News Gigantischer Energiebedarf: Microsoft holt stillgelegtes AKW für AI wieder ans Netz

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Bohnenhans schrieb:
Die wichtigste Anfordung eines KI Rechenzentrum sind permanent 24/7 Maximalstrom und dafür ist EE sehr ungeeignet.

Bohnenhans schrieb:
Mit PV + Wind + Speichern etc das ist einfach unrealistisch. Denn die machen das nicht wie Habeck KI Zenttren nur in Betrieb wenn Sonne und Wind da sind und sonst aus :D


Das geht komplett durch die Decke der Verbrauch und das ist halt 100% Grundlast. Kernkraft ist das einzige was sinnvoll umsetzbar ist will man CO2 arm bleiben.
Nö das entspricht nicht der Realität. Gerade Rechenzentren können den aktuellen Verbrauch super skalieren und mit Erneuerbaren die Kosten um 9/10 senken. Dazu haben die Rechenzentron soviel wiederverwendbare Abwärme ... naja, warten wir mal 15 Jahre bis die das Teil wieder in Betrieb haben.

Das Kernkraft CO2 arm ist, ist ein Märchen.
 
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p.b.s. schrieb:
Jetzt löse mal diesen Widerspruch im zeitlichen Vergleich vor und nach Beginn der Energiewende. Und wenn bei uns Flaute vorherrscht, bekommen wir den Strom woher und vor allem, von welchen Energieanlagen? ;)
Wieviele Dunkelflauten hatten wir denn so dieses Jahr?
 
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Meine Auffassung ist, dass man "KI im großen Stile" erst angehen sollte, wenn die allermeisten technischen Unzulänglichkeiten beseitigt worden sind. Stattdessen setzen die Big-Tech Unternehmen schon heute (also viel zu früh!) auf extremes Wachstum in diesem Marktsegment. Mit dem Ergebnis, dass Unmengen an Energie und Ressourcen sinnlos in eine noch weitestgehend unbrauchbare Technologie gesteckt wird. Normalerweise macht man so etwas erst, wenn die entsprechende Marktreife erlangt wurde...
 
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dvor schrieb:
So ein Rechenzentrum braucht konstante Leistung.
soso, in der Realität schwankt die Leistung extrem:
1726939528190.png

https://www.researchgate.net/figure...-normalized-to-peak-throughput_fig5_281590836
 
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KI Blase sieht anders aus;
 

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S.Kara schrieb:
Bist du dann dafür bereit eine Windkraftanlage in deinem Vorgarten hinzustellen? Ich denke damit wirst du auch nicht glücklich.

Es gibt übrigens bereits Wege den Atommüll so zu verwerten sodass die Halbwertszeit stark sinkt und er sich somit viel sicherer in z.B. alten Saltzwerken lagern lässt.

Die meisten großen Nationen wie USA, Russland China oder Japan sind sogar dabei neue zu bauen. Weltweit gibt es derzeit über 400 aktive. Wem ist denn geholfen dass Deutschland keine mehr betreibt? Das ist und wird in Zukunft ein noch sehr viel größerer wirtschaftlicher Nachteil.
Du wirst es nicht glauben, aber ja das wäre ich. Ich gehe aber einen ganz anderen Schritt. Wir haben z.B. nur ein Auto und machen alles mögliche mit den Öffis ( ja ist super nervig, aber geht). Ich kaufe regional, esse nur das Obst was es saisonal gibt und regional und verzichte auf unnötige Energieverschwendung. Ich nutze Dinge bis sie kaputt gehen.

Und nur weil andere meinen, diesen Planeten an seine Grenzen zu bringen, muss das Deutschland auch machen? Deutschland ist aus einem Grund im Hintertreffen, weil 4 Leute reichen um etwas zu blockieren. Würde die Stromtrasse von Nord nach Süd schon stehen wäre der Windstrom schon deutlich weiter.
 
