem Block gegeben hat der andere noch Jahrzehnte weiterlief. Finde ich gut und kann als Modell auch bei uns funktionieren. Wäre für die Industrie sicher wünschenswert.
Die Anlage stammt aus einer Zeit, in der die Rechenleistung eines Smartphones noch eine Fabrikhalle ausgefüllt hat. Da wäre ich dann doch eher für einen Neubau statt so ein Museum weiter zu betreiben.

In DE ist die Kernkraft tot. Nichtmals die Kraftwerksbetreiber wollen die Buden wieder hochfahren. Ich war lange Zeit pro Kernenergie. Allerdings habe ich nach Fukushima eingesehen, dass die Kernkraft eben nicht kontrollierbar ist und man im Gegenteil keinen Plan für das Prozedere nach dem Super-GAU hat. Frag mal in Aachen nach, was die dort für den Fall einer Kernschmelze an der französischen Grenze geplant haben. Vermutlich nicht viel.

Übrigens: Wir kriegen in DE keine Großprojekte hin. Ein neues AKW wäre unfassbar teuer und würde vermutlich nicht mehr zu unseren Lebzeiten fertig, sofern man heute mit der Planung beginnen würde.
 
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Weyoun schrieb:
Bis auf schlimmstenfalls 50 Mrd. Euro Baukosten plus laufende Betriebskosten inkl. "Müllabfuhr" der ausgebrannten Brennstäbe. ;)
Nur weil Frankreich den Bau nicht gebacken bekommt kann man das nicht als Maßstab nehmen. Weil der BER 7 Mrd € gekostet hat wird nun nicht jeder Flughafen mit diesen Kosten geplant.

Klar ein AKW ist nicht günstig, erst recht unter Berücksichtigung der Ewigkeitskosten. Bei Photovoltaik und Windkraftanlagen ist das Recycling übrgigens auch nicht ganz einfach.

Nur ein AKW kann prima die Grundlast decken, egal wie das Wetter ist. Beim Marktpreis können die erneuerbaren bisher auch nicht mithalten.
 
foofoobar schrieb:
Da ist sicher nicht die Erklärung, denn die Gesetze haben sich in den letzen Jahren nicht geändert

Microsoft Oracle und Co haben garantiert nicht als erste der energiehungrigen Industrie vor ein paar Monaten das Prinzip Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren entdeckt - dann haette es das Kernkraft Revival schon viel viel früher gegeben - gab es aber nicht.

Es ist das was technisch bedingt Kernkraft hier sinnvoll macht ein extremer so bisher nicht mal ansatzweise jemals vorhandener Zuwachs an Energienachfrage die in Massen jede Sekunde egal ob Sommer oder Winter Tag oder Nacht verfügbar sein muss - und die möglichst wenig CO2 erzeugen soll.
 
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S.Kara schrieb:
Nur weil Frankreich den Bau nicht gebacken bekommt kann man das nicht als Maßstab nehmen.
Du hast meine Links schon gelesen? Der Doppel-EPR in Großbritannien ist noch viel schlimmer bzgl. Verspätung und Kostensteigerung als der EPR in Flamanville.
S.Kara schrieb:
Nur ein AKW kann prima die Grundlast decken, egal wie das Wetter ist. Beim Marktpreis können die erneuerbaren bisher auch nicht mithalten.
Die Betonung liegt auf "kann". Dies aber nicht wirtschaftlich, wenn man neben den Bau- und laufenden Betriebskosten noch die Folgekosten (Endlagerung, korrekter Rückbau nach 50 Jahren) mit hinzurechnet.
 
