News Gigantischer Energiebedarf: Microsoft holt stillgelegtes AKW für AI wieder ans Netz

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lynx007 schrieb:
Schon krass wie viel Geld in AI steckt das es sich sogar lohnt stillgelegte AKWs wieder hoch zu fahren.
Ob sich das lohnt, steht noch lange nicht fest. Für viele wird es sich am Ende nicht lohnen.

usb2_2 schrieb:
Sehr gut. Solange die Kraftwerke gewartet werden, bevor sie wieder in Betrieb genommen werden sollte man das überall so machen. Gas und Kohle braucht keiner, wenn wir doch Atomstrom haben.
Sie sind nach wie vor nicht Risikolos, den Müll vergraben wir in deinem Vorgarten und das Uran beziehen wir über dann über Russische/Russisch kontrollierte Quellen. Genialer Plan. 🙃
 
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Spock55000 schrieb:
Hilft bei Dunkelflaute nichts.
Es hätte sicher geholfen meinen Kommentar zu lesen und zu verstehen. Man hat manchmal schon den Eindruck nur noch mit durch Worthülsen getriggerten Computern zu schreiben.
 
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strex schrieb:
Endlager im Probebetrieb.
ENDlager im PROBEbetrieb - das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen...
strex schrieb:
Alternative auch mal nach China schauen, beide EPRs seit 2018 und 2019 am Laufen.
auch hier mit verzögerungen, doppelten kosten, pfusch und ersten zwischenfällen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Taishan
strex schrieb:
Wir stellen uns leider in vielen Europäischen Ländern nur zu Dumm an..Finnland schafft ein EPR zu den Kosten von Bahnhof S21.
wurde finnland nicht hier schon gelobt für das kraftwerk? ist ja auch nur dreimal so teuer geworden und wieder gab es nicht zu knapp verzögerungen.

ganz allgemein mal die sektion zum punkt "wirtschaftlichkeit" anschauen.
 
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Würde mich mal interessieren wie viel von dem Energiebedarf wirklich für AI Aufgaben verbraucht wird, wo die Verwendung von AI aufgrund der Komplexität notwendig ist und wie viel verschwendet wird für Anfragen, die auch eine normale Google Suche hätten sein können. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mir die Antwort nicht gefallen wird ^^
 
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BoardBricker schrieb:
Man wundert sich, warum gerade eine IT-Firma mit einer Lösung von gestern auch noch draufzahlen will.

Für das Geld, mit dem man den Reaktor wieder in Betrieb bringen will, könnte man ca. die 4-fache Nennleistung an Windkraftanlagen bauen bzw. mit einem Teil der Summe stattdessen Speicherkapazitäten schaffen und Netze modernisieren, zu niedrigeren Stromerzeugungskosten versteht sich. Unter Umständen ließen sich dafür sogar noch Fördergelder einholen, der IRA der Biden-Regierung gibt ja auch Geld für Erneuerbare aus. Würde vermutlich auch mehr Jobs schaffen.

Ja natürlich investieren die auch woanders aber Kernkraft ist halt bei allen aktuellen vorne dabei.

Oracle und andere setzen ja auf Neubau.

Earlier this year, Amazon purchased a Pennsylvania data center that is entirely nuclear-powered, and the company is reportedly in talks to secure nuclear power along the East Coast from another Constellation nuclear plant.

Aber das ist doch ganz normal dass man sich über das wundert was 1000x oder Millionenfach Erfolgreichere machen und das nicht versteht - sonst wäre man doch auch selber Milliardär oder würde Amazon besitzen etc.
 
Carsti80 schrieb:
Ja Befürchtungen und Bedenken. Viele davon gibt es seit Jahren, viele davon auch nur aus politischem kalkül. Nur irgendwie sind die Dinge nicht eingetreten. CDU und AFD haben vor flächendeckenden Stromausfällen Angst gemacht. Gekommen sind die bislang nicht und wirklich nahe dran waren wir auch nicht.
Die Netzeingriffe steigen stetig an. Da wir im europäischen Stromnetz alle zusammenhängen, gab es schon sehr kritische Situationen, vorallem in Osteuropa, in Folge von zu viel EE aus deutscher Produktion. Da der Netzausbau massiv hinterherhinkt wird das in Zukunft definitiv ein Europa und Deutschland ein massives Problem werden. Denn die Ausbauziele des Netzes für 2030 werden nicht erreicht werden. Stand vom April dieses Jahres fehlen 11.289 km Leitungen! (Siehe: https://data.bundesnetzagentur.de/B...ringberichte/MonitoringberichtEnergie2023.pdf)

foofoobar schrieb:
Und noch einer der die Fraunhofer-Papers zur Versorgung mit EE nicht kennt.