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@metoer Ich hab das ja für den Standort der großen Rechenzentren von Microsoft ungefähr schätzen lassen.^^
Investment in Solar Capacity: Solar installations in the U.S. typically cost around $1.00 to $2.00 per watt. At an average cost of $1.50 per watt....
A typical utility-scale solar installation in the U.S. generates around 1,500 to 1,700 kWh per installed kilowatt per year...
 
Aslo schrieb:
Mir persönlich egal aber wäre es nicht billiger und wirtschaftlicher gewesen, ~200 Windräder irgendwo hinzustellen?
Nur, mit genug Stauseen um das dann auch ausfallsicher zu gestalten. In den USA, mit dem schlechten Netz und für Rechenzentren die ziemlich konstant unmengen an Energie verbrauchen ist das vielleicht wirklich ein Konzept das aufgeht ... also für alles was man nicht einfach nach Island verlegen kann zumindest.
 
Die Deppen haben wohl noch nicht verstanden, dass man solche Rechenzentrum einwandfrei mit Wind- und Solarkapazität betreiben kann. Ich würde ihnen mal Habeck rüber schicken damit er ihnen das erklärt. Und an Gigabyte wird's Microsoft ja wohl auch nicht fehlen..

 
Petr88 schrieb:
Ja, bedauerlich, aber a) sind ein paar Jahrzehnte Erfahrung und vor allem Technologie dazwischen und b) es betrug eine Reaktoreinheit. Tschernobyl lieferte trotz GAU in einen der Reaktoren auch noch bis zuletzt bis Ende 2000 Strom.
Da sieht man genau die Probleme die man mit AKWs hat, weil die Dinger so viel Leistung/Energie liefern erzeugen die eine Abhängigkeit bzw. ein Klumpenrisiko und zusätzlich binden diese Dinger abartig viel Kapital das man sich ein abschalten bei strukturellen oder prinzipiellen oder Design Problemen gar nicht leisten kann.

Das konnte man ja wunderbar neulich in Frankreich beobachten, ein Problem legte einen großen Teil der Reaktoren lahm weil es dieses Problem in allen gleichartig gebauten Reaktoren gab. EDF hätte die Dinger eigentlich viel früher und gleichzeitiger abschalten müssen was allerdings eine noch größere Stromkrise in Frankreich zur Folge gehabt hätte.
 
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p.b.s. schrieb:
Jetzt löse mal diesen Widerspruch im zeitlichen Vergleich vor und nach Beginn der Energiewende. Und wenn bei uns Flaute vorherrscht, bekommen wir den Strom woher und vor allem, von welchen Energieanlagen? ;)
Sind dir die ganzen Fraunhofer-Papers zu dem Thema zu lang, zu kompliziert oder die Diagramme zu bunt?
 
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Nicht so extrem nutzlos wie NFTs, aber eher so eine Insel wie Kryptowährung, die keinen Einfluss auf unser täglich Leben hat. Ich persönlich gehe davon aus, dass der Einsatz von AI nur sehr begrenzt möglich sein wird, weil die Fehlerquote dieser Maschinen einfach zu hoch ist.

Am Ende sind es einfach nur dressierte Insekten, die das ausspucken, was Ihnen gefüttert wurde, ohne jemals nachzudenken. Statische Bildergenerierung ist bspw. ganz ordentlich, aber dynamische Angelegenheiten wie Programmiercode sind grauenhaft schlecht und unbrauchbar, weil die KI zu dumm ist.

Glaube daher nicht, dass sich das AKW für Microsoft rechnen wird.
 
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Bohnenhans schrieb:
Was sicher interssant ist jetzt wo die ganzen Techunternehmen so extrem viel Geld in dern Bereich stecken ob die SMR dann auch wirklich zeitnah kommen, einige der neuen Rechenzentren sind damit habe ich gelesen für 2029 bereits geplant.
Der nächste Reaktortyp bringt jetzt aber ganz bestimmt die Eigenschaften die schon Jahrzehnten versprochen werden, diesmal aber mit Indianerehrenwort.
https://www.wiwo.de/technologie/for...chlag-fuer-die-nuklearindustrie/29499704.html
 
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Mit so viel Rechenleistung schafft sich Microsoft dann selbst ab , Welcome Skynet! I am friendly and will obey.
 