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Bohnenhans schrieb:
Was ein Blödionn dann hatet
Kannst du das bitte nochmal ausformulieren.
Bohnenhans schrieb:
Da ist sicher nicht die Erklärung, denn die Gesetze haben sich in den letzen Jahren nicht geändert

Microsoft Oracle und Co haben garantiert nicht als erste der energiehungrigen Industrie vor ein paar Monaten das Prinzip Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren entdeckt - dann haette es das Kernkraft Revival schon viel viel früher gegeben - gab es aber nicht.
Weil George W. Bush in seiner Amtszeit den Schutz des Grundwasser zugunsten der Erdgasförderung mit Fracking zurückgefahren hat. Dadurch wurde Erdgas billiger weil Risiken, Schäden und Verluste durch Fracking sozialisiert und die Gewinne privatisiert wurden.

Dies war so "erfolgreich" das AKWs durch Frackinggas vom Markt verdrängt wurden. Quellen die durch Fracking erschlossen werden sind gegenüber konventioneller Förderung jedoch ziemlich schnell erschöpft.
 
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Kann man ja machen, aber dann bitte garantierte entsorhung mit sicherheitspugfer gerechnet u d entsprechende versicherung.
Wenn man für doesen strom dann gerne 4 eur/kwh zahlen möchte, ist das ka kein Problem.

Man könnte das ganze konzept aber auch für 50 ct/kwh sicher abbilden mit pv +wind + akkuspeicher + wasserstoff.
99% garantie kostet halt aufpreis.
Dann ist man aber wirklich autark und nicht aud zran angewiesen.

Ein akw liefert aber auch nicht 99% sicher.
 
Ja aber Amazon Orascle und Co und viele Länder auf der Welt kommen offensichtlihc zu andere Kostenrechnungen. Die sagen halt z.B. die Zuverlässigkeit 24/7 + CO2 Armut der Produktion ist eben viel wert.

Strom auf Kernkraft kann ruhig ein paar Cent mehr kosten pro kWh wenn man damit dann x Euro verdient was man mit dem zuverlässigen Strom anfängt. Man zahlt bei AI RZ nicht für günstigen Strom sondern für permananet verfügbare Fullpower Grundlast.

Die Länder ohne Kernkraft werden halt in den Ländern mit Kernkraft AI Systeme oder AI-Leistung kaufen müssen, wenn sie nicht darauf verzichten wollen - und die Länder/Unternehmen mit AI Lösungen werden die anderen sicher so gut abkassieren, dass sich die Kernkraft locker lohnt. :D

Kernkraft für AI ist kein Strom der die günstigsten Marktpreise haben muss - er muss vor allem extrem zuverlässig und extrem skalierbar sein - das reicht um damit extreme Gewinne zu ermöglichen. Der Gewinn kommt später aus den Produkten und dürfte eventuelle Mehrkosten um Faktor 100.000 oder mehr ausgleichen.

Es ist auch nicht so wichtig was Farbe kostet wenn der Maler für seine Bilder Millionen kassiert. Wäre EE Energie genauso 24/7 jede Sekunde egal ob Sommer oder Winter zuverlässig und genauso auf engem Raum max so 100km um das RZ herum "beliebig" skalierbar würde man die nehmen auch wenn die mehr kosten würde. Die Kosten sind "egal" weil die Gewinne durch AI für die nächsten Jahrzehnte vermutlich für die Techgiganten gigantisch sein werden - man muss aber mit vorne dabei sein als Hobbyveranstaltungs AI verliert man halt.

Mit ja die AI Industrie soll halt Erzeugungsabhängig produzieren wenn gerade Wind und Sonne da sind, dann ist das auch in dem Zeitraum günstig, dafür bekommt man sicher bei AI RZ Planern nicht mal mehr ein Mitleidslachen.

Wenn z.B. Amazon rechnet wir verdienen mit AI in denen nächsten 30 Jahren 5 Billionen dann ist denen das "egal" ob das Kraftwerk 5 Mrd oder 10 Mrd kostet, dann ist denen wichtig dass sie ein AI Zentrum haben und vorne dabei sein können statt alternativ 30 Jahre lang AI Technologie dann von anderern für 3 Bio in 30 Jahren zu lizensieren.
 