Statt hier eine Anschuldigung zu äußern, wäre es doch toll, wenn Sie diese Veröffentlichungen, auf die Sie sich beziehen, einfach per Link teilen.

Das Fraunhofer Institut bezieht sich meisten auf Deutschland bzw. die EU. Das AKW steht in den USA.
Schauen wir uns das Kraftwerk an. 800 Megawatt, Jahresvolllaststunden ~8700 h/a.
Um diesen Bedarf mit EE aus Windenergie an Land oder von See zu erhalten benötigt man viele Anlagen. Beispielanlage Siemens Gamesa SG 14.0 236 DD. (14 MW und 236 m Rotordurchmesser)
Je nach Abstandsszenario der Anlagen zu einander benötigt eine Anlage einen gewissen Platz. Dieser Platz ist physikalisch bedingt notwendig.
SZ 1: 5 mal Durchmesser in beide Windrichtungen
SZ 2: 5 mal Durchmesser in Nebenwindrichtung und 8 mal Durchmesser in Hauptwindrichtung.

1727022394526.png



Es werden 58 Anlagen rechnerisch für das Errreichen von 800 Megawatt benötigt.
Flächenbedarf
SZ 1: 80,8 km²
SZ 2: 129,2 km²
Jetzt kommt es zu einem Problem. Denn diese Anlagen laufen nicht 8700 h/a.
Windenergie an Land: 2000 h/a à Faktor 4,35, um auf 8700 h/a zu kommen, ergibt 263 Anlagen, SZ 1: 366,2 km²; SZ 2: 585,9 km²
Windenergie auf See: 3000 h/a à Faktor 2,9, um auf 8700 h/a zu kommen, ergibt 169 Anlagen. SZ 1: 235,3 km²; SZ 2: 376,5 km²
Und diese Rechnung ist nur ein Model, denn auch diese Zusatzkraftwerke können im schlechtesten Fall eventuell still liegen. Also baut man diese Kraftwerke noch an anderen Standorten, um die lokalen Wetterschwankungen auszugleichen à Transportstrecke notwendig à Transportverluste à höherer Anlagenbedarf
Da hilft es nichts, die Industrieanlagen direkt neben den Windpark zu bauen, wenn die Anlagen sich nicht drehen, kommt da auch kein Strom her.

Damit hier keine Zweifel aufkommen, ich bin Maschinenbauingenieur mit dem Schwerpunkt Kälte-, Klima-, Umwelt und Energietechnik. Meine Abschlussarbeit behandeltet die Anlyse des realistischen Ausbaus der erneuerbaren Energien bis 2030 in Deutschland. Hier für habe ich Modelrechnungen entwickelt und ausgearbeit. Ebenso habe ich Daten von Fraunhofer Instituten, der Bundesnetzagentur, UBA, EU, und vielen weiteren Quellen gelesen und analyisert. Auch habe ich den ein oder anderen Fehler und Widerspruch entdeckt.

Daher ist der Kauf des AKW für MS schon sinnvoll.
 
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Bohnenhans schrieb:
Aber das ist doch ganz normal dass man sich über das wundert was 1000x oder Millionenfach Erfolgreichere machen und das nicht versteht - sonst wäre man doch auch selber Milliardär oder würde Amazon besitzen etc.

Kennst du die Höhe meiner Vermögenswerte? ;)

Ich hab ja auch niemanden als bekloppt und von allen guten Geistern verlassen bezeichnet. Am Ende haben die das Ziel, sich eine planbare Energieversorgung zu organisieren und da muss man dann unter Umständen mit dem leben, was beschränkte Möglichkeiten hergeben. Mich wundert nur eben das Ergebnis, schließlich ist offenkundig genug Geld vorhanden (bzw. evtl. noch zusätzliches durch Subventionen abrufbar) und normalerweise mangelt es amerikanischen Unternehmen nicht am Mut, große Dinge anzupacken und zu klotzen statt zu kleckern. An einer Technologie festzuhalten, deren Zeit abläuft, ist doch eigentlich eher so ein deutsches Ding, dachte ich.