Carsti80 schrieb:
Wieviele Dunkelflauten hatten wir denn so dieses Jahr?
foofoobar schrieb:
Sind dir die ganzen Fraunhofer-Papers zu dem Thema zu lang, zu kompliziert oder die Diagramme zu bunt?

Ich verlinke nochmal zur DIHK mit wiederholt kommunizierten Befürchtungen und Bedenken:

Energieprobleme verfestigen Abwanderungstendenzen

Dazu noch zum Vergleich und besserem Verständnis ein Link zum SMARD und unter Berücksichtigung, daß Dt. industriell schon nicht mehr mit vollen Töppen produziert(sollte selbsterklärend sein):

Stromerzeugung und -verbrauch in Deutschland

Sonstige Begriffe dazu Lastenausgleich, Import, Export, Ukraine, Kohle-CO²(usw.).

Ein paar Quälgeister werden uns sowieso verlassen und irgendwann auch mehr, so daß der Bedarf weiter sinken sollte. Oder wie Herr Fratzscher so schön sagt:

Das ist nicht schlimm, sondern gut, wenn es den Unternehmen ermöglicht, ihre Innovationsfähigkeit und ihre guten Arbeitskräfte in Deutschland zu erhalten und so wettbewerbsfähig zu bleiben.

Fratzscher will energieintensive Branchen ziehen lassen

Dazu erwähnenswert ist, daß im letzten Jahr in unserer ganzen Gemeinde 4x der Strom ausfiel mit jeweils über 6 Stunden. 15 Jahre davor war es nur zweimal mit weniger als 6 Stunden.

Mein Favorit in diesem Zusammenhang ist die Anfrage von ARAL, wie es denn nun mit dem Netzausbau aussehe?

Aral fordert robusteres Stromnetz für E-Ladesäulen

Und wenn ich mir dazu überlege, daß in unserem Bundesland die Debatte zur Fortführung der Stromtrasse noch immer nicht abgeschlossen ist, was sowieso nicht die zu erwartenden Nachfrage kompensieren wird:

Geplante Stromtrasse: Ramelow wirft Bayern Dreistigkeit vor

Neue Stromtrasse durch Südthüringen? Gegenvorschlag aus Erfurt läuft ins Leere

Was die Entsorgung der Brennstäbe angeht, scheint es neue Entwicklungen zu geben:

Radioaktiver Abfall als Brennstoffe für Reaktoren der nächsten Generation

@foofoobar , was ist mit den Fraunhofer Papers, bzw. was meinst Du damit konkret(bitte dazu einen Link, damit ich Dich besser verstehe)?
 
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Spock55000 schrieb:
Ein AKW kann man einfacher bilanzieren
Eigentlich kann man ein AKW gar nicht bilanzieren, weil die Folgekosten völlig unbekannt sind.
 
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Laut unserer Regierung geht ein Wiedereinschalten der Kernkraftwerke ja rein technisch angeblich gar nicht, wobei man am Wahrheitsgehalt dieser Aussagen spätestens jetzt erhebliche Zweifel haben darf, wenn Constellation in USA ein bereits vor ca. 5 Jahren stillgelegtes AKW wieder anwerfen kann :D .

Jetzt weiß man, warum die es mit den Kühlturmsprengungen so eilig haben bei uns. Hinsichtlich der Unumkehrbarkeit des Ausstiegs sollen so schnell wie möglich Fakten geschaffen werden.
 
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Painkiller72 schrieb:
Das schlimmste an der AI ist, das man sie so programmieren kann, das Sie den Großteil der Massen massiv belügen kann.
Nein, das schlimme ist, das man sich nicht so programmieren kann, ohne das sie Lügen "erzählt".
Wahrheit ist halt eine schwierige Sache, die selbst wir Menschen für uns selbst noch nicht gelöst haben. Wie sollen wir das Problem dann für eine Maschine lösen?
 
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