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S.Kara schrieb:
Beim Marktpreis können die erneuerbaren bisher auch nicht mithalten.
Der Marktpreis ist doch wohl völlig irrelevant, wenn er extremst durch staatliche bzw. gesellschaftliche Subventionen und Risikoübernahme verzerrt ist.
 
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Naja wenn EE auch zig GW pro Standort problemlos jedes SeKundne im Jahr leifern könnten für weniger würde man die sicher nehmen - aber das wird an den Speichern hängen, damit die das gesamt Jahr über egal welche Jahreseit egal welche Tageszeit immer ihre Leistung bringen muss man halt extrem viel in Speicher investieren - falls das überhaupt technisch machbar ist.

Die Erwartung der Staat müsse aber die gottgleiche grosse allmächtige Nanny sei die einen vor allen Lebensgefahren schützen kann und muss gab es in den USA eh nie.
 
Weyoun schrieb:
Du hast meine Links schon gelesen? Der Doppel-EPR in Großbritannien ist noch viel schlimmer bzgl. Verspätung und Kostensteigerung als der EPR in Flamanville.

So ist das immer wenn bei sehr komplexen Produkten zu viel auf Individualisierung und nicht auf Massenproduktion gesetzt werden kann. Gerade bei den KKW kommt hinzu, dass enorme Kosten für Rechtstreite fällig werden, inkl. Verzögerungen.

Von faktischen Prototypkosten ausgehend wären praktisch alle größeren Produkte unrentabel.

Würde man einen KKW-Konvoi fahren, wie den Kohle-Konvoi der 2000er, würden die Preise deutlich sinken, weil die Stückzahlen steigen, ebenso die Expertise. Dazu kommen Verbesserungen durch Iterationsprozesse nach der Prototypphase wie jetzt beim EPR.

Den enormen Stromhunger decken wir halt nicht mit Luft und Liebe. Und weil Deutschland einen weltweit einzigartig seltsamen Kurs fährt, bauen wir hier konsequent Industrie ab - und diese baut sich in anderen Ländern wieder auf und schafft halt dort sofort Arbeitsplätze, die dann mittel- und langfristig sehr gut bezahlt sein werden.

Insofern wäre es meines Erachtens sinnvoll, wenn wir wieder versuchen würden, in Zukunftstechnologien Vorreiter zu werden, so wie wir es einst auch bei KKW - und auch Kohle- und Gaskraftwerken - waren.
 
Die Untenehmen die wirtschaftlioch am erfolgreichsten sind OpenAI, Microsoft, Oracle und Amazon sehen das alle gleich als sinnvoll.

Und auch von Nvidia Chef gab es am Freitag diese Aussage

“Nuclear is a wonderful way forward as one of the sources of energy, one of the sources of sustainable energy"
 
Ich glaub wenn man genau hinsieht, kann man das Vault-Tec Logo auf dem Kühlturm erkennen... Jetzt versteh ich auch, warum die damals Bethesda gekauft haben...
 
Carsti80 schrieb:
Es hätte sicher geholfen meinen Kommentar zu lesen und zu verstehen. Man hat manchmal schon den Eindruck nur noch mit durch Worthülsen getriggerten Computern zu schreiben.
Ich weise auf die aktuelle Problematik in Deutschland, Windflaute, Solarflaute. Aktuell laufen die teuren Gas-, Gas- und Dampfkraftwerke. Die MWh Strom kostete teilweise 400 €/MWh. Aktuell um die 102 €/MWh.

Hier sieht man deutlich, dass die Investition in ein AKW, dass permanent konstante Leistung erbringt, für einen Konzern eine stabile Kostenstelle schafft.
 
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Spock55000 schrieb:
Ich weise auf die aktuelle Problematik in Deutschland, Windflaute, Solarflaute. Aktuell laufen die teuren Gas-, Gas- und Dampfkraftwerke. Die MWh Strom kostete teilweise 400 €/MWh. Aktuell um die 102 €/MWh.
Ein AKW ist ein Dampfkraftwerk.
 
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