Denn seien wir mal ehrlich: selbst wenn der Plan mit der AKW-Reaktivierung einigermaßen so klappen sollte, wie geplant, dann steht man nach Ablauf der 20 Jahre wieder am selben Punkt, mit noch größerem Energiebedarf, jeder Menge verschleudertem Kapital und der Frage, was man jetzt machen soll.
Hätte man dann die Windparks, die man stattdessen jetzt bauen könnte, würde man diese generalüberholen und darüber hinaus mit den vorhandenen Fachkräften aus dieser Branche weitere Projekte routinemäßig realisieren.
Wenn bis dahin nicht die kommerzielle Kernfusion technisch möglich und wirtschaftlich konkurrenzfähig sein sollte, wird's schwierig.

Nur mal so hypothetisch in den Raum geworfen: was passiert eigentlich, wenn die USA eine Reaktorhavarie erleben, die eine zumindest vorübergehende Stilllegung (z.B. zur Überprüfung, oder nur als Demonstration politischer Handlungsfähigkeit) nach sich zieht? Sind dann manche IT-Dienste vom Netz, wenn die jeweiligen Rechenzentren keinen anderen Energieversorger mit freien Kapazitäten finden?
 
Calid schrieb:
die KI-„Blase“ wird garantiert nicht so schnell platzen wie sich das so manche wünschen
man hat die Blase noch nicht mal aufgepumpt, bisher liegen nur die Sachen nur herum..

und die Chance ist recht groß, dass es nie eine Blase wird, weil die KI am Ende vielleicht wirklich alles kann und man in den nächsten 100 Jahren alles erfindet was es zu erfinden gibt.
 
Naja die Wahscheinlichekit dass Du Milliardär bist ist halt ausreichend gering :D

In dem Bereich wurdenund werden hunderte Millionen bis Milliarden (glaube insgesamt rechnet man mit sogar mit Europäischen Billionen in den nächsten Jahren) investiert da wurden mit absoluter Sicherfheit vorher ausreichend Machbarkeiststudien und Alternativkonzepte durchgerechnet und auf Umsetzbarkeit geprüft - egal ob von Amazon, Google Microsoft Oracle oder sonstwem.

Je nachdem wie sich AI Strombedarf entwickelt ist der prognostizierte Verbrauch zwischen Schweden, Niederlande, Japan und Indien in wenigen Jahren also extrem^extrem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spock55000 schrieb:
Ebenso habe ich Daten von Fraunhofer Instituten, der Bundesnetzagentur, UBA, EU, und vielen weiteren Quellen gelesen und analyisert. Auch habe ich den ein oder anderen Fehler und Widerspruch entdeckt.
Na dann her damit.
Allerdings wundere ich mich dann das du dann explizit nach Dunkelflauten fragst wenn du die Papers analysiert hast.
 
foofoobar schrieb:
Abklingbecken in AKWs mit aktiven Brennstäben stellen ein Risiko bei möglichen Havarien in der Anlage dar weil man sich neben der eigentlichen Havariebekämpfung auch mit den Abklingbecken beschäftigen muss. Bei dem Event in Fukushima ging von den Abklingbecken teilweise eine höhere Gefahr aus als von der Amok laufenden Reaktion im Reaktor, den die Abklingbecken enthielten mehr als eine Reaktorladung und die Abklingbecken sind nach oben offen und müssen aktiv gekühlt werden, ansonsten ist das Wasser darin ganz schnell verdampft.
Dir ist aber sicher bekannt das die BRennstäbe in den Abklingbecken nurnoch einen Bruchteil der Energie haben als im Betrieb? Aber ja Ausgenscheinlich mag das Aberwitzig zu klingend ie gebrauchten Elemente direkt neben dem Reaktor (Im Containment) zu lagern.

Fukuschima ist aber ein eher Semigutes Beispiel. Da wurden einfach zu viele Dinge schleifen gelassen, was für ein hoch Technisiertes Land wie Japan eig ein Armutszeugniss ist, Wie kann man Notstrom Aggregate an Meer in nem Bunker im Keller bauen.
foofoobar schrieb:
Aus diesen Grund wurden in Deutschland die abgebrannten Brennstäbe so schnell als möglich in Castoren verpackt weil ein Castor eine höhere passive Eigensicherheit bietet als ein Abklingbecken.
So ist es und so sollte es auch sein.
foofoobar schrieb:
Und von diesem Schwimmbecken mit Blechdach in La Hague fange ich jetzt lieber erst nicht an, wenn das Ding mit seiner 3-stelligen Anzahl an Reaktorladungen Probleme bekommt fahren die Schlauchboote auf dem Mittelmeer in die andere Richtung.
Wir malen aus jeden Tag den Teufel an die Wand, Ich haba uch jedes mal Angs im Flugzeug weil ich jedem Piloten Misstraue.
foofoobar schrieb:
Das ursprüngliche Design von GE hatte auch eine "passive" Notkühlung aus einer kleinen "Turbine" (angetrieben durch den Dampf der Nachzerfallswärme) welche mechanisch mit einer Pumpe gekoppelt um bei einem Stromausfall mit dieser eine gewisse Notkühlung aufrecht zu erhalten.

War wahrscheinlich zu teuer und wurde dann weggelassen.
Das Problem war in erster Linie nach dem Tsunami nicht die Anlage, Die wäre sogar durchaus dazu in der Lage gewesen das zu handeln. Es wurde aber einige Falsche Entscheidungen getroffen.
BoardBricker schrieb:
Man wundert sich, warum gerade eine IT-Firma mit einer Lösung von gestern auch noch draufzahlen will.

Für das Geld, mit dem man den Reaktor wieder in Betrieb bringen will, könnte man ca. die 4-fache Nennleistung an Windkraftanlagen bauen bzw. mit einem Teil der Summe stattdessen Speicherkapazitäten schaffen und Netze modernisieren, zu niedrigeren Stromerzeugungskosten versteht sich. Unter Umständen ließen sich dafür sogar noch Fördergelder einholen, der IRA der Biden-Regierung gibt ja auch Geld für Erneuerbare aus. Würde vermutlich auch mehr Jobs schaffen.
Das Problem ist hier aber einfach die Unzuverlässigkeit von Wind un Sonne. Wenn du mal ne Woche scheiß Wetter hast ist nix mehr mit dem EE Strom. Die KErnenergie hat hier eben den Vorteil der zuverlässigen Versorgung.
BoardBricker schrieb:
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass diese Vereinbarung aus politischen Interessen geschlossen wurde, um sich langfristig für kommende Projekte besagte Fördergelder zu sichern und den Weg regenerativer Energieerzeugung zu gehen. So hat man aber schonmal ein abschreckendes Beispiel als Statement gesetzt, auf das man immer verweisen kann, wenn die hohe Politik nicht so kooperationsbereit ist, wie das die Branche gerne hätte.
In den Staaten gabs in den letzten Jahren einige Blöcke die durch die Fördergelder für Klimaneutralen Strom am Leben erhalten wurden.
BoardBricker schrieb:
Schaut man sich etwas um, sieht man nämlich, dass Microsoft, Amazon und co. ebenfalls in Wasserstoffanlagen investieren, um damit (in erster Ausbaustufe zumindest als Puffer) Serverfarmen mit Energie zu versorgen, schließlich will man sich nicht darauf verlassen, dass der amerikanische Staat rechtzeitig in Elektrizitätsnetze investiert und neue Kapazitäten im benötigten Umfang schafft. Und reaktivierbare AKW dürften jetzt auch nicht in großer Stückzahl bereit stehen, selbst wenn man das Geld für in die Hand nehmen will.
Im gesammten gesehen hast du in den Staaten gar nicht so viele Blöcke die ausser Betrieb sind, Die meisten davons ind netweder uralt und schon Jahrzehnte Offline, oder liegen in Gebieten die vor allem durch Gaskraftwerke die mit billiges Frackinggas betrieben werden, unrentabel geworden sind.
 
S.Kara schrieb:
Standest du schon einmal vor so einem Teil? Die sind nicht gerade leise. Ich bezweifel dass du das wollen würdest.

Ich habe weder Auto noch Fahrrad. Erledige alles zu Fuß, nutze nur selten den Zug und zahle für grünen Strom. Ändert aber nichts daran dass wir in Zukunft immer mehr Strom brauchen werden.

Was für Grenzen hat der Planet denn? Dass wir durch den Klimawandel weniger Land zum Leben haben und extreme Wetterereignisse häufiger vorkommen ist der Erde ziemlich egal. Wir machen uns nur selbst das Leben schwer.

Deutschland kann den Planeten nicht alleine retten. Schau mal nach China und Indien. Alles was wir hier machen verpufft im Nichts. Dafür ruinieren wir dann unsere Industrie und lassen uns immer weiter abhängen.

Bin auch dafür auf die Umwelt zu achten aber das funktioniert nur als Einheit.
Du weißt schon, was China an Photovoltaikanlagen baut und Kohle nur so lange nutzt, bis sie sie nicht mehr brauchen?

Ich bezweifle stark, dass du alles zu Fuß machst. Aber egal.
 
0x8100 schrieb:
Ich hoffe da sind auch die Umbaukosten von conventional powergrids mit drin. Bei uns z.B. schnell mal 350-500 Mrd bis 2040, die sicherlich nie bei den Erneuerbaren mitkalkuliert werden, sonst würden sie halt beschissen dastehen.

https://www.tech-for-future.de/kosten-kwh/ ist sehr detailliert und kommt zu weit besseren Werten, zumindest kann man die Kosten international schlecht vergleichen was solch komplexe Anlagen betrifft. Ein Staudamm in China wird auch wesentlich billiger (und 10x so schnell fertig) sein als einer in Deutschland, sollte logisch sein.
Nur abbezahlte AKWs sind wirklich günstig, wenn sie viele Jahrzehnte laufen können. Dafür sind sonst die Investitionen zu hoch. https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomkraft-in-europa-was-kostet-atomstrom/29597204-3.html <- Hr. Prasser sollte 1-2 Dinge dazu wissen.
 
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foofoobar schrieb:
Neulich in Frankreich ist jedes Jahr so (niedrige Wasserstände im Sommer...) und wenn man halt nicht auf nur 1-2 Reaktoren setzt, sondern über 50 macht das noch lange keine Bedrohung aus. Selbstverständlich können Schäden immer mal auftreten, so wie alles mal unvorhergesehen kaputt geht, aber sei doch froh, das die Kontrollen so streng sind, das sogar solche Haarrisse erkannt wurden. Ohne Frankreichs Stromnetz würde die EU jedenfalls schnell alt aussehen, auch gerade beim Umbau der Netze.
Deutschland hat jetzt immerhin ordentlich CO2 Fußabdruck gebildet...alles geht halt nicht.
 
xdevilx schrieb:
Das Problem ist hier aber einfach die Unzuverlässigkeit von Wind un Sonne.
Genau das hat man immer befürchtet. Aktuelle Auswertungen der letzten Jahre, mittlerweile Jahrzehnte, zeigen aber, dass sich Wind und Sonne - bei uns - noch besser ergänzen, als im besten angenommenen Fall. Wind hat man aber einer gewissen Höhe sowieso immer ein bisschen, im größeren Stil meistens nachts und im Winter.

Das große Problem sind auch nicht die Erzeugungskapazitäten, denn ob man da Anlangen für 100% Energiebedarf oder mit Spielraum 120% aufbaut, ist letztlich auch kein großer Unterschied mehr. Wo wir es hier (siehe Spanien als Gegenbeispiel) richtig verkacken, sind die Netze - Stichwort Seehofer 2-x - und was gerade im Kommen ist, Pufferspeicher (was nicht Batterien sein müssen, sondern auch z.B. Wasserstoffproduktion mit Lagerung und Rückverstromung). Viel zu oft müssen Anlagen abgeschaltet und die Betreiber mit Steuergeld entschädigt werden, weil die gewonnene Elektrizität nicht abgenommen werden kann.
Es schimpft sich sehr leicht über blöde Windräder, aber wenn die Wutbürger mittlerweile sorgen gegen Hochspannungsleitungen zu Felde ziehen, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Energiewende nichts wird.
 
DaBo87 schrieb:
Ich hoffe, sie sind sich der Verantwortung bewusst. Sollte im KKW irgendein Störfall auftreten
Das Risiko ist überschaubar und bekannt, dürfte also einkalkuliert sein.
DaBo87 schrieb:
Microsoft muss sich aber sehr sicher sein, dass das "KI" Thema in absehbarer Zeit nicht mehr an Relevanz einbüßt.
Das ist mMn das größere Risiko...
DaBo87 schrieb:
welche Szenarien MS für das AKW
Sie könnten den Strom regulär am Markt anbieten, oder einfach weniger für ihre Rechenzentren zukaufen diese werden ja bleiben auch wenn sie dann halt nicht mehr mit GPUs / NPUs usw gefüllt werden sondern eben z.B mit Quantencomputern oder was dann halt gehyped wird. Ich meine auch mal gelesen zu haben das vor dem KI Hype HDDs die größten Energieverbraucher in Rechenzentren waren, war glaube bei Pure, sind da aber halt auch nicht neutral...
 
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xdevilx schrieb:
Dir ist aber sicher bekannt das die BRennstäbe in den Abklingbecken nurnoch einen Bruchteil der Energie haben als im Betrieb? Aber ja Ausgenscheinlich mag das Aberwitzig zu klingend ie gebrauchten Elemente direkt neben dem Reaktor (Im Containment) zu lagern.
Die Castoren die hier durch die Gegend gefahren werden produzieren 50KW Abwärme, mit ein paar von den Dingern ist das Wasser recht schnell verdampft. Und der Ärger geht schon los sobald die Brennstäbe nur teilweise frei liegen. Die Aktionen mit den Hubschraubern und den Betonpumpen in Fukushima galten IMHO hauptsächlich hauptsächlich den Abklinkbecken.
xdevilx schrieb:
Fukuschima ist aber ein eher Semigutes Beispiel. Da wurden einfach zu viele Dinge schleifen gelassen, was für ein hoch Technisiertes Land wie Japan eig ein Armutszeugniss ist, Wie kann man Notstrom Aggregate an Meer in nem Bunker im Keller bauen.
Tja, wenn selbst in Japan so eine Scheiße passiert, wie kann man die Energieversorgung in Ländern organisieren die eher schlechter organisiert sind? Und bedenke dabei das bei Atomklamotten jede Menge Geld im Spiel ist. Energieversorgung ist eben kein First-World-only Problem.
xdevilx schrieb:
Wir malen aus jeden Tag den Teufel an die Wand, Ich haba uch jedes mal Angs im Flugzeug weil ich jedem Piloten Misstraue.
Was soll schon passieren wenn 10000 Tonnen abgebrannte Brennelemente in einer Leichtbauhalle liegen. Immerhin dürfen keine Photos vom Bau und vom inneren der Halle publiziert werden, da fühlt man sich doch gleich viel sicherer.
 
Carsti80 schrieb:
Ja Befürchtungen und Bedenken. Viele davon gibt es seit Jahren, viele davon auch nur aus politischem kalkül. Nur irgendwie sind die Dinge nicht eingetreten. CDU und AFD haben vor flächendeckenden Stromausfällen Angst gemacht. Gekommen sind die bislang nicht und wirklich nahe dran waren wir auch nicht.
In Atomland Frankreich gibt es immer wieder Probleme mit der Stromversorgung selbst wenn mal nicht wieder größere Teile der Reaktoren kaputt sind, weil im Winter so ab 0 Grad Celsius 2-2,5 GW mehr Strom pro Kelvin weniger zum heizen benötigt wird, und dann passiert sowas:
Haben die werten Leser in Deutschland, der Schweiz, Österreich oder Luxemburg schon einmal von ihrem Energieversorger oder Netzbetreiber eine E-Mail oder SMS mit der Aufforderung erhalten, den Stromverbrauch zu bestimmten Zeiten zu begrenzen? Im Atomstromland Frankreich gehört seit 2008 zum Alltag, dass die Bürger dazu auch über Radio und Fernsehen aufgefordert werden, damit es nicht zu einem Blackout im ganzen Land kommt. Der wurde am 8. Januar nur knapp verhindert, als beim Nachbar wieder einmal zum Stromsparen aufgefordert worden war.
https://www.telepolis.de/features/B...ufzeitverlaengerung-auf-50-Jahre-5067238.html
 
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